DE1549196C - Federwaage mit zwei abwechselnd für verschiedene Wägebereiche einschaltbaren Auswägefedern - Google Patents

Federwaage mit zwei abwechselnd für verschiedene Wägebereiche einschaltbaren Auswägefedern

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DE1549196C
DE1549196C DE19671549196 DE1549196A DE1549196C DE 1549196 C DE1549196 C DE 1549196C DE 19671549196 DE19671549196 DE 19671549196 DE 1549196 A DE1549196 A DE 1549196A DE 1549196 C DE1549196 C DE 1549196C
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Inventor
Karl 7455 Jungingen Baier
Original Assignee
Fa. G. Hartner, 7470 Ebingen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Federwaage mit einem durch Parallellenker geführten Lastträger (Lastgehänge) und zwei abwechselnd für verschiedene Wägebereiche einschaltbaren, am Lastgehänge angreifenden Auswägefedern.
Federwaagen dieser Art sind bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 121447). Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird der Angriffspunkt einer zweiten Feder, die einen zweiten Wägebereich vorgibt, durch Verschwenken eines Hebels mit dem Lastträger bzw. dem Parallellenker in Wirkverbindung gebracht. Es sind dabei zwei miteinander mechanisch gekoppelte Federn vorgesehen. Bei Verschwenken des Hebels wird der Endpunkt einer Feder mechanisch gegenüber dem Gehäuse festgelegt, so daß bei Bewegung des Parallellenkers bzw. des Lastträgers nur noch die Auslenkung einer Feder erfolgt.
Der sich daraus ergebende Nachteil ist vorwiegend in dem großen Raumbedarf und der dadurch bedingten Instabilität und Ungenauigkeit der Waage zu sehen. Der hohe Raumbedarf wird insbesondere bei diesen bekannten Waagen dadurch notwendig, daß beide Federn bewegungsmäßig miteinander verbunden sind und daher hintereinander angeordnet sein müssen, damit bei einem wirksamen Eingriff eines Parallellenkers bzw. des Lastträgers eine Auslenkung beider Federn in einer Richtung erfolgen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbezeichneten Nachteile zu überwinden und eine Federwaage zu schaffen, bei der die Anordnung zweier, zwei unterschiedlichen Wägebereichen zugeordneter Federn raumsparend erfolgen kann, so daß eine gedrungene
ίο und einfache Bauweise der Federwaage möglich wird, die auch eine genaue Einstellung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die oben bezeichnete Federwaage so ausgebildet, daß erfindungsgemäß die zweite Feder neben der ersten, ständig mit dem Lastgehänge verbundenen mit ihrem einen Ende an einem schwenkbar gelagerten Hebel angeordnet ist und mit ihrem anderen Ende nach dem Verschwenken der gesamten Feder an einem Ausleger des Lastgehänges anliegt.
In Ausbildung der Erfindung sind die Federn als Schneckenfedern mit in einer Ebene liegenden Windungen ausgebildet. (
Die Verschwenkung der zweiten Feder in ihrer Gesamtheit, so daß sie in Eingriff mit einem Ausleger des Lastgehänges gebracht werden und andererseits wieder aus diesem Eingriff herausgeschwenkt werden kann, stellt eine besonders einfache und raumsparende Lösung des eingangs genannten Problems dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 eine Vorderansicht der Federwaage,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Federwaage,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Federwaage,
Fig.4 die in der Federwaage nach Fig. I bis 3 verwendeten Federn,
F i g. 4 a einen Querschnitt entlang der Linie a-a in F ig. 4.
Wie am besten aus F i g. 3 zu ersehen, trägt die Waage eine Lastschale 1, an der zum Einlegen von Briefen eine Tasche angebracht ist. Über einen Ausleger 2, an dessen einem Ende noch eine Berichti- ( gungskammer3 vorgesehen sein kann, wirkt die Lastschale auf einen Lastträger 2 α ein, der mit dem Waagebalken 4 durch ein Lager 7 verbunden ist, das entweder durch ein Kugellager oder durch Kunststoffbuchsen gebildet wird. Der Waagebalken 4 selbst ist an der Stütze 6 in einem Kugellager 5 gelagert.
Die Parallelführung des Lastträgers 2 α wird durch einen unter der Drehachse des Waagebalkens 4 an der Stütze 6 angebrachten, auf Zug beanspruchten Parallellenker 8 bewirkt. Die aus Lastträger 2 a, Waagebalken 4 und Parallellenker 8 gebildete An-Ordnung wird als Lastgehänge 2' bezeichnet. Ein Ausgleichsgewicht 10 am Waagebalken 4 (vgl. F i g. 2) dient dem Ausgleich des Gewichts der Lastschale 1 und des Lastträgers 2 a. Das Ausgleichsgewicht 10 ist an dem Waagebalken 4 befestigt.
An einem Ausleger 11 des Waagebalkens 4 ist eine Kupferplatte 13 befestigt, die an einem Dauermagneten 12 geführt ist. Durch diese Anordnung werden die Schwingungen der Waage gedämpft. Unterhalb des Waagebalkens 4 ist zum Zwecke der Empfindlichkeitsregulierung ein Stellgewicht 14 vorgesehen.
Zur Vorgabe von zwei Auswägebereichen sind zwei Federn 15 und 15' vorgesehen. Sie sind in
3 4
Draufsicht aus F i g. 2, in Seitenansicht am besten 30 b verschwenkbar. Mit der Welle 30 α und dem aus F i g. 3 zu ersehen. Dabei ist, wie im folgenden Hebel 31 ist ferner eine Klinke 33 fest verbunden. In noch zu erläutern sein wird, die Feder 15 dauernd in der in F i g. 3 in ausgezogenen Linien gezeichneten Wirkverbindung mit dem Waagebalken 4, wohinge- Stellung B der Feder 15' greift in die Klinke 33 ein gen die Feder 15' so verschwenkt werden kann, daß 5 am Gehäuse drehbar gelagerter und durch eine Feder sie in einer Stellung A (vgl. F i g. 3) nicht im Eingriff 32 α nach oben gedrückter Rasthebel 32 ein. Die aus mit dem Waagebalken steht, in einer zweiten Stel- der Klinke 33, der Feder 32 α und dem Rasthebel 32 lung B (vgl. F i g. 3) jedoch in Wirkverbindung mit gebildete Vorrichtung stellt ein Rastgesperre 32' dar. demselben kommt. Durch die Rückholfeder 34 (vgl. Fig. 2), die eben-
Beide Federn 15 und 15' sind in der in Fig.4 io falls an der Feder 15' angreift, wird diese in ihrer und 4 a dargestellten Weise ausgebildet. Es handelt Stellung A gehalten.
sich dabei um sogenannte Schneckenfedern, bei de- Um die Feder 15' von der mit B bezeichneten in
nen sämtliche Windungen in einer Ebene liegen und die mit A bezeichnete Stellung zu schwenken, ist eine die Feder entlang ihres äußeren Umfangs festgehal- Löschtaste 35 vorgesehen, die durch eine Feder 35 α ten und das in der Mitte derselben liegende Ende der 15 in ihre obere, in Fig. 3 mit durchgezeichneten Linien Windungen senkrecht zu der genannten Ebene ausge- veranschaulichte Stellung gedrückt wird. Mit der lenkt wird. Eine derartige Schneckenfeder kann aus Löschtaste ist eine Klinke 36 fest verbunden. Wird einer viereckigen Platte ausgearbeitet werden. Wie die Löschtaste 35 gegen die Kraft der Feder 35 a aus F i g. 1 zu ersehen, sind die äußeren Kanten die- nach unten gedrückt, so wirkt die mit ihr verbundene ser Platte fest an dem Waagegehäuse befestigt. Durch 20 Klinke 36 auf einen an dem Rasthebel 32 vorgesehedie spiralförmige Aufrollung der Schneckenfeder nen Stift 37 ein und löst den Rasthebel vom Eingriff nimmt sie nur einen sehr geringen Raum ein. Den- mit der Klinke 33. Damit kippt die Klinke 33 sowie noch können grundsätzlich auch andere Federn ver- der mit ihr über die Welle 30 α fest verbundene Hewendet werden, die eine entsprechend kompakte Ge- bei 31, wodurch die Feder 15' in die mit A bezeichstaltung ermöglichen. Ein Gehänge 16, welches ei- 25 nete und in F i g. 3 in strichpunktierten Linien dargenerseits über einen Stellring 17 mit der Feder 15 ver- stellte Stellung verschwenkt wird. Ebenso nimmt bunden ist, greift am Waagebalken 4 mittels Zwi- dann der Hebel 31 die in F i g. 3 strichpunktierten schengliedern 18, 19 an. Durch entsprechende Be- Linien eingezeichnete Stellung ein.
messung des Federquerschnittes bzw. eine Verjün- Um die Feder 15' von der in F i g. 3 mit A be-
gung desselben nach innen kann die vorgegebene 30 zeichneten Stellung in die mit B bezeichnete Stellung Abhängigkeit der Auslenkung von der auf die Feder zu bringen, wird eine Zuschalttaste 30 betätigt. Sie ausgeübten Zugkraft hergestellt werden. Beim darge- ist neben der Löschtaste 35 vorgesehen und wirkt, stellten Ausführungsbeispiel ist die Feder so bemes- wie am besten aus F i g. 2 zu ersehen, direkt auf den sen, daß dem Vollausschlag (bei alleinigem Wirk- Hebel 31 ein, der mit der die Feder 15' tragenden samwerden der Feder 15) eine Belastung von 50 g 35 Welle 30 a fest verbunden ist. Durch Herabdrücken entspricht. der Zuschalttaste 30 wird dann der Hebel 31 nach
Der Wahlweise wieder trennbare Eingriff der rechts (F i g. 3) und damit die Feder 15' nach oben zweiten Feder 15' mit dem Waagebalken 4 wird wie geschwenkt, bis die mit der Welle 30 α verbundene folgt hergestellt: An dem Lastträger 2 α ist ein weite- Klinke 33 in den Rasthebel 32 einrastet. Grundsätzrer Ausleger 27 (vgl. F i g. 3) befestigt, der seinerseits 40 lieh ist es möglich, auch mehr als zwei Federn mit wieder einen einstellbaren Bolzen 28 trägt. Der Aus- Hilfe von mehreren Zuschalt- und Löschtasten in leger muß nicht am Lastträger 2 α befestigt sein, er derselben Weise vorzusehen, um mehrere zuschaltkann auch am Parallellenker 8 oder am Waagebai- bare Wägebereiche zu erhalten. Beim dargestellten ken 4 angeordnet werden. Ausführungsbeispiel ist die Feder 15' so ausgelegt,
Befindet sich nun die zweite Feder 15' in der in 45 daß bei ihrer Zuschaltung zu dem Eingriff der ersten Fig. 3 mit B bezeichneten Stellung, so wirkt der an Feder 15 ein Vollausschlag des Zeigers auf der Skala dem Ausleger 27 befestigte einstellbare Bolzen 28 bei 200 g erfolgt.
auf eine Druckplatte 29, die im Zentrum der Feder Die Anzeigevorrichtung besteht aus einem Ausle-
15' vorgesehen ist. Bei einer Auslenkung des Waage- ger 21 des Waagbalkens 4, an dem eine Welle 22 bebalkens wird also auch die Feder 15' ausgelenkt. 50 festigt ist, die bei Drehung des Waagbalkens eben-
Die Schwenkung der Feder 15' zwischen den bei- falls eine Drehung ausführt. Sie ist zwischen zwei den mit A und B bezeichneten Stellungen wird fol- Schneiden 26 des Zeigers 23 geführt. Der Zeiger 23 gendermaßen erreicht: Die Feder 15' ist mit einer ist mit der Welle 23 a fest verbunden, deren eines Welle 30 α verbunden, an welcher noch ein Hebel 31 Ende in der mit dem Plattengehäuse fest verbundebefestigt ist. Diese Halterung der Feder 15' ist durch 55 nen Platte 23 b und deren anderes Ende in der Blattdie drehbare Lagerung der Welle 30 α in der Stütze feder spitzengelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Federwaage mit einem durch Parallellenker geführten Lastträger (Lastgehänge) und zwei abwechselnd für verschiedene Wägebereiche einschaltbaren, am Lastgehänge angreifenden Auswägefedern, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (15') neben der ersten (IS), ständig mit dem Lastgehänge (2') verbundenen mit ihrem einen Ende an einem schwenkbar gelagerten Hebel (31) angeordnet ist und mit ihrem anderen Ende nach dem Verschwenken der gesamten Feder (15') an einem Ausleger (27) des Lastgehänges (2 ) anliegt.
2. Federwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Zuschalttaste (30) der an einer Welle (30 a) befestigte Hebel (31) in ein Rastgesperre (32') eingreift.
3. Federwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastgesperre (32') durch eine Löschtaste (35) entsperrbar ist.
4. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Feder (15') eine Rückholfeder (34) angreift.
5. Federwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (27) ein einstellbarer Bolzen (28), welcher mit der zweiten Feder (15') in Verbindung kommt, angeordnet ist.
6. Federwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (15) über ein Gehänge (16) an einem Parallellenker (4) angreift.
7. Federwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (15, 15') als Schneckenfedern mit in einer Ebene liegenden Windungen ausgebildet sind.
DE19671549196 1967-06-19 1967-06-19 Federwaage mit zwei abwechselnd für verschiedene Wägebereiche einschaltbaren Auswägefedern Expired DE1549196C (de)

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DEH0063050 1967-06-19
DEH0063050 1967-06-19

Publications (3)

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DE1549196A1 DE1549196A1 (de) 1971-06-16
DE1549196B2 DE1549196B2 (de) 1972-12-21
DE1549196C true DE1549196C (de) 1973-07-12

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