Kontaktvorrichtung für Meßinstrumente Die Erfindung bezieht sich auf
eine Kontaktvorrichtung für Meßinstrumente mit. einem Anzeigeglied, das bei einem
$e-.p stimmten Anzeigewert über eine Steuerfahne od. dgl. einen Steuerkontakt auslöst,
insbesondere für Meßinstrumente mit kreisförmigem Anzeigebereich und induktiver
oder über Photozellen od. dgl. bewirkter Kontaktgabe. Es sind Kontaktvorrichtungen
für Meßinstrumente bekannt, bei denen eine mit dem Anzeigeglied verbundene Steuerfahne
zur Kontaktgabe einen Steuerkopf durchfährt und dort beispielsweise einen eine Photozelle
besufschlagenden Lichtstrahl unterbricht. Die Steuerfahne, die so durch ihr Eintauchen
in den Steuerkopf berührungslos einen Kontakt auslöst und diesen aufrechterhalten
soll, muß bei den bekannten Gerten
so lang ausgeführt werden, daß
sie auch nach dem Ereichendes Schaltpunktes im Steuerkopf eingetaucht bleiben kann
um den Lichtstrahl auch weiter zu unterbrechen. Bei Profilger@-ten mit einem Anzeibeausschlag
von ca. 6G o sind die bekannten Lösungen befriedigend. Bei bestimmten PQeßinstrumenten,
z.B. solchen mit lireisförmigeni Anzeigebereich, sog. Rundger#_ten kann eine solche
Ausführungsform jedoch kaum gewühlt werden, da die Steuerfahne dann zu lang werden
müßte, um den gestellten ForderunGen zu Genügen. Abgesehen von der damit verbundenen
Erhöhung der klasse des Anzeigenliedes treten konstruktive Schwierigkeiten bei der
Anordnung der Steuerfahne auf, so daß diese Lösungen bei Rundgeräten vermieden werden.
Für RundgerLte sind bisher andere Kontakte bekannt geworden, die mechanisch bet@.tigt
werden. Diese Kontaktart hat den Flachteil, dar das Anzeigeblied des leßinstrurilentes
Lenau im Schaltpunkt durch die Rückstellkraft der Betütit,unöselemente belastet
wird. Dadurch wird die GenauiLkeit des Schaltpunktes des Me ß#erLtes beeintr,chtigt,
ein Nachteil, der bisher gegenüber den oben genannten Flachteilen einer überlangen
Steuerfahne in Kauf genommen werden mußte. Es ist die Aufgabe der vorlieLenden Erfindung,
eine Kontaktvorrichtung zu schaffen, welche die erwuhnten Nachteile, nicht aufweist
und eine Kontakteinrichtung für T:Ie3instrumente
mit kreisförmigem
Anzeigebereich schafft, die das Anzeigeglied vor allem im Schaltpunkt nicht beeinflusst.
Die Erfindung besteht darin, dalli ein zusätzliches Schaltlied vorgesehen ist, das
nach der: überschreiten des Anzeigewertos von der Steuerfahne als treibendes Teil
in der Art eines Stillstandgetriebes in eine den Kontakt aufrechterhaltende Stellung
und vor dem Unterschreiten des Anzeigewertes wieder zurück in die Anfangsstellung
bewegbar ist. Auf diese Weioe wird der Kontakt zunuchst berühriuzGslos wie bei den
bisher bekannten Profil";erwten durch die in den Steuerkopf eintauchende Steuerfahne
aus#;elöst, die dann bei ihrer Weiterbewegung über den Schaltpunkt hinaus das zusixtzliehe
ächaltGlicd in die Kontaktstellun3 bringt bzw. darin belu2t, so daß selbst bei einen
Austauchen des .indes der Steuerfahne aua dem Steuerkopf, die tiun,:iehr kurz Viehalten
werden kann, der Kontakt beispielsweise durch UnterbrecliunL eines Lichtstrahls
aufrechterhalten oder weiter unterbrochen wird.
| Die ürfindun" kann vorteilhaft dadurch @aeiterrebildet wer- |
| den,.. (I-i3 der Drehpunkt des getriebenen Schaltliedes einen |
| @;erint,eren Abstand vori 'erühritn@;epuni-,t mit der treibenden |
| :iteuerfctu:e als der Drehpunkt der Steuerfahne besitzt: Da- |
| durch wird es riöi;lich, die wteiierfaluie nur kurzzeitig mit |
| dem zusLtzlichen @ci:alt,7,lied in 'liii,_riff zu bringen,
wtzllrend |
| nahezu über dan janüen übriLeii "ch%vcnk'ieri:ich.des Anzeibe- |
| Lliedes keine Berühruri" zwischen ächalt.liod -und Steuerfahne |
und damit auch keine degenseitige Beeinflussung besteht. In einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform können die Steuerfahne und das Schaltglied
parallel zueinander und durch einen den Kontakt auslösenden Steuerkopf hindurch
sohwenkbare Fluchen aufweisen, die durch einen kitrlehmerstift in Eingriff gebracht
werden können. Zweckmö.ßig kann dieser hiitnehmerstift an der Steuerfahne befestigt
sein und bei seiner Schwenkbewegung in eine an der Peripherie des Schaltgliedes
vorgesehene Vertiefung eingreifen, wobei darauf zu achten ist, daß der Irlitnehmerstift
erst darin in die entsprechende Vertiefung eingreift, wenn die Flk,che der Steuerfahne
beispiels-' weise zum Zwecke der Unterbrechung eines Lichtetrahls bereite in die
Kontaktstellung innerhalb des Steuerkopfes dangt ist. Das zusLtzliche Schaltglied
kann durch eine Feder ir, der Ein-und in der Ausschaltstellung arretierbar sein,
so daß der schwenkbare Mitnehmerstift bei seiner Bewegung das stillstehende Schaltglied
jeweils von seiner einen in die aridere Endstellung schwenken kann. In@besonders
einfacher Weise können dazu Klemmflachen an der Drehachse des Schaltgliedes vorgesehen
sein, an denen die Feder in der ein- bzw. Ausschaltstellung anliegt. Eine besonders
günstige Ausführungsform ergibt sich darin, wenn die Feder und das Schaltglied in
einer Halteinrichtung angeordnet sind, in der auch der cris Kontaktgabe bewirkende
Steuerkopf anLeordnet ist und wenn diese Halteeinrichtung um den Drehpunkt des Anzeigegliedes
schwenkbar und arretierbar ist,
weil dann der Schaltpunkt des Meßger
ütes durch Verschwenkun,; der Halteeinrichtung und Verschwenkung des Steuerkopfes
auf einfache Weise einstellbar ist. In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung naher erlL.utert.
Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Darstellung der für die Erfindung wesentlichen
Teile des i#,Taßinstrumerites und der Kontaktvorrichtung und Fig. 2 die vergrößerte
Darstellung der Einzelteile der Kontaktvorrichtung in Richtung der Schaltebene gesehen.
In der fig. 1 ist ein Anzeigeglied :L über die Athse 2 mit einem nicht nLher dargestellten
fr,leßrier'.c eines Mef instrumentes verbunden, welches das Anzeigeglied 1 gemimtß
den Pfeilen 3 vor einer Skala 4 hin und herbewegt. Die Skala 4 ist wäR als Ausselznitt
gezeigt, sie verlLuft jedoch kreisErrg. Auf der Achse 2 des Anzeigegliedes 1 ist
auwerdem eine Halteeinrichtung 5 gelagert, die um die Achse 2 schwenkbar ist und
1 in einer bestimmten durch den Zeiger 6 auf der Skala 4 ablesbaren Stellung arretierbar
ist. In der Halteinrichtung 5 ist ein Steuerkopf 7 angeordnet, der in etwa U-förmig
ausgebildet
ist und in einem seiner Schenkel beispielsweise eine
lichtempfindliche Photozelle und in dem anderen Schenkel eine entsprechende Lichtquelle
aufweist, welche die gegenüberliegende Photozelle beaufschlagt. Es könnten aber
auch elektrische Spulen in den Schenkeln des Steuerkopfes.vorgesehen sein, deren
elektrisches Feld durch das Hereinschwenken eines geeigneten Körpers zwischen die
beiden Schenkel des Steuerkopfes 7 gestört und zur Steuerung der Kontaktgabe verwendet
werden kann. Mit dem Anzeigeglied 1 ist eine kleine Steuerfahne UNO verbunden, die
so ausgebildet lft, daß ihre Vorderkante Ba den Lichtstrahl zwischen den Photozellen
im Steuerkopf 7 unterbricht, wenn :ich die Spitze das Zeigers la mit der Spitze
des Zeigers 6 über der Skala 4 deckt. Durch die Unterbrechung des Lichtstrahles
im Steuerkopf 7 kann dann auf bekannte Weise genau beim Arreichen das durch die
Halteeinrichtung 5 einstellbaren Schaltpunktes ein geeigneter Oteuerkontakt ausgelöst
werden. Andert das Anzeigeglied 1 und, damit die Steuerfahne 8 mit ihrer Vorderkante
Öa infolge des Ansteigens
des Meßwerkeü Breiter in den vorhandenen Spalt
des Steuerkopfes 7 herein, so greift der hiitnehmerstift 9, der von der Steuerfahne
3 absteht, in die Vertiefung
10 eines zusützliehen Schaltgliedes 11 ein,
das durch die BewegLnb eines Anzeigegliedes 1 im Gegenuhrzeigersinn in den Steuerkopf
7 mit hereinbewegt wird und dort die Unterbrechung des-
Lichtstrahles
aufrechterliLlt, auch wenn die Steuerfahne S aufgrund einer weiteren ßeweGung des
Anzeigenliedes 1 im Gegenuhrzeigersinn wieder aus dem Steuerkopf' 7 herauswandert.
Das Schaltlied 11, das ebenso wie die Steuerfahne
8 als flächenförmiger Körper
ausgebildet is-t und mit seiner I'lt@che parallel zu der I`lLche der Steuerfahne
8 schwenkbar-ist, wird durch die Feder 12 in der Stellung innerhalb des Steuerkopfes
7 gehalten. Dazu liegt die Feder 12 an geeifIneten Klemmflüchen 13 an der Schvienkachse
14 des Schaltgliedes 11 an, .wie im einzelnen aus der FiL. 2 hervorgeht.
| In der rig. 2 sind die Abmessungen der Steuerfaluie und des |
| Schalteliedes etwa irn maßsti.blichen VerhLltnis zueinander |
| angegeben. In der aus£.-,ezo@eiien gezeichneten Stellung unter- |
| bricht das zusLtzliche Schaltglied 11 den Lichtstrahl inner- |
| halb des nicht dargestellten Steuerkopfes 7, wEIirend die |
| Steuerfaluie ü bereits au;; den iteuerl;opf' ausE;etaucht ist. |
| FiL,. 2 zeigt, dalli die St"uorfahiie ö -mit ihrem :@litnehmerstif
t |
| 9 bei einer Beweguran, im Uhrzei@ersinn in die Vortief unL
1G |
| des "clia.ltüliedeo 11 eingreift, weil die durch den auf" der |
| Achse 2 gelegenen Drehpunkt gegebene @e*e@,@uzgsbahn des @,lit- |
| nehmerstiftes q. in etva über den t-rusGzaz o@;enen Bereich
des |
| Schal tLliedes 11 iiuicrlialb der VlL.che de^ Sclialtüliodes
11 |
ließt. Dno Schaltglied 11 wird daher bei einer Bewegung
| der Steuerfahne 8 im Uhrzeiler sinn, d.h. bei einer Bewe@,unL |
| des Anzei#;e,;liedes 1 im UlirzeiL;ersirn, in der Art einesStill- |
Standgetriebes aus der ausgezogenen Stellung, in der es durch i
das Anliegen der Klemmfeder 12 an den Klemmflüchen 13 arretiert war, in die strichpunktierte
gezeichnete Stellung zurückbewegt,. die gegenüber dar ausgezogenen Stellung um 45
0 im Uhrzeiger-, sinn verschoben ist. In dieser Stellung wird das Schaltglied 11
wiederum durch die Feder 12 arretiert, die nun an den um 45 0 versetzten Flüchen
des auf der Achse 14 angebrachten Sechskantes anliegt. In dieser Stellung ist der
Mitnehmerstift 9 aufgrund des geringeren Abstandes des Drehpunktes seiner Achse
14 von dem Berührungspunkt zwischen Mitnehmer 9 und Ausnahmung 10 gegenüber dem
Abstand des Drehpunktes der Achse 2 bereits
wieder
außer Eingriff mit dem
Schaltglied 11 gelangt. Die Steuerfahne 8r der Mitnehmerstift 9 und das Schaltglied
11 mit der Ausnehmung 10 bilden daher in ihrer Zusammenwirkung mit der Feder 12
und den Klemmflachen 13 ein Stillstandsgetriebes, wobei der Drehpunkt der Achse
14 im Schaltpunkt auf einem durch den Drehpunkt der Achse 2 gehenden Radius (Linie
15) liegt. Aus der Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, daß in-der strichpunktierten
Stellung, in der das So#altglied 11 bereits aus dem Steuerkopf 7 herausbewegt ist,
die Vorderkante 8a der sich-im Uhrzeigersinn bewegenden Steuerfahne 8 die durch
die Linie 15 gegebene Schaltebene innerhalb des Steuerkopfes 7 noch nicht überschritten
hat. Da der Mitnehmerstift 9 auch in deretrichpunktierten Stellung bereits außer
Eingriff mit dem
Schaltglied 11 steht, ist die Steuerfahne 8 bei
einer weiteren Bewegung-im Uhrzeigersinn und damit beim Erreichen des Schaltpunktes
in der der Linie 15 entsprechenden Ebene völlig unbeeinflußt von dem zusLtzliehen
Schaltglied 11. Gleiches gilt umgekehrt dann, wenn die Steuerfahne 8 mit ihrer Vorderkante
8a bei entgegengesetzter Bewegung wieder in den Starkopf 7 eintaucht: Durch die
Erfindung ist somit eine Lösung gegeben, welche das unbeeinflußte Auslösen eines
Schaltkontaktes durch ein Anzeigeglied 1 ermöglicht, ohne da ß die Steuerfahne 8
die gesamte LLnge des Anzeigebereiches aufweisen-muß. _ Selbstverständlich kann.
die Erfindung auch für Meßgeräte mit -mehrerenKontakten oder für Meßgeräte Anwendung
finden, deren Anzeigebereich nicht kreisförmig ist.