DE1547942A1 - Lichtempfindliche Praeparate - Google Patents

Lichtempfindliche Praeparate

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DE1547942A1
DE1547942A1 DE19661547942 DE1547942A DE1547942A1 DE 1547942 A1 DE1547942 A1 DE 1547942A1 DE 19661547942 DE19661547942 DE 19661547942 DE 1547942 A DE1547942 A DE 1547942A DE 1547942 A1 DE1547942 A1 DE 1547942A1
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sulfur
photosensitive material
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/675Compositions containing polyhalogenated compounds as photosensitive substances

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf lichtempfindliche Präparate, wie sie in der US-Patentschrift 3 042 517 beschrieben werden. Sie bezieht sich insbesondere auf die Zugabe bestimmter Klassen Stickstoff und/oder Schwefel enthaltender organischer Verbindungen zu photoempfindlichen Präparaten auf der Basis von W-Vinylcarbazol und GBr..
In der oben genannten Patentschrift werden lichtempfindliche Präparate aus geeigneten Jf-Viny!verbindungen und geeigneten, organischen Halogenverbindungen beschrieben, die bei photographischer Belichtung ein latentes Bild ergeben, das mittels Wärme oder Infrarotstrahlung sichtbar gemacht werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß die photographische Empfindlichkeit dieser Präparate durch Zugabe verschiedener Schwefel und/oder Stickstoff enthaltender, heterocyclischer Verbindungen der im i'ül senden beschriebenen Arten wesentlich erhöht werden kann.
909850/1191
Um darzustellen, dai*> die Zugabe solcher Verbindungen das piioto graphische Ansprechen derartiger Pi'äparate gegen Strahlung im Bereich von 3900-4500 S Einheiten, d.h. auf Strahlung im sicht baren Bereich, wesentlich verbessert, wurden die folgende Präparat hergestellt: ·
1 ecm Polystyrol 10 -/ in Benzol
1 ecm Eicosan 25 ?*■> in Benzol
5 ccmCBr. 25 ρ in Benzol
3 ecm H-Viiiylcarbazol 25 >&-in Benzol
Uiese Formulierung vairde in einer nassen Dicke von u,O75 auf Baryt-Papier aufgebracht und "cei verschiedenen W mit einem Monochromator όθ Seiauidsn beliciiCet suid dann 6u Sekun den luiter einer Infrarot-lampe v/^rue—cjiitv/ic^elt; bei An.veseni-ei von 2-i.l3rcaptobenzothiazOl (4u ^- i^ ooige-i Präparat) ./urde, gegenüber seiner Abwesenheit, eine 5— bis 4-faciie jirnui-uug der Dichte erhalten. Es vrurder_ die folgenden iirgebnisse erzielt:
Dichten nach 60 Sekunden langer Belichtung
mit einem Monochromator (5,o/5,ü öenlitzv/eiten)
Wellenlänge; R mit Mercapto— ohne Liereaptobenzothiazol benzotiiiazol
3900 . 0,50 0,12
4000 0,46 0,12
4200 0,36 0,11
4500 0,30 0,085
Zur Darstellung, da£ diese Erhöhung der Empfindlichkeit auf 2-Mercaptobenzothiazol besciirankt ist, wurden die im folgenden aufgeführten Verbindungen unter Verwendung der folgenden, photoempfindlichen Eormulierung getestet:
909850/1191 ÖAD ORIGINAL
10 ecm Polyvinylchlorid (PVC-30), 10 a/o in Tetrahydrofuran
2 g Ϊί-Vinylearbanzol
1,6 g CBr4 40 μ der getesteten Verbindung
Die erhaltene For aul ie rung· wurde in der' in der oben genaionten Patentschrift beschriebenen V/eise auf 155 g Baryt-Papier auf eine naese Dicke von 0,075 mm aufgebracht.
Die Überzüge wurde auf vier verschiedene V/eisen wie folgt belichtet:
A) 60 Sekunden mit einer General Electric Sonnenlampe durch einen Stufenkeil mit 21 Stufen unter Verwendung eines Druckrahmens mit einer Glasfläche. Die 60 Sekunden lange Belichtung wurde angewendet, um eine zum Zählen geeignete Anzahl von Stufen zu ge-
A, wobei jedoch eine Ρίχοτoflutlampe verwendet wurde.
C) Die Belichtungen erfolgten.lait einer Sonnenlampe auf 1, 5» 30 und öü Sekunden oline ein Negativ (Stufenkeil) oder eine Glasplatte, die beide die UV-Straiilung der Sonnenlampe absorbieren und nur sichtbare Strahlung durchlassen*
D) Wie C, jedoch mit' einer Pilot of lut lampe mit einer geringen UV-Emission, jedoch wesentlich weniger als Sonnenlampen.
Nach der Belichtung wurden die Proben 5 Sekunden bei 15Ö°G. in einem luftzirkulationsofen wärme—entwickelt.
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse dieser Belichtungen als maximale Dichte aus jeder Belichtung und, bei Verwendung von Stufenteilen, als festgestellte Anzahl der Stufen.
BAD ORIGINAL 909850/1191 —
Tabelle 1
L6LL/0S8606
'Belichtung
Belichtungsergebnisse mit UV- -und sichtbarem Licht nach Belichtung verschiedener, mercaptohaltiger Präparate
60 see mit Sonnenlampe durch Stufenkeil
60 see mit Photoflutlanrpe durch Stufenkeil
Anzahl d.
Stufen
max. Dichte*
Anzahl d. Stufen
max. Dichte*
C D
Belichtung mit Belichtung mit Photo-Sonnenlampe ohne flutlampe ohne Stufe] Stufenkeit od. keil oder Glas des
Glas des Druck- Druckrahmen3
rahmens
Zeit
see
Dichte
Zeit see
Dichte
keine Mercapto- '
verbindung (Kontr.)
!Yi e r c ap t ob e nz o-
V \:. e ny Im e r c apt te'trasol
"atiiyluercaptotetraspl
O Κ !iylinercaptotetrazol
10
1,0
1 ,24
1*14
1 ,26
1,12
14
11
1 ,10
2,04
0,90
1,08
1,20
Die !lichte ist die Dichte der Reflexion von weißem Licht unter V erv slidung eines Photovolt-Densitometers
0,18 0,21 0,60 1*52
0,35 2,13 2,46 2,42
0,18 0,58 1,38 1,52
0,17 0,23 0,95 1,95
0,22 0,72 0,90 1,85
30 60
30 60
1 5
30 60
30 60
5 30
60
0,16 0,19 0,44 0,80
0,28 1,17 2,10 2,01
0,32 0,78 2,15 2,22
0,195 Ο., 1,23 1,50
0,20
0,24
-* 1,20
cn 1,39
CO
ro
Aus den obigen Daten ist ersichtlich, daß Mercaptoverbindungen aus der Gruppe der Mercaptobenzothiazole und Mercaptotetrazole wirksam sind bei der wesentlichen Verbesserung des Ansprechens der N-Vinylcarbanzol/Tetrabromkohleiistoff-Präparate gegenüber einer Belichtung mit licht und anschließende Wärmeentwicklung.
Mir die in Tabelle 1 angegebenen Präparate kann die zur Erzielung wesentlich verbesserter Ergebnisse verwendete Menge an Mercaptobenzothiazol-oder Mercaptotetrazol-verbindung zwischen 5-150 mg für die gegebene, spezifisiche Grundformulierung variiert werden, wobei optimale Mengen zwischen 40-75 mg im gegebenen Grundpräparat liegen. D.h. eine merkliche Verbesserung beginnt bei einer Zugabe von 5 mg und erreicht ihr Maximum im Bereich von 40-75; dcuiaoh ergibt eine weitere Zugabe keine wesentliche Verbesserung der Empfindlichkeitserhöhung und der Erhöhung der Dichte bei
gleichwertigen Belichtungen. ;
Die erfindungsgeüiäiien Präparate sind nicht auf die obigen Beispiele beschränkt, wie aus den folgenden Daten hervorgeht;
selbstverständlich können die im Beispiel verwendeten Bestandteile durch "äquivalente" oder ähnliche Materialien ersetzt
werden.
So können anstelle yon GBr. andere organische Halogenverbindungen verwendet werden, die PentaLbromäthaii, Jodoform und andere Verbindungen, wie die in der TJS-Pat ent schrift 3 147 177 genannten Materialien, die durch die allgemeine lOrniel H-C-X^. dargestellt werdeu, in welcher X für' ein GhIor-, Brom- oder Jodatom ateht und nicht alle durch X dargestellten Atome gleich zu sein brauche];] H st eat für Alkyl , Aryl, Aralkyl, Halogenalkyl, Aroyl, Cl-, Br,
J oder H. 909850/1191
BAD ORiGiNAU
Dasselbe gilt für da3 filmbildende Bindermaterial, dessen Anwesenheit wahlweise ist; ist es nicht anwesend, so kann das Präparat auf Papier oder andere absorbierende Substrate aufgebracht und auf derartigen Trägern verwendet werden. Anstelle des in den. obiger Beispielen verwendeten Pol/otyrols oder Polyvinylchlorids können andere Homopolymerisate oder Mischpolymerisate·oder Mischungen
ιumbildender Materialien verwendet werden. Aus nicht ganz
geklärten . .
ce Gründen scheinen gewisse fumbildende Materialien
die Photoempfindlichkeit de3 Präparates stärker als andere zu beeinflussen, wie aus einem Vergleich der folgenden Beispiele mit den bereits gegebenen Beispielen ersichtlich ist.
Anstelle der in den obigen Beispielen genannten Mercaptοverbindungen können viele verscniedene Klassen schvefelhalti^er, organischer Verbindungen, ,/ie sie in den US-Patentanmeldungen Ser.Hr. 270 ppi und 39c 097 vom 4. April '\<-j6'-j osw. 2i . September 1964/ beschrieben sind, oder kirichunge-ii aus zwei oder merir solcner Verbindungen zur Verbesserung der Ansprecliena der Mischung aus N-Vinylcarbazol und GBr. verwendet werden.
Geeignet sind die folgenden schwefelhaltigen, organischen Verbindungen:
1) Mercaptoverbindungen der Pormel R '-S-H, in -.reicher -1K1 für einen heterocyclischen Kern steht, wie er üblicherweise in der Cyaninfarbstoffchemie verwendet wird (vgl. Spalte 4 der US-Patentschrift 3 100 703);
die
2) Disulfide der Forme1 R'-S-S-R1, in welcher R1ZiUr Ί) genannte
Bedeutung hat;
3) DisLilfide der allgemeinen Fornel:
/ (Aiir.uldunt.en H 52 159 uii-i Ii 56 .,--I:) BAD
909850/1191
— Ί —
E" S SE»
I It If t
Ε« -.H - O - S - S ■- C - N - E"
in welcher E" für ein Wasseratoffatom, eine niedrige Alkylgruppe oder Ar/lgrupxje steht; und
4) cyclische. "Schvvaf 8!verbindungen, in v/elcnen das Schwefelatom'", an ein Kohlenstoffatom in einen heterocyclischen Eirig gebunden ist, wobei dasselbe Konlenst off atom an zwei Nicht-Kohlenstoffatome, d.h. wie z.B. in Rhodanin oder Tetrazol, gebunden ist.
Neben der Kombination der wesentlichen Bestandteile, nämlich der il-Vinylverbindung, der organischen Halogenverbindung und der schwefelhaltigen, organischen Verbindung, können die^rfindungsgemäßen Präparate andere, für einen besonderen Zweck zugefügte Substanzen enthalten. Eine besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen, die den erfinduiigsgemäßen Präparaten einverleibt werden kann, sind die Triary !verbindungen von Elementen der Gruppe V, insbesondere die l'riphenylverbindungen,von Antimon, Phosphor, Arsen und Wismut; jede dieser Verbindungen hat sich als wirksam erwiesen bei der Verminderung oder völligen Eliminierung einer Schleierbildung, die aufgrund der thermischen Entwicklungsstufe auftritt.
Zur weiteren VeranschaulAchung.der vorliegenden Erfindung wurde das folgende Gruiidpräparat hergestellt:
(1) T ecm »Elvax Nr. 220" 10 # in Benzol
(2) 1 ecm Eicosan 25 c,i in Benzol
(3) 5 ecm Tetrabrciakohlenstoff 25 fr in Benzol
(4) .5 ecm L'-V^vylcarbazol 25 fc in Benzol
"Elvax" ist ein von der Pa. duPont hergestelltes Mischpolymerisat aus ?ol„. ätii^lei; χχ-.Λ Polyvinylacetat. .
909850/1191
Als Kontrolle wurde diese Formulierung unter "einen Wratten '! Serie1 Sichenieitslicht bei 0,075 mm
nasser Dicke auf ein 61,2 kg Baryt-Papier aufgebracht und vor dör Belichtung 5ü Minuten in der Dunkelheit trocknen gelassen. Vergleiche wurden gemacht zwischen.den mit dieser Kontrollprobe erzielten Belichtungsergebiiissen und dem Präparat, das zusätzlich zu dieser Formulierung die verschiedenen, in Tabelle 2 genannten Schwefelverbindungen enthielt. Zur Herstellung des schwefelhaltigen Präparates wurde das in Tabelle 2 genannte Gewicht an Schwefelverbindung dem oben genannten Grundpräparat zugefügt, bis zum lösen gründlich gerührt und wiederum in einer nassen Dicke von 0,075 nun auf Baryt-Papier aufgebracht.
Jedes dieser Präparate wurde dann aus einem Abstand von 30 cm 5 Sekunden lang mit einer 500 Watt Photoflutreflektorlampe belichtet. Zur Erzielung einer scharfen Begrenzung zwischen belichteter und unbelichteter Fläche erfolgte die Belichtung hinter einer Maske. Sofort nach Belichtung mit der Photoflutlampe wurde die Probe mit einer Infrarot-Lampe entwickelt, die zur Ausfilterung aller Strahlung unter 6500 Ä* mit einer rubinroten Glashülle versehen war. Die Probe wurde in einem Abstand von etwa 7,5-10 cm von der Infrarotlampe gehalten und zur Vermeidung einer örtlichen Überhitzung Wi.Jb.rend der thermischen und Infrarotentwicklung ständig bewegt. In jedem Fall betrug die Entwicklung mittels Infrarotlampe 1 Hinute. Unter den angegebenen Bedingungen konnte eine Schleierbildung auf dem Hintergrund von weniger als 0,1 Einheiten der Dichte, im allgemeinen i:r. Bereich von 0,05 Einheiten der Dichte, leicht erreicht werden. Eine wesentlich, längere Infrarot ent, ,ricLl.;ng als die angegebene Dauer ergab eine
9 0~9 8 5 0 / 1 1 9 1. BAD ORJG/NAt
-.■'..■ - 9 - - ,. ■
unerwünschte Schleierbildung auf dem Hintergrund. Die Verbesserung der Üfetto-Dichte (gemessene Dichte minus Base plus Schleierd-ichte) ist in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 ' ·
dem obigen Grundpräparat zugef. Gewicht Netto-Dichte*
zugefügtes Material in mg ;
'!.keine Schwelelverb. (Kontr.) — 0,32
2. 2-Mercaptobenzoxazol ' 100 2,42
3. 2-Mercapto-6-nitro- 50 2,62 benzothiazol
4. 2-Mercapto-4-phenylthiazol 60 2,73
5. 6~Amino-2-mercaptobenzo- 30 3,0
thiazol
6. 2-Mercapto-4,6,6-trimethyl- 100 1,82
thiazin ' ' ; , ,
7. 2-Mercapto-4-piienylthiazol .40 2,91
8. Phenyldisulfid _ 25 3,O+ ;
9« Bi8-(3-plieiiyl-2-indolyl)- 40 1,96 '
diaulfid .. ' i
10. Tetrametliylthiouramdisulfid 25 2,91
11. Rhodanin 20 3,O+ j
12. 2,4-Thiazolidindion 100 2,22 '
13. 2-Mercaptopyridin 100 2,15
14.- Mercaptobenzoesäure - 50 1,82
i5. (Mercaptobenzoesäure) 25) 3,0 :
(2—Mercaptöbenzothiazol) 25) I
- - - . " 1 * = Wettüdichte nach 5 Sekunden langer Belichtung mit,einer
500 Watt Photoflutlampe aus einem Abstand von 30 cm
den Daten von Tabelle -2 ist ersichtlich, daß die verschiedenen Gruppen der schwefelhaltigen Verbindungen alle bei der
wesentlichen Verbesserung des Anaprechens der Präparate aus
N-ViIVIcarba/izöl und Tetrabromkohlenstoff bei Belichtung mit
licht und anschließender Wärmeentwicklung wirksam sind. ...
BAD ORIGINAL
909850/1191 : -
- ίο -
Bei den in Tabelle 2 genannten ZuaatzmitteIn mit dem angegebenen Grundpräparat wird eine Verbesserung der Nettodichte bei einer besonderen Belichtung bei Zugaben von nur 2 mg des angegebenen Zusatzes sichtbar, wobei optimale Zugaben zwischen 25-100 mg liegen. Die Verdoppleüng der oberen Mengen z.B. auf 200 mg ergibt keine weitere Verbesserung der Empfindlichkeit oder der Entwicklung der Nettodichte.
Das frühere Auftreten der Wirkung der organischen Schwefelverbindungen auf das in Tabelle 2 verwendete Grundpräparat scheint mehr eine Funktion des Unterschiedes im Grundpräparat selbst gegenüber dem in Tabelle 1 verwendeten Material als eine solche der besonderen, zugefügten Schwefelverb., ndungen zu sein.
Wie oben angegeben, ist es zweckmäßig, zur Verringerung der "'-"^- Schleierbildung den erfindungsgemäßen Präparaten Arylverbindungen-"'· von Elementen der Gruppe Vb zuzufügen, da bei der noriüaleri Thermischen Entwicklung in Abwesenheit solcher Triarylverbindungen da- * für gesorgt werden muß, die Bildung von Hintergrundacnleier in der thermischen Stufe zu vermeiden. Demgegenüber konnte das' Präparat in Anwesenheit der Triphenylstibinverbindung drastisch übez^entwickelt werden, wobei keinerlei Bildung von Hintergrunddcileier festgestellt wurde.
Zu diesem Zweck eignet sich besonders das folgende Präparat:
(1) 10 ecm Polyvinylchlorid in frisch dest. Tetrahydrofuran
(2) 2g umkristallisiertes N-Vinylcarbazol
(3) 1,6 g Tetrabromkohlenstoff
(4) 50 mg Meroaptobenzothiazol
(5) 2 com einer i-^igen Triphenylstibinlösung in Benzol.
909 8 50/1191 BAD OBteiNAL
■ ■ - 11 -
Das obige Präparat wurde unter e\.ar: ^Pfitt--.·- 1 ß^rie Sicherheitalicht hergestellt und in 0,075
, mm nasser Dicke auf 135 g Baryt-Papier aufgebracht und eine halbe "Stunde trocknen gelassen. Danach wurde es 5 Sekunden aus einem Abstand von 30 cm durch ein Negativ mit einer 500 Watt Photoflutlainpe belichtet. Die Bildteile dieses Präparates wurden nach 60 Sekunden langer Entwicklung mit der oben beschriebenen Infrarotlampe auf eine Nettodichte zwischen 2,5 und 3 in den belichteten Bildflächen entwickelt. Unter diesen Bedingungen blieb die Sohleierbildung gewöhnlich unter 0,05 Einheiten der Dichte. Eine Porteetzung der Infrarotentwiclclung für weitere 5 Minuten erhöht die Schleierbildung von 0,05 auf etwa 0,07, wJiirend bei Abwesenheit der Triphenylstibinverbindung eine Erhöhung der Infrarot-
ntwicklung von der angegebenen Dauer von einer Minute auf 2 Minuten den Hint ergründe ciileier auf 0,32 Einheiten der Dichte
'■"■■■■"·.-'. ι
erhöht} wird die Infrarotentwicklung 5 Minuten fortgesetzt, so '■■ steigt die Hintergrundsculeierbildung über eine Dichte von 1,5,
wobei das Material unter solchen Belichtungsbedingungen für prak- ξ
tische Zwecke wertlos wird. j
Die Untersuchung der optii.ialen Mengen der Triphenylstibinverbindung für das angegebene Präparat zeigt, daß deutliche und günstige Ergebnisse zwischen 0,5-4 ecm einer 1- folgen Triphenylstibinlösung bei der Sclileierveriiinderung olone wesentliche Verringerung der photographischen Geschwindigkeit erzielt werden, wenn Nettodicirten oberhalb 2,0 in den Bildteilen gefordert werden. Eine Konzentration oberhalb 4,0 ecm der angegebenen Triphenylstibinlösung beginnt die photogra^ii-ische. Empfindlichkeit und die i:;axl:r.äl er^i'slbaren Werte der Nettodicute zu verringern.
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BAt)
Im oben genannten Präparat, d.h. einer Kombination aus Jtf-Vinylcarbazol, TetrabromL.ohlenstoff, Mercaptobenzothiazol und einer geringen Menge an Triphenylstibin ergab der Ersatz- des Tetrabromkohlenstoffs durch 2,0 g Pentabromäthan nach Belichtung mit der Photoflutlajiipe aus einem Abstand von 50 cm für die Dauer von 5 Sekunden und nach 100 Sekunden langer Infrarotentwicklung eine Dichte von 2,5. Wurden die 1,6 g Tetrabromküiilenstoff in dieser Grundformulierung durch 0,7' g Jodoform ersetzt, so wurde nach Belichtung mit der Photoflutlampe und 100 Sekunden langer Infrarotentwicklung nach einer Photoflutbelichtung von 2 Platten eine Nettodichte von 2,5 erhalten.
Die relativen Verhältnisse von N-Vinylverbindung zu organischer Halogenverbindung sollten vorzugsweise zwischen 5 bis 0,5 Gew.-Teilen N-Vinylverbindung pro Gew.-Teil organischer Halogenverbindung ^liegen. Die Menge der schwefelhaltigen, organischen Verbindung beträgt etwa 2,5-100 Gew.-Teile pro 1000 Gew.-Teile organischer Halo^enverbindung, und die gegebenenfalls verwendete Arylverbindung eines Elementes der Gruppe Vb sollte in einer Menge zwischen 5-50 Gew.-Teilen pro 1000 Gew.-Teile organischer Halogenverbindung verwendet werden.'
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BAD ORIGINAL

Claims (8)

  1. Pat-entansprüche
    einem N -Vinylamin; ■ ■
    einer halogenhaltigen, organischen Verbindung der allgemeinen ϊ1 ρiiael R-C-X^, in welcher X für ein Chlor-, Brom- oder Jodatom steht und R für H, Gl, Br, J, AlKyI, Aralkyl, Aroyl oder Halogen-
    alkyl steht; ■
    und einer schwefelhaltigen, organischen. Verbindung aus der
    Gruppe der
    (1) Mercaptoverbindungen der Formel R'-S-H, in welcher R1 für einen in der OyaninfarbstoffIndustrie üblicherweise -verwendeten, heterocyclischen Kern steht; -
    (2) Disulfide der Formel R'-S-S-R', in welcher R' die obige Bedeutung hat;
    {-)) Diöu/lfide der allgemeinen Formel ' ·
    R" S 'SR" R" - Si - G-S-S-C-N-R"
    in .velcher R" für H-," niedrig Alkyl oder Aryl steht; und (4) cyclischen* Schwefelverbindungen, in welchen das Schwefelatom an οin Kohlenstoffatom in einem heterocyclischen Ring gebunden iüt, ./obe:l dasselbe Kohlenstoffatom an zwei Nioht-KohlenstoffatoMe, wie z.B. in Rhodanin oder Tetrazol, gebunden ist·
  2. 2.- Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als trockener'photographischer Film vorliegt.
  3. 3.- Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, dau es gleichmäßig in bzw. auf einem Träger diajjergiert ist. ■ ■
    909850/1191
    -H-
  4. 4·- Lichtempfindliches Material nach Ansprucn 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das relative Verhältnis der H-Viny!verbindung - zwischen 0,5-5 Gew.-'Teilen pro Gew.-Teil der organischen Halogenverbindung und das relative Verhältnis der organischen Schwefelverbindung -zwischen 2,5-100 Gew.-Teilen pro 1000 Gew.-Teile der organischen Halogenverbindung beträgt.
  5. 5.- Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Vinylverbindung jJ-Vinylcarbazol ist.
  6. 6.- Lichtempfindliches Material nacn Anspruch i bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die organische Halogenverbindung ein halogen— haltiger Kohlenwasserstoff ist.
  7. 7.- Lichtempfindliches Material nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gelennzeichnet, daß die organische-Schwefelverbindung eine Mercaptoverbindung, vorzugsv/eiss ein .lercaptobenzothiazol, isto
  8. 8.- Lichtempfindliches Material nach Ansprucn i bis 7, dadurch gekennzeichnet, dai* es nocn eine geringe !,!enge einer Triar,, lverbindung dls Ausflockungsmittel, vorzugsweise ein 'i'riphenylstibin, TriphenylbisDiuthin, Trii-henylarsin, oder Tri^-ienylphosjjhin, enthält.
    ! 9·- Verfahren zur photogra^hiuchen Herstellung eines sicntbaren Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß man einen das lichtempfindliche Material gemäß Anspruch 1 entnaltenden Film herstellt, den film zur Bildung eines latenten Bildes photographisch mit Licht belichtet und daraus eil sichtbares Bild entwickelt, indem man auf den das latente Bild enthaltenden Film thermische Strahlung anwendet, wodurch das sichtbare Bild gleichzeitig entwickelt und fixiert wird.
    909850/1191 BAD ORIGINAL
    ■ ■ - 13 -■
    10·.- Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß als thermische Strahlung Infrarot-Strahlung angewendet wird.
    Der Patentanwalt:
    909850/1 191
DE19661547942 1965-03-10 1966-02-24 Lichtempfindliche Praeparate Pending DE1547942A1 (de)

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