DE1546441C3 - Falzfestes, gegen den Durchtritt von Wasserdampf widerstandsfähiges Verpackungspapier - Google Patents

Falzfestes, gegen den Durchtritt von Wasserdampf widerstandsfähiges Verpackungspapier

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DE1546441C3
DE1546441C3 DE19621546441 DE1546441A DE1546441C3 DE 1546441 C3 DE1546441 C3 DE 1546441C3 DE 19621546441 DE19621546441 DE 19621546441 DE 1546441 A DE1546441 A DE 1546441A DE 1546441 C3 DE1546441 C3 DE 1546441C3
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Gerald J.; Heiin Arthur F.; Kansas Mo. Mantell (V.St.A.)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Papier, welches mit einem Äthylenpolymerisat und einen kautschukartigen Film bildenden thermoplastischem Polymeren beschichtet ist.
Zum Beschichten von Papier sind bereits wäßrige Mischungen bekannt, die ein thermoplastisches, einen kautschukartigen Film bildendes Polymerisat und Polyäthylenverbindungen enthalten. Mit diesen Mischungen beschichtete Papiere sollen unter anderem eine erhöhte Wasserdichtigkeit besitzen. Dabei dürfen die Beläge nicht mehr als 3,32 Gewichtsprozent Polyäthylen enthalten.
Die Aufgabe, die sich die Erfindung gestellt hat, besteht darin, ein Einwickelpapier zu schaffen, das eine möglichst geringe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen soll. Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein falzfestes, gegen den Durchtritt von Wasserdampf widerstandsfähiges, mit einem aus wäßriger Emulsion abgeschiedenen Belag aus einem Polymerisat des Äthylens und einem kautschukartigen Polymerisat beschichtetes Verpackungspapier, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Belag zu etwa 30 bis 95 Gewichtsprozent aus mindestens einem Polymerisat des Äthylens und zu etwa 70 bis 5 Gewichtsprozent aus mindestens einem
einen kautschukartigen Film bildenden thermoplastischen Polymerisat mit einer Filmbildungstempelatur von weniger als etwa 50" C und einer Bruchdehnung von mindestens etwa 150°/o besteht.
Die Filmbildungstemperatur wird nach der Methode Zdanowski und Brown (C. M. S. A. Proceedings, Mai 1958) bestimmt. Der Wert ist zahlenmäßig praktisch identisch mit der Übergangstemperatur zweiter Ordnung.
Die so beschichteten Papiere besitzen außer erheblich verminderter Wasserdampfdurchtrittsgeschwindigkeit hohen Glanz und sind nicht klebrig.
Beispiel L
Eine Polyäthylendispersion wurde gemäß der französischen Patentschrift 1 295 896 durch Emulsionspolymerisation von Äthylen bei 211 kg/cm2 und 80 bis 1000C mit 0,30 Teilen Kaliumpersulfat als Erreger und 3 Teilen eines äthoxylieiten Nonylphenols als Emulgiermittel in einem wäßrigen Medium aus 15 Teilen tert.-Butanol und 85 Teilen Wasser hergestellt. Die so erhaltene, 17,0 Gewichtsprozent Gesamtfeststoffe enthaltende Dispersion wurde durch Abdestillieren des tert.-Butanols und eines Teiles des Wassers auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 40 Gewichtsprozent eingeengt. Hierbei entstand ein weißes, flüssiges Produkt. Ein Teil des Polymerisats zeigte nach dem Abtrennen aus der Dispersion durch Koagulieren mit Isopropanol die folgenden physikalischen Eigenschaften: Innere Viskosität 0,734 (bestimmt in 0,2°/0iger Lösung des Polymerisats in Tetrahydronaphthalin bei 135°C); Dichte 0,9294 g/ml; Schmelzindex 8,3; Farbe: weiß; kein Geruch.
Vier quadratische Blätter aus Brotpackpapier von etwa 12,7 cm Seitenlänge wurden beschichtet, indem 2 ml der auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 25 Gewichtsprozent verdünnten Dispersion auf eine Kante des Papiers aufgetragen und durch Ausziehen mit Hilfe eines mit Draht umwickelten Stabes aus rostfreiem Stahl quer über das Blatt ausgebreitet wurden. Es wurden zwei Schichten aufgetragen. Nach dem Auftragen einei jeden Schicht wurde das Papier in einem Umluftofen 5 Minuten bei 105 bis 110°C getrocknet.
Aus den Blättern wurden mit Hilfe einer Metallmatrize kreisförmige Proben ausgeschnitten. Jede Probe wurde gewogen, und die mittlere Dicke des Belages wurde aus der bekannten Dichte des Polymerisats, der Fläche der Blattprobe und der Gewichtsdifferenz gegen eine unbeschichtete Probe berechnet. Zwei Proben wurden geknifft, und zwar zunächst in der Richtung parallel zur Maschinenrichtung des Blattes einmal mit der beschichteten Seite nach innen und einmal mit der beschichteten Seite nach außen, und dann in gleicher Weise senkrecht zu der Richtung der ersten Kniffe. Die vier Proben wurden auf gewogene Aluminiumschalen aufgesetzt, die Magnesiumperchlorat als Trockenmittel enthielten, und rings um die Kanten herum mit Kautschukdichtungen und Metallklammerringen abgedichtet. Die Probeschalen wurden in eine Feuchtigkeitskammer bei 24° C und 80% relativer Feuchtigkeit eingesetzt. Jede Schale wurde nach 24, 48 und 72 Std. gewogen, und aus der Gewichtszunahme wurde die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit in g/m2/24 Std. berechnet. Es wurde der Mittelwert aus drei Messungen genommen und für eine Filmdicke von 25,4 μ umgerechnet. Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Probe
Nr.
Faltung Mittlere Wasserdampf-Durchtritts
geschwindigkeit, g/m2/24 Std.
(für 25,4/ι Filmdicke)
5 1
2
3
4
glatt
glatt
geknifft
geknifft
11,7
10,1
73,2
84,1
Beispiel 2
Teil A
Eine gemäß Beispiel 1, jedoch mit einer geringeren Menge (0,08 Teile) Kaliumpersulfat hergestellte PoIyäthylendispersion enthielt am Ende der Polymerisation 17,6 Gewichtsprozent Gesamtfeststoffe. Das Polymerisat besaß eine innere Viskosität von 0,571 und eine Dichte von.0,9315 g/ml. Mit zwei Schichten dieser Dispersion, die nach Entfernung des tert.-Butanols auf einen Feststoffgehalt von 25 Gewichtsprozent verdünnt worden war, beschichtete Brotpackpapierproben lieferten die folgenden Werte für die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit :
Probe
Nr.
Faltung Mittlere Wasserdampf-Durchtritts
geschwindigkeit, g/m2/24 Std.
(für 25,4/( Filmdicke)
1
2
geknifft
geknifft
61
85
Teil B
Ein Teil der Dispeision gemäß Teil A wurde mit einer Vinylacetat-Mischpolymerisatdispersion in einem Polymerisatverhältnis von 75 : 25 nach dem folgenden Verfahren vermischt: 26,2 g einer Dispersion eines Mischpolymerisats aus Vinylacetat und Fumarsäuredibutylester, die 57,2 Gewichtsprozent Gesamtfeststoffe enthielt, wurden zu 115,0 g einer Polyäthylendispersion mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 40 Gewichtsprozent zugesetzt. Das Gemisch wurde mit 58,8 g destilliertem Wasser versetzt. Die Bestandteile wurden gründlich mit Hilfe eines mechanischen Rührers vermischt. Der Gesamtfeststoffgehalt des Gemisches betrug 25 Gewichtsprozent.
Gemäß Beispiel 1 wurden Brotpackpapierproben hergestellt, wobei jedoch drei Beläge aufgetragen wurden, um eine zufriedenstellende Filmdicke zu erhalten. Die Ergebnisse der Prüfungen auf die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit waren die folgenden:
Probe
Nr.
Faltung Mittlere Wasserdampf-Durchtritts
geschwindigkeit, g/m2/24 Std.
(für 25,4/( Filmdicke)
1
2
3
4
glatt
glatt
geknifft
geknifft
16
21
31
28
Die Dispersion des Mischpolymerisats aus Vinylacetat und Fumarsäuredibutylester hat einen pH-Wert von etwa 4,0 bis 5,0, enthält weniger als 0,5 Gewichtsprozent freies Monomeres, hat ein spezifisches Gewicht von 1,10 und eine Viskosität von 1700 bis 230OcP (bestimmt bei 25°C mit dem Brookfield-Viskosimeter LVF oder RVT 2/30). Die Teilchengröße beträgt etwa
0,2 bis 0,4 μ. Die Feststoffe des Polymeren hatten eine innere Viskosität von 0,352, gemessen in Tetrahydronaphthalin bei 135°C und einer Konzentration von 0,2 Gewichtsprozent. Dieses Mischpolymerisat enthält 80 Gewichtsprozent Vinylacetat und 20 Gewichtsprozent Fumarsäuredibutylester.
TeilC
Eine Reihe von Papierblättern wurde mit Dispersionsgemischen beschichtet, die das gleiche Polyäthylen und das gleiche Mischpolymerisat aus Vinylacetat und Fumarsäuredibutylester in verschiedenen Mengenverhältnissen enthielten. Die Abbildung zeigt die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit durch glatte und gekniffte Papierproben in Abhängigkeit von dem prozentualen Gehalt des Mischbelages an dem Vinylacetat-Mischpolymerisat. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, weisen Beläge, die zwischen etwa 5 und 70 Gewichtsprozent Vinylacetat-Mischpolymerisat enthalten, auf geknifften Proben eine Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit unterhalb etwa 65 auf, und diese Durchtrittsgeschwindigkeit ist wesentlich niedriger als diejenige für einen nur aus Polyäthylen oder einen nur aus dem Vinylacetat-Mischpolymerisat allein bestehenden Belag. Wenn das Vinylacetat-Mischpolymerisat etwa 18 bis 53 Gewichtsprozent des Belages bildet, kann der Wert für die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit unter etwa 40 gehalten werden. Die besten beschichteten Papiere erhält man, wenn der Belag etwa 35 Gewichtsprozent Vinylacetat-Mischpolymerisat enthält, da das Minimum in der Kurve für die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit bei geknifften Proben bei diesem Wert liegt.
Obwohl die Einverleibung des Vinylacetat-Mischpolymerisats in den Polyäthylenfilm einen Anstieg der Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit für glatte beschichtete Proben in bezug auf nur mit Polyäthylen beschichtete glatte Proben verursacht, bedeutet die Verbesserung der Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit für gekniffte Proben mehr als einen Ausgleich für die Änderung des Wertes in bezug auf glatte beschichtete Papiere.
Beispiel 3 Teil A
Ein hydrolysiertes Mischpolymerisat aus Äthylen und Acrylsäuremethylester wurde aus 20 Teilen eines Mischpolymerisats aus 80°/0 Äthylen und 20% Aciylsäuremethylester (hergestellt nach der belgischen Patentschrift 607 096), 90 Teilen Wasser, 0,64 Teilen Natriumhydroxyd und 27 Teilen 28°/oiger Ammoniumhydroxydlösung hergestellt. Der Ansatz wurde in einem verschlossenen Autoklav 15 Stunden auf 210 bis 217°C erhitzt. Das Produkt war eine homogene Polymerisatemulsion.
Teil B
Die gemäß Teil A hergestellte Emulsion wurde mit der im Beispiel 1 beschriebenen Polyäthylenemulsion zu zwei verschiedenen Dispersionen vermischt, die 25 Gewichtsprozent Feststoffe enthielten. Die erste Emulsion enthielt 50°/0 Polyäthylen, die zweite 75 °/0. Brotpackpapier wurde gemäß Beispiel 1 mit den Emulsionsgemischen beschichtet, 5 Minuten bei 105 bis 110° C getrocknet und gemäß Beispiel 1 auf die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.
Tabelle I
% Polyäthylen
im Belag
50
75
Mittlere Wasserdampf-Durchrittsgeschwindigkeit, g/m2/24 Std.
(für 25,4// Filmdicke)
glatt I geknifft
15
14
TeilC
16
20
Brotpackpapier wurde mit den gleichen Polymerisaten im gleichen Mengenverhältnis und in der gleichen Gesamtmenge beschichtet, wie unter Teil B beschrieben.
In diesem Falle wurden jedoch die Papierblätter zuerst mit der Emulsion des hydrolysieren Mischpolymerisats aus Äthylen und Acrylsäuremethylester und dann mit der Polyäthylenemulsion beschichtet. Die Messungen der Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten hatten die folgenden Ergebnisse:
Tabelle 11
Polyäthylen
im Belag
50
75
Mittlere Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit, g/m2/24 Std.
(für 25,4 μ Filmdicke
glatt I geknifft
11
Aus den Tabellen I und II ergibt sich, daß bei Verwendung dieses Belages bessere Ergebnisse hinsichtlich der Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit erzielt werden, wenn das Papier nacheinander mit den beiden Polymerisatemulsionen beschichtet wird.
Beispiel 4
Vier Brotpackpapierproben der im Beispiel 1 beschriebenen Art wurden einmal mit einer Emulsion eines kautschukartigen Mischpolymerisats aus Butadien und Styiol beschichtet, die auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 25 Gewichtsprozent verdünnt worden war. Der Belag wurde 5 Minuten bei 105° C getrocknet. Dann wurde das Papier mit der im Beispiel 1 beschriebenen und auf einen Gesamtfeststoffgehalt von 25 Gewichtsprozent verdünnten Polyäthylenemulsion beschichtet. Der schließlich erhaltene Belag wurde 5 Minuten bei 105° C getrocknet.
Zwei dieser Proben wurden, wie oben beschrieben, geknifft, und an allen vier Proben wurde die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit mit den folgenden Ergebnissen bestimmt:
55 Probe
Nr.
Faltung Mittlere Wasserdampf-Durchtritts
geschwindigkeit, g/m2/24 Std.
(für 25,4 μ Filmdicke)
1
6o 2
3
4
glatt
glatt
geknifft
geknifft
28,5
28,9
28,7
27,6
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß die Werte für die Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit durch die geknifften Proben den entsprechenden Werten für die glatten oder ungeknifften Proben gleichwertig waren. Dies ist ein ungewöhnliches und vorteilhaftes
7 8
Merkmal, wie man aus einem Vergleich dieser Werte der Fumarsäure und Maleinsäure, z. B. Maleinsäuremit den im Beispiel 1 für die lediglich mit der Poly- diäthylester, Fumarsäuredibutylester usw. Typische äthylenemulsion beschichteten Proben angegebenen Mischpolymerisate dieser Art enthalten 10 bis 90 Ge-Werten ersieht. wichtsprozent vorzugsweise 60 bis 90 Gewichtsprozent,
B e i s ρ i e 1 5 5 Vinylacetat und 90 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugs
weise 30 bis 10 Gewichtsprozent, Fumarsäureester oder
Die im Beispiel 1 beschriebene Polyäthylenemulsion Maleinsäureester. Eine andere bevorzugte. Klasse von wurde mit einer im Handel erhältlichen Butyl- kautschukartigen, filmbildenden, thermoplastischen kautschukdispersion zu Emulsionen vermischt, die Polymerisaten sind die kautschukartigen Polymerisate 5, 10, 15, 20, 25, 30 bzw. 50 Gewichtsprozent Butyl- ίο des Butadiens, z. B. Homopolymerisate des Butadiens kautschuk-Feststoffe enthielten. Brotpackpapier der und Mischpolymerisate, die mindestens 40 Gewichtsim Beispiel 1 beschriebenen Art wurde mit jeder der prozent Butadien und weniger als 60 Gewichtsprozent gemischten Emulsionen zweimal nacheinander be- eines entsprechenden Monomeren, wie Styrol oder schichtet und nach jedem Beschichtungsvorgang ge- Acrylsäurenitril, enthalten. Eine weitere Klasse von getrocknet. Die beschichteten Proben zeigten einen guten 15 eigneten Polymerisaten sind die Butylkautschuke, Glanz, wie er für Beläge charakteristisch ist, die nur aus d. h. Mischpolymerisate aus mindestens 90 Gewichtsder Polyäthylenemulsion hergestellt sind. Filme, die nur prozent Isobutylen und weniger als 10 Gewichtsproaus Butylkautschukemulsionen erzeugt worden sind, zent eines Dienkohlenwasserstoffs mit konjugierten sind dagegen völlig matt. Die Filme waren nicht klebrig, Doppelbindungen, wie Isopren oder Butadien, z.B. und die beschichteten Blätter hafteten nicht aneinan- 20 ein Mischpolymerisat aus 92 bis 98 Gewichtsprozent der an, wenn sie unter mäßigem Druck aufeinander auf- Isobutylen und 8 bis 2 Gewichtsprozent Isopren. Eine gestapelt gelagert wurden. Mit zunehmendem Gehalt andere bevorzugte Klasse von kautschukartigen, filmdes Belages am Butylkautschuk nahm der Glanz etwas bildenden, thermoplastischen Polymerisaten sind die ab, und die Klebrigkeit sowie die Neigung zum Anhaf- hydrolysierten Mischpolymerisate aus Äthylen und ten nahm etwas zu. Wenn jedoch die Menge des Poly- 25 Acrylsäurealkylestern gemäß der USA.-Patentanmeläthylens mindestens 50 °/0 des Belages beträgt, genügen dung 131108. Das anfängliche, nicht hydrolysierte die beschichteten Papiere vollständig den technisch an Mischpolymerisat aus Äthylen und dem Acrylsäuresie gestellten Anforderungen. Die Werte für die Wasser- alkylester enthält etwa 0,01 bis 0,50 Mol Acrylsäuredampf-Durchtrittsgeschwindigkeit durch gekniffte Pro- alkylester je Mol Äthylen. Dieses Mischpolymerisat ben waren niedriger als die entsprechenden Werte für 30 wird mit Alkalilauge und gegebenenfalls Ammoniak gekniffte Proben, die nur einen aus der Polyäthylen- oder einem Amin so weit hydrolysiert, daß mindeemulsion abgeschiedenen Belag aufwiesen. stens 10°/0 der Acrylsäurealkylestereinheiten zu Car-
boxylatgruppen verseift werden.
Beispiel 6 Gewöhnlich wird jede der Polymerdispersionen zu-
Man arbeitet nach Beispiel 4, jedoch mit der im 35 nächst duich Emulsionspolymerisation hergestellt; je-Beispiel 5 beschriebenen Butylkautschukemulsion an doch können die Polymerisatemulsionen, besonders im Stelle der Butadien-Styrol-Mischpolymerisatemulsion. Falle von Butylkautschuk, auch auf an sich bekannte Hierbei werden ähnliche Ergebnisse erzielt. Art aus den festen Polymerisaten hergestellt werden.
Die bei der Durchführung der Ei findung am häufig- In den Dispersionen und Emulsionen sind die PoIysten verwendeten Polymerisate des Äthylens sind Ho- 40 merisate in Wasser dispergiert.
mopolymeiisate. Gegebenenfalls kann man jedoch Die Polymerisatemulsion kann durch Aufwalzen,
auch Mischpolymerisate des Äthylens verwenden, die Aufstreichen mit der Rakel, Aufsprühen usw., aufgedurch Mischpolymerisation von mindestens 50 Ge- tragen und dann getiocknet werden, vorzugsweise bei wichtsprozent Äthylen mit bis zu 50 Gewichtsprozent höherer Temperatur, um das Wasser zu verdampfen eines copolymerisierbaren Vinylidenmonomeren der 45 und die Polymerisatteilchen zusammentreten zu lassen, eines copolymerisierbaren Vinylidenmonomeren der so daß sie auf der Papierunterlage einen zusammen-Formel hängenden Film bilden. Wenn das Papier nacheinander
CH2 = C =c mit zwei verschiedenen Arten von Polymerisaten be
schichtet wird, wird es gewöhnlich zwischen den beiden
erhalten werden. Typische Beispiele für solche copoly- 50 Beschichtungen getrocknet.
merisierbaren Monomeren sind Vinylhalogenide, Acryl- Wie sich aus Beispiel 3 ergibt, erhält man mit be-
säure und Methacrylsäure, Ester der Acrylsäure oder stimmten Kombinationen von Polymerisatarten etwas Methacrylsäure mit Alkoholen mit 1 bis 18 Kohlen- günstigere Werte für die Wasserdampf-Durchtrittsgestoffatomen im Molekül, Acrylsäurenitril, Vinylester schwindigkeit, wenn man das Papier nacheinander mit von Fettsäuren mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen im Mo- 55 den beiden Polymerisaten beschichtet,
lekül, z. B. Vinylacetat, Styrol usw. Die als erste Poly- Das zu beschichtende Papier kann den verschieden-
merisatkomponente verwendeten Polymerisate des sten Arten angehören, wie z. B. Kraftpapier, Feinpost, Äthylens besitzen gewöhnlich eine Bruchdehnung von Pergament usw. Die Art, das Gewicht und die sonstiweniger als etwa 100 %. gen physikalischen Eigenschaften des Papiers, auf das
Die zweite im Rahmen der Erfindung zu verwen- 60 der Überzug aufgetragen wird, beeinflussen die durch dende Polymerisatkomponente ist ein kautschukarti- das erfindungsgemäße Verfahren erzielte Verbesserung ges, filmbildendes, thermoplastisches Polymerisat mit des Wertes für die Wasseidampf-Durchtrittsgeschwineiner Filmbildungstemperatur von weniger als etwa digkeit nicht merklich.
500C und einer Bruchdehnung von mindestens etwa Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einen
150°/0, vorzugsweise mindestens etwa 200°/0. 65 Gemisch aus einem Äthylenpolymerisat und einen
Eine bevorzugte Klasse solcher kautschukartiger, Butylkautschuk beschichtetes Papier ist besonders be filmbildender, thermoplastischer Polymerisate sind die merkenswert. Die Eigenschaften von Papier, welche Mischpolymerisate des Vinylacetats mit Alkylestern nur mit einem Äthylenpolymerisat durch Abscheidun
aus der Emulsion beschichtet worden ist, und die Mangel desselben wurden bereits erörtert. Es war bereits früher bekannt, daß Papier, welches mit einem aus einer Butylkautschukemulsion erzeugten Film beschichtet worden ist, ausgezeichnete Werte für die Wasserdampf-Durchstrittgeschwindigkeit liefert. Solche mit Butylkautschuk beschichteten Papiere zeigen aber zwei erhebliche Mangel. Erstens waren die Beläge aus Butylkautschuk klebrig, und die beschichteten Blätter neigten zum Aneinanderhaften. Zweitens waren die Beläge aus Butylkautschuk matt und hatten eine schlechte ästhetische Wirkung. Erzeugt man aber Beläge aus Gemischen von Dispersionen, die etwa 60 bis 90, vorzugs-
10
weise 75 bis 85 Gewichtsprozent Polyäthylen und zum Rest Butylkautschuk enthalten, so weist das so beschichtete Papier sämtliche Vorteile, aber keinen der Nachteile des nur mit Polyäthylen und des nur mit Butylkautschuk beschichteten Papiers auf.
Das erfindungsgemäß beschichtete Papier kann zum Einwickeln von Nahrungsmitteln verwendet werden, wenn es darauf ankommt, den Durchtritt von Feuchtigkeit aus der Umgebung zum verpackten Produkt zu ίο verhindern. Das beschichtete Papier läßt sich leicht heißverschweißen und hält Flüssigkeiten gut zurück. Infolgedessen eignet es sich auch zur Herstellung von Papiertrinkbechern u. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Falzfestes, gegen den Durchtritt von Wasserdampf widerstandsfähiges, mit einem aus wäßriger Emulsion abgeschiedenen Belag aus einem Polymerisat des Äthylens und einem kautschukartigen Polymerisat beschichtetes Verpackungspapier, d a- ' durch gekennzeichnet, daß der Belag zu etwa 30 bis 95 Gewichtsprozent aus mindestens einem durch Emulsionspolymerisation gewönnenen Polymerisat des Äthylens und zu etwa 70 bis 5 Gewichtsprozent aus mindestens einem einen kautschukartigen Film bildenden thermoplastischen Polymerisat mit einer Filmbildungstemperatur von weniger als etwa 500C und einer Bruchdehnung von mindestens etwa 150% besteht.
2. Beschichtetes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus wäßriger Emulsion abgeschiedene Belag zu etwa 40 bis 75 Gewichtsprozent aus dem Polymerisat des Äthylens und zu etwa 60 bis 25 Gewichtsprozent aus dem einen kautschukartigen Film bildenden thermoplastischen Polymerisat besteht.
3. Beschichtetes Papier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat des as Äthylens ein Homopolymerisat ist.
4. Beschichtetes Papier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einen kautschukartigen Film bildende thermoplastische Polymerisat ein kautschukartiges Mischpolymerisat aus mindestens 90 Gewichtspiozent Isobutylen und weniger als 10 Gewichtsprozent einesl,3-Dienkohlenwasserstoffs mit konjugierten Doppelbindungen ist.
5. Beschichtetes Papiei nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einen kautschukartigen Film bildende thermoplastische Polymerisat ein kautschukartiges Polymerisat des Butadiens ist.
6. Beschichtetes Papier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einen kautschukartigen Film bildende thermoplastische Polymerisat ein hydrolysiertes Mischpolymerisat aus Äthylen und einem Acrylsäurealkylester ist, bei welchem mindestens 10 Gewichtsprozent der Acrylsäurealkylestereinheiten zu Carboxylatgruppen verseift worden sind.
7. Beschichtetes Papier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Polymerisate als gesonderte, übereinander befindliche Beläge vorliegen.
8. Beschichtetes Papier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in unmittelbarer Belührung mit der Papierunterlage stehende Belag ein hydrolysiertes Mischpolymerisat aus Äthylen und einem Acrylsäurealkylester ist, bei welchem mindestens 10 Gewichtsprozent der Acrylsäurealkylestereinheiten zu Carboxylatgruppen hydrolysiert worden sind.
9. Verfahren zur Herstellung des beschichteten Papiers nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Papieroberfläche eine wäßrige Dispersion von Feststoffen thermoplastischer Polymerisate aufträgt, die zu etwa 30 bis 95 Gewichtsprozent aus mindestens einem durch Emulsionspolymerisation gewonnenen Polymerisat des Äthylens und zu etwa 70 bis 5 Gewichtsprozent aus mindestens einem einen kautschukartigen Film' bildenden thermoplastischen Polymerisat mit einer Filmbildungstemperatur von etwa 500C und einer Bruchdehnung von mindestens etwa 150% bestehen, worauf man die thermolpastischen Polymerisatfeststoffe durch Erhitzen zu einem zusammenhängenden Film auf dem Papier zusammentreten läßt.
10. Verfahren zur Herstellung des beschichteten Papiers gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Papieroberfläche eine Dispersion eines thermoplastischen Polymerisats aufträgt, die Polymerisatteilchen durch Erhitzen zu einem zusammenhängenden Polymerisatfilm auf dem Papier zusammentreten läßt, sodann auf die beschichtete Papieroberfläche eine wäßrige Dispersion eines anderen thermoplastischen Polymerisates aufträgt und die Polymerisatteilchen wiederum durch Erhitzen zu einem zusammenhängenden Polymerisatfilm zusammentreten läßt, wobei man als die eine wäßrige Dispersion eine solche mindestens eines Polymerisats des Äthylens und als die andere wäßrige Dispersion eine solche mindestens eines einen kautschukartigen Film bildenden thermoplastischen Polymerisats mit einer Filmbildungstemperatur von weniger als etwa 500C und einer Bruchdehnung von mindestens 150% verwendet.
11. Verfahren zur Herstellung des beschichteten Papiers gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Papieroberfläche eine wäßrige Dispersion eines hydrolysieren Mischpolymerisats aus Äthylen und einem Acrylsäurealkylester aufträgt, bei welchem mindestens 10 Gewichtsprozent der Acrylsäurealkylestereinheiten zu Carboxylatgruppen versteift sind, die Polymerisatteilchen durch Erhitzen zu einem zusammenhängenden Polymerisatfilm auf dem Papier zusammentreten läßt, sodann auf die beschichtete Papieroberfläche eine wäßrige Dispersion eines Äthylenpolymerisats aufträgt und die Teilchen des Äthylenpolymerisats durch Erhitzen zu einem zusammenhängenden Polymerisatfilm zusammentreten läßt.
DE19621546441 1961-08-14 1962-08-11 Falzfestes, gegen den Durchtritt von Wasserdampf widerstandsfähiges Verpackungspapier Expired DE1546441C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4445193A1 (de) * 1993-12-24 1995-07-06 Renker Gmbh & Co Kg Barrierepapier/-karton

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