DE154612C

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Publication number: DE154612C
Application number: DENDAT154612D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Alle größeren Flügel und Pianos fallen gegenüber den kleineren in der Mittellage und dem Diskant im Tone ab. Dies soll davon herrühren, daß die gebräuchliche An-

5 Ordnung der Hammer-Anschlaglinie c, d (Fig. ι) eine starke Krümmung des Resonanzbodensteges α bedingt, infolge deren der Resonanzboden an der entsprechenden Stelle des Umfanges eine beträchtliche Einschnürung b erhält. Das infolge der Krümmung unver^ meidliche Querführen des Steges über mehrere Späne des Resonanzbodens und die dadurch bedingte Versteifung des Bodens sollen zusammen mit der Einschnürung des Resonanzbodens eine empfindliche Störung des letzteren hinsichtlich seiner Schwingfähigkeit und damit das Abfallen des Tones in den oben erwähnten Lagen zur Folge haben.

Um nun diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäß vorliegender Erfindung die Anschlaglinie c, d gegen den Diskant zu ein- oder mehreremal gebrochen (z. B. wie bei e in Fig. 2) oder in einer entsprechenden Kurve angeordnet, um die Linie des Steges α mögliehst gerade zu machen, wobei dann zweckmäßig die geschweifte Randlinie des Resonanzbodens der geänderten Steglinie angepaßt wird.

Durch diese Anordnung liegt der Steg a nahezu auf seiner ganzen Länge auf nur einem Span des Resonanzbodens, und zwar fast durchweg in der Mitte des letzteren. Ferner kommt dabei auch die oben erwähnte Einschnürung des Resonanzbodens in Fortfall, wodurch dessen Schwingfähigkeit in der Mittellage und im Diskant verbessert werden, soll. .

Claims

Patent-Anspruch :

Einrichtung zur Verbesserung der Schwingfähigkeit des Resonanzbodens an Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Hammer-Anschlaglinie derart ein- oder mehreremal gebrochen oder stetig gekrümmt angeordnet ist, daß der Resonanzbodensteg sich so viel wie möglich der Geraden nähert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.