DE154536C - - Google Patents

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DE154536C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/06Obtaining zinc by distilling in muffle furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/56Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides
    • C04B35/565Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides based on silicon carbide
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 154536 KLASSE 40 a.
ERNST WILHELM ENGELS in ESSEN a. Ruhr.
Retorte für die Destillation von Zink. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1901 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Destillation von Zink und bezweckt, "soweit als tunlich, die bekannten mannigfachen Übelstände zu beseitigen, welche aus der bisherigen stofflichen Natur der benötigten Gefäße entspringen.
Diese Gefäße sollen hohen Temperaturen, aber auch periodischem, erheblichem Temperaturwechsel widerstehen können; sie sollen undurchlässig für Gase und Dämpfe sein und bleiben, und sie sollen dazu eine Festigkeit besitzen, welche Bruch möglichst einschränkt. Diesen Anforderungen genügt das übliche. Material, Schamotte, nicht, und es ist nur der Mangel an besserem, welches die Zinkhütten an dieses Material zur Herstellung der Destilliergefäße gebunden hält. Die Schamottegefäße entbehren infolge ihres gröblichen Kornes nicht nur von Haus aus der erforderlichen Dichtigkeit, sondern werden auch durch die periodisch wiederkehrenden starken Temperaturwechsel nur immer stärker mit Rissen durchsetzt (Entweichen von Zinkdämpfen); sie erleiden auch kräftigen chemisehen Angriff (Zerfressen infolge Bildung spinellartiger Silicate); sie gehen leicht zu Bruch. Bekanntlich überdauern die Schamottegefäße in der Zinkhütte kaum 14 Gebrauchstage. Aus diesen Unvollkommenheiten der Schamottegefäße ergeben sich einerseits beträchtliche Zinkverluste, andererseits hoher Gefäßverbrauch, der einerseits entsprechend Zeitverlust, Arbeitaufwand und Betriebsbelästigung bedingt, andererseits zur Haltung eines großen Gefäßlagers zwingt.
Ein geeignetes. Mittel, die Zinkdestillation von den dargelegten Mängeln in hohem Grade zu befreien, hat nun der Erfinder, und zwar unerwarteterweise, im Karborund (Siliciumkarbid) ermittelt. Aus Karborund lassen sich bekanntlich bei geeignet feiner Zerteilung und unter Zugabe von Bindeton, auch von Schamotte, Wasserglas usw., sehr dichte und dabei feste Gegenstände herstellen, welche der Schmelzung durch hohe Temperaturen widerstehen. Bekanntlich unterliegt jedoch das Karborund in der'Hitze der Zersetzung durch kaustische Alkalien und auch durch Eisenoxyd; es mußte demnach erwartet werden, daß es einem so stark basischen Körper wie Zinkoxyd gegenüber sich ähnlich verhalten werde. Die Annahme hat sich als durchaus irrtümlich erwiesen. Ebenso gegenstandslos erwies sich die Befürchtung, daß die fortgesetzte hohe Temperatur der Kristallisationstendenz des Karbids förderlich sein und so durch Lockerung des Gefüges die Dichte und Festigkeit schädigen, insbesondere auch dem Reißen durch die periodischen starken Temperaturwechsel Vorschub leisten würde. Auch die Besorgnis, daß, ähnlich wie bei Schamotte und anderen feuerfesten Materialien, eine Zerteilung des Karbids über eine gewisse Feinheitsgrenze hinaus zu einer Verminderung der Feuerfestigkeit führen möchte, hat sich als unzutreffend erwiesen. Durch den
12. Aitjlage, aitsgegeben am 21. December IQ04.J
praktischen Versuch im großen ist der ,Beweis erbracht, daß die Karborundmuffel (Retorte usw.) in der Zinkhütte bei unausgesetztem Gebrauch eine weit über ioo Tage hinausgehende Verwendungsdauer zuläßt.
Zur Herstellung der Gefäße wird das Karborund fein zermahlen, wenn erforderlich, bis zur Staubfeinheit, und das Pulver unter Zugabe von Wasser mit einer zur Bindung hinreichenden Menge fein zerteilten Tones, der in Schamotte, Wasserglas usw. Äquivalente hat, innig vermengt; das Gemenge wird in bekannter Weise geformt, am zweckmäßigsten unter möglichst hohem Druck, indem alsdann eine geringere Menge Bindemittel ausreicht;, der Formling wird getrocknet, was erheblich weniger Zeit wie bei Schamotte beansprucht (14 Tage etwa zu 3 Monaten), und schließlich dem Glühprozeß unterworfen.
ao Die Vorteile, welche die Karborundmuffel (Retorte usw.) den Schamottegefäßen gegenüber für die Zinkhütten erbracht hat, sind: erheblich erhöhte Zinkausbeute bei geringerem Kohlenverbrauch infolge der ausgezeichneten Dichtigkeit des Gefäßes verbunden mit guter Wärmeleitungsfähigkeit; ganz bedeutend verlängerte Gebrauchsdauer infolge geringen Bruches aus der hohen Festigkeit, dem hohen Widerstände gegen chemischen Angriff durch Zinköxyd und akzessorische Bestandteile der Erze (im Falle von Zinkkrätze auch gegen Chlor) und der Fähigkeit, die periodischen starken Temperaturwechsel ohne Rissebildung zu ertragen; kleines Gefäßlager und geringerer Zeitaufwand für die Gefäßherstellung.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcn :
    Retorte für die Destillation von Zink, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Mischung von Siliciumkarbid und Ton als Bindemittel besteht.
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