DE267192C - - Google Patents

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DE267192C
DE267192C DENDAT267192D DE267192DA DE267192C DE 267192 C DE267192 C DE 267192C DE NDAT267192 D DENDAT267192 D DE NDAT267192D DE 267192D A DE267192D A DE 267192DA DE 267192 C DE267192 C DE 267192C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/34Hydraulic lime cements; Roman cements ; natural cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 267192.-KLASSE 80 6. GRUPPE
JULIUS EISNER in BERLIN-FRIEDENAU und GEORGE BLOESY in BERLIN.
Zuschlägen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1913 ab.
Bei der Verbrennung und Entgasung von' Abfällen, wie Müll oder Kanalschlamm, betragen die Herdrückstände etwa die Hälfte des Gesamtverbrennungsgutes, so daß die Wirtschaftlichkeit derartiger Verbrennungsanlagen durchaus von der Verwertbarkeit der Herdrückstände abhängig ist. Nach der. Erfindung sollen die Herdrückstände in einfacherer Weise als bisher, d. h. ohne den
ίο teueren Klinkerprozeß, je nach der Beschaffenheit der Rückstände und nach Menge und Art der Zuschläge auf hydraulischen Kalk, Zement oder Portlandzement verarbeitet werden. ·.'''■
Nach dem Verfahren der Erfindung, bei dem ähnliche Gesichtspunkte obwalten wie bei. dem Verfahren gemäß der deutschen Patentschrift 250433, werden die Rückstände je nach ihrer Zusammensetzung durch Kalk und andere Zuschläge ergänzt urict mit Kontaktsalzen, wie Alkalichloriden, Aluminium- und Magnesiasalzeh, Chlorkalzium usw. versetzt und das Gemisch einer mittleren Glühhitze zwischen 6do bis .950° G. ausgesetzt, wobei durch die Salze chemische Verbindungen; veranlaßt werden, ohne daß Sintern oder gar Schmelzen stattfindet. Je nach der Zusammensetzung der Schlacken oder des Gesamtgemisches ist es zweckdienlich, zur Beförderung der Reaktion letztere in einer Atmosphäre von Dampf und Luft durchzuführen,. Die Müllofenschlacke besteht durchschnittlich' aus etwa 53 Prozent SiO&, i2Prozent .4J2O3, n Prozent Fe2O8, 15 Prozent CaO, 1.5 Prozent MgO, 2 Prozent Schwefel und Phosphor und 5,5 Pro- 3ft zent Alkalichloriden. Werden beispielsweise einer solchen Schlacke 139 Prozent Kalk und der zulässige Prozentsatz an Kontaktsalzen beigefügt und wird dann kurze Zeit bei 600 ■ bis 9000 C. geglüht, so'erhält man einen vorzüglichen Portlandzement von etwa 65 Prozent CaO, 23 Prozent SiO2, 5 Prozent Alz0z, .4,6 Prozent Fe2O3, also von der guten Mitte der internationalen Grenzwerte für Portlandzement. Die Art und Menge der Zuschläge und Zusätze richtet sich nach der Zusammensetzung der Rohstoffe und nach der Art des gewünschten Enderzeugnisses.
Bei der Entgasung von Schlamm können die Zuschläge bereits vor der Entgasung bei-■gefügt werden, wobei der Vergasungsprozeß, der bei einer Temperatur von etwa 4Q0 bis 7000G. vor sich geht, mit dem vorliegenden Verfahren vereinigt wird.
Bei -stark eisenhaltigen Rückständen wird der Eisengehalt zweckmäßig durch geeignete Mittel, bevor das Gemisch in dein Glühofen der chemischen Reaktion ausgesetzt wird, herabgesetzt, und zwar kann das Eisen auf chemischem oder mechanischem Wege entfernt werden oder durch erhöhte Zuschläge von Kalk, Ton, Kieselsäure usw. in seinem prozentualen Gehalt vermindert werden. Die Zuschläge an Kalziumoxyd, Kalkstein, SiIi-
(2. Auflage, atagegeben am 30. September 1918J
katen, Hochofenschlacken oder - sonst geeigneten Schlacken usw., die das Rohgut ergänzen sollen, können dem Rohgut auch schon vor der Verbrennung im Müllofen zugegeben werden. Eine Ergänzung der kalkarmen und eisenreichen Rückstände durch kalkreiche, aber eisenarme Hochofenschlacken ist da, wo besonders geeignete Hochofenschlacken billig zu beziehen sind, besonders zu empfehlen, da hierdurch auch der Zuschlag ' an Kalk und dadurch wieder derjenige an Kontaktsalzen herabgesetzt wird, wodurch die Herstellungskosten bedeutend verringert werden. Zwecks Aufschließung bzw. auch Zerkleinerung können die aus dem Miillverbrennungs- oder Entgasungsofen tretenden Schlacken einem Gasstrom ausgesetzt werden, der aus Luft oder aus Dampf oder aus einem Dampfluftgemisch besteht. Jedoch gehört letzteres nicht zur Erfindung. Die Kontaktsalze können flüssig, kristallisiert oder pulverisiert vor oder nach dem Mahlen den Rückständen beigemengt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: „
    Verfahren der Herstellung von hydraulischen Kalken und Zementen aus den entgasten Rückständen von Abfallstoffen, wie Müll oder Känalschlamm, und Zuschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände mit Zusätzen, wie Kalk, Ton, Silikaten, und mit Kontaktsalzen, wie Alkalichloriden, Aluminium- und Magnesiumsalzen, ChloFkälzi um usw., zweckmäßig in feingemahlenem Zustande, angereichert, Temperaturen, von etwa 600 bis 9500C, gegebenenfalls unter Zuführung von Luft und Dampf, ausgesetzt werden.
DENDAT267192D Expired DE267192C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1160218A2 (de) 2000-05-22 2001-12-05 Elvira Buzetzki Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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