DE1544920A1 - Transluzente Kunststoffe fuer lichttechnische Zwecke - Google Patents

Transluzente Kunststoffe fuer lichttechnische Zwecke

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DE1544920A1
DE1544920A1 DE19651544920 DE1544920A DE1544920A1 DE 1544920 A1 DE1544920 A1 DE 1544920A1 DE 19651544920 DE19651544920 DE 19651544920 DE 1544920 A DE1544920 A DE 1544920A DE 1544920 A1 DE1544920 A1 DE 1544920A1
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plastics
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translucent plastics
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glass
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DE19651544920
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Peilstoecker Dr Dipl-C Guenter
Streib Dr Hugo
Hechelhammer Dr Wilhelm
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/40Glass

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYERAG 154492° LEVERKUSEN-Bayerwerk 5. 10. 1965 P ATE NT-A BTEILU N G
V/Rö
Tranaluzente Kunststoffe für lichttechnische Zwecke.
Transluzente Kunststoffe, die für lichttechnische Zwecke, z.B. für Lichtquellenabdeckungen, geeignet sind, bestehen in der Regel aus transparenten Kunststoffen, wie Polystyrolen, Phenoxyharzen, Polyacrylaten bzw. -methacrylaten, Polycarbonaten und dergleichen, mit einem Gehalt an anorganischen Pigmenten, wie Titandioxyden, Silikaten, Carbonaten, Bariumsulfat und Zinksulfid und dergleichen, ale Trübungsmittel und gegebenenfalls an weiteren Zusätzen, wie Farbstoffen, Hitzestabilisatoren, UV-Stabilisatoren, optischen Aufhellern und dergleichen. Durch den Gehalt an den erwähnten Pigmenten werden jedoch einerseits die Lichtausbeute und andererseits die mechanischen Eigenschaften der Kunststoffe empfindlich herabgesetzt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind transluzente Kunststoffe für lichttechnische Zwecke, bestehend aus einem transparenten Kunststoff, vorzugsweise einem Polycarbonat, mit einem Gehalt an Trübungsmitteln und gegebenenfalls Farbstoffen oder/und' Pigmenten, Hitzestabilisatoren, UV-Stabilisatoren oder/und optischen Aufhellern, die dadurch ge-Le A 9b79
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kennzeichnet sind, daß sie Glaspulver oder vorzugsweise Glasfasern in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5» vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 3 Gewichtsprozent als Trübungsmittel enthalten.
Die Verwendung von Glaspulver bzw. Glasfasern der gekennzeichneten Art in den angegebenen Mengen anstelle der bisher verwendeten Trübungsmittel hat überraschenderweise bei kaum verminderter Lichtdurchlässigkeit und kaum verminderten mechanischen Eigenschaften -verglichen mit dem keine Zusätze enthaltenden Thermoplasten -
eine verbesserte Lichtstreuung zur Folge. Dies sei anhand entsprechender Vergleichszahlen für 2 mm Rundplatten bzw. Normprüfkörper aus einem Polycarbonat aus Bie^-hydroxyphenyl)-dinethylmethan der relativen Viskosität von 1,32, gemessen an einer Lösung von 0,5 g Substanz in 100 ecm Methylenchlorid bei 25°C,bei Versuchen a) ohne einen Zusatz, bei Versuchen b) mit einem Zusatz von 2 Gewichtsprozent Bariumsulfat, 0,015 Gewichtsprozent Titandioxyd und 0,02 Gewichtsprozent eines optischen Aufhellers und bei Versuchen c) mit einem Gehalt an 2 Gewichteprozent sogenannter filamentisierter Kurzfasern aufgezeigt.
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■■i.
Versuch.
Prüf- Prüfvörschr. körper
Biegefestigkeit (kp/cin )
Durchbiegung (mm) 9,2
874 9,3 905 »3
DIN53452 Normklein-•I sjab
Kerbschlagzähigk. (kp.cm/cm )
Zugversuch:
Bruchf astigk. (< Br) (kp/cm^)
Dehnung b,Bruch
:29,0 :55,7 :22,7 30^:36,0 DIN53453
590 665
DIN53455 Buchmannstab
(EBp) W 116 88 108 ti il
8,12 5,19 7,18 It M
Elastizitätsmodul
(kp/cmz)
19220 19900 21280 Il Il
Pörmbeständigk.i. d.Wärme nach. Härtens (0O)
Lichtdurchlässigkeit^ bll()
109 115
g b.Wellenlänge(m
DIN53458 Normkleinstab
2 mm Rundplatten
360: 77 0,5 66
400: 85 1,0 82
410: 85 1,0 82
450: 89 54 87
500: 90 53 88
600: 91 58 91
700: 91 60 91
Die Gluhwtndel einer niehtfflattierten 7-Iatt-Birne War nicht mehr zu erköhnen bei einem Abstand zwischen Birne u. Platte von: >10 ι
5,65 m 0,85 m
Das Produki: mit Glasfasern (c) ist gegenüber demjenigen ohne Zusatz (ä) und denyenigen mit 2 Pigmenten (b) etwas steifer (vergl. biege-
. * 3 - BAD ORiGINAL
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festigkeit und Ε-Modul). Dies ist, insbesondere für Leuchtenabdeckungen, erwünscht. Trotz höherer Steifigkeit ist das Glasfaser enthaltende Polycarbonat zäher (vgl. Kerbschlagwerte, Bruchfestigkeit und Dehnung bei Bruch) als das nur Pigmente enthaltende Material. Das Produkt <$Br. £Br, das ein Maß für das Arbeitsaufnahmevermögen ist und damit für die Praxis die Widerstandsfähigkeit bei Schlagbeanspruchungen beschreibt, ist bei c gegenüber a kaum beeinträchtigt. Das Produkt bei b zeigt, hingegen einen Abfall der Festigkeit.
Dae Glasfaser enthaltende Produkt hat eine erheblich höhere Lichtdurchlässigkeit als das Pigmente enthaltende, und doch ist die Glühwendel einer Lichtquelle bereits bei wesentlich geringerer Entfernung nicht mehr zu erkennen. Die Glasfasern bewirken eine diffusere Lichtverteiiung.
Als Glasfasermaterialien kommen infrage Glasstränge, Rowings, geschnittene Rowings,', gegebenenfalls auch Glasgewebe, insbesondere aber kurze Glasfasern bis zu einer Länge von etwa 3 mm, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 2 mm, z.B. Stapelglasseide und die sogenannten filamentisierten Glaskurzfasern.
Das Glaspulver oder die Glasfasermaterialien können in bekannter Weise in die Kunststoffe eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäßen transluzenten Kunststoffe können inform von nach bekannten Verfahren, z.B. Spritzguß- und Extrusionsverfahren, hergestellten Folien, Bändern, Platten, Profilen, Stäben, Stangen
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Rohren und dergleichen vorliegen. Als wichtigste Anwendungsgebiete seien beispielsweise genannt: Lichtquellen-Abdeckungen, Leuchtwannen, Abdeckungen an Radio- und Fernsehgeräten, Meßinstrumenten und Signalvorrichtungen, Jalousien, Lichtbänder und Leucht buchstaben.
Es ist zwar bekannt, Kunststoffe, so auch transparente Kunststoffe der genannten Art, durch Einbau von Glasfasern, Glasgeweben oder Matten zu verstärken, d.h. gewisse mechanische Eigenschaften zu verbessern. Für diesen Zweck sind aber Zusätze von mehr als 5 Gewichtsprozent, in der Regel von etwa 20 bis 50 Gewichtsprozent, erforderlich. Bei derartigen hochgefüllten Kunststoffen treten die besonderen optischen Effekte, die für die transluzenten Kunststoffe gemäß der vorliegenden, Erfindung kennzeichnend sind, nicht auf, insbesondere ist die Lichtdurchlässigkeit so stark vermindert, daß die Produkte für lichttechnische Zwecke in dem hier beschriebenen Sinne nicht geeignet sind.
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Claims (1)

  1. (, 1544S20
    Patentanspruch:
    Transluzente Kunststoffe für lichttechnische Zwecke, bestehend auT transparenten Kunstetoffen, vorzugsweise Polycarbonaten, mit einem Gehalt an Trübungsmittel!! und gegebenenfalls Farbstoffen, oder/und' Pigmenten, Hitzestabilisatoren, UV-Stabilisatoren oder/und optischen Aufhellern, dadurch gekennzeichnet, daß sie Glaspulver oder vorzugsweise Glasfasern in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 3 Gewichtsprozent als Trübungsmittel enthalten.
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DE19651544920 1965-10-08 1965-10-08 Transluzente Kunststoffe fuer lichttechnische Zwecke Pending DE1544920A1 (de)

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GB (1) GB1162227A (de)
NL (1) NL6614156A (de)

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