DE1543973A1 - Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von HexamethylendiaminInfo
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Description
- Verfahren zur ReinienZMc LL%##rinthyle n d i a m i n Rohes Hexamethylendiam-in, wie es durch Hydrierung von Adipinsduredinitril erhalten wird, ist bekanntlich durch die Beimengung einer Vielzahl von Nebenprodukten stark verunreinigt. Wie auch aus der Literatur bekannt ist, sind als Hauptverunreinigungen Hexamethylenimin, cis 1,2-Diaminocyclohexan,f--Amino-capronitril, Diaminodihexylamin, 2-Aminomethylcyclopentylamin, Aminomethylcyclopentan, Aminohexylidenimine neben nicht hydriertem Adiponitril anwesend. Es wurde daher bereits vielfach versucht, diese bei der Weiterverarbeitung des Hexamethylendiamins störenden Verunreinigungen zu entfernen. Bei den bekannten Verfahren zur Reinigung von rohem Hexamethylendiamin wird dieses Rohprodukt durch Destillation, bzw. fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck von dem grössten Teil seiner Verunreinigungen abgetrennt. Meist erfolgt die Destillation nac h vorheriger Zugabe von Fremdstoffen, weiche die Verunreinigungen binden, wie beispielsweise von Salzen koordinativ ungesüttigter Metalle, von Koliumhydroxyd, oder anderer alkalischer Zusdtze, von sauren Verbindungen oder auch von Wasser. Für eine sorgfaltige Reinigung sind aber entweder vielstufige Destillationen oder Kolonnen mit sehr grossen Bodenzahlen und hohen Rucklaufverhaltnissen erforderlich. Eine solche Destillation bedingt ein Itingeres Vaweilen des Hexamethylendiamins bei hoher Temperatur, so dass Verluste durch Zersetzung und sekundar Reaktionen eintreten. Daruber hinaus ist die Reinigung durch Destillation nicht sehr wirkungsvoll . Nach dem sowjetischen Patent 147 189 enthdlt das Hexamethylendiamin, das als Rohprodukt 2700 PPM Diaminocyclohexan enthielt, nach der Destillation noch 400 PPM der Verunreinigung. GemUss dem britischen Patent 894 707 wird nur eine 90'Yoige Abtrennung der Verunreinigungen erreicht.
- Es wurde nun gefunden, dass rohes Hexamethylendiamin sehr leicht und wirksam durch eine einfache Behandlung mit bestimmten cyclischen Kohlenwasserstoffen gereinigt werden kann.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin, das durch Hydrierung von Adipinsduredinitril hergestellt wurde.
- Das erfindungsgemdsse Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion des rohen Hexamethylendiamins in einem Alkylbenzol mit insgesamt 1 bis 3 Kohlenstoffotomen in den Substituenten oder einem niethylsubstituierten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen als Dispersionsmedium hergestellt, das feste Hexamethylendiamin einige Zeit mit dem Dispersionsmedium in Berührung halt, anschliessend abtrennt und mit dem kalten Dispersionsmedium wöscht .
- Als organische Medlen fUr die kknigung von Hexamethylendiamin werden Toftiol, Xylol und Äthylbenzol bevorzugt. Es lassen sich jedoch kauch günstig technisch anfallende Gemische der genannten Alkylbenzole, bzw. Methylcycloalkone, verwenden.
- Das Dispergieren des zu reinigenden Hexamethylendiamins in dem organischen Medium kann durch Eintragen des festen Produkts unter Ruhren erfolgen. Es ist jedoch vorteilhaft, das neue Hexamethylendiamin bei einer Temperatur zwischen 300C und dem Siedepunkt des als Disp«sionsrnedium verweedet.en organischen Lösungsmittels zu lösen und anschliesse nd durch AbkUhlung auf eine Temperatur, die unterhalb von 20 0 C, aber oberhalb des Erstarrungspunktes des Lösungsmittels liegt, auszukristallisieren.
- Das organische Dispersionsmedium wird vorzugsweise in der gleichen Gewichtsmenge, wie das Hexamethylendiamin eingesetzt.
Das Reinigungsverfahren der Eifindung grUnA3ets',.c!. Löslichkeit des Hexamethylez:idiG,#iiiis und seiner Veriinrein'igu.#V.c",-i in d#n erfindungsgemäss verwerdeten ccganischen Med;en, Wie aus Fig#.,r i her- x#ergeht, ist die Löslichkeit von Hexamethylendiamin in diesen 1 mitteln bei tiefer Temperotur sehr gering, dageGer. d7e der Verunreinigungen sefii- gross. Diese Tatsache is# sehtr weil man von vornherein damit rechnen musste, dcss e-ne Vielz-.hl der r.,z-gilchen zum Teil noch unbekannten Verunreinigungen zusur-men mit HeXamethylen- diamin wieder auskristallisieren würden. Da ein Teil der Verel-nreinigunjen eine öhnliche Struktur und eine alinliche Molekuilargr-*-;sse wie liexc.-nethilen- diamin laufweist und, wie z.B. 1, 2-Diaminocyciche-xati, g'nen hohen Er- starrungspunkt aufweist, war zu erwarten, dass solche Verunreinigungen in die Kristalle des Hexamethylendiamins eingebaut wurden. Durch das Verfahren der Erfindung ist es möglich, ausserst reines Hexa- methylendiamin herzustellen, das die besonders schwierig abzutrennende Verunreinigung cis-1,2-Diaminocyclohexan in Mengen von weniger als 50 ppm enthält. Das in der Mutterlauge anwesende Hexamethylendiamin kann durch Abdestillieren des Lösungsmittels cder z7-,aktion mit Wasser gewonnen werden. In beiden Fallen wird das erhaltene verunreinigte Hexa- methylendiamin wieder in das Verfahren zurückgeführt. - Beispiel 3 12 g rohes Hexamethylendiamin mit einem Gehalt an 500 ppm 1, 2-Diaminocyclohexan werden mit gleichen Teilen Xylol bei -10 0 C 30 Minuten gerUhrt, zentrifugiert und mit kaltem Xyloi gewaschen. Es werden 10,8 g Hexamethylendiamin mit w-' 50 ppm Diaminocyclohexan erhalten.
Claims (2)
- P a t e.n t ans p r U c h e 1 . Verfahren zur Reinigung von Hexamelhylendiamin, das durch Hydrierung von Adipinsduredinitril hergestellt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion des rohen Hexamethylendiamins in einem Alkylbenzol mit insgesamt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den Substituenten oder einem methylsubstituierten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 oder 6 Ringkohlenwasserstoffen als Dispersionsmedium herstellt, das feste Hexamethylendiamin einige Zeit mit dem Dispersionsmedium in Berührung halt, anschliessend abtrennt und mit kaltem Dispersionsmedium wöscht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Dispersion bei -20 bis 0 0 C liegt. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dispersion durch Lösen des rohen Hexamethylendiamins, in dem als Dispersionsmedium dienenden organisechen Lösungsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 300C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels und anschliessende Kristallisation durch Abkühlung auf Temperaturen unterhalb 209C, jedoch oberhalb des Erstarrungspunkts des Dispersionsmediums herstellt. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Toluol, Xylol oder Äthylbenzol verwendet. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion aus rohem Hexamethylendiamin und einem Dispersionsmedium im Gewichtsverhaltnis 1 : 1 herstellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0012259 | 1966-06-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543973A1 true DE1543973A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=7622384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661543973 Pending DE1543973A1 (de) | 1966-06-08 | 1966-06-08 | Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1543973A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998034902A1 (de) * | 1997-02-07 | 1998-08-13 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin |
WO1998034901A1 (de) * | 1997-02-07 | 1998-08-13 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin |
-
1966
- 1966-06-08 DE DE19661543973 patent/DE1543973A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998034902A1 (de) * | 1997-02-07 | 1998-08-13 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin |
WO1998034901A1 (de) * | 1997-02-07 | 1998-08-13 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin |
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