DE1543973A1 - Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin

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DE1543973A1
DE1543973A1 DE19661543973 DE1543973A DE1543973A1 DE 1543973 A1 DE1543973 A1 DE 1543973A1 DE 19661543973 DE19661543973 DE 19661543973 DE 1543973 A DE1543973 A DE 1543973A DE 1543973 A1 DE1543973 A1 DE 1543973A1
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DE
Germany
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hexamethylenediamine
dispersion
dispersion medium
crude
solvent
Prior art date
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Pending
Application number
DE19661543973
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English (en)
Inventor
Hansel Dipl-Chem Werner
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Vickers Zimmer AG
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Vickers Zimmer AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/82Purification; Separation; Stabilisation; Use of additives
    • C07C209/84Purification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C211/00Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C211/01Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C211/02Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C211/09Diamines
    • C07C211/121,6-Diaminohexanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C211/00Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C211/43Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton
    • C07C211/44Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton having amino groups bound to only one six-membered aromatic ring
    • C07C211/49Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton having amino groups bound to only one six-membered aromatic ring having at least two amino groups bound to the carbon skeleton
    • C07C211/50Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton having amino groups bound to only one six-membered aromatic ring having at least two amino groups bound to the carbon skeleton with at least two amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur ReinienZMc LL%##rinthyle n d i a m i n Rohes Hexamethylendiam-in, wie es durch Hydrierung von Adipinsduredinitril erhalten wird, ist bekanntlich durch die Beimengung einer Vielzahl von Nebenprodukten stark verunreinigt. Wie auch aus der Literatur bekannt ist, sind als Hauptverunreinigungen Hexamethylenimin, cis 1,2-Diaminocyclohexan,f--Amino-capronitril, Diaminodihexylamin, 2-Aminomethylcyclopentylamin, Aminomethylcyclopentan, Aminohexylidenimine neben nicht hydriertem Adiponitril anwesend. Es wurde daher bereits vielfach versucht, diese bei der Weiterverarbeitung des Hexamethylendiamins störenden Verunreinigungen zu entfernen. Bei den bekannten Verfahren zur Reinigung von rohem Hexamethylendiamin wird dieses Rohprodukt durch Destillation, bzw. fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck von dem grössten Teil seiner Verunreinigungen abgetrennt. Meist erfolgt die Destillation nac h vorheriger Zugabe von Fremdstoffen, weiche die Verunreinigungen binden, wie beispielsweise von Salzen koordinativ ungesüttigter Metalle, von Koliumhydroxyd, oder anderer alkalischer Zusdtze, von sauren Verbindungen oder auch von Wasser. Für eine sorgfaltige Reinigung sind aber entweder vielstufige Destillationen oder Kolonnen mit sehr grossen Bodenzahlen und hohen Rucklaufverhaltnissen erforderlich. Eine solche Destillation bedingt ein Itingeres Vaweilen des Hexamethylendiamins bei hoher Temperatur, so dass Verluste durch Zersetzung und sekundar Reaktionen eintreten. Daruber hinaus ist die Reinigung durch Destillation nicht sehr wirkungsvoll . Nach dem sowjetischen Patent 147 189 enthdlt das Hexamethylendiamin, das als Rohprodukt 2700 PPM Diaminocyclohexan enthielt, nach der Destillation noch 400 PPM der Verunreinigung. GemUss dem britischen Patent 894 707 wird nur eine 90'Yoige Abtrennung der Verunreinigungen erreicht.
  • Es wurde nun gefunden, dass rohes Hexamethylendiamin sehr leicht und wirksam durch eine einfache Behandlung mit bestimmten cyclischen Kohlenwasserstoffen gereinigt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin, das durch Hydrierung von Adipinsduredinitril hergestellt wurde.
  • Das erfindungsgemdsse Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion des rohen Hexamethylendiamins in einem Alkylbenzol mit insgesamt 1 bis 3 Kohlenstoffotomen in den Substituenten oder einem niethylsubstituierten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen als Dispersionsmedium hergestellt, das feste Hexamethylendiamin einige Zeit mit dem Dispersionsmedium in Berührung halt, anschliessend abtrennt und mit dem kalten Dispersionsmedium wöscht .
  • Als organische Medlen fUr die kknigung von Hexamethylendiamin werden Toftiol, Xylol und Äthylbenzol bevorzugt. Es lassen sich jedoch kauch günstig technisch anfallende Gemische der genannten Alkylbenzole, bzw. Methylcycloalkone, verwenden.
  • Das Dispergieren des zu reinigenden Hexamethylendiamins in dem organischen Medium kann durch Eintragen des festen Produkts unter Ruhren erfolgen. Es ist jedoch vorteilhaft, das neue Hexamethylendiamin bei einer Temperatur zwischen 300C und dem Siedepunkt des als Disp«sionsrnedium verweedet.en organischen Lösungsmittels zu lösen und anschliesse nd durch AbkUhlung auf eine Temperatur, die unterhalb von 20 0 C, aber oberhalb des Erstarrungspunktes des Lösungsmittels liegt, auszukristallisieren.
  • Das organische Dispersionsmedium wird vorzugsweise in der gleichen Gewichtsmenge, wie das Hexamethylendiamin eingesetzt.
    Das Reinigungsverfahren der Eifindung grUnA3ets',.c!.
    Löslichkeit des Hexamethylez:idiG,#iiiis und seiner Veriinrein'igu.#V.c",-i in d#n
    erfindungsgemäss verwerdeten ccganischen Med;en, Wie aus Fig#.,r i her-
    x#ergeht, ist die Löslichkeit von Hexamethylendiamin in diesen 1
    mitteln bei tiefer Temperotur sehr gering, dageGer. d7e der
    Verunreinigungen sefii- gross. Diese Tatsache is# sehtr weil
    man von vornherein damit rechnen musste, dcss e-ne Vielz-.hl der r.,z-gilchen
    zum Teil noch unbekannten Verunreinigungen zusur-men mit HeXamethylen-
    diamin wieder auskristallisieren würden. Da ein Teil der Verel-nreinigunjen
    eine öhnliche Struktur und eine alinliche Molekuilargr-*-;sse wie liexc.-nethilen-
    diamin laufweist und, wie z.B. 1, 2-Diaminocyciche-xati, g'nen hohen Er-
    starrungspunkt aufweist, war zu erwarten, dass solche Verunreinigungen
    in die Kristalle des Hexamethylendiamins eingebaut wurden.
    Durch das Verfahren der Erfindung ist es möglich, ausserst reines Hexa-
    methylendiamin herzustellen, das die besonders schwierig abzutrennende
    Verunreinigung cis-1,2-Diaminocyclohexan in Mengen von weniger als
    50 ppm enthält. Das in der Mutterlauge anwesende Hexamethylendiamin
    kann durch Abdestillieren des Lösungsmittels cder z7-,aktion mit Wasser
    gewonnen werden. In beiden Fallen wird das erhaltene verunreinigte Hexa-
    methylendiamin wieder in das Verfahren zurückgeführt.
    Beispiel 1 500 g rohes Hexamethylendiamin mit einem Gehalt von 4800 ppm 11,2-Diaminocy--johexan werden bei -10 0 C mit gleichen Teilen Toluol 30 Minuten gerührt, zentrifugiert und mit kaltem Toluof gewaschen. Es werden 450 g Hexamethylendiamin mit einem Gehalt an 50 ppm Diaminocyclohexan erhaiten. Im gleichen V#-;-l4d[tnis werden auch Hexamethylenimin,£ -Aminocapronitrif, Diaminodihexylamin und noch unbekannte Verunreinigungen, wie gaschromatographisch ermittelt, reduziert. Aus der anfallenden Muttetlauge wird das Hexamethylendiamin nach Abdestillieren des Lösungsmittels so angereichert, dass das Destillat in seiner Zusammensetzung dem ursprUnglichen rohen Hexamethylendiamin entspricht. Dem Lösungsmittel kann das Hexamethylendiamin auch #extraktiv mit Wasser entzogen werden und anschliessend durch eine einfache Destillation so angereichert werden, dass es in seiner Zusammensetzung dem eingesetzten rohen Hexamethylendiamin entspricht. Beispiel 2 12 g rohes Hexamethylendiamin mit einem Gehalt von 500 ppm 1,2-Diaminocyclohexan werden bei 4Ö0C in 12 g Xylol gelöst und unter RUhren (30 Minuten) bei -IOOC zur Kristallisation gebracht. Die Abtrennung des Hexamethylendiamins erfolgte wie in Beispiel 1 . Es werden 10, 9 g Hexamethylendiamin mit einem Gehalt von 5 ppm Diaminocyclohexan erhalten.
  • Beispiel 3 12 g rohes Hexamethylendiamin mit einem Gehalt an 500 ppm 1, 2-Diaminocyclohexan werden mit gleichen Teilen Xylol bei -10 0 C 30 Minuten gerUhrt, zentrifugiert und mit kaltem Xyloi gewaschen. Es werden 10,8 g Hexamethylendiamin mit w-' 50 ppm Diaminocyclohexan erhalten.

Claims (2)

  1. P a t e.n t ans p r U c h e 1 . Verfahren zur Reinigung von Hexamelhylendiamin, das durch Hydrierung von Adipinsduredinitril hergestellt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion des rohen Hexamethylendiamins in einem Alkylbenzol mit insgesamt 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den Substituenten oder einem methylsubstituierten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 oder 6 Ringkohlenwasserstoffen als Dispersionsmedium herstellt, das feste Hexamethylendiamin einige Zeit mit dem Dispersionsmedium in Berührung halt, anschliessend abtrennt und mit kaltem Dispersionsmedium wöscht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Dispersion bei -20 bis 0 0 C liegt. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dispersion durch Lösen des rohen Hexamethylendiamins, in dem als Dispersionsmedium dienenden organisechen Lösungsmittel bei einer Temperatur im Bereich von 300C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels und anschliessende Kristallisation durch Abkühlung auf Temperaturen unterhalb 209C, jedoch oberhalb des Erstarrungspunkts des Dispersionsmediums herstellt. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Toluol, Xylol oder Äthylbenzol verwendet. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion aus rohem Hexamethylendiamin und einem Dispersionsmedium im Gewichtsverhaltnis 1 : 1 herstellt.
DE19661543973 1966-06-08 1966-06-08 Verfahren zur Reinigung von Hexamethylendiamin Pending DE1543973A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998034902A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin
WO1998034901A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998034902A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin
WO1998034901A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur abtrennung von 2-aminomethylcyclopentylamin aus einer mischung enthaltend hexamethylendiamin und 2-aminomethylcyclopentylamin

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