DE1543637A1 - Verfahren zur Herstellung von Diphenylsulfonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DiphenylsulfonenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C315/00—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKER
^,^Jißi»-imm!V"nJAl PETER-KINTGEN-STHASSE 2 I D 4 O U %3 /
i '-,-—-■' *' Köln, den 16.2.1966
Eg/Ax
1 River Road, Sohenectady 5, New York (V.Bt.A.).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Bls(3,5~dialkyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2,6-Dialkylphenol mit
Schwefelsäure unter ganz bestimmten Bedingungen umsetzt und eine spezielle Umkristallisationsstufe einschließt»
Die Herstellung von Diarylsulfönen durch Umsetzung von
Phenolen mit Schwefelsäure ist bekannt. Bisher waren die
so erhaltenen Diarylsulfone jedoch rosafarbene, rostfarbene
oder braune Kristalle, ein Zeichen, daß sie Verunreinigungen
in Form verschiedener Farbkörper enthielten.
Diarylsulfone wurden bisher als Weichmacher, Hetzmittel,
Schädlingsbekämpfungsmittel, Hilfsstoffe für die Einmaohtechnik, Farbstoffe usw. verwendet. Für alle diese Anwendungen
sind die in den Diaryleulfonen enthaltenen Verunrel=
nigungen nicht nachteilig. Neuerdings wurde jedoch vorgeschlagen,
gewisse Diarylsulfone als Monomere für die Herstellung der verschiedensten hochmolekularen Polymeren und
Oopolymeren zu verwenden. Bei dieser Verwendung sind die Verunreinigungen, die bei der Sulfonbildung auftreten, überaus
unerwünscht, da sie zu Schwierigkeiten bei der Bildung von hochmolekularen Polymeren als Folge einer Kettenbeendigung,
einer unkontrollierten Verzweigung -und/oder Vernetzung führen und ferner die Produkte für verschiedene Abbauprozesse
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anfällig machen. Darüber hinaus verleihen die Farbkörper,
die gleichzeitig als Nebenprodukt bei der Sulfonbildung anwesend sind, dem Polymeren eine unerwünschte rosa Farbe,
Rostfarbe oder braune Farbe.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden', daß Diarylsulfone,
die keine Farbkörper und nur eine minimale Menge an Verunreinigungen
enthalten, durch Umsetzung von Phenolen mit Schwefelsäure unter ganz bestimmten Reaktionsbedingungen
hergestellt werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde eine leichte, aber entscheidend
wichtige Methode zur Umkristallisation von Sulfonen gefunden, wobei ein Produkt mit einer Reinheit von praktisch
100$ erhalten wird«
Pas Verfahren gemäß der Erfindung kann durch die folgende
Gleichung dargestellt werdenι
0H *
Hierin sind R und R* jeweils ein Alkylrest mit bis zu
4 G-Atomen, jedoch müssen R und R* nicht identisch sein.
Das hervorstechende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Reaktion zur Unterdrückung der FarbkiJrperbildung
bei einer Temperatur zwischen 155 und t70°C durchgeführt werden muss. Es wurde gefunden, daß bei Temperaturen unter
1550O die Sulfonierung des Phenols stattfindet, jedoch die
Bildung des Sulfone zu langsam ist, um von Bedeutung zu sein Bei Temperaturen über 1?0°C verläuft die Sulfonhildung
schnell, aber das gebildete SuIfon enthält sehr große Mengen
an Farbkörpern und Verunreinigungen.
Es wurde festgestellt, daß außer der genauen Einhaltung der Temperatur die Durchführung der Reaktion in Gegenwart eines
Schleppmittels, wie Heptan, äußerst zweckmäßig ist, um nicht
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verfärbte Sulfone zu erhalten. Das Schleppmittel ermöglicht
die Entfernung des durch die Reaktion gebildeten Wassers während der Bildung des Sulfone. Es wurde gefunden, daß die
ständige Entfernung des Wassers eine große Holle bei der Bildung eines reinen Sulfone spielt. Bei der bevorzugten
Ausftihrungsform der Erfindung wird das gebildete Sulfon
entweder in Katriumhydroxyd oder Ammoniakwasser gelöst, worauf das Produkt durch Neutralisation mit einer Säure ausgefällt
vird. Durch Einstellung des p^j-Wertes wird das Sulfon
aus der Lösung auegefällt, während der größere feil der Verunreinigungen gelöst bleibt. Duroh Verwendung von Alkohol
in Verbindung mit dem Wasser wird bei dieser Reinigungsmethode
der Reinigungsprozess gefördert·
Nachstehend wird das Verfahren gemäß der Erfindung näher
beschrieben. Sin Hienol der allgemeinen Formel
IE
worin R und Rf die gleiche Bedeutung wie in Gleichung I .
haben, wird in ein Reaktionsgefäß gefüllt, das mit einem Rührer und Rückflußkühler versehen ist. Ein Material, das
mit Wasser ein Aseotrop bildet, wird dem Hienol im Reaktionsgefäß zugesetzt. Hierzu muß ein Schleppmittel verwendet
werden, das mit der Schwefelsäure und/oder dem Hienol unter
den Reaktionsbedingungen nicht reagiert. Außerdem müssen
Sohleppmittel verwendet werden, deren Siedepunkt die Aufrechterhaltung
der Temperatur im entscheidend wichtigen Bereioh τοη Ι55~ΐ7θ°0 ermöglichte Im allgemeinen sind
Aliphaten und chlorierte Aliphaten geeignet. Eypisohe Bei-Bpiele
hierfür sind Hexan, n-Octan, Isooctqn, Ghlorhexan,
Ohloroetsn usw· Bevorzugt als Sohleppmittel für die Zwecke
der Erfindung wird Heptan. Es wurde gefunden, daß etwa
0,2 Mol Schleppmittel pro Mol Hienol zweckmäßig sind. Die Menge des Schleppmittels kann jedoch zwischen 091 und 2 Mol
Hienol variieren. Die Einstellung der Menge des Schleppmittels auf einen Wert in diesem Bereich erwies sich als
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zweckmäßige Methode zur Regulierung der Temperatur des Reaktionsgemieches.
Bas Gemisch im Reaktionsgefäß wird dann auf eine Temperatur
zwischen 50 und 600O erhitzt, worauf Schwefelsäure langsam
zugesetzt wirdo Theoretisch werden 2 Mol Phenol pro Mol Schwefelsäure gebraucht, aber in der Praxis erwies es sich
zur weitestgehenden Ausschaltung einer Nebenproduktbildung
als zweckmäßig, Phenol im Überschuss zuzusetzen« Daher werden je 2 Mol des eingesetzten Phenols 0,7-0,9 Mol Schwefelsäure
zugesetzt· Der Phenolüberschuss hat den Zweck, die Bildung von trifunktionellen Sulfonen möglichst gering zu 'halten.
Nach der Zugabe der Schwefelsäure wird das Reaktionsgemisoh auf eine Temperatur erhitzt, die einen leichten Rückfluß
zuläßt· Die Temperatur, die sich als notwendig erwies, die Reaktion so durchzuführen, daß die Bildung von unerwünschten
Nebenprodukten ausgeschlossen ist, liegt zwischen 155 und 170°C·
Das Reaktionsgemisch aus Schwefelsäure, Phenol und Schleppmittel,
z.B. Heptan, wird für eine Dauer von t,5-3 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 155-17O0O gehalten.
Während dieser Zeit wird das gesamte gebildete Reaktionswasser kontinuierlich entfernt· Bei Beendigung der Reaktion
hat sich das Sulfon an den Seiten des Reaktionsgefäßes angesetzt.
Zur Entfernung dieses angesetzten Sulfone vom Reaktionsgefäß muß das Reaktionsgemisoh gekühlt und eine Suspension
gebildet werden, indem eine organische Flüssigkeit zugesetzt wird, die das Sulfon nicht löst, jedoch nioht umgesetztes
Phenol und Verunreinigungen löst und mit restlichen Phenol oder Spuren von Schwefelsäure und Phenolechwefeleäuren
nicht reagiert* Als organische Flüssigkeiten eignen sich Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol uew. Um
sicherzustellen, daß nur eine minimale Nebenproduktmenge im kristallinen Produkt eingeschlossen ist, wird das Reaktionsgefäß
erneut unter Rückfluß erhitzt, um die Nebenprodukte zu lösen. Anschließend wird das Sulfon durch Piltra-
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tion abgetrennt und der Filterkuchen mit angesäuerter Alkohollösung gewaschen·
Reinheit als die bisher durch Umsetzung von Schwefelsäure mit !Phenolen hergestellten Sulfone· TTm jedoch ein hochwertiges Polymerisat aus diesem Sulfon zu bilden, ist es
zweckmäßig, eine weitere Reinigungsstufe einzuschalten· Durch Anwendung der einzigartigen !Reinigungsstufe gemäß
der Erfindung kann ein schneeweißes Sulfon hergestellt werden, das sich zur Polymerbildung eignet« Diese Reinigungsstufe besteht darin, daß man das gebildete Sulfon
entweder in Natriumhydroxydlösung oder Ammoniaklösung löst
und mit Säure auf einen ganz bestimmten p„-Wert neutralisiert· Ss hat sich gezeigt, daß durch !Titration der Lösung
zur Erzielung eines p„-Wertes zwischen 4 und 6 das Sulfon
in Form von schneeweißen Kristallen ausgefällt wird und die Verunreinigungen gelöst bleiben· Durch Zusatz eines Alkohols
zur Lösung des Sulfone vor der Zugabe der Säure wird ein
noch reineres Produkt erhalten, da der Alkohol di· Verunreinigungen in Lösung hält·
Das Produkt, das nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten wird, ist tin sohnteweiß·· kristallin·« Material·
Dae bevorzugt· erfindungegemäSe BuIfon, aftmlioh lie(3,5-di-
»•thyl-4-hydroxypü6nyl)-»ulfon hat einen Sohm«lspunkt» der
j· naoh den Alleylgrupptn, die an d«n aromatischen Hing gebunden sind, »wischen 294 und 2970G liegt·
Sin 500 ml-Kolben werde mit einem !Thermometer, einem Rührer
und einem Kühler versehen, der mit einer Dean Stark-Falle
zum Auffangen von Wasser ausgestattet war· In den Kolben wurden 122 g 2,6-Xylenol und 20 ml Heptan gegeben· Der
Kolben wurde dann auf eine Temperatur zwischen 50 und 600O
erhitzt· Innerhalb von 5 Minuten wurden etwa 40 g konzentrierte Schwefelsäure zum Gemisch aus Heptan und lylenol
gegeben. Anschließend wurde das Reaktionsgefäß auf eine
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Temperatur von 155-17O0O erhitzt und unter leichtem Rückfluß hei dieser Temperatur gehalten, bis 13 ml Wasser in
der Sean Stark-Palle aufgefangen waren. Dies erfordert etwa
1,5—3 Stunden. Während der Reaktion beginnen Sulfone eich
an den Seiten des Reaktionsgefäßes anzusetzen, und bei Beendigung der Reaktion hat sich ein dicker Kuchen aus Sulfon
gebildet. Nach der Reaktionszeit wird das Reaktionsgemlsaia
auf etwa 600O gekühlt, worauf 100 ml Methylalkohol zugesetzt
werden. Das Gefäß wird erneut auf etwa 800O erhitzt. Bei
dieser Temperatur wird der Rückfluß etwa 30 Minuten aufreoht erhalten. Während dieses Betriebs unter Rückflußbedlngungtn
wird der Rührer betätigt, so daß der weiße Sulfonkuchen
sich in Form Ton blocken von der Seite des Reaktionsgefäßes
unter Bildung einer Suspension löst. Nach der Rüokflußstufe
wird das Semisch erneut auf Raumtemperatur gekühlt und das
Reaktionsgemiseh durch einen Büchner-Trichter filtriert·
Der abgetrennte filterkuchen wird alt einer lösung aus 50 al
Methylalkohol und 50 ml Wasser gewaschen· Als Produkt werden etwa 62 g einte weißen, kristallinen Materials erhalten·
Das so gebildete Sulfon wird dann in 150 g einer tOjCigen
Natriumhydtoxydlösung gelöst. Zur Lösung werden etwa 300 al
Methylalkohol gegeben. Bas Gemisch wird dann gerührt und mit Essigsäure langsam auf einen p^Wert von 4~6 neutral!*
eiert. Während der Neutralisation wird das Produkt al»
feines weißes Pulver ausgefällt, das abfiltriert wird. Bit
so gebildet· fällung wird mit tinte Ift-Gemiseh von 1OO al
Methylalkohol und Wasser gewaschen und 24 Stunden in einem Wärmeschrank bei 1000O getrocknet» Al· Produkt werden 5f g
sohneeweißes reines Bis(3,5-diaethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon
erhalten, das einen Sohmelipunkt von etwa 2960O hat·
Dieses Beispiel soll zeigen, wie entscheidend wiohtig die
Reaktionstemperatur bei der Bildung der Diphenylsulfoae
gemäß der Erfindung ist.
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Eine Lösung aus 3 Mol Xylenol, 1 Mol Schwefelsäure und etwa
0,2 Mol Heptan wurde hergestellt. Stickstoff wurde über
die lösung geleitetι die auf eine Temperatur von etwa 1450O
erhitzt wurde. Die lösung wurde etwa 7 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Ablauf dieser Zeit wurde die ^
lösung gekühlt und der gebildete feststoff entfernt. Dieser Feststoff wurde mit Isopropylalkohol gewaschen, getrocknet
und gewogen. Das Produkt bestand aus 43 g weißem kristallinem Bis(3|5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon. Diese Ausbeute von 43 g machte nur 14# des Reaktionsgemisches aus.
Aus diesem Beispiel ist deutlich ersichtlich, daß bei Temperaturen unter 1550G ein reines Produkt erhalten wird, dass
aber die Reaktionsgeschwindigkeit so gering ist, daß das
Verfahren uninteressant ist·
Die gleiche lösung wurde erneut erhitzt, jedoch auf eine
Temperatur zwischen 155 und 1600O. Man ließ die Reaktion
1,5 Stunden stattfinden. Nach dieser Zeit wurde das Reaktionsgefäß
wieder gekühlt, worauf die Peststoffe abfiltriert
wurden· Der filterkuchen wurde mit Isopropylalkohol gewasohen
und getrocknet. Das Produkt war ein sehr weißes kristallines Material und wog 37,4 g. Es ist somit ersichtlich, daß gute
Auebeuten an Produkt von hoher Reinheit in kürzerer Zeit erhältlich sind, wenn die Reaktion innerhalb des entscheidend
wiohtigen Temperaturbereichs gemäß der Erfindung durchgeführt wird.
Das Reaktionsgemisch wurde erneut erhitzt und bei einer
Temperatur im Bereich von 180*1850C gehalten. Die Reaktion
wurde weitere 2 Stunden vor der Abkühlung durchgeführt. Nach Ablauf der Zeit von 2 Stunden wurde das SuIfon entfernt,
mit Isopropylalkohol gewaschen und getrocknet. Das Produkt hatte eine verhältnismäßig dunkelrote Farbe und
wog 102 g. Durch mehrmalige Umkristallisation aus Aceton
konnte die Farbe nicht vollständig entfernt werden. Die Rotflrbung ist ein Anzeichen dafür, daß durch die hohe Reaktionetemperatur
Oxydation verursacht wird, wodurch unerwünschte farbstoffe gebildet werden.
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Dieses Beispiel veranschaulicht, wie entscheidend wichtig
es ist, die Reaktionstemperatur unter t70°0 zu halten· Bin Gemisch wurde aus 693 g 2,6-Dimethylphenol und t54 g
HgSOj hergestellt· Dieses Gemisch wurde auf eine Temperatur
zwischen 175 und 1800O erhitzt,"Während der gesamten
Reaktion wurde Heptan kontinuierlich zum Reaktionsgemische in Mengen gegeben, die notwendig waren, um das Reaktionsgemisch, in einer einheitlichen Schicht zu halten· Die
Reakt ions temperatur wurde 2,5 Stunden "bei 175-1800O gehalten·
Das Reaktionsprodukt wurde abgetrennt, mit Isopropylalkohol gewaschen und getrocknet· Das trockene kristalline
Produkt war purpurrot· Diese Farbe ließ die Anwesenheit von Verunreinigungen erkennen und zeigte ferner, daß die
Durchführung der Reaktion bei erhöhten Temperaturen zur Bildung unerwünschter Farbstoffe führt·
Dieses Beispiel beschreibt eine bevorzugte Methode zur Herstellung von Bis(3,5-dimethyl-4-hydroacyphenyl)-sulfon
im Versuohsanlagenmaßstab·
In einen Reaktor werden 13f825 kg 2.,6-Iylenol und 2,27 1
Heptan gegeben. Der Rührer wird eingeschaltet und das Reaktionsgefäß auf 50-550O gebracht und bei dieser Temperatur
gehalten. Anschließend wird Schwefelsäure langsam in einer Menge von 50 ml/Hin« zugesetzt, bis insgesamt
2475 ml zugegeben sind. Das Reaktionsgefäß wird dann auf
die Rüokflußtemperatur, d.h. auf 165-17O0O gebraoht. Diese
Temperatur wird 2 Stunden aufrecht erhalten· Während dieser Zeit wird das durch die Reaktion gebildete Wasser über einen
Kühler in der Abzugsleitung entfernt· Insgesamt Ϊ400 bie
1500 ml Wasser müssen während der Reaktion abgezogen werden· Nach Entfernung des gesamten Reaktionswassers wird das
Reaktionsgemisch auf etwa 450C gekühlt. Dann werden etwa
4,7 1 Isopropylalkohol dem Reaktionsgemisch zugesetzt, um
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etwaige vorhandene Verunreiiigungen aufzulösen. Um rollständige
Auflösung der Verunreinigungen sicherzustellen, wird der Reaktor erneut mit eingeschaltetem Rührer auf
800O -erhitzt und etwa 30 Minuten "bei dieser Temperatur
gehalten. Der Reaktor wird dann auf etwa 500C gekühlt,
worauf 4f7 1 Wasser zugesetzt wärdenjter Reaktor wird dann
auf Raumtemperatur gekühlt. Anschließend wird das gebildete SuIfon in einem Keramikfilter abgetrennt. Der gebildete
filterkuchen wird mit 19 1 eines Gemisches aus gleichen Teilen Isopropy/lalkohol und Wasser und dann mit 38 1
Wasser gewaschen. Der gewaschene !Filterkuchen wird zusammen
mit 31 1 einer 10bigen wässrigen Natriumhydroxydlösung in
eine Trommel gegeben. Die Lösung wird bis zur Auflösung des Sulfone gerührt· Die lösung wird dann durch ein Keramikfilter
gegeben, um etwaige feste Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend wird eine iO#ige Salzsäurelösung langsam
zur lösung gegeben, bis der p^Wert 4-6 beträgt. Hierdurch
wird das SuIfon ausgefällt. Das SuIfon wird durch
Filtration des Gemisches in einem Keramikfilter abgetrennt· Der Filterkuchen wird mit Wasser alkalifrei gewaschene
Das weiße kristalline Produkt wird an der luft bei 1000O
gehalten, bis es trocken ist. Bs schmilzt unter leichter Zersetzung oder Verfärbung bei 296-2970C. Eine alkalische
lösung des Produkts ist praktisch farblos.
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Claims (1)
1543837
- ίο -
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Diphenylsulfonen der
Formel ■ .
in der R und R1 einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen
bedeuten, dadurch gekennzeichnet,- daß die entsprechenden Phenole mit Schwefelsäure bei einer Temperatur von
155 bis 1700C umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionswasser kontinuierlich entfernt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels durchgeführt wird, die mit dem während der Reaktion entstehenden Wasser ein Azeotrop
bildet.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß als organischen Lösungsmittel Heptan verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene Diphenylsulfon in einer
alkalischen Lösung gelöst wird und durch Titration mit einer anorganischen Säure bis zu einem pH-Wert von 4 bis
wieder ausgefällt wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet,
daß der alkalischen Lösung des Sulfons ein organisches Lösungsmittel, vorzugsweise ein Alkohol, zugesetzt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1543637A1 true DE1543637A1 (de) | 1969-10-09 |
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DE1543637C3 DE1543637C3 (de) | 1975-05-07 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1543637C3 (de) |
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1966
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Legal Events
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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