DE1542615A1 - Verfahren zur Herstellung von Perboraten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Perboraten

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DE1542615A1 DE19661542615 DE1542615A DE1542615A1 DE 1542615 A1 DE1542615 A1 DE 1542615A1 DE 19661542615 DE19661542615 DE 19661542615 DE 1542615 A DE1542615 A DE 1542615A DE 1542615 A1 DE1542615 A1 DE 1542615A1
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Description

Patentanwälte Oase A 1g/Z
Dr. W Schalk. Dipl,!ng P. Wirrh A1 ine Cheinische Dipl.-Ina. G. Danno.ibsrg
Dr. V. Schn<?j-f<rov.'-!rdk Aktiengesellschaft
Dr. P. Wei.molJ, Dr. D. Gudel
6 Fronkfurl/M., Gr. Eschenheimer Str. 39 ^n Kuf Stein, Österreich
Verfahren zur Herstellung von Perboraten
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Perboraten bekannt. In der Technik stellt man z.B. zunächst Wasserstoffperoxid elektrolytisch oder durch Oxydation von Anthrahydro· chinon oder anderen, mindestens zwei unter Bildung von Wasserstoffperoxid oxydierbare Wasserstoffatome enthaltenden Organischen Verbindungen her, konzentriert und/oder reinigt die nach einer Hydrolyse oder durch Extraktion mit Wasser erhaltene wässrige Wasserstoffperoxidlösung und lässt diese auf ein Borat einwirken. Die skizzierten Verfahren sind mindestens dreistufig und erfordern entweder elektrische Energie oder aber erfordern sie umfangreiche Vorsiehtsmassnahmen, um Unglücksfälle zu vermeiden. Durch Elektrolyse einer borathaltlgen Lösung vermeidet : man einige Nachteile und erhält unmittelbar, aber mit grossem •Aufwand an el'ektrisoher Energie, das gewünschte Perborat.
Schlieeslich ist aus der französischen Patentschrift Nr. 1367A99
ο ■
ο bekannt, Natriumperborat so zu gewinnen, dass man eine organische to
Lösung von freiem Wasserstoffperoxid herstellt und diese unter
-^ Zusatz von geringen Mengen Waöser mit festen Boraten umsetzt. JjJ Das Prinzip dieses Vorschlags ist allerdings aohon nahegelegt durch die im Rahmen des Anthraohlnonprozesses zur Gewinnung
Untf3rlayen (Art. 7 SI Abs. 2 Nr. I SaU 3 doa Änderuiifloflse. V. 4.9· 19671
von Wasserstoffperoxid bekannten Versuche, Reste von Wasserstoffperoxid, die aus der Kreisiauflösung mit Wasser nicht mehr wirtschaftlich extrahiert werden können, durch Zugabe von Natriummetaborat zu entfernen und auf diese Weise unschädlich zu machen* Die in der Beschreibung des genannten Verfahrens als notwendig bezeichneten Wassermengen liegen bei höchstens 1 Mol pro Mol Wasserstoffperoxid. .
Bei diesem Verfahren vermeidet man das Isolieren, Reinigen und Konzentrieren einer Wasserstoffperoxidlösung, spart elektrische Energie und vermag man die Gefahrenraoraente niedriger zu halten.
Ueberraschend wurde nun im Gegensatz zur letztbeschriebenen Verfahrensweise gefunden, dass die Herstellung von Perboraten, bei der zunächst Wasserstoffperoxid z.B. durch Oxydation einer mindestens zwei unter, Bildung von Wasserstoffperoxid oxydierbare Wasserstoffatome enthaltenden organischen Verbindung,in organischer Lösung hergestellt wird und die organische Wasserstoffperoxidlösung anschliessend direkt mit festen Boraten in Gegenwart von wenig Wasser umgesetzt wird, nur dann in wirtschaftlicher und technisch interessanter Weise durchführbar ist, wenn im Reaktionsgemisoh mehr als ein Mol Wasser, bezogen auf das eingesetzte Borat, und mehr als ein Mol Wasser, bezogen auf das vorliegende Wasserstoffperoxid, enthalten ist. .Mit vor ULI sollen clndestons Z Mol «'.***or in R_eakttonio,enl&ch· Imogen auf daa eingelotste Borat, vorliegen·-
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3 15 Λ 2 61 5
Untersuchungen haben ergeben, dass Wasser eine entscheidende Rolle beim Einbau des Wasserstoffperoxids in die Boratkristalle spielt. Als allgemeine Regel kann-ausgesprochen werden,- dass in organischer Lösung vorliegendes Wasserstoffperoxid mit einem bestimmten Borat bzw. mit einem bestimmten Borathydrat umso leichter und schneller Perborat bildet, je mehr Wasser im Reaktionsgemisch insgesamt vorliegt. Für das Gelingen des Verfahrens ist es im Allgemeinen nicht wesentlich, ob man die jeweilige Wassermenge in Form von freiem Wesser oder als Hydratwässer in das Reaktionsgemisch einbringt, doch sollte eine gewisse Mindestkonzentration an freiem Wasser in der Lösung vor-1 legen, da es sonst geschehen kann, dass die Reaktionsgeschwindigkeit zumindest bei Beginn der Reaktion zu gering ist. Die Wassermengen bzw. -konzentrationen sind aber nach oben hin begrenzt. Erhöht man den Wassergehalt des Reaktionsgemisches schrittweise, so mächt sich allmählich eine Kornvergröber^ng bemerkbar, bis der vorliegende Feststoff schliesslich zu einer klebrigen Masse zusammenbackt, die nur schwer aus der Apparatur zu entfernen ist. Es wirkt sich auch schon eine starke Kornvergröberung negs'tiv aus, weil in den einzelnen Körnern noch unverändertes Borat eingeschlossen und auf diese Weise der Reaktion entzogen wird oder unverhältnismässig lange Zeit zur Umsetzung benötigt. Im Rahmen einer zu weit gehenden Kornvergröberung kommt es auch zu Einschlüssen von Ltieungeanteilen, die
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beim Waschen des Feststoffs nur schwer entfernt werden können. Die Reste solcher Einschlüsse, die im Endprodukt verbleiben, fallen mengenmässig zwar nicht ins Gewicht, bewirken aber, dass das Perborat verfärbt ist, dass es sich in Wasser nicht völlig klar löst und dass es sich leichter zersetzt. Auch dann, wenn die Wassermengen richtig gewählt wurden, können zu Reafctionsbeginn Feststoffzusammenballungen auftreten. Diese sind jedoch locker und verschwinden im Laufe der weiteren Reaktion bald wieder,
Bei einer technischen Ausführung des' erfindungsgemässen Verfahrens stellt man organische Lösungen von Wasserstoffperoxid so her, dass man organische Verbindungen, die mindestens zwei unter Bildung von Wasserstoffperoxid oxydierbare Wasserstoffa tome enthalten, mit molekularem Sauerstoff oxydiert. Solche Verbindungen werden im folgenden Autoxydantia genannt. Es ist besonders vorteilhaft, nach Abtrennung des Perboratprodukts die verbleibende Lösung durch an sich bekannte Reduktionsverfahren in eine Lösung zur erneuten Verwendung im beschriebenen Verfahren überzuführen,.gegebenenfalls nach Gewinnung verschiedener Neben-' produkte. Um pro Zeiteinheit oder pro Charge aus einem gegebenen Apparatevolumen eine möglichst grosse Perboratmenge herauazuholen, ist es wiohtig, das jeweilige Autoxydans in möglichst hoher Konzentration einzusetzen* Es hat sioh nun herausgestellt,
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S' 154261b
uau Lösungsmittel mit einem guten Lösungsverruüjen für die vorw-n loten Autoxydantia im allgemeinen auch für einen optimalen hk-Vorlauf viel »/asser verlangen. In diesem Zusammenhang liegt für das Verfahren der wichtigste Vorteil: Es v/Lrd dadurch die Verwendung von Lösungsmitteln mit gutem Lösungsvermögen für die Autoxidantia überhaupt erst möglicht Mit Losungsmitteln, die nur bis zu 0,1 Mol Autoxydans per kg zu lösen in der Lage sind, kann der Prozeß kaum mehr in wirtschaftlich günstiger V/eise durchgeführt werden. Erhöht man die Temperatur, so verbessert sich auch das Lösungsvermögen und die Reaktionsgeschwin-
digkeit wird erhöht. Da jedoch die Perborate über 60 C nicht mehr stabil sind, soll diese Temperatur nicht überschritten werden; man arbeitet im allgemeinen bei 10 bis 6O0C, vorzugsweise zwischen 30 und 450C.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß die Borverbindungen während der Reaktion praktisch immer in kristalliner Form vorliegen. Dieser Umstand bewirkt, daS - sofern man die ,Vassermenge nicht allzu hoch wählt ■? ein Aufnehmen organischer Substanzen weitgehend ausbleibt oder nur in einer Weise erfolgt, daß jene mit organischen, niedrlj siedenden Lösungsmitteln leicht ausgewaschen werden
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VJ\x\i\i:.\\, Rr Lngt man jedoch Borate in Wasserstoff perox idlö- ;;iingen, tieren vorwiegend organische Lösungsmittel einen gi'O/iHen Tei.1 des Borats au lösen vermögen und die gegebenenfalls noch Nebenprodukte von z.B. aufeinanderfolgenden Autoxydationen und Reduktionen enthalten, so erhält man zwar auch Perborate, doch sind diese den nach dem erfind-», ungagemässen Verfahren, und zwar aus Lösungen vergleichbarer Vorgeschichte erhaltenen Perboraten hinsichtlich Reinheit, Farbe und Stabilität deutlich unterlegen. Es ist darum nicht zu empfehlen, mit Lösungsmitteln zu arbeiten, die zur Erzielung optimaler Ergebnisse mehr als 5 Mol Wasser pro Mol Borat verlangen. Solche.Lösungsmittel sind bereits so stark polar, dass sie zusammen mit der relativ grossen Wassermenge zuviel Borat lösen würden, sodass die eben beschriebenen Nachteile schon deutlich zum Vorschein kämen. Im Allgemeinen werden darum 1,5 bis k,2, mit besonderem Vorteil zwei bis vier Mol Wasser, bezogen auf das eingesetzte Borat verwendet.
eriJ geeignete, mindestens zwei unter Bildung von WasüeiT.toi'i j>'?roxLd oxydierbare Wasserstoff atome enthaltende (Hv;.irii. :i:-? /erbindungen - Autoxydanti.i - sind z,ü. Hydraaov?rbliutU!ii';ün, büfloridt-i'.i HydrüK-Jb-anJKoL, wet kerr» aminophenole und ν;')Γ ι L L ίπ Hydi'oohLo:>ti.i, bemmdtiru 2 «Alley la nfchra hydro.- . ühLrum.·1 urul üijhl L« ;aLluh fiuoh fuikundare Alkohole, z.Ui CyoLohf>,<ii]ioL , DLt? Ox/tlabLon erfolgt mit'Sauerstoff zweckmHs-
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siger Weise mit Luft, kann aber auch mit anderen Gasgemischen bewirkt werden, die molekularen Sauerstoff enthalten.
Das Autoxidans kann selbst auch als Lösungsmittel dienen, z.B. bei Verwendung von Cyclohexanol.
Als Lösungsmittel eignen sich vor allem solche, deren Systeme mit Wasser zwischen IO "und 6o C Mischungslücken aufweisen. So sind als Beispiele anzuführen: Alkohole mit mehr als 4 Kohlenstoffen, z.B. 2-Jtthylhexanol-l, weiters ÄGthett oder Ester,-,ζ φ, Phthalsäurediinethylester oder der Essigsäureester des Cyclohexanols und seineralkylsubstituierten Derivate, weiters Ketone mit mehr als k Kohlenstoffatomen und Kohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls substituiert sein können, z.B. Halogenbenzole. Solche Lösungsmittel können vielfach mit besonderem Vorteil auch in Mischung miteinander eingesetzt werden.
Als Borate'dienen zweckmässig Alkalimetaborate, insbesondere Natriummetaborat. Auf 1 Mol Wasserstoffperoxid verwendet man z.B. Ο,ό bis 2,0 Mol Borat und mit besonderem Vorteil 0,95 bis 1,2 Mol. Das Verfahren kann gegebenenfalls kontinuierlich durchgeführt werden. Das erhaltene Perborat findet vorzugsweise zur Herstellung von Wasch- und Bleichmitteln Verwendung.
Als Autoxydatia dienten in den folgenden Beispielen 2-Äthylenthrahydrochinon oder Cyclohexanol. Theoretisch kann durch
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Oxydation von einem Mol dieser beiden Verbindungen mit molekularem Sauerstoff ein Mol Wasserstoffperoxid erhalten werden« .
Die Lösungen von 2«-Äthylanthrahydrochinon wurden so hergestellt dass 2-Äthylanthrachlnon im jeweils gewünschten Losungsmittelooder Lösungsmittelgemisch gelöst und in Gegenwart von Palladium, das zu 5 Gew. % auf Aluminiumoxid auf- *· getragen war, mit molekularem Reinwasserstoff bei 3O0C reduziert wurde. Es wurde nur ungefähr die Hälfte des in der Lösung enthaltenen 2-Äthylanthrachinons reduziert. Nach Erreichung des gewünschten Reduktionsgrades wurde katalysatorfrei filtriert und das Filtrat· bis zu seiner Verwendung unter Reinstickstoff aufbewahrt. Die auf diese Weise erhaltenen Lösungen werden im folgenden als wStammlösungen11, bezeichnet.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile, die Temperaturen sind,in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1:
Durch ein auf 200C thermostatiertes Gefäss wurde, aus feinen öffnungen im Boden kommend, Luft gepumpt, die einen Wasserdampf partialdruck von weniger als 0,05 Torr aufwies. In das Gefäss wurde eine für die nachfolgenden Analysen, für die spätere Umsetzung'und für die Deckung der Manipulationsverluste ausreichende Menge MStammlÖsungM gebracht» Die Einfüllöffnung des Gefässes wurde verschlossen, die Gasableitung mit einem Messinstrument verbunden und der Luftdurchsatz auf etwa 350 Liter pro Stunde und Kilogramm Lösung eingestellt. Nachdem die Lösung hellgelb geworden war, wodurch sich die vollständige Oxydation anzeigte, wurde sie in einem eigenen"ge-. schlossenen Gefäss mit der erforderlichen Menge Wasser kräftig verrührt, bis Homogenität erreicht war. Die oxydierte und befeuchtete "Stammlösung", die mit ο-Phtalsauredimethylester bereitet worden war, enthielt pro Kilogramm» 0,183 Mol Wasserstoffperoxid, 0,422 Mol 2-Äthylanthraohinon und 0,427 Mol Wasser
Die ursprüngliche "Stammlösung" hatte 0,187 Mol 2-Äthylanthrahydrochinon pro Kilogramm enthalten·
40,51 Teile der oxydierten und befeuchteten "Stammlösung" kamen in ein versohliessbares, mit Rührvorrichtung versehenes
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Gefäss, das auf 200C thermosta tiert würde, in die Lösung wurden 0,52^2 tyeile feinteiliges Natriummetaborat (Analysenwert 14,73 Grammatom Na/kg, entsprechend 0,11 Mol Kristallwasser pro Mol Natriummetaborat) eingetragen, wobei die Rührintensität so bemessen wurde, dass der Feststoff in der Flüssigkeit gleiohmäss,ig verteilt war.
Nachdem I1IO Minuten lang gerlihrt worden war, wurde das Reektionsgemisoh filtriert. Das Filtrat enthielt nur mehr 0,006 Mol Wasserstoffperoxid pro kg. Der Feststoff wurde mehrmals mit Benzol gewaschen und schliessllch durch kurzes Evakuieren von den anhaftenden Benzolresten befreit*
Die 0,858 Teile des rein weissen und körnigen Produktes ent- .hielten 8,95 Grammatom Na/kg und 8,25 Mol HgO^/kg (13,2 %
1 enfcs D σ* β diene!
aktiver Sauerstoff),Teiner Ausbeute von 95*5 % der Theorie.
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Beispiel 2 :
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde eine für die nachfolgenden Analysen, für die Umsetzung mit Natriummetaborat und für die Deckung von Manipulationsverlusten ausreichende Menge "Stammlösung" oxydiert und befeuchtet; die dadurch entstehende Lösung, deren Lösungsmittel o-Phtalsäuredimethylester war, enthielt pro Kilogramm: 0,182J Mol Wasserstoffperoxid, 0,423 Mol 2-Aethylanthrachinon und 0,035 Mol Wassert Die ursprüngliche "Stammlösung" hatte 0,183 Hol 2-Aethylanthraohinon pro Kilogramm enthalten«
Ebenfalls nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurden bei 20° 0,8100 Teile feinteiliges Natriummetaborat (Analysenwert 10,00 Grammatom Na/kg, entsprechend 1,90 Mol Kristallwasser pro Mol Natriummetaborat) mit 40,00 Teilen d,er oxydierten und befeuohteten "Stammlösung" verrührt und weitervererbe!« tet. Das Reaktionsgemlsoh wurde nach 80 Minuten filtriert« Das FiItrat enthielt 0,011 Mol Wasserstoffperoxid pro Kilogramm*
Die 0,929 Teile des rein weiaeen, körnigen Feststoffes ent« hielten 8,69 Grammatom Na/kg und 7,40 Mol HgOg/kg (11,8 A aktiver Sauerstoff) das entsprioht einer Ausbeute von 93,5 $ der Theorie. ■ , .
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Beispiel 3:
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde eine fUr die nachfolgenden Analysen,, für die Umsetzung mit Natriummetaborat und für die Deckung von Manipulationsverlusten ausreichende Menge "Stammlösung" oxydiert und befeuchtet; die dadurch entstehende Lösung, der/Lösungsmittel wieder o-Phta'lsäuredimethylester war, enthielt pro Kilogramm: 0,200 Mol Wasserstoffperoxid, 0,423 Mol 2-Äthylanthrachinon,ft),213 Mol Wasser. Die ursprüngliche "Stammlösung" hatte 0,204 Mol Äthylanthrahydrochinon/pro Kilogramm enthalten.
Ebenfalls nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, jedoch bei 40°, wurden 0,9820 Teile feinteillges Natriummetaborat (Ana- ' lysenwert 9*65 Grammatom Na/kg, entsprechend 2,10 Mol Kristall-' wasser pro Mol Natriummetaborat) mit 40,00 Teilen der oxy-
dierten und befeuchteten "Stammlösung" verrührt und weiterverarbeitet. Das Reaktionsgemisch wurde nach 100 Minuten filtriert. Das Piltrat enthielt 0,008 Mol Wasserstoffperoxid.pro^Kilogramm. . *
Die I,o6o Teile des rein weissen und körnigen Produktes enthielten 8,90 Grammatom Na/kg und 7,08 Mol HgOg/kg (11,3 % aktiver Sauerstoff), enspreohend 94 % der Theorie.
' ' ■ ' ORIGINAL INSPECTED
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Beispiel 4;
■Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde eine für die nachfolgenden Analysen, für die Umsetzung mit Natrlummetaborat und für die Deckung von ManipulationsVerlusten ausreichende Menge "Stammlösung" oxydiert und befeuchtet; die dadurch entstehende Lösung, deren Lösungsmittel nun ein Gemisch aus Xylol-Isomerengemisch und Essigsäurecyclohexylester im Verhältnis 3 t 4 Volumsteilen war, enthielt pro Kilogramm: 0,146 Mol Wasserstoffperoxid, 0,300 Mol 2-Aethyl-
anthrachinon, und 0,130 Mol Wasser. Die ursprüngliche Stamm-., lösung hatte 0,148 Mol 2-Aethylanthrahydrochinon / Kilogramm
enthalten. , *·
Ebenfalls nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, unä zwar wieder bei. 20°, wurden 0,2635 Teile feinteiliges Natriumme-. taborat (Analysenwert 13#91 Grammatom Na/kg, entsprechend 0,34 Mol Kristallwasser pro Mol Natriummetaborat) mit 26,25 Teilen der oxydierten und befeuchteten "Stammlösung" verrUhrt und weiterverarbeitet· Das Reaktionsgemisch wurde nach 90 Minuten filtriert. Das Piltrat enthielt 0,0O8~Mol Wasserstoffperoxid pro Kilogramm.
Die 0,405 Teile des rein weissen und feinkörnigen Produktes enthielten*9,04 Grammatom Na/kg und 8,87 Mol.H3O2Ag (14,2 #.
ekfc. flaueretoff), entsprechend einer Auebeute von 93,5 # der Theorie. 009846/1366
Beispiel 5:
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde eine flir d.ie nachfolgenden Analysen, für die Umsetzung mit Natriummetaborat und für die Deckung von ManipulationsVerlusten ausreichende Menge "Stammlösung" oxydiert und befeuchtet} die dadurch entstehende Lösung, deren Lösungsmittel ein Gemisch· aus Xylol-Isomerengemisch und Essigsäurecyclohexylester im Verhältnis 1 : 5 Volumensteilen war, enthielt pro Kilogramm:. 0,231 Mol Wasserstoffperoxid, 0,^58 Mol 2-Äthylanthrachinon,ünd 0,310 Mol Wasser. Die ursprüngliche Stammlösung hatte 0,234 Mol 2-Äthylanthrahydrochinon pro Kilogramm enthalten.
Ebenfalls nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, und zwar.· wieder bei 20°, wurden 0,4131 Teile feinteiligesNatriumtne ta borat (Analysenwert 13,91 Grammatom Na/kg, entsprechend 0,34 Mol Kristallwasser pro Mol Natriummetaborat) mit 24,23 Teilen der oxydierten und befeuchteten "Stammlösung" verrührt und welterverarbeitet. Das Reaktionsgemisch würde nach 90
• t
Minuten filtriert. Das FiItrat enthielt 0,009 Mol Wasserstoffperoxid pro Kilogramm.
Die 0,6430 Teile des reinwelssen und körnigen Produktes ent*l hielten 8,89 Grammatom Na/kg und 8,25 Mol HgO3Ag (13,2 % akt. Sauerstoff), das entspricht einer Ausbeute von 95 & der Theorie.
OFUGlNAL INSPECTED
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Beispiel 6:
Als Oxydationsapparatur diente ein zylindrisches Glasgefäss, . dessen Boden zahlreiche feine öffnungen aufwies, durch die gasförmiger Sauerstoff gedrückt werden konnte. Die abgehenden Gase strömten nach Durchsetzen der FlUssigkeitsschicht durch einen Rückflusskühler, in dem die kondensierbaren Anteile, niedergeschlagen wurden. Die Apparatur tauchte bis einige Zentimeter über die Höhe des Reaktionsraumes in ein thermostatierbares Glycerinbad. . . .
In ein Oxydationsgefass wurden 200 Teile Cyclohexanol,, 1 Teil 1, l'-Dihydroxydicyclohexylperoxid und 0,2 Teile Victawet 35 B (ein Polyphosphat der Fa..Victor Co., USA) gegeben. Durch die . Flüssigkeit wurden I50 Liter nicht getrockneter Sauerstoff pro Stunde und Kilogramm Cyclohexanol gedrückt. Die Reaktionstempera tür betrug 95°C. Als der Säuregehalt der Oxydationsmischung merklich anzusteigen begann, - das war nach 6 Stunden der Fall (dies kann aber je nach Art und Konzentration der im Cyclohexanol enthaltenen Verunreinigungen 5 - 10 Stunden dauern) - betrug die Summe der Gehalte an Wasserstoffperoxid und an peroxidischen Verbindungen, die unter den Bedingungen der nachfolgenden Perboratbildung Wasserstoffperoxid abzuspalten vermögen, etwa 0,3 Mol/kg. Zu diesem Zeitpunkt wurde die gesamte Mischung in ein Rührgefäss gebracht und auf 25° abgekühlt. Es wurden nun
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bei dieser Temperatur unter heftiger Flüssigkeitsbewegung 6,3 Teile eines kristallwasserhaltigen Natriummetaborates in fein, verteilter Form eingetragen. Dieses Natriummetaborat war, ausgehend von 8,27 Teilen NaBO2 . 4 HpO, durch Trocknung.bei 90° erhalten worden. Nach dreistündigem Rühren bei der genannten Temperatur wurde die Flüssigkeit abgegossen. Das verbleibende Festprodukt wurde zerkleinert, mit wenig Äthanol gewaschen und getrocknet. Es konnten so 8,0 Teile Perborat mit 9,91 Gew.$ an aktivem Sauerstoff erhalten werden* (Ausbeute '££ 82 # der The-, orie). · ,
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Verfahren sur Herstellung von Perboraten, wobei eine Lösung von Viass erst off per oscyd in «ineai Überwiegend organischen üJßdium hergestellt und anschließend in Gegenwart von geringen -Mengen Wasser direkt mit festön Boraten umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemiech mehr als ein i«ol Wasser, bezo£on sowohl auf eingesetztes Borat als auch auf das eingesetzte Wasserstoffperoxid, enthält;·
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da0 Roaktionßßemißch mindestens 2 SIoI waoser, bezogen auf eingesetztes Borat, enthält»
    3. Verfahren nach Anapruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Realctionßgeiaisch bis «u 5 Mol Wasser, bezogen auf eingesetztes Borat, enthält·
    4. Verfahren nach Anopruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dae Reaktionagemißch 1,5 bis 4f2 Mol waaaer, bezogen auf eingeeetztea Borat, enthält»
    BAD ORIGINAL
    Neue Unterlagen (Art. 7 § l Ab3.2 Hr. 1 Satz 3 chs Xnderunjjsflea. v. 4.3.
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    5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch 2 bis 4 Mol Wasser, bezogen auf eingesetztes Borat, enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol eingesetzten Wasserstoffperoxyds 0,8 bis 2,0 Mol Borat -verwendet.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol eingesetzten Wasserstoffperoxyds 0,95 bis 1,2 Mol Borat verwendet.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Medium ein Lösungsmittel, das mit Wasser zwischen 10 und 600C Mischungslücken aufweist, oder ein Gemisch aus derartigen Lösungsmitteln, enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Alkohole, Ither, Ester, Ketone oder gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
    De* Patentanwalt
    Schmied-Kowarzik
    009846/1366
DE19661542615 1965-05-20 1966-11-17 Verfahren zur Herstellung von Perboraten Pending DE1542615A1 (de)

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