DE1542257C3 - Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von VinylacetatInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/90—Regeneration or reactivation
- B01J23/96—Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals
Description
Es ist bekannt, Vinylacetat aus Äthylen, Essigsäure, Sauerstoff bzw.. Luft in der Gasphase an Katalysatoren
herzustellen, die aus Trägern wie Kieselgel, Aluminiumoxyd, Bimsstein, Asbest, Aktivkohle u. a.
bestehen und als aktiven Bestandteil metallisches Palladium, gegebenenfalls in Mischung mit aktivierenden
Elementen, enthalten. Mit Rücksicht auf den hohen Preis der Katalysatoren ist es von großer wirtschaftlicher
Bedeutung, daß ihre Raum-Zeit-Ausbeute hoch liegt und möglichst langsam abklingt.
Trotzdem ist es erforderlich, auch solche Kontakte von Zeit zu Zeit einer Regenerationsmaßnahme zu
unterziehen, nach der die anfänglichen hohen Raum-Zeit-Ausbeuten wiederkehren.
Es wurde bereits ein Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators für die Herstellung von Vinylacetat,
welcher metallisches Palladium und gegebenenfalls Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium,
Osmium, Iridium oder Platin auf Kieselsäure als Trägermaterial enthält, vorgeschlagen, welches unter
anderem dadurch gekennzeichnet ist, daß man den zu regenerierenden Katalysator bei Zimmertemperatur
(15 bis 30° C) einem mit Wasserdampf gesättigten Chlorgasstrom aussetzt, bis die grauschwarze
Färbung des Katalysators in Gelbbraun umgeschlagen ist, die Masse durch Überleiten von Luft vom
ίο überschüssigen Chlor befreit und in eine etwa 35
bis 50° C warme, wäßrige Lösung von Hydrazinhydrat einträgt, abdekantiert, mit Wasser wäscht,
etwa 1 Stunde mit 1 bis 3O°/oiger wäßriger Alkaliformiat-
oder -acetatlösung behandelt, abdekantiert und bei etwa 50 bis 70° C und vermindertem Druck
trocknet.
Die so regenerierten Katalysatoren waren in Leistung und Haltbarkeit von Frischkontakten nicht zu
unterscheiden. Jedoch stellte sich heraus, daß nach wiederholten Regenerationen die ursprünglichen
Raum-Zeit-Ausbeuten immer weniger erreicht wurden, besonders wenn man die Katalysatoren infolge „
zu langer Betriebszeit inaktiv werden ließ. Die Kata- (JI lysatoren enthielten dann erhöhte Anteile von kohlenstoffhaltigen
Produkten. Diese den Katalysator vergiftenden organischen Verbindungen sind in den meisten
Lösungsmitteln, z. B. verdünnte Essigsäure oder Aceton, unlöslich. Durch die beschriebene Chlorierung
bei Zimmertemperatur bis 30° C konnten die störenden Verbindungen nicht mehr vollständig entfernt
werden, wenngleich nach einer Chlorierung inaktiver Katalysatoren und anschließender Reduktion
mit Hydrazinhydrat bei der folgenden Wasserwäsche chlorierte organische Verbindungen im Waschwasser
nachgewiesen wurden.
Die Erfindung betrifft nun ein besonders wirksames Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators
für die Herstellung von Vinylacetat, welcher metallisches Palladium und gegebenenfalls Kupfer,
Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium oder Platin auf Kieselsäure als Trägermaterial enthält,
wobei man den zu regenerierenden Katalysator einem wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom aussetzt,
bis die grauschwarze Färbung des Katalysators in Gelbbraun umgeschlagen ist, die Masse durch Überleiten
von Luft vom überschüssigen Chlor befreit, mit Hydrazin behandelt, gegebenenfalls'abdekantiert, mit
Wasser wäscht, anschließend mit 1 bis 30%iger wäßriger Alkaliacetatlösung behandelt, abdekantiert und
bei etwa 50 bis 70° C und vermindertem Druck trocknet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
man den zu regenerierenden Katalysator mit Wasser auswäscht, ihn anschließend dem wasserdampfhaltigen
Chlorgasstrom bei Temperaturen von 31 bis etwa 500° C aussetzt und die vom überschüssigen
Chlor befreite Masse entweder bei etwa 100 bis 200° C mit einem Hydrazin-Wasserdampf-Gemisch,
gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten Trägergases, begast und mit heißem Wasser wäscht
oder in an sich bekannter Weise in eine etwa 35 bis 50° C warme wäßrige Lösung von Hydrazinhydrat
einträgt, abdekantiert und mit Wasser wäscht.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann man den zu regenerierenden Katalysator nach
dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem Chlor, in einem
sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei 150 bis 500° C abbrennen.
Ebenso kann man den zu regenerierenden Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch
vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei oberhalb
500 bis etwa 800° C abbrennen und das entstandene Palladiumoxyd mit wäßriger Hydrazinhydratlösung
zu metallischem Palladium reduzieren. Vorzugsweise sollte der Stickstoffstrom anfangs nur
wenig Sauerstoff enthalten und erst allmählich durch Luft ersetzt werden.
Eine Regenerierung, die in allen Fällen zur ursprünglichen Leistung von Frischkontakten führt,
läßt sich durch die erwähnte Behandlung des durch eine Wasserwäsche vom Alkaliacetat befreiten Katalysators
bei erhöhter Temperatur mit Luft erzielen, wobei die kohlenstoffhaltigen Verbindungen verbrennen.
Der abgebrannte Katalysator wird anschließend chloriert (PdCl2), mit Hydrazin reduziert (Pd0), gewaschen,
mit Alkaliacetatlösung getränkt und getrocknet. Brennt man bei Temperaturen oberhalb
500° C ab, so bildet sich aus dem metallischen Palladium (Pd0) Palladiumoxyd (PdO), welches sich nicht
I) chlorieren läßt, sondern zuvor mit wäßriger Hydrazinhydratlösung erst wieder zu Pd0 reduziert werden
muß. Würde man den Katalysator in diesem Stadium mit Alkaliacetatlösung tränken und einsetzen, so
würde man nur etwa 70 % der ursprünglichen Raum-Zeit-Ausbeute erzielen. Es ist daher nötig, den erst
teilweise regenerierten Kontakt zu chlorieren (PdCl2) und erneut mit Hydrazinhydrat zu Pd0 zu reduzieren.
1 kg Kieselsäurestränge von 3 mm Durchmesser wurden mit einer wäßrigen Lösung, die 10,7 g Palladium
als PdCl2 und 9 g Gold als H(AuCl4) enthielt,
vermischt und gründlich durchtränkt. Anschließend wurde unter Rühren getrocknet, um eine gleichmäßige
Verteilung der Edelmetallsalze auf dem Träger zu erzielen. Die trockene Masse wurde in eine 3%ige
Hydrazinhydratlösung bei 40° C langsam eingetragen. Es trat sofortige Reduktion des Palladiumchlorids
und der Goldchlorwasserstoffsäure ein bei gleich- h zeitiger Entwicklung von Stickstoff. Nach beendeter
Reduktion goß man das überstehende Wasser ab, wusch mit destilliertem Wasser nach und trug den
noch feuchten Kontakt in eine etwa 10%ige Natriumacetatlösung ein. Nach dem Abdekantieren von
überschüssiger Natriumacetatlösung trocknete man den Kontakt im Vakuum bei etwa 60° C. Dieser so
hergestellte Katalysator enthielt 1,03 Gewichtsprozent Pd neben 0,86 Gewichtsprozent Au und 1,8 Gewichtsprozent
Na in Form von CH3COONa. Der Goldgehalt des Katalysators betrug, berechnet auf die
Grammatome Palladium plus Gold, 30 Atomprozent. Dieser Katalysator war ohne jede weitere Behandlung
einsatzfähig. 350 cm3 der so hergestellten Kontaktmasse wurden in ein Rohr aus 18/8 Chromnickelstahl
von 25 mm Innendurchmesser, in dem sich ein Kernrohr aus dem gleichen Material von
14 mm Außendurchmesser zur Aufnahme von Thermowiderständen für die Temperaturmessung befand,
eingefüllt und durch Temperierung des Rohres auf 170° C gehalten. Durch das senkrecht stehende Rohr
leitete man bei einem Druck von 6 ata ein Gasgemisch, bestehend aus 120 g Essigsäure, 90 Nl Äthylen
und 65 Nl Luft. Aus dem aus dem Reaktionsrohr austretenden Gasgemisch wurden durch Kühlung bis
auf — 700C die kondensierbaren Anteile herauskondensiert
und durch Destillation analysiert. Die Raum-Zeit-Ausbeuten an diesem Kontakt betrugen
anfänglich 110 bis 120 g Vinylacetat/1 Kontakt-h.
Der Katalysator aus Beispiel 1 war nach 3 und nach 6 Wochen Betriebszeit je einmal gemäß dem
Verfahren der deutschen Patentschrift 1243156
durch Chlorierung bei Zimmertemperatur regeneriert worden. Nach einem Abfall der Kontaktleistung
auf etwa 70 g Vinylacetat/1 Kontakt-h wurde der Katalysator durch eine Wasserwäsche von Alkaliacetat
befreit und anschließend einer Chlorierung mit wasserdampfhaltigem Chlor bei einer Temperatur
zwischen 150 und 180° C unterzogen. Die Umwandlung von Pd0 und Au0 zu PdCl2 und AuCl3 war nach
etwa 1 Stunde beendet. Die Farbe des Katalysators schlug dabei von grauschwarz nach braungelb um.
Nach dem Ausblasen von überschüssigem Chlor mit Luft wurde bei ebenfalls 150 bis 180° C ein Hydrazin-Wasserdampf-Gemisch
mit Stickstoff als Trägergas zwecks Reduktion der Edelmetallchloride zum metallischen Zustand über die Kontaktmasse geleitet.
Nach wenigen Minuten war die Reduktion be^
endet, die Kontaktmasse wurde mit heißem Wasser gewaschen, mit lQ°/oiger Alkaliacetatlösung etwa
1 Stunde nachgetränkt, bei 60° C im Vakuum getrocknet und wieder als Katalysator eingesetzt. Die
Katalysatorleistung stieg auf 104 g Vinylacetat/1 Kontakt-h. Diese Regenerationsmethode ist besonders
vorteilhaft, wenn man die inaktiven Kontakte in entsprechend gebauten Vinylacetatöfen nicht ausbauen
möchte.
Nach einer Leistungsminderung des im Beispiel 2 regenerierten Kontaktes auf 25 g Vinylacetat/1 Kontakt-h
wurde der Katalysator zur Entfernung von Alkalisalzen mit Wasser gewaschen und anschließend
bei 100° C chloriert. Nach der Chlorierung wurde überschüssiges Chlor mit Luft ausgeblasen und der
Katalysator zwecks Reduktion der gebildeten Edelmetallchloride in eine 3 bis 4°/oige wäßrige Hydrazinhydratlösung
von 40° C eingetragen. Die Reduktionslösung wurde nach einiger Zeit abdekantiert, der Katalysator
mit Wasser gewaschen und mit einer lOVoigen wäßrigen Natriumacetatlösung nachgetränkt.
Nach 1 Stunde wurde abdekantiert und der Kontakt bei 60° C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
Seine Leistung war durch diese Behandlung auf 70 g Vinylacetat/1 Kontakt · h gestiegen.
Nach einer weiteren Betriebszeit von 12 Tagen war die Leistung des Katalysators aus Beispiel 3 von 70 g
auf 40g Vinylacetat/1 Kontakt-h abgefallen. Zur Entfernung aller kohlenstoffhaltigen Verbindungen
wurde der Katalysator nach einer Wasserwäsche zur Entfernung des Alkaliacetats durch Erhitzen im
Luftstrom auf 400 bis 500° C abgebrannt. Zu Beginn der Oxidation der kohlenstoffhaltigen Verbindungen
verwendete man zweckmäßig Stickstoff mit einem Sauerstoffgehalt von unter 5 Volumprozent,
um zu hohe Verbrennungstemperaturen zu vermeiden; allmählich wurde der sauerstoffarme Stickstoff
bei zunehmendem Sauerstoffgehalt durch Luft ersetzt.
Es ist auch möglich, die organischen Verunreinigungen bei höheren Temperaturen, z. B. bis zu
800° C, abzubrennen. Da sich jedoch bei Temperaturen
oberhalb 500° C PdO bildet, welches nicht direkt mit Chlor oder Salzsäure in PdCl2 überführt
werden kann, ist es notwendig, dieses PdO mit wäßriger Hydrazinhydratlösung zu metallischem Palladium
zu reduzieren.
Der unter oder über 500° C abgebrannte Kontakt, welcher sämtliche Edelmetalle in metallischem Zustand
enthielt, wurde bei 100° C mit einem feuchten Chlorstrom begast, wodurch alle Edelmetalle in die
Chloride überführt wurden. Die weitere Behandlung geschah wie im Beispiel 3. Mit dem regenerierten Katalysator
wurden wieder die ursprünglichen Leistungen von 110 g Vinylacetat/1 Kontakt-h erzielt.
1 kg eines Kieselsäureträgers in Kugelform von 4 mm Durchmesser wurde mit einer wäßrigen Lösung,
die 8 g Pd als PdCl2 und 3 g Au als A(AuCl4)
enthielt, getränkt und unter Rühren getrocknet, um eine gleichmäßige Verteilung der Edelmetallsalze
auf dem Träger zu erzielen. Die trockene Masse wurde in eine 4- bis 5%ige Hydrazinhydratlösung bei
40° C langsam eingetragen. Nach beendeter Reduktion der Edelmetallverbindungen goß man die überstehende
Flüssigkeit ab, wusch gründlich mit destilliertem Wasser nach und trug den noch feuchten
Kontakt in eine etwa 10%ige Natriumacetatlösung ein. Nach dem Abdekantieren von überschüssiger
Natriumacetatlösung trocknete man den Kontakt im Vakuum bei 60° C. Dieser so hergestellte Katalysator
enthielt etwa 0,8 Gewichtsprozent Pd und 0,3 Gewichtsprozent Au sowie etwa 1,8 Gewichtsprozent Na
in Form von CH3COONa.
350 ecm der Kontaktmasse wurden in ein Rohr aus 18/8 Chromnickelstahl von 25 mm Innendurchmesser,
in dem sich ein Kernrohr aus dem gleichen Material von 14 mm Außendurchmesser zur Aufnahme
von Thermowiderständen für die Temperaturmessung befand, eingefüllt und durch Temperierung
des Rohres auf 170° C gehalten. Durch das senkrecht stehende Rohr leitete man bei einem Druck von 6 ata
ein Gasgemisch, bestehend aus 120 g Essigsäure, 90 Nl Äthylen und 65 Nl Luft. Aus dem das Reaktionsrohr
verlassenden Gasgemisch wurden durch Kühlung bis auf — 70° C die kondensierbaren Anteile
herauskondensiert und durch Destillation analysiert. Die Raum-Zeit-Ausbeuten an diesem Kontakt
betrugen anfänglich 83 g und stiegen innerhalb von 24 Stunden auf 110 g Vinylacetat/1 Kontakt-h
an, um im Laufe von 17 Betriebstagen bis auf eine Leistung von 70 g Vinylacetat/1 Kontakt-h abzufallen.
Der durchschnittliche tägliche Leistungsabfall errechnete sich zu 2,35 g Vinylacetat/1 Kontakt-h. η
Nach 17 Tagen wurde der Katalysator zur Regenerierung aus dem Reaktor entnommen, mit Wasser
gewaschen, wie im Beispiel 4 im Luftstrom abgebrannt und bei 100° C mit einem feuchten Chlorstrom
begast, wie im Beispiel 3 mit Hydrazinhydratlösung reduziert und nach dem Auswaschen mit
Wasser mit einer lP/oigen Kalium-Natriumacetatlösung
(Molverhältnis CH3COOKrCH3COONa =
1: 1) nachgetränkt. Der Katalysator enthielt jetzt etwa 0,8 «/0 Pd; 0,3 «/0 Au; 0,8 %Na als CH3COONa
und 1,5% K als CH3COOK. Die Raum-Zeit-Ausbeute betrug 120 g Vinylacetat/1 Kontakt-h, wobei
innerhalb von 28 Betriebstagen keine erkennbare Verminderung der Raum-Zeit-Ausbeute eintrat.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators für die Herstellung von Vinylacetat, welcher
· metallisches Palladium und gegebenenfalls Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium,
Osmium, Iridium oder Platin auf Kieselsäure als Trägermaterial enthält, wobei man den zu regenerierenden
Katalysator einem wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom aussetzt, bis die grauschwarze
Färbung des Katalysators in Gelbbraun umgeschlagen ist, die Masse durch Überleiten von
Luft vom überschüssigen Chlor befreit, mit Hydrazin behandelt, gegebenenfalls abdekantiert, mit
Wasser wäscht, anschließend mit 1 bis 3O°/oiger wäßriger Alkaliacetatlösung behandelt, abdekantiert
und bei etwa 50 bis 70° C und vermindertem Druck trocknet, dadurch gekennzeichnet,
daß man den zu regenerierenden Katalysator mit Wasser auswäscht, ihn anschließend dem
wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom bei Temperaturen von 31 bis etwa 500° C aussetzt und die
vom überschüssigen Chlor befreite Masse entweder bei etwa 100 bis 200° C mit einem Hydrazin-Wasserdampf-Gemisch,
gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten Trägergases, begast und mit heißem Wasser wäscht oder in an sich
bekannter Weise in eine etwa 35 bis 50° C warme wäßrige Lösung von Hydrazinhydrat einträgt,
abdekantiert und mit Wasser wäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu regenerierenden
Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem
Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei 150 bis 500° C abbrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu regenerierenden
Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem
Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei oberhalb 500° C bis etwa 800° C
abbrennt und das entstandene. Palladiumoxid mit wäßriger Hydrazinhydratlösung zu metallischem
Palladium reduziert.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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