DE1542257C3 - Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat

Info

Publication number
DE1542257C3
DE1542257C3 DE1542257A DE1542257A DE1542257C3 DE 1542257 C3 DE1542257 C3 DE 1542257C3 DE 1542257 A DE1542257 A DE 1542257A DE 1542257 A DE1542257 A DE 1542257A DE 1542257 C3 DE1542257 C3 DE 1542257C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
water
chlorine
washed
regenerated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1542257A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1542257A1 (de
DE1542257B2 (de
Inventor
Hermann Glaser
Kurt Dipl.-Chem.Dr. Sennewald
Wilhelm Dipl.-Chem.Dr. Vogt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNAPSACK AG 5033 HUERTH-KNAPSACK
Original Assignee
KNAPSACK AG 5033 HUERTH-KNAPSACK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KNAPSACK AG 5033 HUERTH-KNAPSACK filed Critical KNAPSACK AG 5033 HUERTH-KNAPSACK
Publication of DE1542257A1 publication Critical patent/DE1542257A1/de
Publication of DE1542257B2 publication Critical patent/DE1542257B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1542257C3 publication Critical patent/DE1542257C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/96Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the noble metals

Description

Es ist bekannt, Vinylacetat aus Äthylen, Essigsäure, Sauerstoff bzw.. Luft in der Gasphase an Katalysatoren herzustellen, die aus Trägern wie Kieselgel, Aluminiumoxyd, Bimsstein, Asbest, Aktivkohle u. a. bestehen und als aktiven Bestandteil metallisches Palladium, gegebenenfalls in Mischung mit aktivierenden Elementen, enthalten. Mit Rücksicht auf den hohen Preis der Katalysatoren ist es von großer wirtschaftlicher Bedeutung, daß ihre Raum-Zeit-Ausbeute hoch liegt und möglichst langsam abklingt. Trotzdem ist es erforderlich, auch solche Kontakte von Zeit zu Zeit einer Regenerationsmaßnahme zu unterziehen, nach der die anfänglichen hohen Raum-Zeit-Ausbeuten wiederkehren.
Es wurde bereits ein Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators für die Herstellung von Vinylacetat, welcher metallisches Palladium und gegebenenfalls Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium oder Platin auf Kieselsäure als Trägermaterial enthält, vorgeschlagen, welches unter anderem dadurch gekennzeichnet ist, daß man den zu regenerierenden Katalysator bei Zimmertemperatur (15 bis 30° C) einem mit Wasserdampf gesättigten Chlorgasstrom aussetzt, bis die grauschwarze Färbung des Katalysators in Gelbbraun umgeschlagen ist, die Masse durch Überleiten von Luft vom
ίο überschüssigen Chlor befreit und in eine etwa 35 bis 50° C warme, wäßrige Lösung von Hydrazinhydrat einträgt, abdekantiert, mit Wasser wäscht, etwa 1 Stunde mit 1 bis 3O°/oiger wäßriger Alkaliformiat- oder -acetatlösung behandelt, abdekantiert und bei etwa 50 bis 70° C und vermindertem Druck trocknet.
Die so regenerierten Katalysatoren waren in Leistung und Haltbarkeit von Frischkontakten nicht zu unterscheiden. Jedoch stellte sich heraus, daß nach wiederholten Regenerationen die ursprünglichen Raum-Zeit-Ausbeuten immer weniger erreicht wurden, besonders wenn man die Katalysatoren infolge „ zu langer Betriebszeit inaktiv werden ließ. Die Kata- (JI lysatoren enthielten dann erhöhte Anteile von kohlenstoffhaltigen Produkten. Diese den Katalysator vergiftenden organischen Verbindungen sind in den meisten Lösungsmitteln, z. B. verdünnte Essigsäure oder Aceton, unlöslich. Durch die beschriebene Chlorierung bei Zimmertemperatur bis 30° C konnten die störenden Verbindungen nicht mehr vollständig entfernt werden, wenngleich nach einer Chlorierung inaktiver Katalysatoren und anschließender Reduktion mit Hydrazinhydrat bei der folgenden Wasserwäsche chlorierte organische Verbindungen im Waschwasser nachgewiesen wurden.
Die Erfindung betrifft nun ein besonders wirksames Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators für die Herstellung von Vinylacetat, welcher metallisches Palladium und gegebenenfalls Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium oder Platin auf Kieselsäure als Trägermaterial enthält, wobei man den zu regenerierenden Katalysator einem wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom aussetzt, bis die grauschwarze Färbung des Katalysators in Gelbbraun umgeschlagen ist, die Masse durch Überleiten von Luft vom überschüssigen Chlor befreit, mit Hydrazin behandelt, gegebenenfalls'abdekantiert, mit Wasser wäscht, anschließend mit 1 bis 30%iger wäßriger Alkaliacetatlösung behandelt, abdekantiert und bei etwa 50 bis 70° C und vermindertem Druck trocknet, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man den zu regenerierenden Katalysator mit Wasser auswäscht, ihn anschließend dem wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom bei Temperaturen von 31 bis etwa 500° C aussetzt und die vom überschüssigen Chlor befreite Masse entweder bei etwa 100 bis 200° C mit einem Hydrazin-Wasserdampf-Gemisch, gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten Trägergases, begast und mit heißem Wasser wäscht oder in an sich bekannter Weise in eine etwa 35 bis 50° C warme wäßrige Lösung von Hydrazinhydrat einträgt, abdekantiert und mit Wasser wäscht.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kann man den zu regenerierenden Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei 150 bis 500° C abbrennen.
Ebenso kann man den zu regenerierenden Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei oberhalb 500 bis etwa 800° C abbrennen und das entstandene Palladiumoxyd mit wäßriger Hydrazinhydratlösung zu metallischem Palladium reduzieren. Vorzugsweise sollte der Stickstoffstrom anfangs nur wenig Sauerstoff enthalten und erst allmählich durch Luft ersetzt werden.
Eine Regenerierung, die in allen Fällen zur ursprünglichen Leistung von Frischkontakten führt, läßt sich durch die erwähnte Behandlung des durch eine Wasserwäsche vom Alkaliacetat befreiten Katalysators bei erhöhter Temperatur mit Luft erzielen, wobei die kohlenstoffhaltigen Verbindungen verbrennen. Der abgebrannte Katalysator wird anschließend chloriert (PdCl2), mit Hydrazin reduziert (Pd0), gewaschen, mit Alkaliacetatlösung getränkt und getrocknet. Brennt man bei Temperaturen oberhalb 500° C ab, so bildet sich aus dem metallischen Palladium (Pd0) Palladiumoxyd (PdO), welches sich nicht I) chlorieren läßt, sondern zuvor mit wäßriger Hydrazinhydratlösung erst wieder zu Pd0 reduziert werden muß. Würde man den Katalysator in diesem Stadium mit Alkaliacetatlösung tränken und einsetzen, so würde man nur etwa 70 % der ursprünglichen Raum-Zeit-Ausbeute erzielen. Es ist daher nötig, den erst teilweise regenerierten Kontakt zu chlorieren (PdCl2) und erneut mit Hydrazinhydrat zu Pd0 zu reduzieren.
Beispiel 1
1 kg Kieselsäurestränge von 3 mm Durchmesser wurden mit einer wäßrigen Lösung, die 10,7 g Palladium als PdCl2 und 9 g Gold als H(AuCl4) enthielt, vermischt und gründlich durchtränkt. Anschließend wurde unter Rühren getrocknet, um eine gleichmäßige Verteilung der Edelmetallsalze auf dem Träger zu erzielen. Die trockene Masse wurde in eine 3%ige Hydrazinhydratlösung bei 40° C langsam eingetragen. Es trat sofortige Reduktion des Palladiumchlorids und der Goldchlorwasserstoffsäure ein bei gleich- h zeitiger Entwicklung von Stickstoff. Nach beendeter Reduktion goß man das überstehende Wasser ab, wusch mit destilliertem Wasser nach und trug den noch feuchten Kontakt in eine etwa 10%ige Natriumacetatlösung ein. Nach dem Abdekantieren von überschüssiger Natriumacetatlösung trocknete man den Kontakt im Vakuum bei etwa 60° C. Dieser so hergestellte Katalysator enthielt 1,03 Gewichtsprozent Pd neben 0,86 Gewichtsprozent Au und 1,8 Gewichtsprozent Na in Form von CH3COONa. Der Goldgehalt des Katalysators betrug, berechnet auf die Grammatome Palladium plus Gold, 30 Atomprozent. Dieser Katalysator war ohne jede weitere Behandlung einsatzfähig. 350 cm3 der so hergestellten Kontaktmasse wurden in ein Rohr aus 18/8 Chromnickelstahl von 25 mm Innendurchmesser, in dem sich ein Kernrohr aus dem gleichen Material von 14 mm Außendurchmesser zur Aufnahme von Thermowiderständen für die Temperaturmessung befand, eingefüllt und durch Temperierung des Rohres auf 170° C gehalten. Durch das senkrecht stehende Rohr leitete man bei einem Druck von 6 ata ein Gasgemisch, bestehend aus 120 g Essigsäure, 90 Nl Äthylen und 65 Nl Luft. Aus dem aus dem Reaktionsrohr austretenden Gasgemisch wurden durch Kühlung bis auf — 700C die kondensierbaren Anteile herauskondensiert und durch Destillation analysiert. Die Raum-Zeit-Ausbeuten an diesem Kontakt betrugen anfänglich 110 bis 120 g Vinylacetat/1 Kontakt-h.
Beispiel 2
Der Katalysator aus Beispiel 1 war nach 3 und nach 6 Wochen Betriebszeit je einmal gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1243156 durch Chlorierung bei Zimmertemperatur regeneriert worden. Nach einem Abfall der Kontaktleistung auf etwa 70 g Vinylacetat/1 Kontakt-h wurde der Katalysator durch eine Wasserwäsche von Alkaliacetat befreit und anschließend einer Chlorierung mit wasserdampfhaltigem Chlor bei einer Temperatur zwischen 150 und 180° C unterzogen. Die Umwandlung von Pd0 und Au0 zu PdCl2 und AuCl3 war nach etwa 1 Stunde beendet. Die Farbe des Katalysators schlug dabei von grauschwarz nach braungelb um. Nach dem Ausblasen von überschüssigem Chlor mit Luft wurde bei ebenfalls 150 bis 180° C ein Hydrazin-Wasserdampf-Gemisch mit Stickstoff als Trägergas zwecks Reduktion der Edelmetallchloride zum metallischen Zustand über die Kontaktmasse geleitet. Nach wenigen Minuten war die Reduktion be^ endet, die Kontaktmasse wurde mit heißem Wasser gewaschen, mit lQ°/oiger Alkaliacetatlösung etwa 1 Stunde nachgetränkt, bei 60° C im Vakuum getrocknet und wieder als Katalysator eingesetzt. Die Katalysatorleistung stieg auf 104 g Vinylacetat/1 Kontakt-h. Diese Regenerationsmethode ist besonders vorteilhaft, wenn man die inaktiven Kontakte in entsprechend gebauten Vinylacetatöfen nicht ausbauen möchte.
Beispiel3
Nach einer Leistungsminderung des im Beispiel 2 regenerierten Kontaktes auf 25 g Vinylacetat/1 Kontakt-h wurde der Katalysator zur Entfernung von Alkalisalzen mit Wasser gewaschen und anschließend bei 100° C chloriert. Nach der Chlorierung wurde überschüssiges Chlor mit Luft ausgeblasen und der Katalysator zwecks Reduktion der gebildeten Edelmetallchloride in eine 3 bis 4°/oige wäßrige Hydrazinhydratlösung von 40° C eingetragen. Die Reduktionslösung wurde nach einiger Zeit abdekantiert, der Katalysator mit Wasser gewaschen und mit einer lOVoigen wäßrigen Natriumacetatlösung nachgetränkt. Nach 1 Stunde wurde abdekantiert und der Kontakt bei 60° C im Vakuumtrockenschrank getrocknet. Seine Leistung war durch diese Behandlung auf 70 g Vinylacetat/1 Kontakt · h gestiegen.
Beispiel 4
Nach einer weiteren Betriebszeit von 12 Tagen war die Leistung des Katalysators aus Beispiel 3 von 70 g auf 40g Vinylacetat/1 Kontakt-h abgefallen. Zur Entfernung aller kohlenstoffhaltigen Verbindungen wurde der Katalysator nach einer Wasserwäsche zur Entfernung des Alkaliacetats durch Erhitzen im Luftstrom auf 400 bis 500° C abgebrannt. Zu Beginn der Oxidation der kohlenstoffhaltigen Verbindungen verwendete man zweckmäßig Stickstoff mit einem Sauerstoffgehalt von unter 5 Volumprozent, um zu hohe Verbrennungstemperaturen zu vermeiden; allmählich wurde der sauerstoffarme Stickstoff
bei zunehmendem Sauerstoffgehalt durch Luft ersetzt.
Es ist auch möglich, die organischen Verunreinigungen bei höheren Temperaturen, z. B. bis zu 800° C, abzubrennen. Da sich jedoch bei Temperaturen oberhalb 500° C PdO bildet, welches nicht direkt mit Chlor oder Salzsäure in PdCl2 überführt werden kann, ist es notwendig, dieses PdO mit wäßriger Hydrazinhydratlösung zu metallischem Palladium zu reduzieren.
Der unter oder über 500° C abgebrannte Kontakt, welcher sämtliche Edelmetalle in metallischem Zustand enthielt, wurde bei 100° C mit einem feuchten Chlorstrom begast, wodurch alle Edelmetalle in die Chloride überführt wurden. Die weitere Behandlung geschah wie im Beispiel 3. Mit dem regenerierten Katalysator wurden wieder die ursprünglichen Leistungen von 110 g Vinylacetat/1 Kontakt-h erzielt.
Beispiel 5
1 kg eines Kieselsäureträgers in Kugelform von 4 mm Durchmesser wurde mit einer wäßrigen Lösung, die 8 g Pd als PdCl2 und 3 g Au als A(AuCl4) enthielt, getränkt und unter Rühren getrocknet, um eine gleichmäßige Verteilung der Edelmetallsalze auf dem Träger zu erzielen. Die trockene Masse wurde in eine 4- bis 5%ige Hydrazinhydratlösung bei 40° C langsam eingetragen. Nach beendeter Reduktion der Edelmetallverbindungen goß man die überstehende Flüssigkeit ab, wusch gründlich mit destilliertem Wasser nach und trug den noch feuchten Kontakt in eine etwa 10%ige Natriumacetatlösung ein. Nach dem Abdekantieren von überschüssiger Natriumacetatlösung trocknete man den Kontakt im Vakuum bei 60° C. Dieser so hergestellte Katalysator enthielt etwa 0,8 Gewichtsprozent Pd und 0,3 Gewichtsprozent Au sowie etwa 1,8 Gewichtsprozent Na in Form von CH3COONa.
350 ecm der Kontaktmasse wurden in ein Rohr aus 18/8 Chromnickelstahl von 25 mm Innendurchmesser, in dem sich ein Kernrohr aus dem gleichen Material von 14 mm Außendurchmesser zur Aufnahme von Thermowiderständen für die Temperaturmessung befand, eingefüllt und durch Temperierung des Rohres auf 170° C gehalten. Durch das senkrecht stehende Rohr leitete man bei einem Druck von 6 ata ein Gasgemisch, bestehend aus 120 g Essigsäure, 90 Nl Äthylen und 65 Nl Luft. Aus dem das Reaktionsrohr verlassenden Gasgemisch wurden durch Kühlung bis auf — 70° C die kondensierbaren Anteile herauskondensiert und durch Destillation analysiert. Die Raum-Zeit-Ausbeuten an diesem Kontakt betrugen anfänglich 83 g und stiegen innerhalb von 24 Stunden auf 110 g Vinylacetat/1 Kontakt-h an, um im Laufe von 17 Betriebstagen bis auf eine Leistung von 70 g Vinylacetat/1 Kontakt-h abzufallen. Der durchschnittliche tägliche Leistungsabfall errechnete sich zu 2,35 g Vinylacetat/1 Kontakt-h. η
Nach 17 Tagen wurde der Katalysator zur Regenerierung aus dem Reaktor entnommen, mit Wasser gewaschen, wie im Beispiel 4 im Luftstrom abgebrannt und bei 100° C mit einem feuchten Chlorstrom begast, wie im Beispiel 3 mit Hydrazinhydratlösung reduziert und nach dem Auswaschen mit Wasser mit einer lP/oigen Kalium-Natriumacetatlösung (Molverhältnis CH3COOKrCH3COONa = 1: 1) nachgetränkt. Der Katalysator enthielt jetzt etwa 0,8 «/0 Pd; 0,3 «/0 Au; 0,8 %Na als CH3COONa und 1,5% K als CH3COOK. Die Raum-Zeit-Ausbeute betrug 120 g Vinylacetat/1 Kontakt-h, wobei innerhalb von 28 Betriebstagen keine erkennbare Verminderung der Raum-Zeit-Ausbeute eintrat.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Regenerierung eines Katalysators für die Herstellung von Vinylacetat, welcher · metallisches Palladium und gegebenenfalls Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Osmium, Iridium oder Platin auf Kieselsäure als Trägermaterial enthält, wobei man den zu regenerierenden Katalysator einem wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom aussetzt, bis die grauschwarze Färbung des Katalysators in Gelbbraun umgeschlagen ist, die Masse durch Überleiten von Luft vom überschüssigen Chlor befreit, mit Hydrazin behandelt, gegebenenfalls abdekantiert, mit Wasser wäscht, anschließend mit 1 bis 3O°/oiger wäßriger Alkaliacetatlösung behandelt, abdekantiert und bei etwa 50 bis 70° C und vermindertem Druck trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu regenerierenden Katalysator mit Wasser auswäscht, ihn anschließend dem wasserdampfhaltigen Chlorgasstrom bei Temperaturen von 31 bis etwa 500° C aussetzt und die vom überschüssigen Chlor befreite Masse entweder bei etwa 100 bis 200° C mit einem Hydrazin-Wasserdampf-Gemisch, gegebenenfalls unter Verwendung eines inerten Trägergases, begast und mit heißem Wasser wäscht oder in an sich bekannter Weise in eine etwa 35 bis 50° C warme wäßrige Lösung von Hydrazinhydrat einträgt, abdekantiert und mit Wasser wäscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu regenerierenden Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei 150 bis 500° C abbrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den zu regenerierenden Katalysator nach dem Auswaschen mit Wasser, jedoch noch vor der Begasung mit wasserdampfhaltigem Chlor, in einem sauerstoffhaltigen Stickstoffstrom bei oberhalb 500° C bis etwa 800° C abbrennt und das entstandene. Palladiumoxid mit wäßriger Hydrazinhydratlösung zu metallischem Palladium reduziert.
DE1542257A 1965-07-09 1966-01-29 Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat Expired DE1542257C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK56575A DE1243156B (de) 1965-07-09 1965-07-09 Verfahren zur Regenerierung von Palladiumtraegerkatalysatoren fuer die Herstellung von Vinylacetat
DEK0058280 1966-01-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1542257A1 DE1542257A1 (de) 1970-04-16
DE1542257B2 DE1542257B2 (de) 1974-02-28
DE1542257C3 true DE1542257C3 (de) 1974-10-17

Family

ID=25984090

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK56575A Pending DE1243156B (de) 1965-07-09 1965-07-09 Verfahren zur Regenerierung von Palladiumtraegerkatalysatoren fuer die Herstellung von Vinylacetat
DE1542257A Expired DE1542257C3 (de) 1965-07-09 1966-01-29 Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK56575A Pending DE1243156B (de) 1965-07-09 1965-07-09 Verfahren zur Regenerierung von Palladiumtraegerkatalysatoren fuer die Herstellung von Vinylacetat

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3488295A (de)
AT (1) AT263745B (de)
BE (1) BE683856A (de)
CH (1) CH486498A (de)
DE (2) DE1243156B (de)
DK (1) DK128269B (de)
ES (1) ES328399A1 (de)
FR (1) FR1510844A (de)
GB (1) GB1084159A (de)
LU (1) LU51465A1 (de)
NL (1) NL154125B (de)
NO (1) NO116247B (de)
SE (1) SE328562B (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3716581A (en) * 1967-04-29 1973-02-13 Sir Soc Italiana Resine Spa Process for preparing olefin esters
US3879311A (en) * 1973-04-26 1975-04-22 Nat Distillers Chem Corp Catalyst regeneration
US4120819A (en) * 1977-09-15 1978-10-17 Ashland Oil, Inc. Method for platinum or palladium catalyst reactivation
SU910184A1 (ru) * 1979-06-15 1982-03-07 Предприятие П/Я Р-6913 Способ регенерации родийсодержащего катализатора деалкилировани алкилбензолов
US4891346A (en) * 1986-02-25 1990-01-02 The Dow Chemical Company Redispersal of Ru, Os, Rh and Pd catalysts and processes therewith
EP0791393A1 (de) * 1996-02-23 1997-08-27 E.I. Du Pont De Nemours And Company Palladiumkatalysatorrückgewinnung
DE19618829A1 (de) * 1996-05-10 1997-11-13 Bayer Ag Verfahren zur Reaktivierung von Platinmetall enthaltenden Katalysatorsystemen
KR20010040654A (ko) * 1998-02-05 2001-05-15 스티븐 아이. 밀러 Pd-Au 비닐 아세테이트 모노머 촉매의 노화 방지
EP0972569A1 (de) * 1998-06-25 2000-01-19 Engelhard Corporation Verfahren zum Regenerieren eines verbrauchten Edelmetallkatalysators
NL1015520C2 (nl) * 2000-06-26 2001-12-28 Dsm Nv Werkwijze voor het regeneren van Pd-Katalysatoren.
CN103934037A (zh) * 2013-01-23 2014-07-23 中国石油化工股份有限公司 醋酸乙烯催化剂再生方法

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3016354A (en) * 1952-12-02 1962-01-09 Houdry Process Corp Reactivation of platinum catalysts
US3134732A (en) * 1953-07-17 1964-05-26 Exxon Research Engineering Co Reactivation of regenerated noble metal catalysts with gaseous halogens
US2863917A (en) * 1954-03-31 1958-12-09 Hooker Chemical Corp Method for reducing dichloroacetic acid in the presence of monochloro-acetic acid
US2857337A (en) * 1955-05-10 1958-10-21 Du Pont Method of preparing hydrogenation catalysts
GB969018A (en) * 1961-03-14 1964-09-09 Shell Int Research A process for the preparation of alkenyl esters of carboxylic acids
BE630486A (de) * 1962-04-04
BE638489A (de) * 1962-10-11
IT725140A (de) * 1963-06-04
US3277159A (en) * 1963-06-18 1966-10-04 Union Oil Company Of America Process for the production of unsaturated esters and acetals from olefins

Also Published As

Publication number Publication date
NO116247B (de) 1969-02-24
FR1510844A (fr) 1968-01-26
SE328562B (de) 1970-09-21
DK128269B (da) 1974-04-01
BE683856A (de) 1966-12-16
DE1542257A1 (de) 1970-04-16
CH486498A (de) 1970-02-28
DE1243156B (de) 1967-06-29
GB1084159A (de)
ES328399A1 (es) 1967-04-01
AT263745B (de) 1968-08-12
LU51465A1 (de) 1966-09-06
US3488295A (en) 1970-01-06
NL154125B (nl) 1977-08-15
DE1542257B2 (de) 1974-02-28
NL6609548A (de) 1967-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1542257C3 (de) Verfahren zur Regenerierung von Palladiumträgerkatalysatoren für die Herstellung von Vinylacetat
DE2605107B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Diolen durch katalytische Hydrierung entsprechenden Dikarbonsäure
DE2900384A1 (de) Verfahren zur aktivierung eines katalysators
DE2025411A1 (de)
DE3143149C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2-ol durch katalytische Hydrierung von Hexafluoracetonhydrat in der Dampfphase
DE2420374A1 (de) Katalysatorregenerierung
DE2754051A1 (de) Katalysator fuer die katalytische hydroreformierung
DE2454768C2 (de) Verfahren zur Isomerisierung von Butendioldiacetaten
CH506469A (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern
EP0027979B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acyloxybutenen
DE2429085C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Flüssigphasenhydrierung von Maleinsäureanhydrid zu γ-Butyrolacton
EP0005467B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diestern von olefinisch ungesättigten 1,2- und/oder-1,4-Diolen
CH401933A (de) Verfahren zur Regenierung des bei der Herstellung von Wasserstoffperoxyd verwendeten Raney-Nickels
DE3047347A1 (de) Palladium(ii)-katalysator, seine herstellung und verwendung
EP0008322B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Resorcinen aus Delta-Ketocarbonsäureestern und Verfahren zur Regenerierung des verwendeten Katalysators
DE2506157A1 (de) Verfahren zur herstellung von aldehyden
DE1920806B2 (de) Verfahren zur Regenerierung eines Dehalogenierungskatalysators
DE974067C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen
EP0152842B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylhydrochinon
DE1230784B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat
DE908731C (de) Verfahren zur Herstellung eines blei- oder wismuthaltigen Palladiumkatalysators
DE1048880B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxyd
EP0012367B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylglykolestern
DE2042523B2 (de) Verfahren zum regenerieren von edelmetall-katalysatoren fuer die wasserstoffperoxidsynthese nach dem anthrachinonverfahren
DE1049845B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonylverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee