DE1542202B2 - Verfahren zur Verflüssigung von wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen - Google Patents

Verfahren zur Verflüssigung von wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen

Info

Publication number
DE1542202B2
DE1542202B2 DE19661542202 DE1542202A DE1542202B2 DE 1542202 B2 DE1542202 B2 DE 1542202B2 DE 19661542202 DE19661542202 DE 19661542202 DE 1542202 A DE1542202 A DE 1542202A DE 1542202 B2 DE1542202 B2 DE 1542202B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
dispersions
viscosity
water
liquefaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661542202
Other languages
English (en)
Other versions
DE1542202A1 (de
DE1542202C3 (de
Inventor
Helmuth Von Dipl.-Chem. Dr. 4000 Duesseldorf Freyhold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Publication of DE1542202A1 publication Critical patent/DE1542202A1/de
Publication of DE1542202B2 publication Critical patent/DE1542202B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1542202C3 publication Critical patent/DE1542202C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/02Well-drilling compositions
    • C09K8/04Aqueous well-drilling compositions
    • C09K8/14Clay-containing compositions
    • C09K8/18Clay-containing compositions characterised by the organic compounds
    • C09K8/22Synthetic organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/003Phosphorus-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

•N — R,
in einer Menge von 0,01 bis 0,8 %, bezogen auf die wäßrigen Dispersionen, zugesetzt wird, wobei R, und R2 Reste der allgemeinen Formel
R4
— C — PO3H2
R5
oder
PO3H2
CH2-CH2-N
R5
R*
C-PO,
bedeuten und R1 und R2 gleich oder verschieden sein können, R3 gleich R1 bzw. R2 ist oder ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder Hxydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4 und R5 Wasserstoffatome oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und. wobei ferner das Gewichtsverhältnis Alkalisilikat zu Aminopolyphosphonsäure 20 :1 bis 2 :1 beträgt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalisilikate wasserlösliche Natrium- und/oder Kaliumsilikate mit einem Gewichtsverhältnis Me2O : SiO2 zwischen 1: 0,5 und 1: 4,4 zugesetzt werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen ein Gemisch aus mindestens einem Alkalisilikat und mindestens einem wasserlöslichen Salz einer Aminopolyphosphonsäure der allgemeinen Formel
!N-CH2- ΡΟ,Η,
in der R5 und R6 Reste der allgemeinen Formeln — CH, — CH, — N
. CH, — ΡΟ,Η,
XH2-PO3H2
bedeuten und R4 und R6 gleich oder verschieden sein können, zugesetzt wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen ein Gemisch aus mindestens einem Alkalisilikat und einem wasserlöslichen Salz der Aminotri-(methylenphosphonsäure) zugesetzt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen ein Gemisch zugesetzt wird, bei dem das Gewichtsverhältnis Alkalisilikat zu Aminopolyphosphonsäure 10:1 bis 3:1 beträgt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den wäßrigen anorganischen Feststoff dispersionen ein Gemisch aus mindestens einem Alkalisilikat und mindestens einem wasserlöslichen Salz einer Aminopolyphosphonsäure in einer Menge von 0,05 bis 0,5%, bezogen auf die wäßrigen Dispersionen, zugesetzt "wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den wäßrigen anorganischen Feststoff dispersionen ein f esteshydratisiertes Mischkristallisat eines Alkalisilikates und eines Salzes einer Aminopolyphosphonsäure zugesetzt wird.
35 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verflüssigung wäßriger anorganischer Feststoffdispersionen mit Hilfe von Silikaten und Phosphonsäuresalzen.
In der Praxis ist es in vielen Fällen wünschenswert, eine »Verflüssigung« von wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen, wie Schlämmen oder Schlickern, herbeizuführen, d. h. die Viskosität der Dispersionen herabzusetzen bzw. bei gleichbleibender Viskosität den Wassergehalt zu reduzieren. Derartige Verfahren finden z. B. bei Erdölbohrflüssigkeiten bzw. -schlämmen, bei der Kaolinaufbereitung, bzw. -verarbeitung, bei keramischen Schlickern, bei Zementrohschlämmen, bei Schlämmen aus Montmorillonit oder Glimmer oder bei wäßrigen Farbpigmentsuspensionen Anwendung.
Man hat schon eine Reihe von Zusätzen für derartige Zwecke vorgeschlagen, jedoch haben nur wenige Eingang in die Praxis gefunden. So sind zahlreiche organische Verbindungen als viskositätsmindernde Zusätze für Mörtel-, Beton- und Zementmischungen vorgeschlagen worden, beispielsweise Harnstoff, Ligninderivate, Phenolate, Aminosäuren, Amine, aliphatische und aromatische Oxysäuren sowie mehrbasische organische Säuren oder deren Salze. Von diesen Stoffen werden jedoch relativ große Zusatzmengen benötigt, und sie sind nicht für Verfahren zur Verflüssigung von anorganischen Schlämmen ganz allgemein, sondern nur für spezielle Fälle geeignet.
Eine weitere Gruppe von Verflüssigern stellen die Alkalisilikate dar, die meist im Gemisch mit Soda oder Natriumhydroxyd eingesetzt werden. Die Verwendung dieser Produkte hat bei silikatischen Schlämmen
den Vorteil, daß keine Fremdsubstanzen in die Dispersionen gelangen. Wegen ihres hohen Alkaligehaltes befriedigen, sie aber in der Praxis nicht voll und zeigen unerwünschte Nebenerscheinungen. So beeinflussen sie das Gefüge der aus den Dispersionen gewonnenen Feststoffe ungünstig und führen z. B. bei kramischen Scherben zu »Alkalirändern«. Weiterhin neigen tonhaltige Schlämme bei einer Verflüssigung durch Silikate zu unerwünscht hoher Thixotropic
Eine weitere Klasse von Verflüssigern bilden die Polyphosphate und organischen Phosphorverbindungen, wie beispielsweise Salze der Acylierungsprodukte der phosphorigen Säure und Aminomethylenphosphonsäuren. Aber auch diese Mittel haben in der Praxis nicht voll befriedigt. Die Polyphosphate unterliegen bekannterweise in wäßrigen Dispersionen einer Hydrolyse, so daß nach einiger Zeit ihre Wirksamkeit nachläßt und eine Nachversteifung der Dispersionen eintritt. Diesen unerwünschten Effekt besitzen zwar die organischen Phosphorverbindungen nicht, aber bei ihnen tritt in ganz besonderem Maße eine andere unerwünschte Nebenerscheinung auf, die auch ' die Polyphosphate zeigen. Durch das starke Lösungsvermögen für Erdalkalien werden die in der Technik gebräuchlichen Gipsformen stark angegriffen und rasch zerstört. In der deutschen Patentschrift 1 154 028 ist auch schon vorgeschlagen worden, eine Kombination aus Salzen der Acylierungsprodukte der phosphorigen Säure und Alkalisilikaten zu verwenden, die sowohl bezüglich der Silikate als auch der organischen Phosphorverbindungen die beschriebenen Mängel wesentlich mindert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verflüssigungsmittel zu verbessern.
Es wurde gefunden, daß eine weitere wesentliche Verbesserung erzielt werden kann, wenn den wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen ein Gemisch aus mindestens einem Alkalisilikat und mindestens einem wasserlöslichen Salz einer Aminopolyphosphonsäure der allgemeinen Formel
R1.
:n
in einer Menge von 0,01 bis 0,8%, bezogen auf die wäPrigen Dispersionen, zugesetzt wird, wobei R1 und R2 Reste der allgemeinen Formel
R4
-C-PO3H2
R5
oder
CH2-CH2-N
R4
/C-PO3H2
R5
' p pn PT
R5
bedeuten und R1 und R2 gleich oder verschieden sein können, R3 gleich R1 bzw. R2 ist oder ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R4; und R5 Wasserstoffatome oder Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und wobei ferner das Gewichtsverhältnis Alkalisilikat zu Aminopolyphosphonsäure 20:1 bis 2 :1 beträgt.
Als Alkalisilikate werden vorzugsweise übliche wasserlösliche Natrium- oder auch Kaliumsilikate verwendet. Bei diesen Silikaten kann das Me2O: SiO2-Gewichtsverhältnis zwischen 1: 0,5 bis 1: 4,4 schwanken. Die Silikate können sowohl in Lösng als auch in fester Form eingesetzt werden, und es können auch Gemische verschiedener Silikate verwendet werden. Als Aminopolyphosphonsäuren können beispielsweise Aminotri- (äthylidenphosphonsäure), Äthylendiamintetra- (äthylidenphosphonsäure), Aminotri-(propylidenphosphonsäure), Aminotri- (isopropylenphosphonsäure), Methylaminodi- (methylenphosphonsäure), Propylaminodi- (äthylidenphosphonsäure), Monoäthanolamindi- (methylenphosphonsäure) verwendet werden. Vorzugsweise werden Aminopolyphosphonsäure der allgemeinen Formel
R5
N — CH, — ΡΟ,Η»
in der R5 und R6 Reste der allgemeinen Formeln
— CH2 — PO3H2
oder
-CH2-CH2-N;
CHo —" PO3H2
bedeuten und R5 und R6 gleich oder verschieden sein können, wie Aminotri-(methylenphosphonsäure), Äthylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) und Diäthylentriaminpenta-(methylenphosphonsäu re) angewendet.
Sehr gute Ergebnisse werden insbesondere mit der technisch leicht zugänglichen Aminotri-(methylenphosphonsäure) erhalten. An Stelle von einzelnen Verbindungen können auch Gemische mehrerer Aminopolyphosphonsäuren eingesetzt werden.
Die Aminopolyphosphonsäuren werden in Form ihrer wasserlöslichen Salze, vorzugsweise ihrer Alkalisalze, eingesetzt. Als besonders geeignet haben sich die Kalium- und Natriumsalze erwiesen. An Stelle der Salze können auch die freien Säuren unter Zugabe einer entsprechenden Menge Alkali verwendet werden.
Das Gemisch aus Alkalisilikat und Aminopolyphosphonsäure enthält die Komponenten in einem Gewichtsverhältnis Alkalisilikat : Aminopolyphosphonsäure von 20:1 bis 2:1, vorzugsweise von 10:1 bis 3:1.
Das erfindungsgemäße Gemisch wird den zu verflüssigenden Dispersionen in einer Menge von 0,01 bis 0,8 %, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 % zugesetzt. Die Menge richtet sich nach der Art der zu verflüssigenden Dispersion und der gewünschten Viskositätserniedrigung bzw. Verminderung des Wassergehaltes.
In den meisten Fällen gibt es Grenzwerte der Viskosität, die auch durch erheblich gesteigerte Zusätze nur unwesentlich herabzusetzen sind.
Die Gemische aus Alkalisilikat und Aminopolyphosphonsäure können den Dispersionen in fester Form oder in konzentrierter Lösung zugesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung kristallisierter, homogener Mischprodukte. Diese festen, hydratisierten Mischkristallisate werden z. B. aus den konzentrierten Lösungen der Komponenten erhalten oder wenn man die Dispersion eines entsprechenden wasserfreien Metasilikats in einer konzentrierten wäßrigen Lösung eines Salzes einer Aminopolyphosphonsäure unter Bildung der entsprechenden Hydrate des Silikats kristallisieren läßt.
Die erfindungsgemäße Mischung zeigt eine synergistische Wirkung in bezug auf den Verflüssigungseffekt. Die unerwünschten Nebenwirkungen der Silikate und organischen Phosphorverbindungen werden schon allein durch die wegen der erhöhten Wirksamkeit erheblich verringerten Konzentration herabgemindert. Zusätzlich wird der Angriff der Aminopolyphosphonsäure auf die Gießformen durch den Silikatzusatz weitgehend inhibiert. Infolge der Alkalistabilität der erfindungsgemäßen Mischung sind die Dispersionen über lange Zeiten beständig, ohne daß eine Viskositätsänderung eintritt. Überraschenderweise wird die Thixotropic bei höheren Verflüssigungsgraden gegenüber den Einzelkomponenten erheblich herabgesetzt.
Die erfindungsgemäße Mischung ist anderen Verflüssigern in der Wirksamkeit überlegen, wie die in den Beispielen angegebenen Vergleichsversuche zeigen. Wegen der sehr unterschiedlichen Beschaffenheit des anorganischen Materials und der einzelnen Dispersionen sind Vergleiche nur bei Verwendung einer bestimmten völlig gleichen Dispersion möglich. Selbst bei bekannterweise schwer zu verflüssigenden Dispersionen wird durch das erfindungsgemäße Gemisch eine starke Viskositätsverringerung erzielt, die auch über lange Zeit unvermindert erhalten bleibt.
Es war bereits bekannt, daß bestimmte Aminopolyphosphonsäuren wie beispielsweise Aminotri-(methylenphosphonsäure) und deren Salze gute Komplexbildner darstellen. Hieraus konnte jedoch nicht entnommen werden, daß derartige Verbindungen in Kombination mit Alkalisilikaten, wo.bei beide Komponenten in ganz bestimmten Mengenverhältnissen vorliegen, besondere Effekte bei der Verflüssigung wäßriger anorganischer Feststoffdispersionen ergeben. Der auftretende synergistische Effekt wird aus den im nachfolgenden Beispiel 1 angegebenen Vergleichsversuchen besonders deutlich.
Beispiell
Zu einem Tonmehlgemisch (Steingutschlicker) mit 70% Feststoff gehalt und 30% Wasser, welches eine Viskosität von etwa 22 000 cP besaß, wurden die nachfolgenden erfindungsgemäßen Verflüssiger in den angegebenen Mengen zugesetzt.
a) Gemisch aus Na2SiO3 · 9 H2O und Aminotri-(methylenphosphonsäure), Pentanatrinmsalz im Verhältnis 7,1 :1.
b) Mischkristallisat aus wasserfreiem Na2SiO3, Aminotri-(methylenphosp'.ionsäure), Pentanatriumsalz und Wasser im Verhältnis 41,4:14: 58,5.
c) Mischkristallisat aus Na2SiO3 · 9H2O und Aminotri-(methylenphosp'.aonsäure),Pentanatriumsalz im Verhältnis 7,1:1, hergestellt aus Wasserglas 58/60 Be, NaOH, Wasser und Aminotri-(methylenpiosphonsäure).
Hiermit wurden die folgenden bekannten Verflüssiger verglichen:
d) Na2SiO3-9H2O
e) Aminotri-Cmethylenphosphonsäure), Pentanatriumsalz
f) Gemisch aus Na2SiO3 · 9 H2O und dem Tetranatriumsalz der Hydroxyäthandiphosphonsäure im Verhältnis 7,1: 1.
Die durch die vorgennanten Verflüssiger erzielten Viskositätsverminderungen sind in Tabelle 1 zusammen gefaßt.Die Viskosiätsmessungen sind mit deinem Brookfield-Viskosimeter durchgeführt worden.
Tabelle 1
Ver etwa % Verflüssiger O 0,10 0,125
flüssiger etwa 22 000 cP 22OcP 12OcP
a) etwa 22 000 cP 17OcP 100 cP
b) etwa 22 000 cP 20OcP 105 cP
c) etwa 22 000 cP 2550 .cP
d) etwa 22 000 cP 30OcP 28OcP
e) etwa 22 000 cP 30OcP 28OcP
e) 22 000 cP 1700 cP 18OcP
f)
Beispiel 2
Zu einem Kaolinschlicker mit 60% Feststoff gehalt und 40% Wasser, welcher eine Viskosität von 2000OcP besaß, wurden die folgenden Verflüssiger in den angegebenen Mengen zugegeben.
a) Gemisch aus Na2SiO3 · 9 H2O und Aminotri-(methylenphosphonsäure), Pentanatriumsalz im Verhältnis 7,1: 1.
b) Gemisch aus Na2SiO3-9H2O und dem Tetranatriumsalz der Hydroxyäthandiphosphonsäure im Verhältnis 7,1: 1.
c) Na2SiO3-9H2O.
Die erzielten Viskositätsverminderungen sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Verflüssiger
a)
b)
c)
0,05
% Verflüssiger
0,10 I 0,125
0,20
14 750 cP
16 000 cP
19 000 cP
4 300 cP
5 500 cP
2 750 cP
4 200 cP
11 500 cP
2 000 cP 2 800 cP 9 000 cP
Beispiel 3
Ein Tonschlicker für hochdauerfestes Material, der bei einer Reihe herkömmlicher Verflüssiger, wie Quebracho, Metasilikat, Wasserglas/Soda nach anfänglicher guter Verflüssigung in wenigen Stunden wieder einen erheblichen Viskositätsanstieg zeigte, konnte mit 0,2% eines Kristallisates aus Metasilikat und dem Pentanatriumsalz der Aminotri-(methylenphosphonsäure) im Gewichtsverhältnis 7: 1 von anfänglich 25 000 cP auf 1 200 cP verflüssigt werden. Ein Wiederanstieg der Viskosität konnte innerhalb von 3 Wochen nicht festgestellt werden.
d)
Beispiel 4
Ein Tonschlicker (Amberger Kaolin) mit 70% Feststoffgehalt und 30% Wasser wurden mit einem Mischkristallisat verflüssigt, welches wie folgt hergestellt wurde:
100 Gewichtsteile Wasserglas,
58/60° Be (27% SiO2, 18% Na2O),
24 Gewichtsteile NaOH und 21,4 Gewichtsteile Wasser
werden mit 48,6 Gewichtsteilen einer 50%igen Lösung des Natriumsalzes der Äthylendiamintetra-(methylenphosphonsäure) bei 40° C homogenisiert. Bei dem Abkühlen auf Zimmertemperatur entstand ein trockenes mahlbares Kristallisat. Durch Zugabe von 0,2 Gewichtsprozent dieses Produktes konnte der vorgenannte Schlicker, der eine Viskosität von etwa 24 000 cP aufwies, auf 136 cP verflüssigt werden.
Beispiel 5
Ein Tonschlicker, wie im Beispiel 4, mit einer Viskosität von etwa 24 00OcP wurde durch Zugabe von 0,2 Gewichtsprozent eines Mischkristallisates aus Wasserglas und dem Natriumsalz der Monoäthanolamindi-(methylenphosphonsäure), das auf dieselbe Weise hergestellt war, wie im Beispiel 4 beschrieben, auf 1132 cP verflüssigt.
Beispiel 6
Durch die nachfolgend aufgeführten Gemische Subkonnte der gleiche Tonschlicker, wie im Beispiel 4, auf stanz A Viskositäten von 120 bis 1200 cP verflüssigt werden bei Sub-
Zugabemengen zwischen 0,1 und 0,3 Gewichtsprozent. 35 stanzB
a) Mischung aus Kaliwasserglas 28/30° Be (8,04 % K2O, 20,38% SiO2 und dem Pentakaliumsalz der Aminotri-(methylenphosphonsäure) im Verhältnis 4: 1. -;
b) Mischkristallisat aus Na2SiO3 · 9 H2O und dem Natriumsalz der Diäthylentriaminpenta-(methylenphosphonsäure) im Verhältnis 6,6 :1.
Gemisch aus Na2SiO3 · 9 H2O und dem Natriumsalz der Aminotri-(isopropylenphosphonsäure) im Verhältnis 3,5 : 1.
Mischkristallisat aus Na2SiO3 · 9 H2O und dem Natriumsalz der Diaminotetra-(äthylidenphosphonsäure) im Verhältnis 9 :1.
Beispiel 7
Die Dispersion eines feinen Calciumcarbonats (Schlemmkreide) mit 50% Feststoffgehalt und 50% Wasser wurde mit einem Mischkristallisat gemäß Beispiel 4 (Substanz A) in steigenden Mengen versetzt und die Viskositätsabnahme mit einem Brookfield-Viskosimeter gemessen.
Zum Vergleich wurde die gleiche Dispersion mit einem Mischprodukt gemäß Beispiel 1 f) (Substanz B) versetzt und die Viskositätsabnahme gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Tabelle 3
Verflüssiger
0,1
% Verflüssiger
I 0,3 I
0,4
6560 cP
6560 cP
3250 cP
2350 cP
632 cP
1440 cP
248 cP 708 cP

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verflüssigung wäßriger anorganischer Feststoffdispersionen mit Hilfe von Silikaten und. Phosphonsäuresalzen, dadurch gekennzeichnet, daß diesen Dispersionen ein Gemisch aus mindestens einem Alkalisilikat und mindestens einem wasserlöslichen Salz einer Aminopolyphosphonsäure der allgemeinen Formel
DE19661542202 1966-01-29 1966-01-29 Verfahren zur Verflüssigung von wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen Expired DE1542202C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0058394 1966-01-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1542202A1 DE1542202A1 (de) 1970-03-26
DE1542202B2 true DE1542202B2 (de) 1974-08-08
DE1542202C3 DE1542202C3 (de) 1975-04-03

Family

ID=7160129

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661542202 Expired DE1542202C3 (de) 1966-01-29 1966-01-29 Verfahren zur Verflüssigung von wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE693199A (de)
DE (1) DE1542202C3 (de)
DK (1) DK136181C (de)
FR (1) FR1509449A (de)
GB (1) GB1146245A (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2119358B (en) * 1982-04-30 1985-10-30 Dow Chemical Co Lightweight cement slurry
WO1984001628A1 (en) * 1982-10-12 1984-04-26 Eastman Kodak Co Imaging elements containing pigmented layers
AU579405B2 (en) * 1984-09-27 1988-11-24 Halliburton Company Set delayed cement compositions and methods of using the same
EP0771767A1 (de) * 1995-10-31 1997-05-07 Monsanto Europe S.A./N.V. Verfahren zum Mahlen von Klinker
EP0717015A1 (de) * 1994-12-16 1996-06-19 Monsanto Europe S.A./N.V. Verfahren zum Mahlen von Klinker
EP0797552B1 (de) * 1994-12-16 1999-10-20 Solutia Europe N.V./S.A. Verfahren zum mahlen von klinker
EP0785174A1 (de) * 1996-01-22 1997-07-23 Monsanto Europe S.A./N.V. Verwendung von Triaminophosphaten in Zement
FR2765495B1 (fr) * 1997-07-03 1999-09-03 Synthron Agents dispersants/fluidifiants a base de polymere cationique et de derive d'acide phosphonique utiles pour la production de suspensions aqueuses concentrees de matieres minerales
FR2774692B1 (fr) * 1998-02-10 2003-09-12 Cie Du Sol Boue de forage a base de bentonite et procede de forage la mettant en oeuvre
GB2334271B (en) 1998-02-17 2000-09-20 Sofitech Nv Water based drilling fluid with shale swelling inhibiting agent and phosphonate
ES2385582B1 (es) * 2010-12-31 2013-06-13 María Lidón Bou Cortés Procedimiento para la fabricación de una pasta acuosa de arcilla.
ITMI20120588A1 (it) 2012-04-11 2013-10-12 Giovanni Bozzetto Spa Processo per la preparazione di disperdenti poliossialchilenammino fosfonici

Also Published As

Publication number Publication date
BE693199A (de) 1967-07-26
DK136181C (da) 1978-01-30
DE1542202A1 (de) 1970-03-26
FR1509449A (fr) 1968-01-12
GB1146245A (en) 1969-03-19
DK136181B (da) 1977-08-29
DE1542202C3 (de) 1975-04-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1542202C3 (de) Verfahren zur Verflüssigung von wäßrigen anorganischen Feststoffdispersionen
DE60002918T3 (de) Herstellung von betonbeschleuniger
DE60123666T2 (de) Wässrige suspension eines celluloseethers, verfahren zu ihrer herstellung und trockenmischung
DE102004031785A1 (de) Polyol enthaltende Siliciumdioxid-Dispersion
DE2626426A1 (de) Verfahren zur herstellung von zement-konglomeraten von hoher widerstandsfaehigkeit
DE1493799C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Silikaten organischer Basen
DE1642436C3 (de) Verfahren zur Verhinderung von steinbildenden Ablagerungen in wäßrigen Systemen
EP0454660A1 (de) Wasserbeständige und abriebfeste Sorelzementzusammensetzung für Fussböden sowie Verfahren zum Herstellen eines derartigen Fussbodens
DE2704336A1 (de) Verfahren zum behandeln von tonhaltigem phosphatgestein
DE1667748C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumsiliciumfluorid aus einer auf nassem Wege gewonnenen Phosphorsäure
DE3444311A1 (de) Waessrige stabile suspension wasserunloeslicher, zum binden von calciumionen befaehigter silikate und deren verwendung zur herstellung von wasch- und reinigungsmitteln
DE2403707A1 (de) Verfahren zur herstellung von alh tief 3 (po tief 4 ) tief 2 . 3h tief 2 o
DE10238789B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Suspensionen und deren Verwendung
DE4404219A1 (de) Tonhaltige Suspensionen
DE3245793C2 (de) Entschäumer und dessen Verwendung
DE2053885A1 (de) Verfahren zur Reinigung von technischer Phosphorsäure
DE19740787A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Plastizität von keramischen Massen und Umkehr dieser Wirkung
DE2159323A1 (de) Trinkwasserfluorisierungszubereitungen Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung
DE1719428B2 (de)
DE1154028B (de) Verfahren zur Verfluessigung von anorganischen Schlaemmen
DE809643C (de) Verfahren zur Verringerung des Feuchtigkeitsgehaltes von Zementrohschlaemmen und aehnlichen Schlaemmen
DE619190C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wasserklaermittels
EP0129784B1 (de) Verfahren zur Entfluorierung von Alkaliphosphatlösungen
DE2228514C2 (de) Dispergiermittel für kaolin- und/ oder kreidehaltige Suspensionen und/oder Streichmassen
DE1934406C (de) Verfahren zur Reinigung von Natrium silico fluorid

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee