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Nikrowellcnbauteil mit Abgleichschrauben. Die Erfindung bezieht sich
auf ein Mikrowellenbauteil in Koaxial- oder Iiohlleiterbauweise, bei dem zur Kompensation
vcn Reflexionsstellen oder zur Abstimmung von Resonanzkreisen oder Zeitungselementen,
beispielsweise von Filtern, r._ehrere Abgleichschrauben sehr nahe nebeneinander
angeordnet
sind, die in den felderfüllten Raum des Bauteils eintauchend
in einem Gegengewinde in der den felderfüllten Raum umschließenden Abschirmwandung
gelagert sind.
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Zur Kompensation von Reflexionsstellen, insbesondere von Mikrowellenbauteilen
oder zur Abstimmung von Resonanzkreisen oder Leitungselementen, wie sie häufig zum
Aufbau von Höchstfrequenzfiltern in Koaxial- oder Hohlleiterbauvreise Verwendung
finden, werden häufig nahe nebeneinander liegende Abgleichschrauben benötigt, die
an wirksamen Stellen des entsprechenden Bauteils vorgesehen sind. Diese Abgleich-oder
Abstirnschrauben sollen zur Sicherung der Konstanz der elektrischen Vierte des Bauteils
auch bei Erschütterungen, Wärmedehnungen und ähnlichen äußeren Einflüssen eine einmal
erzielte Einstellung unverändert beibehalten, gras durch Sicherung der Schrauben
mit Gegenmuttern möglich wäre. Diese Gegenmuttern würden jedoch gerade dann, wenn
mehrere Abstimmschrauben in sehr enger Abstand von beispielsgreise einigen Zehnteln
Millimetern nebeneinander anzuordnen sind, nicht mehr verwendbar sein, da sie einen
zu großen Platz auf der Oberfläche des Bauteils beanspruchen. Einen älteren Vorschlag
gemäß vrerden die Schrauben zur Vermeidung der Gegenmuttern quergeschlitzt und die
so entstandenen, über eine Verjüngung zusammenhängenden Schraubenteile vor der Eindrehen
4n dieser Verjüngungsstelle geringfügig gegeneinander geknickt oder verdreht, wodurch
sich nach Inengriffnahrze beider Schraubenhälften eine innere Verspannung der
Abgleichschrauben
erzielen läßt, die ebenfalls ein selbsttätiges Lockern der Abgleichschrauben verhindert.
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Besonders für solche Abgleichschrauben, die häufig in ihren Einstellungen
verändert Z;erden müssen, neigen derartige Methoden jedoch zu einer Ermüdung der
Federeigenschaften der Abgleichschrauben, wodurch der gewollte Effekt dann wieder
wegfällt.-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besonders bei mehreren sehr
nahe, z.B. in einen Abstand von einigen Zehnte= Millimetern, nebeneinander angeordneten
Abgleichschrauben, eine gegcrüber der obengenannten verbesserte Anordnung zur Sicherung
der Ab,timmachrauben gegen unbeabsichtigtes Verdrehen anzugeben. , Die Lösung dieser
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in geringen Abstand über
der Oberfläche der Abschirnwanäung ein Federblech vorgesehen ist, das für jede Abgleichschraube
eine passende Gewindebohrung aufweist, durch die die Abgleichschraube hindurch in
das Bauelement eingeschraubt ist, und daß dieses Federblech durch Schrauben (Druckschrauben),
die sich im Bereich um die Abgleichschrauben befinden, durch das Federblech hindurchgreifen
und in das Bauelement einschraubbar sind, über die Abgleichschreuben gegen das Bauteil
verspannt ist.
Besondere günstig ist eine Anordnung,-bei der für
jede Abgleiehschraube eine Druckschraube vorgesehen ist, und zwar bei in einer Reihe
angeordneten Abgleichschrauben abwechselnd auf der einen und anderen Seite der Reihe
in unmittelbarer Nähe der zugehörigen Abgleichschraube.
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Die Dicke des Federbleches soll dabei so gewählt werden, daß die von
der pünnschraube ausgeübte Kraft vorwiegend auf die zugehörige zu verspannende Abgleichschraube
ausgeübt wird. Da, die Gewindebohrungen. im Bauelement und im Federblech fluchten
müssen, ist es zweckmäßig, diese Gewinde gemeinsam zu bohren und beim Einschrauben
der Abgleichuchrauben das Federblech um einen Gewindegang höher zu setzen. Nachstehend
wird die Erfindung anhand der Fig.-1 bis 3 näher erläutert.
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Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnit=t aus der Wandung 12 eineu. Ieikroviellenbüuelements,
das mit mehreren Abgleichschrauben 1, 2, 3, 4,-5 versehen ist. Die Fig. 'I zeigt
eine Draufsieht auf den eri°.ähnten Ausschnitt des Bauteiles, während die Fig. 2
und 3 den Querschnitt bzt7. den Längsschnitt in den in der Fig. 1 angegebenen Schnittebenen
darstellen.
Insbesondere bei so hohen Frequenzen ist eo notwendig,
diese Ab ,timmschrauben in sehr kurzen Abstand von einigen Zehntel I3lilimetern
zueinander anzuordnen und auch meist, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, in einer
Reihe. Die Schrauben sollen derart gegen das Gehäuse 12 des Mikrovrellenbauteil;
verspannt vrerden, daß zwischen den Abstimmschrauben und dem Bauelement ein elektrisch
guter Kontakt in allen Stellungen gerährleistet wird. Die Verspannkraft jeder einzelnen
Abgleichschraube soll dabei einstellbar sein und über den ganzen Abstimnbereich
der Schraube konstant bleiben. Es ist daher in geringer Höhe h über der Oberfläche
de; Mikrovrellenbauteils ein Federbleich 11, z.H. aus Federbronce, angeordnet, dessen
Dicke mit s bezeichnet ist. Im Federblech befinden sich Gewindebohrungen, durch
die die Abgleichschrauben hindurchgeschraubt sind. Das Federblech ist gegen da:
Bauteil mittels Druckschrauben 6, 7, 8, 9, 10 verspannbar. Die Druckschrauben sind
dabei so angeordnet, daß die Verapannkraft für jede Abstimmschraube einzeln eingestellt
vierden kenn. Dazu ist die Dicke s des Federbleches so dimensioniert, daß die von
der Druckschraube erzeugte Verapannkraft hauptsächlich nur auf die zu verspannende
Abstimmschraube t;,irkt und nicht auf andere Abstimnschrauben übertragen wird. Die
Figuren zeigen eine-besonders günstige Anordnung für in einer-Reihe angeordnete
Abstimmschrauben. Pür diesen Fall sind die Druckschrauben'abwechselnd auf der einen
und der anderen Seite der Reihe in Höhe der zugehörigen Abgleichschrauben
angeordnet.
Die Druckschrauben greifen dabei durch entsprechende Bohrungen im Federblech 11
hindurch und sitzen in passenden Gewindebohrungen in der Wandung des Bauelements
12. Durch Anziehen der Druckschrauben werden die Abgleichschr&uben axial in
Einschraubrichtung gegen die Gewindeflanken des Muttergewindes in der Vlandung des
Bauelements gedrückt und damit ein guter elektrischer Kontakt der Abgleichschrauben
mit dem Bauelement erzielt. Die Druckschrauben können je nach den herrschenden Platzverhältnissen
an; Bauelement an beliebigen Stellen um die Abstimmschrauben angeordnet werden,
jedoch sollen sie in deren unmittelbarer Urigebung liegen. Da die Gewindebohrungen
für die Abgleichschrauben im Federblech 11 und in Bauteil 12 fluchten müssen, ist
es vorteilhaft, sie geneinsam zu bohren und das Federblech beim Einschrauben der
Abgleicheleriente 1, 2, 3, 4, 5 um einen Geviindegang über der Oberfläche
des Bauelements anzuordnen. Der Ilub H der Schrauben kann nun natürlich beliebig
gewählt werden, sofern das äußere Ende der Gewinde der Abgleichschrauben noch im
Federblech im Eingriff bleibt.
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Die Fig. 4 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel in der natürlichen
Grtire, wodurch die hier gegebenen Probleme besser zum Ausdruck kommen.