DE3742272C2 - Schnellkupplung für einen tragbaren Eisendetektor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für einen tragbaren Eisendetektor gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.

Es sind tragbare Eisendetektoren bekannt, bei denen am vorderen Ende einer Tragestange die eigentliche Meß­ anordnung angebracht ist. Die Tragestange kann eine Länge von einem Meter und mehr haben, so daß die gesamte Meßanordnung entsprechend sperrig ist. Aus diesem Grunde sind die Tragestangen bei herkömmlichen Eisen­ detektoren mittels einer Schraubverbindung an einem Ver­ bindungsstück der Meßeinrichtung an- und abschraubbar. Um eine stabile Verbindung herzustellen, muß die dafür vorgesehene Überwurfmutter mehrere Gewindegänge besitzen, wodurch entsprechend viele Umdrehungen beim Anschrauben und Abschrauben durchgeführt werden müssen. Da die Einsatzorte dieser Meßgeräte häufig wechseln und somit für den Transport häufig ein Abschrauben und da­ nach wieder ein Anschrauben der Tragestange vorzunehmen ist, bringen die herkömmlichen Schraubverbindungen un­ erwünscht hohe Montagezeiten mit sich. Eine solche Schraubverbindung ist aus der DE-GM 82 10 764 bekannt.

Aus dem Fachbuch von Richter/v. Voss, "Bauelemente der Feinmechanik", 4. Auflage, Verlag Technik GmbH, Berlin, 1949, S. 161, sind Schnellkupplungen für Objektive bekannt, die segmentweise Aussparungen an den Gewindeelementen aufweisen, wobei man ähnliche Verbindungen auch bei Rohrleitungen und Schlauchfassungen findet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach herstellbare Schnellkupplung für einen tragbaren Eisendetektor zu schaffen, die nur kurze Montagezeiten erfordert und dennoch eine stabile Verbindung bildet.

Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Schnellkupplung der eingangs genannten Gattung durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale erhalten. Die Schnellkupplung besteht aus einem Außengewinde, welches an einem der beiden zu verbinden­ den Teile angebracht ist, und aus einer Überwurfmutter, die auf dem anderen Teil sitzt. Das Außengewinde ist segmentweise so weit ausgespart, daß dessen letzter Gewindegang vollständig stehen bleibt. Das In­ nengewinde der Überwurfmutter weist ebenfalls ausge­ sparte Segmente auf, die so angeordnet sind, daß die verbleibenden Innengewindeabschnitte exakt in die aus­ gesparten Segmente des Außengewindes axial einschiebbar sind. Nach dem axialen Einscheiben muß nun lediglich eine Drehung um 90° erfolgen, um die gewünschte Schraubverbindung herzustellen. Dadurch, daß der letzte Gewindegang am Außengewinde stehen bleibt, wird sichergestellt, daß der erste Gewindegang des Gewinde­ abschnitts des Innengewindes beim axialen Aufscheiben zur Anlage am letzten Gewindegang des Außengewindes kommt. Dadurch wird zwangsläufig eine gegenseitige Po­ sitionierung erreicht, die ein exaktes Eingreifen der Innengewindeabschnitte in die Außengewindeabschnitte beim Verschrauben mittels einer 90°-Drehung gewährleistet.

Die Segmte am Innengewinde und am Außengewinde können durch Fräsen hergestellt werden.

Eine besonders stabile und symmetrische Verschraubung wird dadurch erhalten, daß jeweils zwei Segmente an der Überwurfmutter und am Außengewinde ausge­ fräst sind. Durch die Verwendung einer derartigen Segment-Gewindeverbindung ist es auch möglich, die Schnellkupplung aus unmagnetischem Material zu fertigen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zei­ chnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Schnellkupplung,

Fig. 2 den Querschnitt und die stirnseitige Ansicht eines Verbindungstücks mit Außengewinde und

Fig. 3 eine Überwurfmutter mit segmentartigen Gewindeaussparungen.

Die in Fig. 1 dargestellte Schnellkupplung besteht aus einem Verbindungsstück 1, einer Überwurfmutter 2 und einem Flansch 3, der an einer hier teilweise darge­ stellten Tragestange 4 radial absteht. Das Verbindungs­ stück 1 ist mit der eigentlichen Meßeinrichtung verbunden, die hier jedoch nicht dargestellt ist.

Am Verbindungsstück 1 ist ein Außengewinde 5 vorgesehen, welches segmentweise Gewindeaussparungen 6 hat. Die Gewindeaussparungen 6 reichen bis zum letzten Gewindegang 7, der durchgehend ausgebildet ist.

An der Überwurfmutter 2 sind entsprechende segmentweise Aussparungen 8 vorgesehen, die in Fig. 3 dargestellt sind.

In Fig. 2 ist die Ausführung des Verbindungsstücks 1 ersichtlich, wobei links die stirnseitige Ansicht ge­ zeigt ist, während rechts in Fig. 2 die Seitenansicht teilweise im Schnitt gezeigt ist.

Das Verbindungsstück 1 besitzt zwei Gewindeabschnitte 9, an die sich die beiden ungleich großen Gewindeaus­ sparungen 6 anschließen. Im Bereich der Aussparungen 6 verbleibt jedoch der letzte Gewindegang 7.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Überwurfmutter 2 wech­ seln Aussparungen 8 mit Gewindeabschnitten 10 ab. Der von den Gewindeabschnitten 10 überstrichene Winkelbe­ reich entspricht den zugeordneten Gewindeaussparungen 6 des Verbindungsstücks 1, so daß die Gewindeabschnitte 10 in die Aussparungen 6 axial bis zum Gewindegang 7 einschiebbar sind. Durch eine 90°-Drehung wird die Schraubverbindung dann hergestellt.

Durch Verwendung von ungleich langen Aussparungen 6 und entsprechenden Gewindeabschnitten 10 erhält man eine eindeutige und stets korrekte Zuordnung von Außenge­ winde und Innengewinde.

Claims (3)

1. Schnellkupplung für einen tragbaren Eisendetektor, bestehend aus einem Verbindungsstück mit Außengewinde und einer Überwurfmutter, als Verbindung zwischen der Tragestange und dem mit einer Meßeinrichtung verbundenen Verbindungsstück der Meßeinrichtung, wobei die Tragestange und das Verbindungsstück als Rohre ausgebildet sind und am abstehenden Ende der Tragestange die Energieversorgungseinrichtung für die Meßeinrichtung befestigt ist und der Schwerpunkt der gesamten Anordnung im Bereich der Tragestange liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (5) an zwei Gewindeaussparungen (6) segmentweise (7) ausgespart ist, wobei der letzte Gewindegang als Anschlag und Führung durchgehend belassen ist, und daß die Überwurfmutter (2) ein Innengewinde mit segmentweisen Aussparungen (8) hat, wobei die Winkelbereiche der verbleibenden Gewindeabschitte (10) der Überwurfmutter (2) gleich oder kleiner sind als der jeweils korrespondierende Winkelbereich der Segmente der Gewindeaussparungen (6) des Außengewindes (5).

2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (2) einen an der Tragestange (4) radial abstehenden Befestigungflansch (3) übergreift, und daß die Tragestange (4) in eine vom Außengewinde (5) umgebene Öffnung des Verbindungstücks (1) bis zum Befestigungsflansch (3) einsteckbar ist.

3. Schnellkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gewindeelement die Aussparungen (6) sich über ungleich große Winkelbereiche erstrecken, während die zu diesen Aussparungen (6) korrespondierenden Gewindeabschnitte (10) des anderen Gewindeelements sich ebenfalls über unterschiedlich große Winkelbereiche erstrecken.