DE1540906B2 - Sicherheitsschaltung fuer elektrisch beheizte durchlauferhitzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung für elektrisch beheizte Durchlauferhitzer, deren Heizelemente mittels eines auf Differenzdruck ansprechenden Wasserschalters· geschaltet werden, der einen zusätzlichen Steuerkontakt enthält.

Heißwassergeräte sind in der Regel mit einem auf Überdruck ansprechenden Sicherheitsschalter ausgerüstet. Diese sogenannten Druckauslöser schalten, wenn der die Heizung steuernde Strömungsschalter infolge Hängenbleibens versagt hat, die elektrische Heizung ab. Zur sicheren Funktion dieses auf Überdruck ansprechenden Sicherheitsschalters ist aber ein einwandfrei funktionierendes Rückfluß-Sperrventil im Wasserzulauf erforderlich. Ein derartiger Sicherheitsschalter besteht aus einem, axial verschiebbaren Kolben, dessen eines Ende in das Wasserzulauf rohrstück hineinragt und vom durchströrrteiiden Wasser unmittelbar beaufschlagt wird. Geführt wird dieser Kolben in einer in das Rohrstück eingesetzten Hutmanschette, die zugleich als Abdichtung nach außen wirkt. Derartige Hutmanschetten sind aber im Hinblick auf die durch diese bedingten Reibungskräfte wenig vorteilhaft. Ein weiterer Nachteil bei diesen Hutmanschetten ist, daß bei längeren Betätigungspausen des von der Hutmanschette umschlossenen Kolbens die Gefahr einer Verklebung mit der Hutmanschette besteht, so daß ein rechtzeitiges Betätigen des auf Überdruck ansprechenden Sicherheitsschalters durch den Kolben nicht mehr gewährleistet ist.

Es ist auch eine Sicherheitsschaltung für einen Durchlauferhitzer mit unisoliert im Wasserdurchlauf liegenden Heizelementen bekannt, die mittels eines auf Differenzdruck ansprechenden Wasserschalters geschaltet werden. Von dem Wasserschalter wird noch ein zusätzlicher Steuerkontakt betätigt, der einen Zeitschalter an Spannung legt. Der Zeitschalter schließt dann nach einer gewissen Zeit weitere, im Stromkreis zu den Heizelementen des Durchlauferhitzers liegende Kontakte. Mit dieser Sicherheitsschaltung wird erreicht, daß die im Wasserdurchlaufweg liegenden Heizelemente bei Inbetriebnahme des

■■ Durchlauferhitzers aus Sicherheitsgründen erst mit Verzögerung eingeschaltet werden. Bleiben nun aber aus unvorhersehbaren Gründen sämtliche vom Wasserschalter gesteuerten Kontakte beim Zurückgehen des Wasserschalters in die Ausgangsstellung hängen, so wird der Stromkreis sowohl zum Zeitschalter als auch zu den Heizelementen nicht unterbrochen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Versagen des die Heizung steuernden Wasserschalters ein zuverlässiges Ausschalten der Heizelemente zu gewährleisten.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserschalter beim Zurückgehen in seine Ausgangsstellung in an sich bekannter Weise einen Hilfskontakt betätigt und eine Sicherheitseinrichtung an Spannung legt, die das Ausschalten der Heizelemente bewirkt. .
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß diese Sicherheitsschaltung, im Gegensatz zu auf Druck ansprechende oder mit einem Bimetall arbeitende Einrichtungen, in Bruchteilen von Sekunden anspricht.

Die Erfindung ist an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. In den beiden Figuren ist die Sicherheitsschaltung jeweils nur in einer Prinzipskizze veranschaulicht. Gleiche Teile sind dabei mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Mit 1 ist die Druckdifferenzdose eines Wasserschalters 3' bezeichnet, die mittels nicht dargestellter Anschlußstutzen an die Kaltwasserzuführungsleitung eines ebenfalls nicht dargestellten elektrisch beheizten Durchlauferhitzers angeschlossen ist. Die Differenzdruckdose dieses Wasserschalters bringt über eine druckabhängige Schaltstange 2 Schaltkontakte 3 in Schließstellung, die in der elektrischen Zuleitung zu den Heizelementen 4 des Durchlauferhitzers liegen.

Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 steuert die Schaltstange 2 noch einen Steuerkontakt 5, der in Schließstellung einen die Kontakte 6 eines Sicherheitsschalters 7 steuernden Zugmagnet 8 an Spannung legt. Die

Kontakte 6 des Sicherheitsschalter 7 liegen dabei in Reihe mit den von der Druckdifferenzdose 1 gesteuerten Kontakten 3 des Wasserschalters 3' und der Heizelemente 4.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Kommt der Wasserschalter 3' durch öffnen eines in der Warmwasserentnahmeleitung vorhandenen Zapfventils zum Ansprechen, so wird der den Zugmagnet 8 zuschaltende Steuerkontakt 5 durch die druckabhängige Schaltstange 2 geöffnet, bevor die Schaltkontakte 3 des Wasserschalters 3' über die druckabhängige Schaltstange 2 geschlossen werden. Die gestrichelte Stellung der Kontakte stellt die Einschaltung des Durchlauferhitzers dar. Der Zugmagnet 8 ist

dabei spannungslos, während die Kontakte 6 des Sicherheitsschalters 7 geschlossen sind.

Im Falle eines Versagens des Wasserschalters 3' d. h., wenn die druckabhängige Schaltstange 2 infolge Abfallens des Wasserdruckes zurückgeht, die Kontakte 3 jedoch in der Schließstellung verbleiben, wird beim Zurückgehen der druckabhängigen Schaltstange 2 der Druckdifferenzdose 1 der Steuerkontakt 5 geschlossen, wodurch der Zugmagnet 8 an Spannung gelegt wird. Dieser öffnet die Kontakte 6 des Sicherheitsschalters 7 und unterbricht damit die Stromzufuhr zu den Heizelementen 4 des Durchlauferhitzers. Solange die Schaltkontakte 3 und der Steuerkontakt 5 gleichzeitig geschlossen sind, werden die Kontakte 6 des Sicherheitsschalters 7 in Offenstellung gehalten.

Nach einer Weiterbildung ist es zweckmäßig, den Steuerkontakt 5 durch eine von der Druckdifferenzdose 1 getrennt arbeitende zweite Druckdifferenzdose zu betätigen. Da zum Betätigen des Steuerkontaktes 5 nur kleine Schaltkräfte erforderlich sind, kann daher die zweite Druckdifferenzdose verhältnismäßig klein ausgelegt sein. Eine derartige Ausführung ist in der F i g. 2 dargestellt. Wie aus dieser Figur hervorgeht, ist hierbei der Steuerkontakt als Umschaltkontakt 5' ausgebildet und die obere Kammer 10 der Druckdifferenzdose 1' mit einer nicht dargestellten Rohrleitung mit dem die Heizelemente 4 enthaltenden Wärmeaustauscherkörper des Durchlauferhitzers verbunden.

Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Durch Öffnen des Zapfventils kommen die beiden Druckdifferenzdosen 1 und 1' zum Ansprechen. Die Druckdifferenzdose 1 bringt über ihre Schaltstange 2 die Kontakte 3 in Schließstellung. Der von der Druckdifferenzdose 1' betätigte Umschaltkontakt 5' nimmt dabei die gestrichelt gezeichnete Zwischenstellung I, bei der der Zugmagnet 8 ohne Spannung bleibt, ein. Im Falle eines Hängenbleibens der Kontakte 3 des Wasserschalters 3' erfolgt das Einschalten der Sicherheitsschaltung in der bereits beschriebenen Weise. Neu bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch ist, daß bei einer Verkalkung des die Heizelemente 4 enthaltenden Wärmeaustauscherkörpers, wobei in diesem ein erheblicher Druckabfall auftritt, sich dieser Druckabfall auf die mit dem Wärmeaustauscherkörper verbundene Kammer 10 der Druckdifferenzdose 1', die wie erwähnt mit dem Wärmeaustauscherkörper durch eine Rohrleitung verbunden ist, dahingehend auswirkt, daß die Schaltstange 2' noch weiter angehoben wird und somit den Umschaltkontakt 5' in die punktiert gezeichnete Schließstellung II bringt. Der Zugmagnet 8 erhält nun ebenfalls Spannung und löst die Kontakte 6 des Sicherheitsschalters 7 aus, wodurch der Stromkreis zu den Heizelementen 4 unterbrochen ist.

Besonders vorteilhaft bei der vorgeschlagenen Sicherheitsschaltung ist es, daß kein Wasserrückflußventil erforderlich ist, da diese Sicherheitsschaltung auf elektrischem Wege arbeitet. Dadurch wird auch ein sehr rasches und sicheres Ansprechen der Sicherheitseinrichtung erreicht. Des weiteren zeichnet sich die Sicherheitseinrichtung nach F i g. 2 zusätzlich noch dadurch aus, daß diese bei einer starken Verkalkung des Wärmeaustauscherkörpers die Beheizung der Heizelemente ebenfalls unterbricht und somit der Benutzer auf die Verkalkung seines Gerätes aufmerksam gemacht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Sicherheitsschaltung für elektrisch beheizte Durchlauferhitzer, deren Heizelemente mittels eines auf Differenzdruck ansprechenden Wasserschalters geschaltet werden, der einen zusätzlichen Steuerkontakt enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserschalter (1) beim Zurückgehen in seine Ausgangsstellung in an sich bekannter Weise einen Hilfskontakt (5, 5') betätigt und eine Sicherheitseinrichtung (8) an Spannung legt, die das Ausschalten der Heizelemente (4) bewirkt.

2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung (8) im Stromkreis der Heizelemente (4) liegende, in Reihe mit den vom Wasserschalter (1) betätigten Anschaltkontakten (3) geschaltete Trennkontakte (6) steuert.

3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wasserschalter (1) betätigte, die Sicherheitseinrichtung (8) an Spannung legende Kontakt (5') als Umschaltkontakt ausgebildet ist.

4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherheitsschalteinrichtung (8) ein Zugmagnet dient.

5. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wasserschalter (1') betätigte Umschaltkontakt (5') bei ansteigendem Druck im Wasserschalter (1') eine Einschaltung der Sicherheitseinrichtung (8) bewirkt.