DE1540556A1

DE1540556A1 - Kontaktelement

Info

Publication number: DE1540556A1
Application number: DE19651540556
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Rollinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-09-25
Filing date: 1965-09-25
Publication date: 1970-01-02

Description

Kontaktelement Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement mit einer Klemmstelle für einen Leiteranachluß, die von einem U-förmigen Führungsstück des Kontaktelementes gebildet ist und durch Verformung des Führungsstückes die Zeitungsverbindung mit dein Kontaktelement herstellt. Es send Kontaktelemente bekannt, bei denen die abisolierten Draht= oder Litzenenden in ein U-förmig gestaltetes Führungsstück des Kontaktelementes eingelegt und durch einen vorzugsweise doppelten Einrollvorgang am Kontaktelement befestigt werden. Durch das Einrollen der U-förmigen Schenkel des Führungsstückes werden bei der Verwendung von Litzenleitern häufig Einzeladern abgetrennt. Ferner ist, durch den geringen Federweg bedingt, eine derartige Verbindung ziemlich starr, so daß bei Wärmespielen vielfach bleibende Materialverformungen an der Kontaktstelle die elektrische Verbindung und auch die mechanische Festigkeit d- er Kontaktstelle verschlechtern. Außerdem- ist der faßbare ;uerschnittsbereich solcher Kontaktelemente gering.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kontaktelement der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das unter Vermeidung der angeführten Nachteile eine besonders elastische Klemmverbindung ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,. daß zur Abdeckung des Leitungegutes eine 'sich mindestens über die Länge des Führungsstückes erstreckende Federzunge dient, die durch Verformung der die Federzunge überragenden Teile des Führungsstückes das Leitungsgut mit dem Kontaktelement kraftschlüssig verbindet. Ein derartiges Kontaktelement schützt beim Anschluß von Litzenleitern die einzelnen Leiteradern vor dem Abscheren. Durch die Federzunge wird außerdem der Federweg der Klemmverbindung vergrößert, so daß auch unter dem Einfluß von Wärmespielen eine gleichmäßig gute Kontaktgabe erhalten bleibt.

Ferner wird durch die Verwendung der Federzunge der fa!3rare

:,uerschnittsbereich wesentlich großer als bei den bekannten

Anschlagkontakten. Mit Vorteil ist die Federzunge am Kontakt-

element angeformt und umbiegbar. Damit wird die Federzunge auf

die einfachste Weise unverlierbar gemacht. Schließlich ist es

vorteilhaft, daf' ein Teil des Kontakte.. ementes auf' Gier dem

FührungsstücU abgewandten '-eite in der Nähe der 1,eitungse:n-

f(zhrung zu einem Lyrakontakt geforma, ist. Dadurch zeichnet sc

das erfindiingsgemdße Kontaktelement nicht nur durch eine sehr

elastische .und dauerhafte Leitungsklemmverbindung, sondern gleich-

zeitig auch durch einen sicheren -und leicht 1 bsbaren @'teckkontakt

aus.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht des Kontaktelementes. Fig. 2 zeigt die Draufsicht des Kontaktelementes. Fig. 3 zeigt die Hinteransicht des Kontaktelementes.
Fig. 4a, 4b zeigen Querschnitte des Kontaktelementes in der Schnittebene IV-IV in Fig. 3.
In den Fig. 1 bis 3 ist das Kontaktelement mit 1 bezeichnet, das zu einem Teil zu einem U-förmigen Führungsstück 2 geformt ist. Die Federzunge 3 ist dem Kontaktelement 1 vorzugsweise ungeformt. Die Sollbiegestellen 4 erleichtern nach dem Einbringen des Leitungsgutes 5 in das Führungsstück 2 das Einschwenken der Federzunge 3 in die Gebrauchalage. Hierzu braucht die Federzunge 3 lediglich in Richtung ,zum Führungsstück 2 hin abgebogen zu werden. Die Breite B der Federzunge 3 entspricht günatigerweise etwa der lichten Weite W des Führungsstückes 2. Dadurch wird das Leitungsgut 5 innerhalb des Pührungsstückes-2 nahezu vollständig von der Federzunge 3 überdeckt, so daß ein Abtrennen von Einzeladern nicht mehr möglich ist. Ferner wird das Leitungsgut 5, vorzugeweise bei Litzen, durch Druckeinwirkung auf die Federzunge 3 beim Verformen des Führungsstückes 2 gleichmäßig verteilt und verdichtet. Die Länge I, der Federzunge 3 ist mit Vorteil größer als die Länge des Führungsstückes 2. Dadurch wird das Leitungsgut 5 auch außerhalb des Führungsstückes 2 an der Leitungseinführung des Kontaktelementes 1 durch die Federzunge 3 gegen Beschädigung geschützt. Die Federzunge 3 kann verschiedenartig profiliert, vorzugsweise ein- oder mehrfach über ihre Länge L gewölbt sein. Mit besonderem Vorteil ist ein weiterer Teil des Kontaktelementes 1 auf der dem Führungsstück abgewandten Seite in der Nähe der Leitungseinführung E zu einem Lyrakontakt 6 geformt. Dadurch kann das Leitungsgut 5 am Einführungsteil E ungehindert in das Führungsstück 2 eingeführt und befestigt werden. Gleichzeitig wird ein leicht lösbarer Steckkontakt geschaffen: Die Befestigung des Leitungegutes 5 erfolgt durch Verformung der die Federzunge 3 überragenden Teile T des Führungsstückes 2, vorzugsweise durch einen Einrollvorgang (Fig. 4a) oder einen Einbiegevorgang (Fig. 4b). Ein Losewerden der Leitungsverbindung, wie es durch Rückfederung der Einrollpartie beim Öffnen des Anschlagwerkzeuges an sich möglich wäre, wird durch die auf das Leitungsgut 5 wirkende Federzunge 3 und dem damit vergrößerten Federweg mit Sicherheit vermieden. s ist ersichtlich, daß die Federzunge 3 dem Ko,takteleme=t 1 auch als getrenztes Teil zugeführt werden kann. Dabei ergibt sich die Möalichkeit,die Federzunge aus einem besonders 6e- eigneten Federwerkstoff herzustellen. Hierbei kann die Federzunge 3 auch als loses Druckstück auf dem Kontaktelement 1 un-verlierbar vormontiert sein. ,

Claims

Pateatansprüche 1. Kontaktelement mit Kle»stelle für Leiteranschluß, die von einen U-förnigen Führungsstück des Kontaktelementes gebildet ist und durch Verformung des Führungestückes die Leitungsver- bindung mit dem Kontaktelement herstellt, dadurch gekenn- zeichnet= daß zur Abdeckung des Leitungsgutes (5) eine sich mindestens über die länge des Führungsstückes (2) sich er- streckende Federzunge (3) dient, die durch Verformung der die Federzunge (3) überragenden Teile (T) des FührungssMiches (2) das Leitungsgut (5) mit dem Kontaktelement (?) kraftschlüssig verbindet. 2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Breite (B) der Federzunge (3etwa der -fichten Weite ('@l) nies Führungsstückes (2) entspricht. 3. Kontaktelement nach r.lspruch ', dadurch jekennzeichnet, daB die Länge ('..: :er Federzunge (31 größer ist als die Länge (1) des Führungsstückes (2):. . Kontaktelement nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (3) am Kontaktelement (') angeformt und umbiegbar ist.

5. Kontaktelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (3) dem Kontaktelement(1) als getrenntes Teil Zugeführt und/oder am Kontaktelement (1) vormontiert ist. 6. Kontaktelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (3) über ihre Länge ein- oder mehrfach gewölbt iat. 7. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Führungsstück (2) abgewandten Seite ein Teil des. Kontaktelementes (9) in der Nähe der Zeitungseinführung zu einem Lyrakontakt (6) geformt ist.