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Federspeicherantrieb für elektrische Schalter Schalter für Kurzunterbrechung
müssen bekanntlich in kurzer Folge die Schaltbesiegungen "aus- Ein - Aus" durchführen
körnen. Da hierzu eine beträchtliche Antriebsenergie benötigt wird, verwendet man
für solche Schalter häufig Federspeicherantriebe. Ein aus der DAS 1 0;53 633 bekannter
Antrieb der genarntqn .Art besitzt eine Feder, die von dem einen Ende aus spannbar,
, int, %rährend das andere kEnde auf eine um jeweils 1800 drehbare Antriebswelle
einwirkt. Der zu betätigende Schalter tvird über eine Kurbel bei jeder
Drehung
der Antrieb:vielle entweder eingeschaltet oder ausgeschaltet.
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Zum Spanncri der Feder werden häufig Elektromotoren vcrviendet, die
über ein Getriebe auf das zum Nachspannen dienende Feder,-,-, ende einwirken. Die
Getriebe vterden üblicherweise selbsthemmend ausgeführt. Dies ergibt den Vörteil,
daß das mit dem Getriebe verbundene Federerde nicht besonders festgelegt zu werden
braucht. ' Das andere, der Schalter zugekehrte Ende der ?Feder wird durch eine lösbare
Verklinkung gehalten, die nur zum Betätigen des Schalters freigegeben wird. Bei
der bekannten Antrieb wirk zu diesem Zweck ein am Umfang einer Scheibe vor spr i
ngender , Nocken abwechselnd mit einer von zwei Klinken zusammen, die ari Umfang
der Scheibe um 180o versetzt angeordnet sind. Dies beiden Klinken sind miteinander
gekoppelt, so daß die eire'-' zr.angsläufig in Eingriff gebracht wird, wenn die
andere ge" löst wird. Deshalb kann die Antriebswelle nur um jeweils 180o weiterlaufen.
Die Rq@ativbet7egnng2 die beim Entspannen der Feder zwisch., |
dem einen Federende und dem: anderen ausgeführt wird, rrirc@* |
Hilfe einer Wandermutter erfäßt `und zum Steuern, dee @Iötr |
verwendete der das Spannen- cerd,..beeorgt. Ferner eälii: |
Iwandermut,er nach einer bestim@ezZahl von Sehaltunäen w '@re
von ausgelöete Sehalt-. ßperren. |
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen federspeicherantrieb für
elektrische Schalter für Kurzunterbrechung mit einer voll einem Ende aus spannbaren
Feder, deren anderes, auf eine
UM jeweils 1£30° drehbare Antriebswelle wirkendes
Ende. mit -Hilfe einer durch Kommandoorgane lösbaren Verklinkung zum Eetätigen des
Schalters freigegeben wird, wobei die Spannung der Feder mit Hilfe einer !"hndermutter
gesteuert wird, die ;ich in Abhängigkeit von der Relativbewegung zwischen den Leiden
.Enden der Feder bewegt und in ihrer einen Endlage ein Motor zurr Spannen der Feder
in Gang und in der anderen Endlage außer Betrieb setzt. Sie geht von der Aufgabe
aus, den nechanischen Aufbau des Antriebes gegenüber dem Bekannten zu vereinfachen.
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Erfindungsgemäß sitzen auf der Antriebswelle zwei Sperrscheiben, die
mit einem Gestänge zum Lösen der Verklinkung derart zusammenwirken, daß der Stellung
der Antriebswelle entsprechend nur das zurr Einschalten oder das zurr Ausschalten
dienende Kommandoorgan die yerk-linkung' lösen kann. Die Sperrscheiben besitzen
zweckmäßig auf gegenüberliegenden Seiten Auänehmungen, die die Auslöwebewegung ermöglichen.
Man kann aber auch als kinetische Umkehrung Vorsprünge verwenden, die z.B. als Widerlager
wirken und dadurch die Lösung der Klinken gestatten.
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Zn der dem Kommandoorgan für das Einschalten zugeordneten -
Sperrscheibe
kann man einen Schlitz vorsehen, in den bei der . Steuerbevregung der Wandermutter
ein Stift derart eingeführt wird, daß.der Schalter vor einem erneuten Spannen der
Feder ,nicht mehr einschaltbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Federkraftspeieher
nicht zu sehr entspannt wird, sondern stets den vollen Kurzunterbrechungszyklus
"Aus - Ein -Aua" durchführen kann.
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Zur Erzielung eines geschlossenen Aufbaus ist die Wandermutter vorzugsweise
im Inneren der hohlen Antriebsvrelle angeordnet. In ähnlicher Weise kann man auch
vorteilhaft zwei
inei nandergeschachtelte Wellen für das Gestänge zum lösen
der Klinke verwenden.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben: Bei den perspektivisch gezeichneten
Federopeicherantrieb ist die Feder 1 als Schraubenfeder_,ausgebildet, deren eines
Ende 2 in eine Antriebsscheibe 3 eingehängt ist. Die Antriebsscheibe 3 trägt an
Umfang eine Verzahnung 4 und wirkt mit einem Zahnrad 5 zusammen, das von einem Antriebsmotor
d in Gang zu setzen ist.
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Da; andere Ende 10 der Feder 1 ist in eine Klinkenecheibe
11 eingehängt. Die Klinke besitzt zwei Sperrnasen 12 und 13, die abwechselnd
mit einem Klinkenhebel 14 "zusammenwirken. Der
KZi`nkenhebel wird
über eine Abstützung 15 mit vier in einer Reihe liegenden Wälzkörpern 16 in der
Sperrlage gehalten. Di.e Wälzkörper 16 liegen in der Sperrstellung etwa in einer
labilen Gleichgewichtslage zwischen einer Platte 17, die unter der Wirkung einer
Peder 18 steht, und einer feststehenden Wand.- Aus der Gleichgewichtslage
können *sie in Richtung des Pfeiles 20 mit Hilfe des Stiften 19 ausgelenkt werden,
der durch eine Öffnung der feststehenden Wand geführt ist. Dann bevregt sich der
Klinkenhebel 14 von der Klinkenscheibe 11 weg, und die Klinkenscheibe 11 kann eine
Drehung um 180° ausführen. Während der Drehung bringt die Platte 17 die Wälzkörper
16 wieder in die Sperretellung, so daß die Klinkenscheibe 11 an der Sperrnase 13
festgehalten wird. . Mit der Klinkenscheibe 11 ist eine Antriebswelle-21 fest verbunden,
an der eine Kurbel 22 angeschweißt ist. Von der Kurbel 22 führt eine Betätigungsstange
23 zu den nicht dargestellten Schalter, beispielsweise eiherä dreipoligen ölargen
Icistungsschalter für Mittelspannungen, der ,bei einer Drehung der Antriebsgelle
21 um 18o entweder ein- oder ausgeschaltet wird. Eine weitere Stange 24 -köppelt
die Antriebsvrelle 21 mit eilem Meldeschalter 25.
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. Auf der Antrieb$welle 21 sitzen zwei Sperrscheiben 30 und 31. Die
Sperrscheiben besitzen auf gegenüberliegenden Seiten der Antriebewelle eine durch
Abflachung hergestellte Auanehmung 32 i
bz«. 33. In der Mitte der
Ausnehmung 32 ist in der Sperrscheibe-31 ein Schlitz 35 vorgesehen, der mit einem
Langloch 26 in der Antriebswelle 21 fluchtet. In dem Langloch 26 gleitet ein Bolzen
36, der an einer Walze 37 in Inneren der hohlen Antriebsgrelle 21 befestigt ist.
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a Die Walze 37 steht über eine Stange 38 mit einer Wandermutter= 39
um anderen Ende des Antriebes in Verbindung. Die Wandermitter 39 läuft in einem
mit einen Innengewinde versehenen Teil am linken Ende der hohlen Antriebsgrelle
21, auf den die Antriebsscheibe 3 drehbar befestigt ist. Sie ist über einen Stift
40 mit einen Hohlwellentumpf 41 der Antriebsscheibe 3 gekoppelt. Der Stift 40 kann
in einen Langloch 42 gleiten, das in einen mit der Wandermutter 39 fest verbundenen
Zapfen 43 vorgesehen ist, der aus dem Wellenstumpf 41. herausragt.
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Die 1'landermutter 31 verschiebt sich beim Spannen der Feder 1 durch
das ;durch
den Pfeil
44 angedeutete ]Drehen der Antriebs-
schei,be _3-._ n-;iliehtung des Feiles 45, wenn die
hohle Antriebs- |
vrelle .?'i .Mätiteht. Dreht sich dagegen die Antriebsreelle
21 |
bei feststehender Antriebescheibe 3, so wird die Wandernutter |
39 in Richtung des gestrichelten Pfeiles 46 verschoben. Zadurch |
i@ird i i@@ j'13hünigkeit von der Relativbewegung zwischen
den mit |
den Sche4ben.3.'und 11 verbundenen Federenden 2 und 10 entsprechend der Spannung
der Peder 1 über einen Schalter 47 der 'Antriebr,motor'6-gesteuert. Zugleich wird
über die bei 48 gelenkig gelagerte Stange
49, die von einer Feder 50 gegen
den
Zäpfen 43 gezogen wird, eine Anzeigescheibe 51 geschwenkt, die
die Spannung der Feder 1 erkennen läßt.
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Zum Ein- und Ausschalten des Schalters sind als Kommandoorgane zwei
Druckknöpfe 55 und 56 für die Handbetätigung und zwei gleichachsig wirkende Magnetanker
57 bzw. 58 für die Fernbetätigung vorgesehen, denen Spulen 59 und 60 zugeordnet
sind. Die Magnetanker bzvi. Druckknöpfe wirken über Stößel 62, 63 auf zwei Hebel
64, 65, die an zwei ineinandergeschachtElten 1'iellen 66, 67 befestigt sind. Die
Weilen 66, 67 tragen Hebel 69, 70, die bei einer Drehung der Wellen über eine Auslösebrücke
71 den Stift 19 nach unten drücken und dadurch die Abstützung 15 aufbrechen.
An den der Auslösebrücke 71 abgekehrten Ende sind die Hebel 69 und 70 bei 72 und
73 abgewinkelt. Die abgewinkelten Teile 72, 73 liegen am Unfamg der Sperrscheiben
30, 31 an. Sie lassen eine Betätigung der Auslösewellen 66, 67 nur dann zu, vienn
die zugehörige Sperrscheibe 31 bzw. 30 mit der Ausnehnung 32 bzw. 33 der Auslösewelle
zugekehrt ist. Deshalb kann der Pederspeicherantrieb nur stets von einem Kommandoorgan
betätigt werden, obwohl nur eine einzige Klinke verwendet wird.
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Flenn die Feder 1 im Falle einer Störung,-z.B. bei Ausfall der Spannung
für den Motor 6, nicht rechtzeitig nachgespannt wird, so schiebt die Wandermutter
39@den Stift 36 in den Schlitz 35..
Da der Stift so lang ist, daß
er bis an den Umfan; der Scheibe 1 ragt, blockiert er dac Einschalten des Schalters,
das an sich durch die Ausnehmung 32 freigegeben wäre, vrenn die Span- -nung der
Feder 1 nicht mehr für den vollen Kurzunterbrechungszyklus ausreicht.