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Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares batteriebetriebenes
Kernstrahlungsmeßgerät mit Skalenbeleuchtung, bei dem sowohl die Einschaltung des
Gerätes als auch die der Skalenbeleuchtung durch zwei druckknopfbetätigte Kontaktsätze
erfolgt.
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Ein bekanntes Gerät dieser Art besitzt eine Vielzahl von Druckknopfkontakten.
Von diesen ist einer der Einschaltung des Gerätes, ein anderer der Einschaltung
der Skalenbeleuchtung zugeordnet. Dies erfordert eine besonders aufmerksame Bedienung,
denn die Druckknöpfe können leicht verwechselt werden. Daneben ist diese Anordnung
wegen der separaten Druckknopfschalter aufwendig und kompliziert und es wird für
die Anordnung des Druckknopfschalters für die Skalenbeleuchtung besonderer Platz
auf der Bedienungsseite des Gerätes benötigt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät der eingangs
geschilderten Art anzugeben, welches unkompliziert zu bedienen ist, gegen Fehlbedienung
weitgehend gesichert ist, bei dem ein unbeabsichtigtes Eingeschaltet-Lassen des
Gerätes und damit eine unnötige Belastung der Batterien ausgeschlossen ist und welches
sich bei alledem durch einen einfachen kosten- und platzsparenden Aufbau der für
die Einschaltung des Gerätes und seiner Skalenbeleuchtung erforderlichen Teile auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird bei einem Kernstrahlungsmeßgerät der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein selbstrückstellender Zweistufen-Druckknopfschalter
bekannter Art vorgesehen ist und daß dessen sich zuerst schließender Kontaktsatz
im Geräte-Versorgungsstromkreis und dessen sich bei stärkerem Knopfdruck schließender
zweiter Kontaktsatz im Skalenbeleuchtungsstromkreis liegt. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung hat der Druckknopfschalter im Betätigungsweg des Druckknopfes
zwischen dem Schließen des ersten und zweiten Kontaktsatzes in bei Druckknopfschaltern
bekannter Weise ein Hemmglied zur Druckpunktfühlung.
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Beim Erfindungsgegenstand ist eine eindeutige Bedienungsweise vorgegeben,
indem zunächst beim Betätigen des Druckknopfes stets erst das Gerät eingeschaltet
wird und erst hernach durch stärkeren Druck die Skalenbeleuchtung eingeschaltet
wird.
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Fehlbedienungen sind daher so gut wie ausgeschlossen, was insbesondere
für den Einsatz mit ungeübtem Personal bedeutungsvoll ist. Gleichzeitig wird dabei
ein Minimum an Fläche der Bedienungsseite des Gerätes benötigt, so daß dieselbe
recht einfach und übersichtlich gestaltet werden kann, denn es ist zum Einschalten
der Skalenbeleuchtung kein eigenes Bedienungsorgan erforderlich. Es ist weiter offensichtlich,
daß ein ungewolltes Eingeschaltet-Lassen des Gerätes oder seiner Skalenbeleuchtung
beim Erfindungsgegenstand unmöglich ist.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt Fig. 1 das neue Kernstrahlungsmeßgerät
in Gesamtansicht, Fig. 2, 3 und 4 ein Beispiel eines Zweistufen-Druckknopfschalters,
teils im Schnitt.
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Gemäß Fig. 1 enthält das Gehäuse 1 auf seiner Oberseite das Meßinstrument
2 und den hinter einem Gummifenster 3 angeordneten Druckknopfschalter.
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An der einen Seitenwand befindet sich ein Schraubverschluß 4 für den
Batterieraum des Gerätes und
ein Meßbereichsumschalter5. Die Vorderseite des Gerätes
ist mit einer mehrpoligen Anschlußbuchse 6 für ein Sondenkabel oder auch ein unmittelbar
aufzusteckendes Außenzählrohr versehen.
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Gemäß Fig. 2 hat der Tastenkörper 7 eine seitliche Nase 8. Letztere
ist einem Kontaktsatz 9 aus Federdrahtkontakten zugeordnet. Einer dieser Kontakte
ist ein langgestreckter KontaktdrahtlO; zwischen ihm und der Nase 8 liegen in der
gezeichneten Weise zwei U-förmig gestaltete Drahtfederkontakte, die im Normalzustand
(Fig.2) von dem Kontaktdraht 10 einen bestimmten Abstand haben.
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Beim Druck auf den Tastenkörper 7 drückt die Nase 8 zunächst den
Querschenkel des obersten U-förmigen Drahtfederkontakts gegen den Kontaktdraht 10.
Dies zeigt Fig. 3. Wird nun der Tastenkörper 7 weitergedrückt, so drückt die Nase
8 zusätzlich noch den Querbügel der anderen U-förmigen Drahtfederkontakte an den
Kontaktdraht 10 an.
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Damit ist erreicht, daß beim Drücken auf das Gummifenster 3 die Nase
8 des Tastenkörpers 7 die beiden U-förmigen Drahtfederkontakte im Abstand nacheinander
zur Anlage am Kontaktdraht 10 bringt, der beispielsweise mit einem Batteriepol verbunden
ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Betätigungsweg des
Tastenkörpers 7 ein Hemmglied zur Druckpunktfühlung vorgesehen. Dieses besteht aus
dem in einer Querbohrung des Tastenkörpers 7 untergebrachten federbelasteten Kugelgesperre
11, welches mit einem stufigen Absatzl2 in der Führungshülse 13 des Tastenkörpers
7 angebracht ist.
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Durch den Absatz 12 wird der innere Durchmesser der Führungshülse
stufig verringert.
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Wie F i g. 3 zeigt, gleitet das Kugelgesperre 11 bis kurz nach Anliegen
des ersten Kontaktes am Kontaktdraht 10 im größeren Durchmesser der Führungshülse
13. Soll nun auch der zweite Kontakt, der zur Einschaltung der Skalenbeleuchtung
dient, betätigt werden, so muß mit zunächst größerem Druck auf den Tastenkörper
7 gedrückt werden. Durch diesen erhöhten Druck wird das Kugelgesperre 11 zur Überwindung
des Absatzes 12 zusammengedrückt und kann hernach wieder mit vergleichsweise geringem
Druck bis zur Endstellung durchgedrückt werden.
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Der Absatz 12 wirkt demgemäß in Verbindung mit dem Kugelgesperre 11
als eine Art Druckpunkt, der zum Betätigen des zweiten Kontaktsatzes kurz überwunden
werden muß. Dadurch ist ein unbeabsichtigtes stromzehrendes Einschalten der Skalenbeleuchtung
des Gerätes sicher vermieden.