DE2606551B2 - Druckschalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckschalter mit am inneren Umfang eines zylindrischen Schaltergehäuses
angeordneten stationären Schaltkontakten, einer die beweglichen Schaltkontakte tragenden, entgegen einer
Rückstellfeder im Schaltergehäuse axial beweglichen Betätigungsstange und einer zwischen Betätigungsstange
und Schaltergehäuse wirkenden, aus Kulissenführung und Führungsstift bestehenden Rasteinrichtung, welche
die Betätigungsstange nach einer ersten Betätigung in einer ersten Schaltstellung hält und sie bei einer
nachfolgenden Betätigung wieder zur Rückkehr in die Ruhestellung freigibt.
Der vorstehend zitierte Oberbegriff des Hauptanspruches basiert auf einem Stand der Technik, der sich
aus den DE-OS 23 08 771 und 24 17 330 ergibt.
Die zuvor angesprochenen zum Stande der Technik gehörigen verrastbaren Druckschalter haben den
entscheidenden Nachteil, daß die bei Ihnen vorgesehene Rasteinrichtung exzentrisch angeordnet ist, so daß es
sehr leicht und wie die Praxis zeigt, auch häufig zu Verklemmungen oder Fehlbetätigungen kommen kann.
Außerdem haben die vorbekannten Druckschalter einen äußerst komplizierten Aufbau, der einerseits der Grund
zu der vorerwähnten Störanfälligkeit ist und andererseits auch bei der Montage zu zusätzlichen Kosten führt.
Da beispielweise bei der DE-OS 24 17 330 die Rastvorrichtung exzentrisch angeordnet ist, bedarf sie
am Schaltergehäuse eines seitlichen Ansatzes. Nachteilig ist auch, daß bei der vorerwähnten Rastvorrichtung
die die Kontakte tragende Betätigungsstange auf ihrem zylindrischen Umfang bearbeitet werden muß, um die
eigentliche Herzkurve anzubringen. Außerdem ist eine ordnungsgemäße Schalterbetätigung mehr als fragwürdig,
da die Eingriffstiefe des Verrastungsstiftes variiert und es leicht zu einer Zerstörung der Oberfläche der
so eigentlichen Schaltstange kommen kann.
Etwas Entsprechendes gilt auch für einen Druckschalter gemäß der DE-OS 23 08 771, bei dem die eigentliche
Kulisse exzentrisch gelagert ist und auch noch einer Federvorspannung bedarf.
Aufgabe der Erfindung ist es, die einleitend genannten Druckschalter im Hinblick auf eine größere Betriebssicherheit
und Lebensdauer und geringere Fertigungskosten zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches I angegebenen Mittel gelöst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches I angegebenen Mittel gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung als bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung ein Warnblink-Druckschalter
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Warnblink· Druckschalters,
F i g. 2 eine Bodenansicht des Schalters der F i g. I,
F i g. 3 einen axialen Längsschnitt durch den Schalter
der F i g, 1 in Ausschaltstellung in vergrößertem Maßstäbe,
F i g, 4 einen der F i g. 3 entsprechenden, um 90° gedrehten Teilquerschnitt, bei dem die Kontakte die
Rückstellfeder und die Abschlußkappe des Gehäuseansatzes fortgelassen sind,
F i g. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie V-V
der F i g, 4 in auseinandergezogener Darstellung und
Fig.6 ein Schaltbild des Warnblink-Druckschalters
gemäß F i g. 1 bis 5.
Der in F i g. 1 dargestellte Warnblink-Druckschalter besteht aus einem zylindrischen Gehäuse I1 einem mit
Faltenbalg 2 abgedichteten Druckknopf 3, den Kontaktanschlußfahnen 4, einer auf ein Außengewinde 5 des
Gehäuses 1 aufgeschraubten Befestigungsmutter 6 und einer Federringscheibe 7.
Das Gehäuse 1 besteht aus zwei formschlüssig, gegensinnig ineinander gesetzten becherförmigen Teilen
11 und 12. In dem becherförmigen Teil 11 befindet
sich eine Führungsbohrung 13 für die Schivterbetätigungsstange 14, die an ihrem außen liegenden Ende
rohrförmig ausgebildet ist und eine Kontrolleuchte 15 enthält. Der eigentliche Druckknopf 3 besteht aus
transparentem Material und ist formschlüssig auf die Betätigungsstange 14 aufgesteckt oder aufgeschraubt.
Die Stirnfläche des Druckknopfes 3 bildet somit ein transparentes Fenster, durch die das Licht der
Kontrolleuchte 15 hindurchscheinen kann. Zur Abdichtung des Druckknopfes 3 gegenüber dem Schaltergehäuse
1 dient der Faltenbalg 2, welcher luft- und feuchtigkeitsdicht am Druckknopf 3 zur Anlüge kommt.
Das gegenüberliegende Ende des Faltenbalges 3 umgreift einen radialen Vorsprung 16 des Gehäuseteiles
11 und kann dort mit Hilfe der Befestigungsmutter 6 eingespannt werden.
Unterhalb der Führungsbohrung 13 befindet sich an der Betätigungsstange 14 ein kontakttragender, aus
Isolierstoff !.»!stehender Teller 17, welcher die beweglichen
Schaltkontakte 18 trägt. Diese beweglichen Schaltkontakte sind auf dem Umfang des Tellers 17
angeordnet und nach außen vorgespannt.
Der untere Gehäuseteil 12 ist einteilig mit dem Gehäuseboden 19 hergestellt, welcher von den Kontaktmesse;
η 20 durchquert wird. Dit Kontaktmesser 20 bilden sowohl die axial am Gehäuseboden vorragenden
Anschlußfahnen als auch die festen Schaltkontakte, die mit den beweglichen Schaltkontakten 18 zusammenwirken.
Aus F i g. 3 ist zu erkennen, daß bei niedergedrücktem Druckknopf 3 die Betätigungsstange 14 die
Schaltkon.akte 18 nach unien bewegt, so daß diese von
der isolierenden Innenwandung des Gehäuseteils 11
heruntergleiten und dann die darunter befindlichen Kontaktmesser 20 beaufschlagen. Diese Kontaktmesser
20 sind einerseits im Gehäuseboden 19 geführt und stützten sich andererseits am inneren Ende an einer
Stirnfläche eines Gehäuseabsatzes am Gehäuseteil 11 ab. Die beweglichen Schaltkontakte 18 haben keine
äußeren Anschlüsse. Sie sind, wie Fig. 6 zeigt, gruppenweise zusammengefaßt, um die Kontaktmesser
20 paar- oder gruppenweise zu überbrücken.
Die den Druckknopf 3 nach außen drückende Rückstellfeder 21 ist als Kegelfeder ausgebildet, welche
in koaxialer Ausrichtung innerhalb der festen und beweglichen Schaltkontakte 18, 20 liegt. Das obere
Widerlager für die Kege'druckfeder 21 befindet sich an einem inneren Absatz der Betätigungsstange 14. Für das
gegenüberliegende Widerlager ist an der Innenseite des Gehäusebodens 19 e>n konisches Ringlager 22 vorgesehen.
Die eigentliche Rastvorrichtung, die den Druckschals ter abwechselnd in der ein- und ausgeschalteten
Stellung hält, besteht aus einem Führungsstift 23 und
einer Kulissenführung 24. Der Schaltstift 23 ist mit dem freien Ende eines Lenkers 25 fest verbunden, der
gelenkig bei 26 mit dem inneren Ende der Betätigungsstange 14 verbunden ist Durch diese Anlenkung kann
sich der Schaltstift 23 in der Zeichnungsebene der Fig.3 in dem Innenraum der Rückstellfeder 21
bewegen.
Die Kulissenführung besteht aus einem zweiteiligen
is Gehäuseansatz 27,28. Die eine Hälfte dieses Gehäuseansatzes
27 ist fest mit dem Gehäuseboden 19 verbunden und enthält die eigentlich« Kulissenführung
24. Der zweite Teil des Gehäuseansatzes 28 bildet einen abnehmbaren Deckel, welcher von einer übergreifenden
becherartigen Verschlußkappe 29 gehalten werden kann. Die Gehäusekappe 29 liegt konzentrisch innerhalb
der Kontaktmesser 20 und greift mit ihrem Rand in eine Umfangsrinne 30 des Gehäusebodens 19 dichtend
ein.
Wie Fig.3 zeigt, enthält die Kulissenführung eine
geschlossene ringförmige Führungsbahn.
Der vorstehend beschriebene Druckschalter arbeitet wie folgt: In der Ausschalt- oder Ruhestellung befindet
sich der Schalter in der Lage gemäß F i g. 3. Der
JO Führungsstift 23 befindet sich hierbei im oberen Scheitelpunkt A der Kulissenführung 24. Drückt man
den Druckknopf 3 in axialer Richtung in das Schaltergehäuse 1 hinein, bewegt sich der Führungsstift
23 vor bis er auf das Herzstück 31 der Kulissenführung auftrifft. Nach dem Auftreffen des Führungsstiftes 23 auf
das Herzstück 31 wandert der Führungsstift 23 nach rechts und unten bis er letztlich in der Position B zur
Anlage kommt und dann nicht mehr weiter bewegt werden kann. Hiermit ist der Vorwärtshub des
Druckschalters beendet. Läßt man jetzt den Druckknrpf
3 wieder los, wandert der Führungsstift 23 nach oben bis er gegen die Unterseite des Herzstückes 31
anläuft und dann auf dieser Schrägfläche nach links oben wandert, bis er die Position Cerreicht. Somit bleibt
der Druckknopf 3 in einer vorgeschobenen Stellung, die
jedoch nicht die maximal vorgeschobene Stellung ist, stehen. Erst bei der nächsten Betätigung des Druckknopfes
3 kann sich der Führungsstift 23 wieder nach unten bewegen, bis er auf die Bodenschrägfläche der
so Kulissenführung 24 aufstößt und dort zur Position D läuft. Auch hier ist wieder die maximale Vorschubbewegung
beendet. Läßt man jetzt den Druckknopf 3 wieder los. kann der Führungsstift 23 nach oben
wandern und gelangt wieder in die Ausschalt- oder Ruhestellung zurück, in der sich der Führupgsstift 23 in
der Position A befindet.
Der erfindungsgemäße Schalter ist sehr einfach zu montieren. Als erstes wird in den Gehäuseteil U von
innen die die Kon'akte 18 tragende Betätigungsstange 14 eingeschoben, an der zuvor der Lenker 25 angefenkt
wurde. Anschließend kann dann der zweite Gehäuseteil 12 mit den Kontaktmessern 20 versehen werden. Die
Kontaktmesser 20 greifen in entsprechende Ausnehmungen des Gehäusebodens 19 ein. Als nächster
Arbeitsgang wird dL- Kegelfeder 21 um den Lenker 25 herum auf die Führungsstange 14 aufgesteckt, um dann
von unten den Gehäuseteil 12 formschlüssig in den Gehäuseteil 11 einzusetzen. Bei diesem Einsetzen finden
die Kontaktmesser 20 an ihrem inneren Ende ein Widerlager. Ein Herausfallen der Kontaktmesser 12 am
Gehäuseboden wird durch an sich bekannte Mittel, beispielsweise entsprechende Verbreiterungen, oberhalb des Gehäusebodens 19 verhindert. Da der
Gehäuseansatz 27 fest mit dem Boden 19 verbunden ist, ist auch nach dem Zusammenfügen der beiden
Gehäuseteile U und 12 die Kulissenführung fest mit dem Gehäuse verbunden. Man kann jetzt den
Führungsstift 23 so einsetzen, daß er. wie F i g. 4 zeigt, in
die Ringbahn der Kulissenführung eingreift. Anschließend wird der Deckel 28 aufgesetzt und der
becherförmige Gehäuseteil 29 übergeschoben. Die beiden Gehäuseteile 11 und 12 und die becherförmige
Kappe 29 können mit an sich bekannten Mitteln, zum Beispiel Rastnocken und Verklebungen, miteinander
verbunden werden. Abschließend ist es jetzt nur noch erforderlich, die Kontrolleuchte 15 einzusetzen und den
kappenartigen Druckknopf 3 auf die Betätigungsstange 14 zu stecken oder zu schrauben und den Faltenbalg 2 zu
befestigen.
Das Schaltbild der Fig.6 zeigt, wie bei einem Warnblinkschalter die sieben Kontaktmesser anzu
schließen sind. Die Schaltkontakte entsprechen den
deutschen Normen im Kraftfahrzeugwesen. Die Kontakte R, L und 49a führen zum Fahrtrichtungsanzeigeschalter. Der Kontaktmesser ist mit dem Blinksignalgeber zu verbinden und die Kontaktmesser 15,30 und 30ό
in führen zur positiven Batterieklemme über entsprechende
Sicherungen und zwar einmal über den Zündschalter und einmal unmittelbar. Die in F i g. 3 gezeigte
Kontrolleuchte 15 ist innerhalb des Schalters verdrahtet. Drückt man den Schalter von der in F i g. 6
dargestellten Aus-Stellung in die Ein-Stellung wird die
Stromverbindung zwischen 15 und 49 unterbrochen und der Blinksignalgeber eingeschaltet, der dann über den
Anschluß 49a die Kontrolleuchic 15 und sämtliche
Blinkleuchten speist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Druckschalter mit am inneren Umfang eines zylindrischen Schaltergehäuses angeordneten stationären
Schaltkontakten, einer die beweglichen Schaltkontakte tragenden, entgegen einer Rückstellfeder
im Schaltergehäuse axial beweglichen Betätigungsstange und einer zwischen Betätigungsstange
und Schaltergehäuse wirkenden, aus Kulissenführung und Führungsstift bestehenden Rasteinrich- m
tung, weiche die Betätigungsstange nach einer ersten Betätigung in einer ersten Schaltstellung hält
und sie bei einer nachfolgenden Betätigung wieder zur Rückkehr in die Ruhestellung freigibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasteinrich- >5 tung aus einer in der Schalterlängsmittelebene
angeordneten, fest mit dem Gehäuseboden (19) verbundenen Kulissenführung (24, 31) und einem
quer zur Kulissenebene gerichteten Führungsstift (23) besteh ^ welcher am freien Ende eines Lenkers
(25) befestigt ist, der in der Schaiterlärigsmiiieiebene
beweglich am inneren Ende der Betätigungsstange (14) angelenkt ist.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kulissenführung (24,31)
am Gehäuseboden (19) innerhalb von axial vorragenden Anschlußfahnen der Kontakte (20) ein
parallel zur Schwenkebene des Lenkers (25) geteilter Gehäuseansatz (Z/, 28) vorgesehen ist,
dessen eine, die Kulissenführung (24,31) enthaltende
Hälfte (23) ^eil des Gehäusebodens (19) ist und
dessen andere Hälfte (28) einen lösbaren Deckel bildet.
3. Druckschalter nach· Anspruch 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die beidesi Teile (27, 28) des Kulissengehäuseansatzes mit einer becherartigen
Kappe (29) zusammengehalten sind, die dichtend in eine Umfangsrinne (30) des Schaltergehäusebodens
(19) eingreift,
4. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder As Kegelfeder (21) ausgebildet ist, die sich einerseits
am freien Ende der Betätigungsstange \14) und andererseits am Gehäuseboden (19) oberhalb des
Kulissengehäuseansatzes (27, 28) abstützt und den Lenker (25) umgibt.
5. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vorragenden, als Druckknopf (3) ausgebildeten Ende der Betätigungsstange
(14) hinter einem durchscheinenden Fenster eine Kontrolleuchte (15) angeordnet ist
6. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckknopf (3) der Betätigungsstange (14) und dem
benachbarten Rand (16)dcrGchäuscaußcnwand ein
elastischer Faltenbalg (2) angeordnet ist.
7. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse aus zwei entgegengesetzt ausgerichteten, formschlüssig
ineinandergreifenden becherförmigen Teilen (11, 12) bezieht, von denen der eine (11) die
Führungsbohrung (13) für die Betätigungsstange (14) und der andere (12) den Kulissengehäuseansatz (27)
und die einteilig mit vorragenden Kontaktmessern hergestellten festen Schaltkontakte (20) enthält.
8. Druckschalter nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus miteinander verrasteten und verklebten Kunststoffteilen
besteht.
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ID=5970232
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