DE1535831C - Greiferschützen - Google Patents

Greiferschützen

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DE1535831C
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clamping
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English (en)
Inventor
der Anmelder. B25J 7-00 ist
Original Assignee
Cherpin, Jean Victor, Cours, RhSne (Frankreich)

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Description

Die Erfindung betrifft einen Greiferschützen mit zwei unabhängig voneinander um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Klemmgliedem an jeder Klemmstelle und ortsfest im Webmaschinengestell angeordneten Fadenhaltern.
Ein Greiferschützen der vorgenannten Art ist in der Roßhaarweberei bekannt. Dabei dienen die beiden Greifer, mit welchen dieser Schützen ausgerüstet ist und über dessen Seitenflanke die beiden Klemmglieder jedes Greifers vorstehen, dem Erfassen eines Roßhaares abwechselnd unter Vermittlung der Anschlagbewegung der Lade gegen die zu beiden Seiten des Stuhles vor der Lade angebrachten Roßhaarbehälter. Die beiden Klemmglieder eines jeden Greifers sind nach Art einer Zange um einen gemeinsamen Stift verschwenkbar, wobei dieses Verschwenken im Sinne öffnen des Greifers zwecks Freigabe eines eingetragenen Haares durch im Schützen gegen Federwirkung verschiebbare Taster erfolgt, welche beim Hin- und Herschießen des Schützens unter einstellbaren Anschlägen an der Lade hinweggehen und dadurch in den Schützenkörper hineingedrückt werden, um durch Zwischenglieder die Klemmglieder des Greifers zu öffnen. Dieser Greiferschützen besitzt den Nachteil, daß durch den Druck, mit welchem der Greifer geöffnet wird, gleichzeitig die ihn schließende Kraft mitvergrößert wird. Außerdem ist keine Steuerung zum Erfassen eines einzelnen Haares vorhanden, so daß das Erfassen eines einzelnen Haares äußerst unsicher ist.
Andererseits sind für Webmaschinen mit von feststehenden Spulen ablaufenden Schußfäden Greiferschützen mit federnden Klemmgliedern an jeder Klemmstelle bekanntgeworden, welche zum Zwecke des Erfassens eines Schußfadens durch einen gegenüber dem Webmaschinengestell durch einen besonderen Antrieb von außen gesteuert verschwenkbaren Fadenhalter gespreizt werden. Derartige Greiferschützen weisen den Nachteil auf, daß der Schußfaden nicht immer mit Sicherheit zwischen die Klemmglieder eingeführt werden kann, und zwar insbesondere dann nicht, wenn er sich verklemmen sollte. Es kann sowohl der Fall eintreten, daß ein Schußfaden beim Übergeben an den Schützen nicht erfaßt wird, als auch der Fall, daß ein Schußfaden beim Loslassen wieder eingefangen wird.
Demgegenüber schafft die Erfindung unter Vermeidung der aufgezeichneten Nachteile einen Greiferschützen der eingangs genannten Art, bei welchem die Klemmglieder durch je eine Feder in gleicher Schwenkrichtung gegen verschiedene, den Greifer in einer offenen Stellung haltende Anschläge andrückbar sind, wobei das eine Klemmglied mit einem mit dem ortsfesten Fadenhalter zum Anschlag kommenden und dadurch dieses Klemmglied in eine Schließstellung drückenden Betätigungselement starr verbunden ist, in welcher es gegen den Druck seiner Feder und gegen den Druck der Feder des anderen Klemmgliedes durch eine am Schützen angeordnete Verriegelungseinrichtung gehalten ist. Ein solcher erfindungsgemäßer Greiferschützen bringt gegenüber vergleichbaren, vorbekannten Greiferschützen die Vorteile einer bei weitem verringerten Gefahr eines Fadenabreißens, einer nahezu vollständigen Vermeidung von Fadenresten und wegen der für seine Greifer neben einer stabilen, geschlossenen Stellung vorgesehenen stabilen, offenen Stellung die Vermeidung eines unbeabsichtigten Wiederergreifens eines Schußfadens. Indem der Fadenhalter sowohl den Faden führt als auch die Klemme schließt und verriegelt, ist der zeitlich richtige Ablauf dieser Vorgänge gewährleistet, ohne daß es der Anordnung spezieller Synchronisierungsmittel bedarf. Der erfindungsgemäße Greiferschützen läßt sich schließlich in einfachster Art und Weise ohne großen Aufwand in normale Webmaschinen einbauen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der
ίο Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Grundriß der Lade und des Brustbaumes mit dem Gewebe,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Greiferschützen, wobei nur ein Greifer gezeigt ist,
F i g. 3 in einem Querschnitt den Greifer in seiner Offenstellung und
F i g. 4 in einem Querschnitt den Greifer in seiner geschlossenen Stellung:
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen auf einer
«ο Seite der Webmaschine ortsfest im Gestell derselben angeordneten Fadenhalter. Die Schußfäden 2 werden jeweils von einer feststehenden Spule 3 abgezogen und von dem m seiner Gesamtheit mit 4 bezeichneten Greiferschützen quer über die Lade 5 durch das Webfach geschossen. Jedem ortsfesten Fadenhalter 1 ist eine Schneideeinrichtung 6 zugeordnet, welche gleichfalls ortsfest im Webmaschinengestell befestigt ist. In der Zeichnung bezeichnet 7 den Brustbaum und 8 das Gewebe.
Der erfindungsgemäße Greiferschützen 4 ist nun an jeder Klemmstelle mit einem Greifer aus zwei unabhängig voneinander um eine gemeinsame Achse 9 schwenkbaren Klemmgliedern 10 und 11 ausgerüstet. Jedes dieser Klemmglieder 10,11 wird durch eine Feder 12 bzw. 13 zur Sicherstellung der offenen Stellung des Greifers in gleicher Schwenkrichtung gegen je einen Anschlag 14 bzw. 15 angedrückt. Diese offene Stellung des Greifers ist in Fig. 3 gezeigt. Aus dieser Figur ist gleichzeitig erkennbar, daß mit dem Klemmglied 10 ein Betätigungselement 16 einstückig, ist, das mit dem Fadenhalter 1 zusammenwirkt; wenn sich die Lade gegen diesen in ihre vorderste Stellung bewegt. Die Feder 12 wirkt auf das Betätigungselement 16 und über dieses auf das Klemmglied 10.
Der Fadenhalter 1 weist an seinem freien Ende eine öse 17 auf, durch welche in bekannter Art und Weise der von einer Spule 3 abzuziehende und dem Schützen 4 bzw. dessen Greifer zu übergebende Faden durchgezogen ist. Unter Hinweis auf F i g. 2 wäre noch nachzutragen, daß das Klemmglied 10 mit einem seitlichen Haken 18 versehen ist, welcher beim öffnen des Greifers das Schußfadenende beim Ausstrecken desselben führt. "
Wenn sich die Lade 5 gegen den Fadenhalter 1 in ihre vorderste Stellung bewegt, dann kommt, wie oben bereits kurz erwähnt, das Betätigungselement 16 des geöffneten Greifers aus den beiden Klemmgliedern 10 und 11 in Wirkverbindung mit dem Fadenhalter 1, d. h., es wird gegen diesen gestoßen. Der Fadenhalter verschwenkt in der Darstellung gemäß F i g. 3 das Betätigungselement 16 und mit ihm das Klemmglied 10 entgegen der Uhrzeigerrichtung und gegen die Kraft der Feder 12, welche unter Vermittlung des Betätigungselementes 16 das Klemmglied 10
gegen dessen Anschlag 14 in der offenen Stellung des Greifers angedrückt hält. In dieser Arbeitsphase verläuft das sich zwischen Gewebe 8 und der öse 17 des Fadenhalters 1 befindliche Fadenstück zwischen
den Klemmgliedern 10 und 11. Das entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkende Klemmglied 10 beaufschlagt schließlich unter Mitnahme des Schußfadens 12 das andere Klemmglied 11, der Schußfaden wird also zwischen den beiden Klemmgliedern festgeklemmt, und schließlich wird das Klemmglied 11 durch das verschwenkende Klemmglied 10 von seinem Anschlag 15 gegen die Kraft seiner Feder 13 abgehoben. Die Schließstellung des Greifers ist in F i g. 4 veranschaulicht. Wenn sich dann die Lade 5 aus ihrer vordersten Stellung wieder wegbewegt, dann hintergreift ein Haken 19 einer Verriegelungseinrichtung das gemäß der Darstellung nach F i g. 4 in Uhrzeigerrichtung durch die Feder 12 vorgespannte Betätigungselement 16. Indem, wie vorher »5 beschrieben, das Klemmglied 11 unabhängig von dem mit dem Betätigungselement 16 einstückigen Klemmglied 10 um die gemeinsame Achse 9 verschwenkbar ist, bleibt bei dieser Verschwenkung des Betätigungselementes 16 der Schußfaden zwischen den Klemm- »° gliedern 10 und 11 festgeklemmt, denn auch das Klemmglied 11 wird durch seine Feder 13 bei der Zurückziehung der Lade S in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, und dabei gegen das Klemmglied 10 angepreßt. Darauf wird der Faden 2 mittels der as Schneideeinrichtung 6 geschnitten und der Schützen 4 abgeschlagen.
Die vorerwähnte Verriegelungseinrichtung, von welcher der Haken 19 einen Teil bildet, umfaßt für jeden Greifer, wie insbesondere aus F i g. 2 erkennbar, einen am Schützen 4 bei 20 schwenkbar gelagerten, doppelarmigen Hebel, an dessen einem Hebelarm 21 der erwähnte Haken 19 angeformt ist. Der andere Hebelarm 22 ist bügelartig geformt und wird durch eine Feder 23 über den Außenumfang des Schützens vorgedrückt. Mit diesem bügelartigen Hebelarm 22 wirkt ein an der Lade 5 festgelegter Anschlag 24 derart zusammen, daß bei der Ankunft des Schützens an diesem Anschlag während seines Durchlaufs durch das Webfach der doppelarmige Hebel über seinen bügelartigen Hebelarm 22 um seine Lagerstelle 20 in eine Stellung verschwenkt wird, in welcher sein Haken 19 das Betätigungselement 16 entriegelt, so daß dieses durch seine Feder 12 in die Offenstellung des Greifers verschwenkt werden kann, in welcher, wie beschrieben, das Klemmglied 10 am Anschlag 14 und das Klemmglied 11 am Anschlag 15 anliegt. Dabei wird der zwischen den Klemmgliedern 10 und 11 eingeklemmte Faden freigegeben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Greiferschützen mit zwei unabhängig voneinander um eine gemeinsame Achse schwenkbaren Klemmgliedern an jeder Klemmstelle und ortsfest im Webmaschinengestell angeordneten Fadenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmglieder (10,11) durch je eine Feder (12,13) in gleicher Schwenkrichtung gegen verschiedene, den Greifer in einer offenen Stellung haltende Anschläge (14, 15) andrückbar sind und daß das eine Klemmglied (10) mit einem mit dem Fadenhalter (1) zum Anschlag kommenden und dadurch dieses Klemmglied in eine Schließstellung drückenden Betätigungselement (16) starr verbunden ist, in welcher es gegen den Druck seiner Feder und gegenx den Druck der Feder des anderen Klemmgliedes durch eine am Schützen angeordnete Verriegelungseinrichtung (19 bis 23) gehalten ist.
2. Greiferschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -aß das Betätigungselement (16) eine einstückige Verlängerung des einen Klemmgliedes (10) ist.
3. Greiferschützen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (19 bis 23) einen am Schützen schwenkbar gelagerten und durch eine Feder (23) in seine Verriegelungslage gedrückten Hebel (21, 22) umfaßt, welcher bei Betätigung des Betätigungselementes (16) mit diesem in Eingriff kommt und welcher durch einen über den Außenumfang des Schützens vorstehenden Arm (22) gegen den Druck der Feder (23) aus seiner Verriegelungslage herausbewegt werden kann.
4. Greiferschützen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Arm (22) durch einen an der Lade (5) festgelegten Anschlag (24) in seine das Betätigungselement (16) entriegelnde Stellung verschwenkbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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