DE153561C - - Google Patents

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DE153561C
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sterilized
sterilizer
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DENDAT153561D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/72Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter by filtration

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
KLASSE
Das vorliegende Verfahren zum Bereiten von Fruchtsaft geht darauf aus, den von der Presse kommenden oder in anderer Weise gewonnenen Rohsaft ohne Zusatz von fremden, klärenden oder konservierenden Stoffen durch einmalige Sterilisation haltbar zu machen und ausschließlich durch Filtration zu klären. Das neue Verfahren steht somit im Gegensatz sowohl zu dem umständlichen und zeitraubenden Verfahren des deutschen Arzneimittelbuchs für die Bereitung medizinischer Fruchtsirupe, das für den Großbetrieb ungeeignet ist, als auch zu dem gebräuchlichen Vorgehen mit Zusatz von Alkohol und Salizylsäure, sowie zu früheren Versuchen, unter Luftabschluß zu sterilisieren, wobei man eine mehrfache, durch Filtrieren und langsames Absetzenlassen unterbrochene Erhitzung vornahm. Gerade diesem letzteren Vorgang gegenüber bedeutet das vorliegende Verfahren einen für den Großbetrieb bedeutungsvollen Fortschritt, weil erstens die Unbequemlichkeiten des mehrfachen Erhitzens bezw. Sterilisierens erspart werden, zweitens die Arbeit, statt, wie früher, in etwa 6 Monaten, in annähernd 60 Minuten erledigt wird. Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht in den Mitteln, die es ermöglichen, durch einmaliges Sterilisieren die Pektine und Eiweißstoffe derart auszuscheiden, daß bei dem unmittelbar folgenden Filtrieren ein keimfreier, glanzheller Saft entsteht. Dieser Saft ist dann verschiedener Benutzung fähig; man kann ihn entweder als unvergohrenen Wein unter Luftabschluß auf Flaschen füllen oder ihn im Vakuum auf Sirup verarbeiten, oder ihn schließlich wieder im Vakuum durch Wasserentziehung eindampfen.
' Erreicht wird die erstrebte Wirkung des Auskommens mit einer einmaligen Sterilisation durch ein Steigern der Temperatur in Verbindung mit der an sich bekannten Anwendung des Vakuums zum Durchsaugen des heißen Saftes durch das Filter.
Bei der Förderung des sterilisierten Saftes durch das Filter ist das Verhüten von Stoßen nämlich ebenfalls wesentlich. Zweckmäßig" wird dieselbe Tief- oder Niederdruck-■ haltung, von der aus der Rohsaft unter Luftabschluß in den Sterilisator gesaugt wird, auch zum Abziehen des sterilisierten Saftes durch das Filter benutzt, so daß der ganze Vorgang ununterbrochen einheitlich durchgeführt werden kann.
Das Verfahren wird beispielsweise folgendermaßen praktisch ausgeübt:
Frische farbige Früchte werden zerkleinert und bleiben vor dem Abpressen des Saftes 24 Stunden in warmen Räumen gut zugedeckt stehen, damit der in der Schale befindliehe Farbstoff extrahiert wird; weiß- oder gelbschalige Früchte können sofort abgepreßt werden.
Bei Saft bezw. Sirup aus Sauerkirschen extrahiert man auch das Aroma des Kernes und zertrümmert für diesen Zweck beim Zerkleinern der Kirschen die Kerne ganz oder zum Teil.
Der abgepreßte Saft wird durch das von einer Niederdruckhaltung erzeugte Vakuum in einen Sterilisator eingesogen, um unter Luftabschluß, durch Heizung mit Dampf,
bei 90 bis 95 ° C. sterilisiert und keimfrei gemacht zu werden; das geschieht durch einmalige Sterilisierung in kurzer Zeit, die bei /λ .>.,-,. verschiedenen Früchten verschieden lang bemessen werden muß, durchschnittlich in etwa einer Stunde.
Der sterilisierte Saft bedarf noch der Reinigung, die in bekannter Weise durch Filtrieren erreicht wird. Wesentlich ist, daß die Beförderung durch das Filter möglichst stoßfrei erfolgt; zweckmäßig wird das Filter an den Sterilisator angeschlossen, und der sterilisierte Saft wird von demselben Niederdruckbehälter, welcher den Rohsaft in den Sterilisator führt, durch das Filter durchgesogen. Er gelangt in ein Gefäß, aus welchem die durch Sterilisation keimfrei und durch das Filtrieren glanzhell gewordenen Säfte unter Luftabschluß abgefüllt werden können, um dann sofort Versand- und gebrauchsfertig zu sein. Als Abfüllgefäß kann vorteilhaft gleich der Niederdruckbehälter benutzt werden.
ßeim Absaugen des sterilisierten Saftes durch das Filter in den Niederdruckbehälter unter Luftabschluß kann im Sterilisator allmählich ein Vakuum entstehen, das die Fortsetzung der Arbeit hindert.· Das Ausgleichen dieses Vakuums kann dadurch geschehen, daß man entweder sterilisierte Luft oder Kohlensäure einströmen läßt. Letzteres ist vorzuziehen, da die in den luftförmigen Zustand übergehende flüssige Kohlensäure bedeutende Wärmemengen bindet und so die im Sterilisator verdampften flüchtigen aromatischen Stoffe in den tropfbar flüssigen Zustand überführt und jedem Verlust des Saftes an Aroma vorbeugt.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Verfahren zur Herstellung haltbarer, blanker Fruchtsäfte, dadurch gekennzeichnet, daß man die in bekannter Weise bei 90 bis 950 C. sterilisierten Fruchtsäfte ohne Luftzutritt direkt durch ein Filter absaugt.
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