DE1535521A1 - Verfahren und Mechanismus zum Einschiessen eines Schusses in einen Webstuhl - Google Patents

Verfahren und Mechanismus zum Einschiessen eines Schusses in einen Webstuhl

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DE1535521A1 DE19651535521 DE1535521A DE1535521A1 DE 1535521 A1 DE1535521 A1 DE 1535521A1 DE 19651535521 DE19651535521 DE 19651535521 DE 1535521 A DE1535521 A DE 1535521A DE 1535521 A1 DE1535521 A1 DE 1535521A1
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Description

CM 67 720 VIIa/86c) Unser Zeichen: M 1959
j!, ^ ^:'^Vagular 3 WmH 1969
Albert E. M OESSI N GER Epalinges (Vaud, Schweiz)
Verfahren und Mechanismus zum Einschiessen eines Schusses in einen Webstuhl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschiessen eines Schusses in das Kettfach eines Webstuhles mit ohne Unterbrechung in einer geschlossenen Kreisbahn umlaufenden Schützen, der sich im Kettfach frei bewegt und in wenigstens einem Teil des verbleibenden Kreislaufes angetrieben wird, sowie einen Mechanismus zur Durchführung des Verfahrens mit einer geschlossenen, zum Einschlagpunkt in das Kettfach führenden Rinne, in welcher der Schützen ohne Unterbrechung umläuft.
Ein wesentliches Problem bei derartigen Webstühlen besteht darin, daß die Verzögerung des Schützen im Kettfach unterschiedlich ist und die Geschwindigkeit des Schützen sowie sein Umlauftakt synchron mit der übrigen Webstuhlbewegung gehalten werden muß.
Um dies zu erreichen, ist es bekannt (DBP 648 576 und 699 294) zwischen den Antrieb des Schützen in seinem Bereich ausserhalb des Kettfaches und die Hauptwelle des Web-
Stuhles eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsvariation einzubauen, welche die Antriebsenergie für den Schützen in Abhängigkeit von Messimpulsen, z.B. den Durchgang des Schützen am Austritt bei konstanter Drehzahl der Hauptwelle steuert. Durch die geringe Ansprechgeschwindigkeit dieser Geschwindigkeitsvariatoren besteht jedoch die Gefahr, daß der Schützen nicht bei einem Umlauf zwischen dem Austritt und dem Eintritt aus dem bzw. in das Kettfach auf die erforderliche Geschwindigkeit erhöht wird und damit eine Störung im Betrieb des Webstuhles eintritt.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird Schützen und Webstuhl von getrennten Motoren angetrieben, wobei der Schützenantrieb mit konstanter Geschwindigkeit arbeitet, während der Antrieb des Webstuhles an die entsprechende Verzögerung des Schützen angepaßt wird. Auch bei dieser bekannten Einrichtung bestehen die oben geschilderten Nachteile, wobei ausserdem noch relativ kostspielige Einrichtungen für die Steuerung in Abhängigkeit von Meßwerten erforderlich sind. In jedem Fall tritt aber durch die Notwendigkeit, den Betrieb des Webstuhles an die Schützengeschwindigkeit anzupassen, eine Verminderung der Produktionsleistung des Webstuhles ein.
Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe eine Vorrichtung zum Antreiben von kontinuierlich in einer geschlossenen Kreislaufbahn umlaufenden Greiferwebschützen zu schaffen, die sich im Webfach auf einer Führungsbahn frei bewegen und in einem Teil der übrigen Kreislaufbahn angetrieben werden, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nach den bereits genannten deutschen Patentschriften 648 576, 699 294 und 891 679 nicht aufweist. Diese Nachteile bestehen darin, daß bei den Vorrichtungen nach den beiden erstgenannten deutschen Patentschriften die Ansprechzeit der Geschwindigkeitsvariatoren sehr groß ist, so daß die Gefahr besteht, daß den Webschützen im Falle einer zu starken Abbremsung im Webfach nicht bei einem Umlauf zwischen dem Austritt und dem Eintritt aus
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dea bzw* in dat Webfach die zum Abschuß des Webschützens erforderliche Geschwindigkeit erteilt werden kann. Der Gegen» stand der zuletzt genannten deutschen Patentschrift weist den Nachteil auf, daß der Antrieb des Greiferwebschützens und der Antrieb der übrigen Webmaschine durch getrennte Motoren erfolgt und daß ein elektrisches Kupplungs- und Bremssystem in Abhängigkeit von eventuellen Verzögerungen des Greiferwebschützens vorgesehen und in Tätigkeit gesetzt werden muß.
Gea&ß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Schützen mit einer grösseren Geschwindigkeit eingeschlagen und bei Verlassen des Kettfaches mit. geringerer Geschwindigkeit gefangen wird. Nach diesem erfindungsgemässen Verfahren ist der Schützenantrieb ausserhalb des Kettfaches zweiteilig, wobei der Schützen zwischen den beiden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufenden Antriebsorganen gefangen, so daß die beiden Antriebeorgane sich nähern und der Schützen auf die eigentliche Schußgeschwindigkeit gebracht und eingeschlagen wird* Dadurch ergibt sich zwangsläufig ein genauer Synchronismus bei schonender Behandlung des Schützen, bzw. wird dabei der Schützen mit einer gleichbleibenden, zur Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles konstanten und proportionalen Geschwindigkeit eingeschlagen.
Bei einem Mechanismus zur Durchführung dieses Verfahrens, wie er eingangs beschrieben ist, schließt vorzugsweise das Antriebssystem für den Schützen wenigstens zwei sich im gleichen Teil der Rückführrinne verschiebende Antriebsorgane mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ein, wobei das vor dem Schützen liegende Antriebsorgan sich mit einer geringeren Geschwindigkeit als das hinter dem Schützen liegende zweite Antriebsorgan bewegt.
Dabei werden die Antriebsorgane vorzugsweise von der Hauptwelle des Webstuhles über einen Mechanismus mit festliegender
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Geschwindigkeit angetrieben. Dae vor dem Schützen liegende, diesen fangende Antriebsovgan kann aus der Rückführrinne für den Schützen austreten, wenn der Abstand für das hinter dem Schützen liegende, diesen einschlagende Antriebsorgan gleich der Länge zwischen den Angriffspunkten der Antriebsorgane an dem Schützen ist. Durch diese Anordnung erfolgt eine glatte, praktisch stoßfme Obergabe zwischen dem Fangorgan und dem Antriebsorgan.
Die Antriebsorgane für den Schützen können Magnetfelder sein, deren eines den Schützen beschleunigt und deren anderes ihn verzögert, wobei diese Magnetfelder sich wenigstens über einen Teil der Rückführrinne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten derart verschieben, daß sie sich einander nähern. Der Antrieb von Schützen durch Magnetfelder ist an sich bekannt. Dabei werden jedoch diese Magnetfelder so angeordnet, daß die Beschleunigungskräfte auf den Schützen im Kettfach übertragen werden oder aber bei einem mechanischen Webstuhl in den Schützenkasten. Durch diese Anordnung der Magnetspulen werden zwangsläufig Seitenkräfte auf den Schützen übertragen, die eine Reibung an Fäden, insbesondere Kettfäden oder aber die Anordnung besonderer Führungsorgane, die zwischen die Fäden eingreifen, notwendig machen. Gemäß der Erfindung dagegen kreuzt vorzugsweise die Rückführrinne für den Schützen die Achse von das Magnetfeld erzeugenden Spulen, wobei die Wicklungen der das Magnetfeld erzeugenden Spulen um die Rückführrinne liegen. Dadurch wird der Schützen in der Achse der Spule, d.h. im Zentrum des Magnetfeldes gehalten und Reibung und Verschleiß gegen die Führungsrinne vermieden.
Die Rückführrinne kann als Rad im wesentlichen durch zwei Scheiben gebilcfet sein, die durch eine Nabe verbunden sind, um welche eine Magnetspule liegt, die ein Magnetfeld erzeugt, welches den Schützen auf die Aussenränder der Scheibe zu anzieht.
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Dabei kann die Nabe durch einen Permanentmagneten gebildet sein.
Das Rad kann teilweise aus elektrisch leitendem Material bestehen, dessen Durchmesser kleiner als der Radius der Scheiben sein kann und zwischen den Scheiben frei drehbar gelagert sein, wobei die Lage der Scheiben so gewählt sein kann, daß der Umfang des elektrisch leitenden Teils des Rades aus dem Umfang der Scheiben derart etwas vorspringt, daß die gemeinsamen Tangenten des elektrisch leitenden Teiles und der Scheiben parallel zum Austrittsteil der Rinne für den Schützen liegen.
Vorzugsweise kann der Antrieb für den Schützen in der vor dem Kettfach liegenden, halbkreisförmigen Rinne durch einen um eine im Mittelpunkt der Krümmung der Rinne liegenden Achse drehbaren Arm erfolgen, wobei ein Magnet vor dem Arm liegt und mit diesem dreht und die Pole etwas in die Rinne eindringen, derart, daß sie einen Schlag des Schützen gegen den Arm verhindern, diesen aber am Arm halten.
Dabei können eine Vielzahl von Kommutatoren der Spulen vorgesehen sein, und eine Abtasteinrichtung am Schützeneintritt in dem Antriebsteil der Führungsrinne angeordnet sein, die über einen Kommutator den Erregerstrom im einen oder anderen der Kommutatoren steuert.
Bei allen Kommutatorschaltungen kann das Magnetfeld in einem bestimmten Zeitpunkt gegen das Ende der Rinne gerichtet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt;
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäs-
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sen Mechanismus;
Fig, 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1} Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den in Fig. 2 dargestellten Abschnitt des Mechanismus;
Fig» 5 schematisch eine Draufsicht auf eine Abwandlungsform des Mechanismus;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6; Fig. 8 ein Wegzeitdiagramm der Schützenbewegung und
Fig. 9 ein elektrisches Schaltschema der Kommutatorensteuerung der Magnete.
Fig. 1 zeigt die Zähne 1 der Schützenführung durch das Fach mit einer als Verlängerung in Form eines rinnenförmigen Kanals 2, welcher tangential zu einem halbkreisförmigen Kanal 3 liegt, welcher in einen geradlinigen Kanal 4, 5, 6 übergeht, welcher wiederum tangential zu den halbkreisförmigen Kanälen 3 und 7 angeordnet ist, während 8 einen in Richtung der Schützenführung
I und tangential zum Austritt des halbkreisförmigen, geradlinigen Kanals bezeichnet.
Die Kanäle 3 und 4 sind teilweise begrenzt durch den Riemen 10, die Kanäle 5 und 12 durch den Riemen 11, die Kanäle 7 und 8 durch den Riemen 12. Ferner ist der Kanal 6 durch die Riemen
II und 12 begrenzt.
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Der Riemen 10 bewegt sich mit dem Rad 13, welches sich um den Mittelpunkt 11 des Krümmungsradius des halbkreisförmigen Rückführungskahals 3 dreht, sowie mit dem Rad 15. Der Riemen 11 beweg; sich mit den Rädern 16 und 17 und der Riemen bewegt sich ait dem Rad 18 um den Mittelpunkt 19 des Krümmungs· radius des halbkreisförmigen Rückführungskanals 7, mit den Rädern 20, 21 und 22· Der Riemen 12 bewegt sich mit der Abschußgeschwindigkeit V1 des Schützens ins Fach· In diesem Beispiel bewegt sich der Riemen 10 mit einer Geschwindigkeit V2* die 75 % der Abschuftgeschwindigkeit V1 ist und mit zwei im gleichen Abstand angebrachten Mitnehmern 24, 25 versehen ist.
Da die Länge dieses Riemens 10 die Hälfte des Riemens 12 ausmacht, werden abwechslungsweise die Mitnehmer im gegebenen Moment in den Kanal 2 eingeführt. Der Riemen 11 bewegt sich ait einer Geschwindigkeit V3, die der Hälfte der Abschußgeschwindigkeit V1 gleich ist und mit zwei im gleichen Abstand befestigten Mitnehmern 26 und 27, sowie zwei ebenfalls im gleichen Abstand befestigten Anschlagstücken 28 und 29 versehen ist· Die Länge des Riemens 11 ist die gleiche wie diejenige des Riemens 12.
Während der eine Schützen 30 bereits in den Kanal 2 eingeführt ist, befindet sich der Schützen 30*, welcher den vorigen Schußfaden eingetragen hat, bereits im Kanal 6, zwischen dem Anschlagstück 28 des Riemens 11, welcher sich mit der Geschwindigkeit V2 bewegt und dem Mitnehmer 23 von dem Riemen 12, welcher sich mit der Geschwindigkeit V1 bewegt. Kommt das Anschlagstück 28 auf das Rad 17, so wird der Mitnehmer von dem Anschlagstück 28 von einer Schützenlänge entfernt. Der Schütze wird also in den Kanal 7, beziehungsweise in das Fach, in einer bestimmten Zeit und mit einer bestimmten Geschwindigkeit eingeführt.
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Nachdem der Schützen 30 in den Kanal 3 eingeführt wurde, tritt der Mitnehmer 24 in diesen Kanal. Der Mitnehmer 25 wird bald aus dem Kanal 4 austreten, nachdem er über das Rad 15 gegangen ist. In diesem Moment ist der Anschlag 29 bereits in den Kanal 5 eingetreten, so daß jeder frühzeitige Durchgang des Schützens 30 verhindert ist. In diesem Augenblick nähert sich der Mitnehmer 23, der den Schützen 30 vor sich herstößt, dem Fach.
Wenn der Mitnehmer 24 auf das Rad 15 kommt, wird der Mitnehmer 27 in den Kanal 5 eingeführt und der Schützen 30 wird geschlagen, wenn dieser aus irgend einem Grund seinen Lauf im Kanal 5 verlangsamen sollte. Sobald der Mitnehmer 27 unter das Rad 22 kommt, wird der Mitnehmer 23 des Riemens 12 in den Kanal 6 eintreten und das Stoßen des Schützens 30 übernehmen. Der Schützen 30 wird im Kanal 6 zwischen Mitnehmer 23 und Anschlagstück 27 sein und kann also nicht über die vorgeschriebenen Grenzen hinausgehen.
Die Riemen sind vorteilhafterweise als Zahnriemen ausgebildet, so daß ihre Geschwindigkeit sowie ihre gegenseitige Stellung genau mit der Maschine synchronisiert ist.
Der Kanal 3 (Fig. 2) ist auf drei Seiten durch ein Gehäuse 32 gebildet, die vierte Seite ist durch den Riemen 10 begrenzt. Dieser Riemen besitzt eine Verzahnung 33 (Fig. 4), welche in eine entsprechende Verzahnung des um die Achse 14 sich drehenden Rades 13 eingreift.
Der Kanal 6 (Fig. 3) ist in der Breite durch zwei Riegel 35 und in der Höhe durch zwei Zwischenstücke 36 begrenzt. Die Riegel 37 sowie die Deckel 38 bilden auf beiden Seiten des Kanals 6 zwei neue Kanäle, die mit dem Kanal 6 durch die öffnungen 39 und 40 verbunden sind. Durch die öffnung 39 läuft der auf dem Riemen 12 befestigte Mitnehmer 2 3 durch die öffnung 40 die auf dem Riemen 11 befestigten
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Mitnehmer 26 und 27, sowie Anschlagstücke 28 und 29.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. Der Rückführungskanal des Schützens wird durch die Kanäle 50, 51, 52, 53 und 54 gebildet und die Führung in das Fach durch die gleichen Elemente 1, wie auf Fig. 1, dargestellt. Währenddem der Schütze im vorigen Beispiel mechanisch geführt wird, ist er in diesem Beispiel im wesentlichen durch magnetische Kräfte geführt.
Am Fachaustritt ist der Schütze 41 in einer geradlinigen Führung 50 bis zur halbkreisförmigen Führung 51 frei geführt. Die innere Seite dieses Kanals ist durch eine doppelte Scheibe 55 (Fig. 6) gebildet. Diese Scheiben 55 sind durch eine Nabe, um welche eine mit elektrischem Strom gespeiste Spule ist, verbunden. Diese Spule schafft ein magnetisches Feld, welches sich am Umfang der Scheiben 55 verbreitet. Wenn ein Schütze 41, aus Eisen, zum Beispiel, sich der Scheibe nähert, schließt er das magnetische Kraftfeld und bleibt auf der Scheibe kleben (Fig. 7). Diese Anziehungskraft wird so bestimmt, daß sie grosser als die Zentrifugalkraft des Schützens ist. Am Ende des Kanals 51 ist ein Rad aus nichtmagnetischem, aber gut leitendem Material, wie zum Beispiel Aluminium, zwischen den zwei Scheiben 55 montiert und zwar so, daß es leicht den Umfang der Scheibe 55 überschreitet. Dieses Rad 57 kann frei um die Achse 58 drehen, die in einer Stütze 59 angebracht ist und zwischen den zwei Scheiben 5 5 austritt, um sich an einem festen Teil 61 zu befestigen. Mindestens der zwischen den zwei Scheiben 55 sich befindliche Teil 60 der Stütze 59 ist aus isoliertem Material hergestellt.
Um Schleifkontakte zur Stromversorgung der Spule 56 zu vermeiden, wird diese Spule 56 zentrisch zu der Drehachse der Scheiben 55 auf festem Support 59 befestigt. Der auf die
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Scheiben 55 geklemmte Schütze Ul wird durch das Rad 57 von den Scheiben 55 entfernt und wird seinen Lauf ohne Schwierigkeit im geradlinigen Kanal 52 fortsetzen können. Diesem Kanal 52 entlang ist eine Reihe von Spulen 62 angeordnet, die ein magnetisches Feld schaffen. Diese Spulen 62 sind seitlich nach einem ganz bestimmten Schema erregt. Ein solches Beispiel ist auf Fig, 8 angegeben. In Abszissen sind die Zeiten und in Ordinaten die Wege eingetragen. Die Lage der Spulen 62 dem Kanal 52 entlang ist durch die senkrechten Bänder dargestellt.
Das Schema der Erregungszeit der Spule 62 ist so gewählt, daß der Schütze Ul immer in der gleichen Zeit am Ende des Kanals 52 ankommt« Tritt der Schützen früh an im Kanal 52, wie es z.B. der Fall ist, wenn der Schützen seine Abwurfgeschwindigkeit beibehalten hat, (keine Verzögerung durch Reibung usw.), so wird im Zeit/Weg-Diagramm (Fig. 8) seine Eintrittsbewegung beim Punkt A durch den rechten Teil der Linie 64 dargestellt. Der Schützen wird dann durch das magnetische Feld verzögert.
Ist der Schützen im Fach durch eine grosse Spannung der eingetragenen Schußfaden oder durch anormale Reibung stark verzögert, wird der Schütze später im Kanal 52 antreten. Seine Eintrittsbewegung im Zeit/Weg-Diagramm (Fig. 8) wird beim Punkt D durch den rechten Teil der Linie 63 dargestellt: der Schütze wird durch das magnetische Feld beschleunigt.
Kommt da? Schützen zwischen diesen zwei extremen Zeiten in den Kanal 52, so bewegt er sich frei in dem von den Linien 63 und 64 begrenzten Feld, bis er sich einer der beiden Linien 63, 64 nähert und durch das magnetische Feld beeinflußt wird; (schraffierte Fläche). Die Spule 62 erregt das magnetische Feld in der durch die Linien 63 und 64 begrenzten Zeit. Der Schützen 41 wird, unabhängig vom Moment, an welchem er in diesem Kanal ankommt, immer zu gleicher Zeit am Ende des Kanals sein. Er wird auf der Scheibe 6 5 vor dem Mitnehmer 81
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ankommen und von ihm auf der Abschußgeschwindigkeit V^ mitgenommen.
Um einen Stoß zwischen Schützen ti und Mitnehmer 81 zu vermeiden, wird eine magnetische Bremse 82 auf der Scheibe 65 eingebaut. Diese Bremse wird noch die folgende Aufgabe erfüllen: die Zentrifugalkräfte des Schützens 41 aufnehmen. Am Ende des halbkreisförmigen Kanals 53 wird der Elektromagnet 82 ausgeschaltet: der befreite Schützen wird tangential im Kanal 54 seine Bewegung weiterverfolgen und dann in einem neuen Fach.
Um die Sicherheit des Laufes der. Anlage zu vergrössern,muß der Schützen mit einer maximalen Verspätung aus dem Fach heraustreten können. Daraus folgt eine weite zeitliche Ausdehnung der Schaltzeiten A-D beim Eintritt des Kanals 52. Die Kurven 63 und 64 werden also ziemlich entfernt. Ein Schützen 41, der am Kanalanfang der Kurve 64 folgt, könnte sch unter dem Einfluß einer gewissen Reibung von dieser Kurve entfernen· Innerhalb aeier Kurven liegt ein Gebiet, wo die auf den Schützen wirkenden magnetischen Kräfte sich ausgleichen. Die Bewegungslinie des Schützens wird dann bis zur Mussersten Bewegungslinie 63 erstreckt, wo die magnetischen Kräfte wieder fühlbar sind. In diesem Moment kann die Schützengeschwindigkeit so stark reduziert sein, daß die der Bewegungslinie ,63 entlang wirkenden, magnetischen Kräfte nicht mehr genügen, um die Bewegung des Schützens innerhalb der Bewegungslinie 63 zu zwingen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird die Fläche zwischen 63 und 64 -in einer Reihe von Flächen unterteilt, wie zum Beispiel zwischen 63 und 67, 67 und 66, 66 und 64. Die Schaltung der Spulen 62, die bewirkt, daß eine bestimmte Fläche in Aktion tritt, wird mittels des Wächters 80 betätigt. Somit wird der Schützen in einem begrenzten magnetischen Feld geführt, wobei das magnetische Feld auf jede Abweichung seiner Bewegung reagiert. In Fig. 9 wird ein
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Beispiel vom Schaltungsschema abgegeben^ um dieses Ziel zu erreichen.
Durch Schützendurchgang wird der Kontakt des Wächters 80 geschlossen, welcher einen Stromimpuls einer der drei Tiratron 68 geben wird. Die Wahl dieser Tiratron wird durch den zeitlich vor den Kontaktstücken 70» 71 und 72 sich drehenden Kontakt 69 gewährleistet. Die so gewählte Schaltung wird den Strom in eine der drei Kontaktscheiben 73, 74 und 75 geben, wobei die Lage und die Grosse des auf den rotierenden Scheiben befestigten Kontaktes die Schaltung der Spule 62 bewerk» stellen. Zwischen dem Wächter 80 und dem Eintritt des Kanals 52 läuft der Schütze auf einer durch das Rad 55 bestimmten. Geschwindigkeit, also während einer bestimmten Zeit. Dieser Zeit entspricht der Rotationszeit 8 der beweglichen Kontakte 73f, 74·, 751 der entsprechenden Kontaktscheibe. Der Kontakt des Wächters 80 wird dann den entsprechenden Stromkreis, welcher im Zeitpunkt des Eintritts des Schützens 41 im Kanal 52 wirkt, einschalten und das magnetische Feld wird den Schützen während seinem Lauf bis zum Austritt aus dem Kanal 52 begleiten.
Wenn der Schützen 41 auf den Wächter 80 wirkts nachdem der Kontakt 69 auf dem Kontaktstück 72 vorbeigegangen ist, wird der Schütze zu spät in den Kanal 52 eintreten, um durch ein magnetisches Feld mitgenommen zu werden. Es wird deshalb ein weiteres Kontaktstück 76 vorgesehen, dessen Aufgabe ist, unter Mitwirkung des bis vollständigen Stillstandes der Maschine wirkenden doppelten Kontakt 77 mittels konventionellen Kupplungen und Bremsen die Maschine abzustellen.
Es wäre auch möglich, mit einem Wechselstrom zu arbeiten, dessen Periode und Abstand der Spulen 62 so geregelt wären, um den richten, magnetischen Strom zu erhalten.
Die verschiedenen, beschriebenen Bestandteile können auch
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1 b 3 b b L I
anders kombiniert werden, z.B. das im Kanal 52 (Fig. 5) dargestellte magnetische Feld könnte durch zwei Riemen wie im Kanal 6 der Fig. 1 ersetzt werden, wobei der Schützen zwischen einem Mitnehmer und einem sich langsamer bewegenden Anschlagstück bis zum Rad 65 (Fig. 5) vor dem Mitnehmer 66 ankommen würde.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. -m-
    Patentansprüche :
    1. Verfahren zum Einschliessen des Schusses in das Kettfach eines Webstuhles mit ohne Unterbrechung in einer geschlossenen Kreisbahn umlaufenden Schützen, der sich im Kettfach frei bewegt und in wenigstens einem Teil des verbliebenen Kreislaufes angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen mit einer grösseren Geschwindigkeit eingeschlagen und bei Verlassen des Kettfaches mit geringerer Geschwindigkeit gefangen wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Schützen mit einer gleichbleibenden, zur Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles konstanten und proportionalen Geschwindigkeit eingeschlagen wird.
    3. iMechanismus zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer geschlossenen, zum Einschlagpunkt in das Kettfach führenden Rinne, in welcher der Schützen ohne Unterbrechung umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem für den Schützen wenigstens zwei sich im gleichen Teil der Rückführrinne verschiebenden Antriebsorgane mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten einschließt, wobei das vor dem Schützen liegende Antriebsorgan sich mit einer geringeren Geschwindigkeit als das hinter dem Schützen liegende zweite Antriebsorgan bewegt·
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    Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane von der Hauptwelle des Webstuhles über einen Mechanismus mit festliegender Geschwindigkeit angetrieben sind.
    5. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Schützen liegende, diesen fangende Antriebs· organ aus der Rückführrinne für den Schützen austritt, wenn der Abstand für das hinter dem Schützen liegende, diesen einschlagende Antriebsorgan gleich der Länge zwischen den Angriffspunkten der Antriebsorgane an dem Schützen ist.
    6. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane für den Schützen Magnetfelder sind, deren eines den Schützen beschleunigt und deren anderes ihn verzögert, wobei diese Magnetfelder sich wenigstens über einen Teil der Rückführrinne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten derart verschieben, daß sie sich einander nahern.
    7. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführrinne für den Schützen die Achse von das Magnetfeld erzeugenden Spulen kreuzt, wobei die Wicklungen der das Magnetfeld erzeugenden Spulen um die RÜckführrinne liegen.
    8. Mechanismus nach Anspruch 3 oder 6, wobei die Rückführrinne über einen Teil ihres Weges über ihren Umfang eines
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    Rades verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad im wesentlichen durch zwei Scheiben gebildet ist, die durch eine Nabe verbunden sind, um welche eine Magnetspule liegt, die ein Magnetfeld erzeugt, welches den Schützen auf die Aussenränder der Scheibe zu anzieht.
    9. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe durch einen Permanentmagneten gebildet ist.
    10. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad teilweise aus elektrisch leitendem Material besteht, dessen Durchmesser kleiner ist als der Radius der Scheiben zwischen den Scheiben frei drehbar gelagert ist, wobei die Lage des Rades so gewählt ist, daß sein Umfang aus dem Umfang der Scheiben derart etwas vorspringt, daß die gemeinsamen Tangenten des Rades und der Scheiben parallel zum Austrittsteil der Rinne für den Schützen liegen.
    11« Mechanismus nach Anspruch 5, wobei die Führungsrinne für den Schützen im wesentlichen aus zwei halbkreisförmigen Kanälen gebildet wird, die miteinander durch geradlinige Strecken verbunden sind, deren einer der Durchgang durch das Kettfach ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Schützen in der vor dem Kettfach liegenden, halbkreisförmigen Rinne durch einen um eine im Mittelpunkt der Krümmung der Rinne liegenden Achse drehbaren Arr. erfolgt, wobei ein Magnet vor dem Arm liegt und mit diesen dreht und die Pole etwas in die Rinne eindringen, derart, daf. sie einen Schlag des Schützen gegen
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    den Arm verhindern, diesen aber am Arm halten»
    12. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Vielzahl von Kommutatoren (73, 74, 75) der
    Spulen (62) vorgesehen sind, und daß eine Abtasteinrichtung (80) am Schützen eintritt, in dem Antriebsteil der Führungsrinne angeordnet ist, die über einen Kommutator (69) den Erregerstrom im einen oder anderen der Kommutatoren steuert.
    13. Mechanismus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
    daß bei allen Kommutatorschaltungen das Magnetfeld in
    einem bestimmten Zeitpunkt gegen das Ende der Rinne gerichtet ist (Fig. 8).
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