DE1535521A1 - Verfahren und Mechanismus zum Einschiessen eines Schusses in einen Webstuhl - Google Patents
Verfahren und Mechanismus zum Einschiessen eines Schusses in einen WebstuhlInfo
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Description
CM 67 720 VIIa/86c) Unser Zeichen: M 1959
j!, ^ ^:'^Vagular 3 WmH 1969
Albert E. M OESSI N GER Epalinges (Vaud, Schweiz)
Verfahren und Mechanismus zum Einschiessen eines Schusses in einen Webstuhl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschiessen eines Schusses in das Kettfach eines Webstuhles mit ohne Unterbrechung
in einer geschlossenen Kreisbahn umlaufenden Schützen, der sich im Kettfach frei bewegt und in wenigstens einem
Teil des verbleibenden Kreislaufes angetrieben wird, sowie einen Mechanismus zur Durchführung des Verfahrens mit einer
geschlossenen, zum Einschlagpunkt in das Kettfach führenden Rinne, in welcher der Schützen ohne Unterbrechung umläuft.
Ein wesentliches Problem bei derartigen Webstühlen besteht darin, daß die Verzögerung des Schützen im Kettfach unterschiedlich
ist und die Geschwindigkeit des Schützen sowie sein Umlauftakt synchron mit der übrigen Webstuhlbewegung
gehalten werden muß.
Um dies zu erreichen, ist es bekannt (DBP 648 576 und
699 294) zwischen den Antrieb des Schützen in seinem Bereich ausserhalb des Kettfaches und die Hauptwelle des Web-
Stuhles eine Vorrichtung zur Geschwindigkeitsvariation einzubauen,
welche die Antriebsenergie für den Schützen in Abhängigkeit von Messimpulsen, z.B. den Durchgang des Schützen
am Austritt bei konstanter Drehzahl der Hauptwelle steuert. Durch die geringe Ansprechgeschwindigkeit dieser Geschwindigkeitsvariatoren
besteht jedoch die Gefahr, daß der Schützen nicht bei einem Umlauf zwischen dem Austritt und dem Eintritt
aus dem bzw. in das Kettfach auf die erforderliche Geschwindigkeit erhöht wird und damit eine Störung im Betrieb
des Webstuhles eintritt.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird Schützen und Webstuhl von getrennten Motoren angetrieben, wobei der Schützenantrieb
mit konstanter Geschwindigkeit arbeitet, während der Antrieb des Webstuhles an die entsprechende Verzögerung
des Schützen angepaßt wird. Auch bei dieser bekannten Einrichtung bestehen die oben geschilderten Nachteile, wobei
ausserdem noch relativ kostspielige Einrichtungen für die Steuerung in Abhängigkeit von Meßwerten erforderlich sind.
In jedem Fall tritt aber durch die Notwendigkeit, den Betrieb des Webstuhles an die Schützengeschwindigkeit anzupassen, eine
Verminderung der Produktionsleistung des Webstuhles ein.
Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe eine Vorrichtung
zum Antreiben von kontinuierlich in einer geschlossenen Kreislaufbahn umlaufenden Greiferwebschützen zu schaffen,
die sich im Webfach auf einer Führungsbahn frei bewegen und in einem Teil der übrigen Kreislaufbahn angetrieben werden,
welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nach den bereits genannten deutschen Patentschriften 648 576, 699 294 und
891 679 nicht aufweist. Diese Nachteile bestehen darin, daß bei den Vorrichtungen nach den beiden erstgenannten deutschen
Patentschriften die Ansprechzeit der Geschwindigkeitsvariatoren sehr groß ist, so daß die Gefahr besteht, daß den Webschützen
im Falle einer zu starken Abbremsung im Webfach nicht bei einem Umlauf zwischen dem Austritt und dem Eintritt aus
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dea bzw* in dat Webfach die zum Abschuß des Webschützens
erforderliche Geschwindigkeit erteilt werden kann. Der Gegen» stand der zuletzt genannten deutschen Patentschrift weist den
Nachteil auf, daß der Antrieb des Greiferwebschützens und der Antrieb der übrigen Webmaschine durch getrennte Motoren erfolgt und daß ein elektrisches Kupplungs- und Bremssystem in
Abhängigkeit von eventuellen Verzögerungen des Greiferwebschützens vorgesehen und in Tätigkeit gesetzt werden muß.
Gea&ß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der
Schützen mit einer grösseren Geschwindigkeit eingeschlagen und
bei Verlassen des Kettfaches mit. geringerer Geschwindigkeit gefangen wird. Nach diesem erfindungsgemässen Verfahren ist
der Schützenantrieb ausserhalb des Kettfaches zweiteilig, wobei der Schützen zwischen den beiden mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit umlaufenden Antriebsorganen gefangen, so daß die beiden Antriebeorgane sich nähern und der Schützen auf
die eigentliche Schußgeschwindigkeit gebracht und eingeschlagen wird* Dadurch ergibt sich zwangsläufig ein genauer Synchronismus bei schonender Behandlung des Schützen, bzw. wird
dabei der Schützen mit einer gleichbleibenden, zur Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles konstanten und proportionalen
Geschwindigkeit eingeschlagen.
Bei einem Mechanismus zur Durchführung dieses Verfahrens, wie er eingangs beschrieben ist, schließt vorzugsweise das
Antriebssystem für den Schützen wenigstens zwei sich im gleichen Teil der Rückführrinne verschiebende Antriebsorgane
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ein, wobei das vor dem Schützen liegende Antriebsorgan sich mit einer geringeren Geschwindigkeit als das hinter dem Schützen liegende
zweite Antriebsorgan bewegt.
Dabei werden die Antriebsorgane vorzugsweise von der Hauptwelle des Webstuhles über einen Mechanismus mit festliegender
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Geschwindigkeit angetrieben. Dae vor dem Schützen liegende,
diesen fangende Antriebsovgan kann aus der Rückführrinne für den Schützen austreten, wenn der Abstand für das hinter
dem Schützen liegende, diesen einschlagende Antriebsorgan gleich der Länge zwischen den Angriffspunkten der Antriebsorgane an dem Schützen ist. Durch diese Anordnung erfolgt
eine glatte, praktisch stoßfme Obergabe zwischen dem Fangorgan
und dem Antriebsorgan.
Die Antriebsorgane für den Schützen können Magnetfelder sein, deren eines den Schützen beschleunigt und deren anderes ihn
verzögert, wobei diese Magnetfelder sich wenigstens über einen Teil der Rückführrinne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
derart verschieben, daß sie sich einander nähern. Der Antrieb von Schützen durch Magnetfelder ist an sich bekannt.
Dabei werden jedoch diese Magnetfelder so angeordnet, daß die Beschleunigungskräfte auf den Schützen im Kettfach übertragen
werden oder aber bei einem mechanischen Webstuhl in den Schützenkasten. Durch diese Anordnung der Magnetspulen werden
zwangsläufig Seitenkräfte auf den Schützen übertragen, die eine Reibung an Fäden, insbesondere Kettfäden oder aber die
Anordnung besonderer Führungsorgane, die zwischen die Fäden
eingreifen, notwendig machen. Gemäß der Erfindung dagegen kreuzt vorzugsweise die Rückführrinne für den Schützen die
Achse von das Magnetfeld erzeugenden Spulen, wobei die Wicklungen der das Magnetfeld erzeugenden Spulen um die Rückführrinne
liegen. Dadurch wird der Schützen in der Achse der Spule, d.h. im Zentrum des Magnetfeldes gehalten und Reibung und
Verschleiß gegen die Führungsrinne vermieden.
Die Rückführrinne kann als Rad im wesentlichen durch zwei Scheiben gebilcfet sein, die durch eine Nabe verbunden sind,
um welche eine Magnetspule liegt, die ein Magnetfeld erzeugt, welches den Schützen auf die Aussenränder der Scheibe zu anzieht.
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Dabei kann die Nabe durch einen Permanentmagneten gebildet sein.
Das Rad kann teilweise aus elektrisch leitendem Material bestehen,
dessen Durchmesser kleiner als der Radius der Scheiben sein kann und zwischen den Scheiben frei drehbar gelagert
sein, wobei die Lage der Scheiben so gewählt sein kann, daß der Umfang des elektrisch leitenden Teils des Rades aus dem
Umfang der Scheiben derart etwas vorspringt, daß die gemeinsamen Tangenten des elektrisch leitenden Teiles und der Scheiben
parallel zum Austrittsteil der Rinne für den Schützen liegen.
Vorzugsweise kann der Antrieb für den Schützen in der vor dem Kettfach liegenden, halbkreisförmigen Rinne durch einen
um eine im Mittelpunkt der Krümmung der Rinne liegenden Achse drehbaren Arm erfolgen, wobei ein Magnet vor dem Arm liegt
und mit diesem dreht und die Pole etwas in die Rinne eindringen, derart, daß sie einen Schlag des Schützen gegen den
Arm verhindern, diesen aber am Arm halten.
Dabei können eine Vielzahl von Kommutatoren der Spulen vorgesehen sein, und eine Abtasteinrichtung am Schützeneintritt
in dem Antriebsteil der Führungsrinne angeordnet sein, die über einen Kommutator den Erregerstrom im einen oder anderen
der Kommutatoren steuert.
Bei allen Kommutatorschaltungen kann das Magnetfeld in einem
bestimmten Zeitpunkt gegen das Ende der Rinne gerichtet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt;
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäs-
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sen Mechanismus;
Fig, 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1}
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den in Fig. 2 dargestellten Abschnitt des Mechanismus;
Fig» 5 schematisch eine Draufsicht auf eine Abwandlungsform
des Mechanismus;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 ein Wegzeitdiagramm der Schützenbewegung und
Fig. 9 ein elektrisches Schaltschema der Kommutatorensteuerung
der Magnete.
Fig. 1 zeigt die Zähne 1 der Schützenführung durch das Fach mit einer als Verlängerung in Form eines rinnenförmigen Kanals 2,
welcher tangential zu einem halbkreisförmigen Kanal 3 liegt, welcher in einen geradlinigen Kanal 4, 5, 6 übergeht, welcher
wiederum tangential zu den halbkreisförmigen Kanälen 3 und 7 angeordnet ist, während 8 einen in Richtung der Schützenführung
I und tangential zum Austritt des halbkreisförmigen, geradlinigen
Kanals bezeichnet.
Die Kanäle 3 und 4 sind teilweise begrenzt durch den Riemen 10,
die Kanäle 5 und 12 durch den Riemen 11, die Kanäle 7 und 8 durch den Riemen 12. Ferner ist der Kanal 6 durch die Riemen
II und 12 begrenzt.
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Der Riemen 10 bewegt sich mit dem Rad 13, welches sich um
den Mittelpunkt 11 des Krümmungsradius des halbkreisförmigen
Rückführungskahals 3 dreht, sowie mit dem Rad 15. Der Riemen 11 beweg; sich mit den Rädern 16 und 17 und der Riemen
bewegt sich ait dem Rad 18 um den Mittelpunkt 19 des Krümmungs·
radius des halbkreisförmigen Rückführungskanals 7, mit den
Rädern 20, 21 und 22· Der Riemen 12 bewegt sich mit der Abschußgeschwindigkeit V1 des Schützens ins Fach· In diesem
Beispiel bewegt sich der Riemen 10 mit einer Geschwindigkeit V2* die 75 % der Abschuftgeschwindigkeit V1 ist und mit zwei
im gleichen Abstand angebrachten Mitnehmern 24, 25 versehen
ist.
Da die Länge dieses Riemens 10 die Hälfte des Riemens 12 ausmacht, werden abwechslungsweise die Mitnehmer im gegebenen
Moment in den Kanal 2 eingeführt. Der Riemen 11 bewegt sich ait einer Geschwindigkeit V3, die der Hälfte der Abschußgeschwindigkeit V1 gleich ist und mit zwei im gleichen Abstand befestigten Mitnehmern 26 und 27, sowie zwei ebenfalls
im gleichen Abstand befestigten Anschlagstücken 28 und 29 versehen ist· Die Länge des Riemens 11 ist die gleiche wie
diejenige des Riemens 12.
Während der eine Schützen 30 bereits in den Kanal 2 eingeführt ist, befindet sich der Schützen 30*, welcher den vorigen Schußfaden eingetragen hat, bereits im Kanal 6, zwischen
dem Anschlagstück 28 des Riemens 11, welcher sich mit der Geschwindigkeit V2 bewegt und dem Mitnehmer 23 von dem Riemen 12, welcher sich mit der Geschwindigkeit V1 bewegt. Kommt
das Anschlagstück 28 auf das Rad 17, so wird der Mitnehmer von dem Anschlagstück 28 von einer Schützenlänge entfernt.
Der Schütze wird also in den Kanal 7, beziehungsweise in das Fach, in einer bestimmten Zeit und mit einer bestimmten
Geschwindigkeit eingeführt.
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Nachdem der Schützen 30 in den Kanal 3 eingeführt wurde, tritt der Mitnehmer 24 in diesen Kanal. Der Mitnehmer 25
wird bald aus dem Kanal 4 austreten, nachdem er über das Rad 15 gegangen ist. In diesem Moment ist der Anschlag 29
bereits in den Kanal 5 eingetreten, so daß jeder frühzeitige Durchgang des Schützens 30 verhindert ist. In diesem
Augenblick nähert sich der Mitnehmer 23, der den Schützen 30 vor sich herstößt, dem Fach.
Wenn der Mitnehmer 24 auf das Rad 15 kommt, wird der Mitnehmer 27 in den Kanal 5 eingeführt und der Schützen 30
wird geschlagen, wenn dieser aus irgend einem Grund seinen Lauf im Kanal 5 verlangsamen sollte. Sobald der Mitnehmer
27 unter das Rad 22 kommt, wird der Mitnehmer 23 des Riemens 12 in den Kanal 6 eintreten und das Stoßen des Schützens
30 übernehmen. Der Schützen 30 wird im Kanal 6 zwischen Mitnehmer 23 und Anschlagstück 27 sein und kann also
nicht über die vorgeschriebenen Grenzen hinausgehen.
Die Riemen sind vorteilhafterweise als Zahnriemen ausgebildet, so daß ihre Geschwindigkeit sowie ihre gegenseitige
Stellung genau mit der Maschine synchronisiert ist.
Der Kanal 3 (Fig. 2) ist auf drei Seiten durch ein Gehäuse 32 gebildet, die vierte Seite ist durch den Riemen 10 begrenzt.
Dieser Riemen besitzt eine Verzahnung 33 (Fig. 4), welche in eine entsprechende Verzahnung des um die Achse
14 sich drehenden Rades 13 eingreift.
Der Kanal 6 (Fig. 3) ist in der Breite durch zwei Riegel 35 und in der Höhe durch zwei Zwischenstücke 36 begrenzt.
Die Riegel 37 sowie die Deckel 38 bilden auf beiden Seiten des Kanals 6 zwei neue Kanäle, die mit dem Kanal 6 durch
die öffnungen 39 und 40 verbunden sind. Durch die öffnung
39 läuft der auf dem Riemen 12 befestigte Mitnehmer 2 3 durch die öffnung 40 die auf dem Riemen 11 befestigten
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Mitnehmer 26 und 27, sowie Anschlagstücke 28 und 29.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. Der Rückführungskanal des Schützens wird durch die Kanäle
50, 51, 52, 53 und 54 gebildet und die Führung in das Fach durch die gleichen Elemente 1, wie auf Fig. 1, dargestellt.
Währenddem der Schütze im vorigen Beispiel mechanisch geführt wird, ist er in diesem Beispiel im wesentlichen durch
magnetische Kräfte geführt.
Am Fachaustritt ist der Schütze 41 in einer geradlinigen
Führung 50 bis zur halbkreisförmigen Führung 51 frei geführt. Die innere Seite dieses Kanals ist durch eine doppelte Scheibe
55 (Fig. 6) gebildet. Diese Scheiben 55 sind durch eine Nabe, um welche eine mit elektrischem Strom gespeiste Spule
ist, verbunden. Diese Spule schafft ein magnetisches Feld, welches sich am Umfang der Scheiben 55 verbreitet. Wenn
ein Schütze 41, aus Eisen, zum Beispiel, sich der Scheibe nähert, schließt er das magnetische Kraftfeld und bleibt
auf der Scheibe kleben (Fig. 7). Diese Anziehungskraft wird so bestimmt, daß sie grosser als die Zentrifugalkraft des
Schützens ist. Am Ende des Kanals 51 ist ein Rad aus nichtmagnetischem, aber gut leitendem Material, wie zum Beispiel
Aluminium, zwischen den zwei Scheiben 55 montiert und zwar
so, daß es leicht den Umfang der Scheibe 55 überschreitet. Dieses Rad 57 kann frei um die Achse 58 drehen, die in einer
Stütze 59 angebracht ist und zwischen den zwei Scheiben 5 5 austritt, um sich an einem festen Teil 61 zu befestigen. Mindestens
der zwischen den zwei Scheiben 55 sich befindliche Teil 60 der Stütze 59 ist aus isoliertem Material hergestellt.
Um Schleifkontakte zur Stromversorgung der Spule 56 zu vermeiden, wird diese Spule 56 zentrisch zu der Drehachse der
Scheiben 55 auf festem Support 59 befestigt. Der auf die
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Scheiben 55 geklemmte Schütze Ul wird durch das Rad 57 von den
Scheiben 55 entfernt und wird seinen Lauf ohne Schwierigkeit im geradlinigen Kanal 52 fortsetzen können. Diesem Kanal 52
entlang ist eine Reihe von Spulen 62 angeordnet, die ein magnetisches Feld schaffen. Diese Spulen 62 sind seitlich nach
einem ganz bestimmten Schema erregt. Ein solches Beispiel ist auf Fig, 8 angegeben. In Abszissen sind die Zeiten und
in Ordinaten die Wege eingetragen. Die Lage der Spulen 62 dem Kanal 52 entlang ist durch die senkrechten Bänder dargestellt.
Das Schema der Erregungszeit der Spule 62 ist so gewählt, daß der Schütze Ul immer in der gleichen Zeit am Ende des
Kanals 52 ankommt« Tritt der Schützen früh an im Kanal 52, wie es z.B. der Fall ist, wenn der Schützen seine Abwurfgeschwindigkeit
beibehalten hat, (keine Verzögerung durch Reibung usw.), so wird im Zeit/Weg-Diagramm (Fig. 8) seine Eintrittsbewegung beim Punkt A durch den rechten Teil der Linie 64
dargestellt. Der Schützen wird dann durch das magnetische Feld verzögert.
Ist der Schützen im Fach durch eine grosse Spannung der eingetragenen
Schußfaden oder durch anormale Reibung stark verzögert, wird der Schütze später im Kanal 52 antreten. Seine Eintrittsbewegung
im Zeit/Weg-Diagramm (Fig. 8) wird beim Punkt D durch den rechten Teil der Linie 63 dargestellt: der Schütze
wird durch das magnetische Feld beschleunigt.
Kommt da? Schützen zwischen diesen zwei extremen Zeiten in den Kanal 52, so bewegt er sich frei in dem von den Linien
63 und 64 begrenzten Feld, bis er sich einer der beiden Linien
63, 64 nähert und durch das magnetische Feld beeinflußt wird; (schraffierte Fläche). Die Spule 62 erregt das magnetische
Feld in der durch die Linien 63 und 64 begrenzten Zeit. Der Schützen 41 wird, unabhängig vom Moment, an welchem er in
diesem Kanal ankommt, immer zu gleicher Zeit am Ende des Kanals sein. Er wird auf der Scheibe 6 5 vor dem Mitnehmer 81
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ankommen und von ihm auf der Abschußgeschwindigkeit V^ mitgenommen.
Um einen Stoß zwischen Schützen ti und Mitnehmer 81 zu vermeiden,
wird eine magnetische Bremse 82 auf der Scheibe 65 eingebaut. Diese Bremse wird noch die folgende Aufgabe erfüllen:
die Zentrifugalkräfte des Schützens 41 aufnehmen. Am Ende des halbkreisförmigen Kanals 53 wird der Elektromagnet
82 ausgeschaltet: der befreite Schützen wird tangential im Kanal 54 seine Bewegung weiterverfolgen und dann in einem
neuen Fach.
Um die Sicherheit des Laufes der. Anlage zu vergrössern,muß
der Schützen mit einer maximalen Verspätung aus dem Fach heraustreten können. Daraus folgt eine weite zeitliche Ausdehnung
der Schaltzeiten A-D beim Eintritt des Kanals 52. Die Kurven 63 und 64 werden also ziemlich entfernt. Ein Schützen
41, der am Kanalanfang der Kurve 64 folgt, könnte sch unter dem Einfluß einer gewissen Reibung von dieser Kurve entfernen·
Innerhalb aeier Kurven liegt ein Gebiet, wo die auf den Schützen wirkenden magnetischen Kräfte sich ausgleichen.
Die Bewegungslinie des Schützens wird dann bis zur Mussersten Bewegungslinie 63 erstreckt, wo die magnetischen
Kräfte wieder fühlbar sind. In diesem Moment kann die Schützengeschwindigkeit so stark reduziert sein, daß die der Bewegungslinie
,63 entlang wirkenden, magnetischen Kräfte nicht mehr genügen, um die Bewegung des Schützens innerhalb der Bewegungslinie
63 zu zwingen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird die Fläche zwischen 63 und 64 -in einer Reihe von Flächen
unterteilt, wie zum Beispiel zwischen 63 und 67, 67 und 66, 66 und 64. Die Schaltung der Spulen 62, die bewirkt, daß
eine bestimmte Fläche in Aktion tritt, wird mittels des Wächters 80 betätigt. Somit wird der Schützen in einem begrenzten
magnetischen Feld geführt, wobei das magnetische Feld auf jede Abweichung seiner Bewegung reagiert. In Fig. 9 wird ein
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I OJODZ I
-12·
Beispiel vom Schaltungsschema abgegeben^ um dieses Ziel zu
erreichen.
Durch Schützendurchgang wird der Kontakt des Wächters 80 geschlossen, welcher einen Stromimpuls einer der drei Tiratron
68 geben wird. Die Wahl dieser Tiratron wird durch den zeitlich vor den Kontaktstücken 70» 71 und 72 sich drehenden
Kontakt 69 gewährleistet. Die so gewählte Schaltung wird den Strom in eine der drei Kontaktscheiben 73, 74 und 75 geben,
wobei die Lage und die Grosse des auf den rotierenden Scheiben befestigten Kontaktes die Schaltung der Spule 62 bewerk»
stellen. Zwischen dem Wächter 80 und dem Eintritt des Kanals 52 läuft der Schütze auf einer durch das Rad 55 bestimmten.
Geschwindigkeit, also während einer bestimmten Zeit. Dieser Zeit entspricht der Rotationszeit 8 der beweglichen Kontakte
73f, 74·, 751 der entsprechenden Kontaktscheibe. Der
Kontakt des Wächters 80 wird dann den entsprechenden Stromkreis, welcher im Zeitpunkt des Eintritts des Schützens 41
im Kanal 52 wirkt, einschalten und das magnetische Feld wird den Schützen während seinem Lauf bis zum Austritt aus dem
Kanal 52 begleiten.
Wenn der Schützen 41 auf den Wächter 80 wirkts nachdem der
Kontakt 69 auf dem Kontaktstück 72 vorbeigegangen ist, wird der Schütze zu spät in den Kanal 52 eintreten, um durch ein
magnetisches Feld mitgenommen zu werden. Es wird deshalb ein weiteres Kontaktstück 76 vorgesehen, dessen Aufgabe ist,
unter Mitwirkung des bis vollständigen Stillstandes der Maschine wirkenden doppelten Kontakt 77 mittels konventionellen
Kupplungen und Bremsen die Maschine abzustellen.
Es wäre auch möglich, mit einem Wechselstrom zu arbeiten, dessen Periode und Abstand der Spulen 62 so geregelt wären, um
den richten, magnetischen Strom zu erhalten.
Die verschiedenen, beschriebenen Bestandteile können auch
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1 b 3 b b L I
anders kombiniert werden, z.B. das im Kanal 52 (Fig. 5) dargestellte magnetische Feld könnte durch zwei Riemen wie
im Kanal 6 der Fig. 1 ersetzt werden, wobei der Schützen zwischen einem Mitnehmer und einem sich langsamer bewegenden
Anschlagstück bis zum Rad 65 (Fig. 5) vor dem Mitnehmer 66 ankommen würde.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- -m-Patentansprüche :1. Verfahren zum Einschliessen des Schusses in das Kettfach eines Webstuhles mit ohne Unterbrechung in einer geschlossenen Kreisbahn umlaufenden Schützen, der sich im Kettfach frei bewegt und in wenigstens einem Teil des verbliebenen Kreislaufes angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schützen mit einer grösseren Geschwindigkeit eingeschlagen und bei Verlassen des Kettfaches mit geringerer Geschwindigkeit gefangen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß der Schützen mit einer gleichbleibenden, zur Arbeitsgeschwindigkeit des Webstuhles konstanten und proportionalen Geschwindigkeit eingeschlagen wird.3. iMechanismus zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer geschlossenen, zum Einschlagpunkt in das Kettfach führenden Rinne, in welcher der Schützen ohne Unterbrechung umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem für den Schützen wenigstens zwei sich im gleichen Teil der Rückführrinne verschiebenden Antriebsorgane mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten einschließt, wobei das vor dem Schützen liegende Antriebsorgan sich mit einer geringeren Geschwindigkeit als das hinter dem Schützen liegende zweite Antriebsorgan bewegt·009826/0224Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane von der Hauptwelle des Webstuhles über einen Mechanismus mit festliegender Geschwindigkeit angetrieben sind.5. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vor dem Schützen liegende, diesen fangende Antriebs· organ aus der Rückführrinne für den Schützen austritt, wenn der Abstand für das hinter dem Schützen liegende, diesen einschlagende Antriebsorgan gleich der Länge zwischen den Angriffspunkten der Antriebsorgane an dem Schützen ist.6. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane für den Schützen Magnetfelder sind, deren eines den Schützen beschleunigt und deren anderes ihn verzögert, wobei diese Magnetfelder sich wenigstens über einen Teil der Rückführrinne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten derart verschieben, daß sie sich einander nahern.7. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführrinne für den Schützen die Achse von das Magnetfeld erzeugenden Spulen kreuzt, wobei die Wicklungen der das Magnetfeld erzeugenden Spulen um die RÜckführrinne liegen.8. Mechanismus nach Anspruch 3 oder 6, wobei die Rückführrinne über einen Teil ihres Weges über ihren Umfang eines009826/022/.Rades verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad im wesentlichen durch zwei Scheiben gebildet ist, die durch eine Nabe verbunden sind, um welche eine Magnetspule liegt, die ein Magnetfeld erzeugt, welches den Schützen auf die Aussenränder der Scheibe zu anzieht.9. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe durch einen Permanentmagneten gebildet ist.10. Mechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rad teilweise aus elektrisch leitendem Material besteht, dessen Durchmesser kleiner ist als der Radius der Scheiben zwischen den Scheiben frei drehbar gelagert ist, wobei die Lage des Rades so gewählt ist, daß sein Umfang aus dem Umfang der Scheiben derart etwas vorspringt, daß die gemeinsamen Tangenten des Rades und der Scheiben parallel zum Austrittsteil der Rinne für den Schützen liegen.11« Mechanismus nach Anspruch 5, wobei die Führungsrinne für den Schützen im wesentlichen aus zwei halbkreisförmigen Kanälen gebildet wird, die miteinander durch geradlinige Strecken verbunden sind, deren einer der Durchgang durch das Kettfach ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Schützen in der vor dem Kettfach liegenden, halbkreisförmigen Rinne durch einen um eine im Mittelpunkt der Krümmung der Rinne liegenden Achse drehbaren Arr. erfolgt, wobei ein Magnet vor dem Arm liegt und mit diesen dreht und die Pole etwas in die Rinne eindringen, derart, daf. sie einen Schlag des Schützen gegen0C9826/022Äden Arm verhindern, diesen aber am Arm halten»12. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Kommutatoren (73, 74, 75) der
Spulen (62) vorgesehen sind, und daß eine Abtasteinrichtung (80) am Schützen eintritt, in dem Antriebsteil der Führungsrinne angeordnet ist, die über einen Kommutator (69) den Erregerstrom im einen oder anderen der Kommutatoren steuert.13. Mechanismus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß bei allen Kommutatorschaltungen das Magnetfeld in
einem bestimmten Zeitpunkt gegen das Ende der Rinne gerichtet ist (Fig. 8).009826/0224Leerseite
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Publication number | Publication date |
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CH471260A (fr) | 1969-04-15 |
GB1099157A (en) | 1968-01-17 |
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