DE1535067B1 - Bremsvorrichtung fuer einen von einer Spinnspule an Streckzwirnmaschinen abgezogenen synthetischen Faden - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer einen von einer Spinnspule an Streckzwirnmaschinen abgezogenen synthetischen FadenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Zu den obengenannten bekannten Fadenbremsen
einen von einer Spinnspule an Streckzwirnmaschinen können wir zusammenfassend somit anführen, daß
abgezogenen und einer Streckbehandlung zugeführ- sie mit steigender Fadenspannung auch ihre Bremsten
synthetischen Faden, die einen von dem Faden kraft erhöhen und somit nur für Fäden angewendet
umschlungenen Bremsstab aufweist. 5 werden können, die durch die unregelmäßig auf-
Bei Spinn-, Zwirn-, Falschdraht- und anderen tretenden unterschiedlichen Spannungs- und Brems-Textil-Maschinen
für die Behandlung von Fäden kräfte keinen Schaden erleiden. Die Anwendung dersind
Fadenbremsen bekannt, die zwischen der Vor- artiger Fadenbremsen bei sehr empfindlichen unverratsspule
und dem danach folgenden Lieferwerk ein- streckten synthetischen Fäden ist nicht möglich, da
gesetzt sind. Solche Fadenbremsen sollen durch eine io unter ungünstigen Umständen sehr wahrscheinlich
Bremsung des Fadenabzugs die auf verschiedene Art eine Vorverstreckung der Fäden auftreten wird, die
entstehenden Schwankungen in der Fadenspannung die weitere Verarbeitung der synthetischen Fäden
ausgleichen. und ihre spätere Qualität erheblich beeinträchtigt.
Durch die schweizerische Patentschrift 373 293 ist Das bei synthetischen Fäden nach dem an der Hereine
Fadenbremse bekanntgeworden, die im wesent- 15 Stellungsmaschine vorgenommenen Aufspulen durchlichen
aus einem ortsfest angeordneten Stab mit zwei zuführende Verstreckverfahren wird in ungünstiger
Fadenführungsösen besteht. Der Faden wird durch Weise beeinflußt, und es treten Gleichmäßigkeits-,
die Ösen geführt und im Bereich zwischen den Ösen Festigkeits- und Dehnungsschwankungen in den vermehrmals
um den Stab geschlungen. Je nach der streckten Fäden auf, die insbesondere bei hochfesten
Anzahl der Fadenumschlingungen wird der Faden- 20 Fäden, beispielsweise Reifencord, unerwünscht sind,
bremse eine größere oder kleinere Bremskraft vor- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf
gegeben. Die Fadenbremsung erfolgt durch Reibung unverstreckte synthetische Fäden, insbesondere auf
des Fadens auf der Oberfläche des Stabes. Durch hochempfindliche und feine synthetische Fäden, die
die auftretenden Fadenspannungen und die dadurch von einer Ablaufspule über Kopf abgezogen werden,
bedingten stärkeren Umschlingungen des Bremsstabes* 25 eine derartige Bremsung auszuüben, daß die Fäden
durch den Faden wird die Bremskraft erhöht. Eine nicht bereits vor Erreichen des Verstreckfeldes einer
größere Spannung des Fadens hat also eine höhere Vorverstreckung unterliegen und daß die von der
Bremskraft zur Folge, und umgekehrt, wenn die Ablaufspule herrührenden Fadenspannungsschwan-Spannung
des Fadens kleiner wird, erniedrigt sich die kungen ausgeglichen werden. Während bei bisherigen
Bremskraft. Eine solche Wirkungsweise der Faden- 30 Fadenbremsen die Fadenspannungen Werte hatten,
bremse steht im Gegensatz zum angestrebten Effekt, die zum Teil erheblich über 1 g/den liegen, darf die
nämlich die Spannungsschwankungen im abgezoge- Bremsvorrichtung nach der Erfindung nur eine
nen Faden auszugleichen. Fadenspannung erreichen, die erheblich niedriger
Die im Faden vorhandenen Spannungsschwankun- liegt. Im allgemeinen liegt die Fadenspannung bei
gen, im wesentlichen durch unterschiedliche Auf- 35 0,05 g/den. Die maximale Fadenspannung, welcher
Wickelspannungen bei der Herstellung der Vorrats- ein unverstreckter synthetischer Faden unterworfen
spule und durch vom Abzugspunkt am Spulenkörper werden kann, ohne daß eine Vorverstreckung einabhängige
Reibungsunterschiede beim Fadenabzug tritt, wird zur Zeit bei 0,1 g/den gesehen. Die bisher
verursacht, werden durch die Wirkungsweise des bekannten Fadenbremsen sind in ihrer Ausführung
Bremsstabes eher erhöht. Es ist verständlich, daß 40 viel zu kurz und zu schwer, als daß sie für die vordie
Qualität der fertig behandelten Fäden hierdurch liegende Aufgabe geeignet sein könnten. Der Auserheblich beeinträchtigt wird. Die Schwankungen in gleich der Fadenspannung soll so erfolgen, daß der
der Spannung des Fadens gelangen über die Faden- Faden mit praktisch gleichbleibender Vorspannung
bremse in das Fadenlieferwerk und führen dort zu dem Lieferwerk zugeführt wird,
einer Veränderung des Fadenschlupfes und damit 45 Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei
der Zuführgeschwindigkeit für die nächste Behänd- einer Bremsvorrichtung der eingangs genannten Gat-Iungsstufe.
tung erfindungsgemäß dadurch, daß der Bremsstab
Mit den gleichen Nachteilen ist auch der in in an sich bekannter Weise geneigt zur Fadenlaufder
deutschen Patentschrift 74 303 wiedergegebene richtung angeordnet und gegen die Kraft einer Feder,
Bremsstab behaftet, der vom Faden umschlungen 50 die im Sinne einer Fadenstraffung wirkt, verschwenkwird
und selbstfedernd aus Draht oder einem Dünn- bar gelagert ist. Bei dieser Anordnung befinden sich
blechstreifen hergestellt ist. Der Bremsstab ist geneigt auf dem Bremsstab infolge seiner Neigung auseinzur
Fadenlaufrichtung angeordnet und hat die Aufgabe, andergezogene Fadenumschlingungen, so daß schon
den sogenannten Fadenzugwinkel gleichzuhalten. kleine Verschwenkungen des Bremsstabes den freien
Einen zur Fadenlaufrichtung geneigten Bremsstab 55 Laufweg zwischen der Vorratsspule und dem Lieferhat
auch die Vorrichtung nach der deutschen Aus- werk verändern. Die als Längenschwankungen in Erlegeschrift
1160 341 zum Gegenstand. Bei dieser scheinung tretenden Spannungsschwankungen des
bekannten Vorrichtung erfolgt der Ausgleich der abgezogenen Fadens werden durch Schwenkbewegun-Fadenspannungsschwankungen
jedoch weniger durch gen des federbelasteten Schwenkstabes praktisch vollden
der Fadenspannung federnd entgegenwirkenden 60 ständig kompensiert.
Bremsstab, sondern dadurch, daß das Halteelement Die von der Ablaufspule oder sonst herrührenden
für den Bremsstab durch die Fadenspannung ver- Fadenspannungen werden dadurch ausgeglichen, daß
dreht wird, wodurch eine mehr oder minder große sich beim Anwachsen der Fadenspannung der Winkel
Umschlingung des Fadens in einer Nut eines fest- zwischen dem Bremsstab und der Fadenlaufrichtung
stehenden Teils erfolgt. Bei dieser bekannten Vor- 65 verkleinert. Dadurch werden die Umschlingungen
richtung ist der Bremsstab wiederum so angeordnet, des Fadens an dem Bremsstab flacher, und der Steidaß
er durch Erhöhung der Fadenspannung eine gungswinkel zwischen dem Faden und der Achse
vergrößerte Bremswirkung abgibt. des Bremsstabes nimmt ab. Umgekehrt wird durch
3 4
das Ausfedern des unter Federwirkung stehenden Öse 3 mehrfach, zweckmäßig zwei- oder dreifach,
Bremsstabes der Winkel zwischen dem Bremsstab den Bremsstab 4, dessen unteres Ende als Abgleit-
und der Fadenlaufrichtung vergrößert und damit sicherung eine Umbiegung 5 aufweist. Der Brems-
auch der Steigungswinkel zwischen dem Faden und stab 4 ist mit einem Lagerfortsatz 6 versehen, der
der Achse des Bremsstabes. Hierdurch erhält der 5 auf weiter unten näher zu erläuternde Weise drehbar
Bremsstab zugleich die Funktion eines Fadenfühlers gelagert ist. Nach dem Ablaufen von dem Brems-
und ist in der Lage, die von der Ablaufspule oder stab 4 läuft der Faden 1 dem aus einem changieren-
sonst herrührenden Fadenspannungsschwankungen den Fadenverleger 7, einer Andrückrolle 8 und einem
feinfühlig auszugleichen. ortsfesten angetriebenen Lieferzylinder 9 bestehenden
Durch die britische Patentschrift 883 874 und die io Lieferwerk zu. Der Faden erreicht dann nach Passiedeutsche
Patentschrift 504 064 sind zwar schon ren eines eventuell vorgesehenen Streckstiftes (in der
schwenkbar gelagerte Fadenfühler bekanntgeworden. Zeichnung nicht dargestellt) für eine Kaltvorver-Der
Fadenfühler nach der letztgenannten Patent- Streckung eine Streckgalette 10, welche zur Erzielung
schrift ist auch so ausgebildet und angeordnet, daß der Vorverstreckung mit einer größeren Umfangser
zugleich zum Ausgleich der Fadenspannungen 15 geschwindigkeit als der Lief erzylinder 9 angetrieben
dient. Jedoch kann weder der Fadenfühler nach der wird. Diese Streckgalette bildet zugleich die erste
britischen Patentschrift noch der nach der deut- Galette eines zweiten Streckfeldes, das der Faden
sehen Patentschrift als Fadenbremse angesehen wer- gegebenenfalls nach Umschlingung eines weiteren
den. Die Fäden sind bei beiden Ausführungen allein Streckstiftes (in der Zeichnung nicht dargestellt) für
durch eine Öse geführt, ohne Umschlingung der Öse 20 eine Heiß verStreckung durchläuft. Nachdem der
oder des Fühlers, so daß eine Abbremsung des Fadens Faden im zweiten Streckfeld noch mit einer Kontaktnicht
auftreten kann. heizfläche 11 in Berührung gekommen ist, läuft er
Um sicherzustellen, daß der Faden unabhängig der gegenüber der Streckgalette 10 mit größerer Umvon
dem sich periodisch verlagernden Ablaufpunkt fangsgeschwindigkeit angetriebenen Abzugsgalette 12
am Fadenvorrat stets an derselben Stelle auf den 25 zu. Der verstreckte Faden wird dann durch einen
Bremsstab aufläuft, wird in zweckmäßiger Aus- ortsfesten Fadenführer 13 geleitet und mittels des
bildung der Erfindung der Bremsstab an einem in auf und ab bewegten Zwirnringes 14 auf die angeder
Verlängerung der Achse der Spinnspule befind- triebene Zwirnspindel 15 aufgewickelt. Mit Auslichen
Punkt mit einer Öse od. dgl. versehen, durch nähme der Fadenbremse sind sämtliche beschriebedie
der Faden beim Auflaufen auf den Bremsstab 30 nen Stationen der Streckzwirnmaschine bekannt und
hindurchgeführt ist, wobei sich die Öse od. dgl. auf bilden nicht den Gegenstand der vorliegenden Erder
Schwenklagerachse befindet. findung.
Im Verfolg des Erfindungsgedankens kann die Der Lagerfortsatz 6 des Bremsstabes 4 ist, wie die
Verschwenkbarkeit des federbelasteten Bremsstabes F i g. 3 und 4 erkennen lassen, drehbar in einer ortsdurch
einen Lagerfortsatz des Bremsstabes erreicht 35 fest angebrachten Hülse 16 gelagert, in welcher auch
werden, der gegenüber dem Bremsstab unter Bildung das eine Ende einer Schraubendrehfeder 17 eingreift,
der Öse vorzugsweise rechtwinklig abgebogen und in deren anderes Ende an einem auf den Lagerforteiner
ortsfesten Hülse gegen die Kraft einer einer- satz 6 festgesetzten Bund 18 befestigt ist. Die Lageseits
in die Hülse eingreifenden und andererseits an rung des Fortsatzes 6 in der Hülse 16 kann gegen
dem Fortsatz befestigten Torsionsfeder drehbar ge- 40 unbeabsichtigte Axialverschiebung in geeigneter,
lagert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der nicht dargestellter Weise gesichert sein. Verschwen-Erfindung
ist die Drehfeder eine den Lagerfortsatz kungen des Bremsstabes in Richtung des Pfeiles 19
umgebende Schraubenfeder. gemäß F i g. 2 bewirken eine Entlastung der Feder
Um auch bei Aussteuerung einer großen Span- 17, deren Vorspannung beispielsweise durch Ände-
nungsspitze durch Verschwenkung des Bremsstabes 45 rung eines oder beider Angriffspunkte der Feder-
und die dadurch eintretende Angleichung der Brems- enden an der Hülse 16 und dem Bund 18 geändert
stabachse an die Laufrichtung des vom Bremsstab werden kann. Hierzu können Hülse und/oder Bund
ablaufenden Fadens eine Aufrechterhaltung der mit auf ihrem Umfang verteilten Bohrungen zur Auf-
Fadenumschlingung auf dem Bremsstab zu gewähr- nähme der Federenden versehen sein. Die Befesti-
leisten, ist das freie Ende des Bremsstabes umge- 50 gung der Federenden an Hülse und Lagerfortsatz
bogen, so daß die Fadenumschlingungen nicht von kann natürlich auch auf jede andere geeignete Weise
dem Stab abgleiten können. vorgenommen werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nach- Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit sind
folgend an Hand der ein Ausführungsbeispiel dar- in F i g. 2 die Teile 6, 16 und 17 nicht gezeichnet,
stellenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt 55 Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist
F i g. 1 in schematischer Vorderansicht den Lauf- innerhalb der Hülse 16' eine Blattfeder 20 oder ein
weg eines Fadens an einer Streckstelle einer viel- Torsionsstab 20 angeordnet, der einerseits in der
stelligen Streckzwirnmaschine mit der erfindungs- Hülse befestigt und andererseits an dem Ende des
gemäßen Fadenbremse, Lagerfortsatzes 6' eingespannt ist.
F i g. 2 eine nach dem Lieferwerk abgebrochene 60 An Stelle der beiden beschriebenen und in der
Seitenansicht gemäß F i g. 1, Zeichnung dargestellten Federanordnungen sind
F i g. 3 eine im größeren Maßstab teilweise auf- selbstverständlich eine große Zahl von gleichartig
gebrochen dargestellte Fadenbremse und wirkenden Federausgestaltungen möglich. Beispiels-
F i g. 4 eine Einzelheit aus F i g. 3, jedoch mit einer weise kann der Lagerfortsatz 6 mit einem senkrecht
anderen Federanordnung. 65 dazu angeordneten Arm versehen sein, an dessen
Der Faden 1 läuft von einer horizontal an der Ende eine Zug- oder Druckfeder angreift, die sich
Streckzwirnmaschine unverdrehbar aufgesteckten andererseits ortsfest abstützt bzw. ortsfest angehängt
Spinnspule 2 ab und umschlingt nach Passieren der ist. Weiterhin ist es möglich, an Stelle einer Feder
an diesen Arm ein Gewicht angreifen zu lassen, das den Bremsstab 4 im Sinne des Pfeiles 19 belastet.
Schließlich muß der Bremsstab 4 auch nicht notwendigerweise mit einem etwa rechtwinklig dazu angeordneten
Lagerfortsatz 6 versehen sein. Der Bremsstab 4 kann vielmehr auch jenseits der Öse 3 gleichachsig
verlängert sein und dort mit einer Feder, beispielsweise einer Zug- oder Druckschraubenfeder
oder auch einer einseitig eingespannten Biegefeder, verbunden werden, wobei der Bremsstab 4 so ge- ίο
lagert ist, daß seine Öse 3 beim Verschwenken an ihrer Stelle bleibt, damit die freie Fadenweglänge
zwischen der Spinnspule 2 und der Öse 3 erhalten bleibt.
Bei Betrachtung der F i g. 1 und 2 wird ersichtlich, daß der von der Spinnspule 2 abgezogene Faden je
nachdem, ob er vom Spinnspulenanfang oder Spinnspulenende abläuft, einer unterschiedlichen Reibung
am Spinnspulenkörper unterliegt. Läuft der Faden vom hinteren Ende ab, überschleift er den ganzen
Spinnspulenkörper, wird er dagegen vom Vorderende der Spinnspule abgezogen, erfährt er keine
Reibungsbeeinträchtigung. Dieses führt zu periodischen Schwankungen, welche durch die Schwenkbewegungen
des Bremsstabes 4 ausgesteuert werden. Zusätzlich zu diesen reibungsbedingten Spannungsschwankungen kann noch eine Überlagerung mit
Spannungsschwankungen vorhanden sein, die aus der Herstellung der Spinnspulen herrühren. Auch
diese Spannungsschwankungen werden durch die beschriebenen Schwenkbewegungen ausgesteuert.
Schließlich hängen die durch die Fadenreibung am Spulenkörper verursachten Spannungsschwankungen
in dem abgezogenen Faden in ihrer Größe und ihrer Periodenzahl auch von dem Durchmesser der Spinnspule
ab. Bei noch voller Spinnspule 2 sind die Reibungen größer als bei schon nahezu abgewickelter
Spinnspule. Aber auch diese langperiodischen Schwankungen treten nicht mehr qualitätsbeeinträchtigend
in Erscheinung, weil auch sie durch die erfindungsgemäße Fadenbremse kompensiert werden.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die hier nur beispielhaft beschriebene Streckzwirnmaschine
beschränkt. Die erfindungsgemäße Fadenbremse kann allgemein mit Erfolg beim Abziehen
von fadenförmigem Gut von Spinnspulen oder aus Kannen zur Konstanthaltung der Abzugsspannung
eingesetzt werden. Bei dem Abzug aus Kannen ergeben sich Spannungsschwankungen durch die unterschiedlichen
Ablauflängen für das fadenförmige Gut. Bei der Verstreckung synthetischer Fäden wirken sich
Spannungsschwankungen beim Abziehen für die Qualität des Fertigproduktes noch nachteiliger als
beim vorstehend beschriebenen Beispiel aus, wenn nicht, wie gezeichnet, zwei Streckfelder, sondern nur
ein Streckfeld vorgesehen ist.
Claims (5)
1. Bremsvorrichtung für einen von einer Spinnspule an Streckzwirnmaschinen abgezogenen und
einer Streckbehandlung zugeführten synthetischen Faden, die einen von dem Faden umschlungenen
Bremsstab aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsstab(4) in
an sich bekannter Weise geneigt zur Fadenlaufrichtung angeordnet und gegen die Kraft einer
Feder (17), die im Sinne einer Fadenstraffung wirkt, verschwenkbar gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsstab (4) an einem in der Verlängerung der Achse der Spinnspule (2) befindlichen Punkt mit einer Öse od. dgl. (3) versehen
ist, durch die der Faden (1) beim Auflaufen auf dem Bremsstab hindurchgeführt ist, wobei
sich die öse od. dgl. auf der Schwenklagerachse befindet.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsstab (4)
einen Lagerfortsatz (6) aufweist, der gegenüber dem Bremsstab unter Bildung der Öse (3) vorzugsweise
rechtwinklig abgebogen und in einer ortsfesten Hülse (16) gegen die Kraft einer einerseits
in die Hülse eingreifenden und andererseits an dem Fortsatz (6) befestigten (18) Drehfeder
(17) drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeder (17) eine den
Lagerfortsatz (6) umgebende Schraubenfeder ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende des Bremsstabes (4) umgebogen (5) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0011825 | 1965-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535067B1 true DE1535067B1 (de) | 1970-08-20 |
Family
ID=7622087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651535067D Pending DE1535067B1 (de) | 1965-10-23 | 1965-10-23 | Bremsvorrichtung fuer einen von einer Spinnspule an Streckzwirnmaschinen abgezogenen synthetischen Faden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1535067B1 (de) |
GB (1) | GB1133659A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1685983B1 (de) * | 1967-09-25 | 1971-10-07 | Saurer Allma Gmbh | Fadenfuehrer fuer die Erzeugung von Mouline-Zwirnen auf Ballonlos-Ringzwirnmaschinen |
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-
1965
- 1965-10-23 DE DE19651535067D patent/DE1535067B1/de active Pending
-
1966
- 1966-09-26 GB GB42835/66A patent/GB1133659A/en not_active Expired
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Also Published As
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