DE15326C - Neuerungen an hydraulischen Steuerapparaten für Schiffe - Google Patents
Neuerungen an hydraulischen Steuerapparaten für SchiffeInfo
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- DE15326C DE15326C DENDAT15326D DE15326DA DE15326C DE 15326 C DE15326 C DE 15326C DE NDAT15326 D DENDAT15326 D DE NDAT15326D DE 15326D A DE15326D A DE 15326DA DE 15326 C DE15326 C DE 15326C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/26—Steering engines
- B63H25/28—Steering engines of fluid type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 und 2 auf Blatt I einen Querschnitt, Fig. 3
eine obere Ansicht in theilweisem Schnitt eines hydraulischen, mit meinen Verbesserungen versehenen
Steuerungsapparates. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 5 eine Endansicht und Fig. 6
eine obere Ansicht der Anordnung des Steuerungsapparates auf einem Schiffe.
Die Aufstellung sowohl des Apparates als auch des Ventiles, mit welchem der Apparat
regiert wird, kann an irgend einem Punkte auf oder unter Deck bewirkt werden, in der Zeichnung
Fig. 4 ist der Apparat direct auf bezw. über dem Helme oder der Pinne des Ruders
angebracht.
Fig. 7 und 8 zeigen den Ersatz der Schraube durch ein gedrehtes Eisenvierkant.
Die Schraube oder der Spiralbolzen b hat zwei oder mehr Flächen mit der durch Drehung
erzeugten gewünschten Steigung. Die Art und Weise, wie die hydraulische Kraft auf das
Ruder übertragen wird, ist folgende;
Ueber dem Ruderschaft α befindet sich eine
Schraube bezw. Spiralbolzen b (mit seinem Halsring b1 sich zwischen zwei Scheiben drehend),
deren unteres Ende durch einen Ring oder Schieber c fest mit der Pinne des Ruders verbunden
ist und zwar auf eine Art, die es gestattet, die Pinne jederzeit einzuschalten bezw.
zu lösen.
Am Ende der hohlen Kolbenstange d ist ein Querkopfe befestigt, welcher in den Führungen/
auf- und niedergehen kann und innen mit einer entsprechenden Nufs für die Steigungen der
Schraube versehen ist. Drückt nun das Wasser gegen die untere oder obere Fläche des Kolbens
h im Cylinder g, so wird das Kreuzstück e auf- oder absteigen und somit der Schraube
und dem an ihr befestigten Ruder Drehung verleihen.
Der Kolben h mit seiner hohlen Kolbenstange d wird durch den Wasserdruck, wie in
folgendem beschrieben, bewegt.
Das Rohr i führt unter den Kolben h und ist mit der Bezeichnung »constanter Druck«
versehen, da es stets offen ist und den Druck des Wassers gegen die untere Seite von h wirken
läfst, der obere Theil des .Kolbens dagegen
bezw. der Raum über diesem steht durch das Rohr i mit dem constanten Wasserdruck event,
mit dem Entleerer, je nachdem dies durch das Schieb er ventil p regulirt ist, in Verbindung.
Der Flächeninhalt der oberen Kolbenseite ist gröfser, als der der unteren Seite, da hier die
Fläche, welche durch die hohle Kolbenstange d eingenommen' wird, in Abrechnung kommt, und
wird daher, wenn der Wasserdruck über den Kolben eingeleitet wird, dieser eine absteigende
Bewegung machen; wird dagegen, indem man den oberen Theil der Kammer g vermittelst
des Schieberventils / mit dem Entleerer in Communication gebracht hat, der Druck fortgenommen,
so wirkt der constante Druck durch i und der Kolben wird aufsteigen und seine
Bewegung auf das Ruder übertragen.
Es ist vortheilhaft, um der schädlichen Wirkung der Stöfse der hydraulischen Pumpe zu
begegnen, die Rohre an passender Stelle mit einem kleinen Windkessel zu versehen.
Um den Nachtheilen, die ein "Hochstofsen durch das Ruder bei schwerer See hervorbringen
würden, zu begegnen, sind die Entlastungsventile/, Blatt I, und K, Fig. 5, Blatt II, angebracht.
Ein Drahtseil oder eine Kette / führt von beiden Seiten der Ruderpinne ab und steht
mit einem Zeiger m auf der Commandobrücke in entsprechender Verbindung, um so hier zu
jeder Zeit die augenblickliche Stellung der Ruderpinne ablesen zu können.
Eine Spiralfeder η hat den Zweck, den Hebel o, wenn derselbe gelöst ist, in seine
Lage zurückzubringen.
Das Schieberventil p, mittelst welchem die Wirksamkeit des Steuerapparates geregelt wird,
wird durch den auf der Brücke angebrachten Hebel ο bewegt und arbeitet automatisch, wie
auf Blatt II, Fig. 1 etc., zu sehen ist.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht mit abgenommenem
Deckel; Fig. 2 eine Seitenansicht mit dem Entleerungsrohr im Schnitt; Fig. 3 einen Schnitt durch den oberen Verbindungsweg,
welcher, wie gezeigt, in zwei Theile geschieden ist, zum Zweck, einestheils die Verbindung
mit der oberen Kammer des Steuerungsapparates, anderentheils mit der unteren Kammer
des kleinen hydraulischen Cylinders, welcher dem Umsteuerungsapparat (dem Schieberventil)
zugefügt ist, herzustellen.
Fig. 4 ist eine volle Ansicht von oben. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den kleinen hydraulischen
Cylinder und die Röhren, welche mit den Ventilen in Verbindung stehen.
Fig. 6 zeigt im Verticalschnitt die Verbindung des kleinen hydraulischen Cylinders und
seiner Stange mit dem Schieberventile.
Die Art und Weise, in welcher dieses Schieberventil automatisch functionirt, ist folgende:
In Fig. 6 ist das Schieberventil in der Stellung gezeigt, wenn der Schieber den oberen Weg,
welcher in die obere Kammer g des SteuerungSr
apparates (Fig. 1 und 2, Blatt I) und die untere Kammer des kleinen hydraulischen Cylinders q
leitet, schliefst, und der constante Druck der mit Wasser gefüllten Communicationsrohre gegen
den unteren Theil des Kolbens h im Cylinder q und gegen die obere Fläche des Kolbens r im
hydraulischen Cylinder q wirkt. Es tritt alsdann ein Gleichgewicht ein, wodurch das
Schieberventil und der Steuerungsapparat mit dem Ruder für die betreffende Zeit festgestellt
sind. Hebt man den Hebel j und mit ihm die runde Stange t, an der der Schieber angebracht
ist, so wird der obere Wasserweg mit dem Entleerer verbunden und treibt nun der
constante Druck den Kolben r nieder. Bei diesem Niedergang wird auch die Stange /
niedergehen und der Schieber den oberen Wasserweg wieder absperren. Drückt man den
Hebel ί nieder und hält denselben in dieser Stellung, so wird der Druck gegen die untere
Seite des Kolbens r wirken, die von gröfserem Flächeninhalt ist, hebt denselben und nimmt
gleichzeitig wiederum die Stange t und den Schieber mit, welcher den oberen Weg wieder
schliefst. Der Theil des Schiebergehäuses, welcher mit u bezeichnet ist, enthält einen
kleinen Kolben, um den Druck gegen die Schieberoberfläche abzuschwächen.
Der Stopfen ν bezweckt, den Zu- bezw. Abflufs aus der unteren Kammer des kleinen
hydraulischen Cylinders zu reguliren.
Das Entlastungsventil K gestattet eine Verbindung zwischen dem constanten Druck und
dem Entleerer.
Die oben beschriebene Anordnung eines Schieberventils kann, wenn gewünscht, auch
durch eine Plungerpumpe ersetzt werden.
Fig. 7, Blatt II, zeigt eine modificirte Abänderung eines automatisch arbeitenden Schieberventils,
welches ich gleichfalls für den oben beschriebenen Zweck verwende.
α ist das Druckrohr von der hydraulischen
Pumpe, b ist das Rohr, welches den constanten Druck unter den Kolben h führt (s. Fig. 1 und 2,
Blatt I), c ist ein modificirtes Kegelventil, welches, wenn es gehoben ist, dem constanten'
Druck gestattet, auf die Oberseite des Kolbens h zu wirken (durch einen punktirten Kreis
angedeutet), d ist ein gewöhnliches Sitzventil, welches, wenn es gehoben ist, dem Rohr,
welches auf die Oberseite des Kolbens leitet, gestattet, mit dem Entleerungsrohr e (welches
dem Reservoir angehängt ist), zu communiciren. / ist ein Entlastungsventil, entsprechend dem
Entlastungsventil K in Fig. 5.
Die Arbeit dieser Ventile ist folgende: Der verticale Hebel g dient zum Umsteuern der
Ventile und hebt oder senkt, wenn rechts oder links herüber gestellt, durch 1 und. 2 angedeutet,
mittelst des Querhebels i die Ventile c und d. Das Ventil, unter welches der Querhebel
nicht untergreift, schliefst sich durch Spiralfedern selbstthätig.
Fig. 8, Blatt II, ist eine Ansicht in theilweisem Schnitt der modificirten Abänderung des in
Fig. ι bis 6 gezeigten Schieberventils.
Wird das Steuerungsrad so gedreht, dafs sich der Hebel α hebt, so hebt sich mit diesem die
Stange b und der an dieser befestigte Schieber und gestattet somit dem Wasserdruck durch c
unter den Kolben d zu treten. Dieser wird nun aufwärts gedrückt und die Stange g bei e
mit einem Querhebel verbunden, hebt diesen, so dafs f niedergeht. Dieser Niedergang veranlafst
ein gleichzeitiges Absteigen des gleich-
falls bei f drehbaren Hebels α, wodurch b
niedergeht und c durch den Schieber geschlossen wird.
Ein entgegengesetztes Drehen des Steuerungsrades drückt b so tief nieder, dafs die Verbindung
zwischen c und dem Entleerer hergestellt ist, der constante Druck kann alsdann auf die
obere Fläche des Kolbens wirken und diesen niederdrücken.
Die Spiralfeder hat den Zweck, die schädlichen Stöfse der Pumpe zu schwächen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anordnung eines automatisch arbeitenden Schieberventilapparates oder eines ähnlichen Ventilapparates zum Zweck der Zu- bezw. Ableitung des Druckwassers über den Kolben des hydraulischen Steuerungsapparates, wie durch Fig. i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, Blatt II, dargestellt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15326C true DE15326C (de) |
Family
ID=292365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT15326D Active DE15326C (de) | Neuerungen an hydraulischen Steuerapparaten für Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE15326C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166032B (de) * | 1958-05-07 | 1964-03-19 | Goetaverken Ab | Druckmittelbetaetigte Vorrichtung zur winkeligen Verstellung von Teilen, z.B. zweierFluegel eines Schiffslukendeckels |
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- DE DENDAT15326D patent/DE15326C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166032B (de) * | 1958-05-07 | 1964-03-19 | Goetaverken Ab | Druckmittelbetaetigte Vorrichtung zur winkeligen Verstellung von Teilen, z.B. zweierFluegel eines Schiffslukendeckels |
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