DE1531783A1

DE1531783A1 - Schaufellader

Info

Publication number: DE1531783A1
Application number: DE19671531783
Authority: DE
Inventors: Eriksson Sven-Erik Nore
Original assignee: Atlas Copco AB
Current assignee: Atlas Copco AB
Priority date: 1966-07-04
Filing date: 1967-06-24
Publication date: 1969-09-11
Also published as: GB1121262A; SE339658B; US3443704A

Description

Die Patentanwälte 1 C Ο 1 "7 Ο ο

Dipl.-Ing. E. Jour dan lOOl/OO

Dipl.-Ing.W.Beyer Prankfurt / Mai-η Freiherr-vom-Stein.Str.

Atlas Copco AB
Stockholm

Patentanmeldung

Priorität der britischen Patentanmeldung Ho. 29975/66

vom 4. Juli 1966

Schaufellader

Die Erfindung betrifft einen Schaufellader für den vorzugsweise untertägigen Einsatz, bestehend aus einem fahrbaren Grundrahmen, einer mit diesem durch Arme schwenkbar verbundenen Schaufel und Antriebsmotoren mit Steuerorganen zum Schwenken der Schaufel und zum Fahren.

Bei derartigen WurfSchaufelladern beschreibt die Schaufel bei einem Arbeitsgang, Laden - Fahren - Entladen, einen kurvenartigen Bogen, indem sie von der tiefen Ladestellung vor dem Grundrahmen über diesen hinweg bis zu der Abwurfposition angehoben wird, aus der sie ihren Inhalt in ein hinter dem Lader befindliches Fördergerät abgibt. Da die Fördergeräte insbesondere in Strecken, Abbauen oder sonstigen untertägigen Hohlräumen normalerweise nicht bis unmittelbar an den zu fördernden Abraum nachgeführt werden, ist es erforderlich, dass der Lader die Strecke zwischen Abraum und Fördergerät selbständig zurücklegt. Dementsprechend muss er mit einer geeigneten

At 7684 /₂₅.6.67 ₉₀₉₈3_7/0637

Fahrvorrichtung, z.B. Raupen oder Rädern und den dazu erforderlichen Fahrmotoren ausgerüstet sein.

Bei der Fahrt wird die Schaufel von dem Schaufelantriebsmotor in einer zwischen Lade- und Abwurfstellung liegenden Mittelposition gehalten, was zu einem unzweckmässigen Energieverbrauch, sei es Druckluft oder eine andere Energieart, führt,

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die während der Fahrt vom Haufwerk zum Fördergerät zum Tragen und Halten der Schaufel benötigte Energie einzusparen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß eine am Grundrahmen des Schaufelladers angeordnete Haltevorrichtung die Schaufel in einer bestimmten, mittleren Fahrstellung hält. Der Bedienungsmann kann durch ein von Hand betätigtes Steuerorgan die Schaufel in der Zwischenstellung verklinken und in dieser Stellung zwischen dem Abraum und dem Fördergerät mit der vollen Schaufel fahren, ohne daß der Schaufelantriebsmotor belastet wird.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben .

Es zeigen :

y Fig. 1 einen Wurfschaufellader gemäss der Erfindung

in einer einfallenden Strecke,

Fig.1a in Ladestellung ·

Fig.1b in Fahr-bzw. Abwurfstellung (gestrichelt),

Fig. 2 eine Seitenansicht und teilweisen Längsschnitt durch den Wurfschaufellader,

Fig. 3 einen vergrösserten Ausschnitt der Schaufelhaltevorrichtung ,

Fig. 4· einen Ausschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt durch das Steuergerät der Haltevorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Bedienungsgerätea.

909837/0637
At 768V 23.6.67

Die Fig. 1a und b zeigen den Wurfschaufellader in den drei verschiedenen Arbeitsstellungen. In der Fig. 2 sind der Grundrahmen 1 mit den Fahrrädern 2, die von einem nicht gezeigten Motor angetrieben werden, dargestellt. Die Schaufel 3 ist durch zwei Schaufelarme 4 mit dem Grundrahmen 1 schwenkbar verbunden, derart, daß die an den Schaufelarmen 4 angeordneten in Führungsschienen 33 gleitenden Schwenkbügel 5 die Bewegung der Schaufel bestimmen.

Der Wurfschaufellader ist mit einem gesonderten Schaufelantriebsmotor 6 ausgerüstet, der auf einen Kettenzug 7 | arbeitet. Die über eine Umlenkrolle 9 geführte Kette 8 ist durch einen Querbolzen 10 an dem nach unten zeigenden Querarm 11 des Schaufelarmes 4 angeschlagen. Durch einen zweiten zwischen den Schaufelarmen 4 angeordneten Querbolzen 12 sind die Arme 4 an dem Grundrahmen befestigt. Ein stabiler in Fahrstellung um den Bolzen 12 greifender Haken 13 ist mittels eines Querbolzens 14 am Gehäuse des Kettenrades 15 befestigt, welches auf dem Grundrahmen fest montiert ist.

Die Fig. 3 zeigt den Haken 13» der einen nach unten zeigenden Arm 16 besitzt, welcher über eine Gelenkhülse 17 drehbar mit der Kolbenstange 18 eines in einem Gehäuse 19 sitzenden Membran-Kolbens verbunden ist. An das Gehäuse 19 schließt : a sich ein Rohrstück 35 an, dessen mit einem Schraubgewinde versehenes .Ende mit einem Halteblock 34 verschraubt und durch die Spannschraube 21 abgesichert ist. Durch zwei in das Kettenradgehäuse 15 eingreifende Gelenkzapfen 38 ist der Halteblock 34 drehbar gelagert, so daß er zusammen mit den Teilen 18,19,20 und 21 beim Ein-oder Ausfahren des Kolbens eine Schwenkbewegung um die Gelenkzapfen 38 ausführt.

Das Kolbenmembrangehäuse ist über eine Leitung 36 mit dem Anschlußstutzen 23 eines Steuergerätes 22 verbunden. Im Gehäuse dieses Steuergerätes 22 sind ein Regelventil (nicht gezeigt) für die Schaufelbewegung und ein Zusatzventil 24

At 7684/23.6.67 909837/0637

für die Kolbenmembrane untergebracht. Beide Steuerorgane werden durch einen Bedienungshebel 25 betätigt. Beim Einrücken des Hebels 25 in Richtung der in der Figur 6 dargestellten Pfeile 26' bzw. 26" hebt oder senkt der Motor die Schaufel. Auf ein Schwenken des Bedienungshebels 25 um den Lagerzapfen 37 in Richtung 27 (Fig.5) öffnet das Zusatzventil 24 und lässt Luft in das Membrangehäuse 19 einströmen. Der Membrankolben bewegt die Kolbenstange 18 gegen den Federdruck (nicht gezeigt), so daß der Haken 13 angehoben wird, in den Zapfen 12 einklinkt und den Schaufelarm 4 in der in Fig. 2 gezeigten Weise hält. Beim Zurückschieben des w Bedienungshebels 25 wird das Gehäuse 19 durch die in seinem Inneren angeordnete; Feder (nicht gezeigt) entlüftet, und die Schwerkraft bewegt den Haken 13 in Ruhestellung.

Der Fahrmotor wird durch ein mit einem Bedienungshebel 29 versehenes Steuer-und Lenkgerät 28 geregelt, das Vor-und Rückwärtsfahrten erlaubt und über ein Lenksystem auf die Fahrräder einwirkt.

Die Arbeitsweise des Wurfschaufelladers ergibt sich aus den Fig. 1a und 1b. Während des Ladens drückt der Fahrmotor den Lader mit der unmittelbar über dem Liegenden stehenden Schaufel in das Haufwerk. Der Schaufelantriebsmotor ,6 hebt ) die gefüllte Schaufel mittels des Kettenhaspels 7 etwas über die Zwischenstellung der Fig. 1b. Durch Betätigung des Hebels wird der Haken 13 angehoben, greift beim langsamen Herabsinken der Schaufel um den Haltezapfen 12 und hält somit die Schaufel in der Fahrstellung. Zum Entleeren des Schaufel inhaltes in die Fördergefäße 32 wird der Steuerhebel 25 in die Richtung 26" bis zum Anschlag "Entladen" gebracht, wodurch der Schaufelmotor die Schaufel weiter anhebt und sie Überkopf in das rückwärtige Fördergerät entleert (Fig. 1b,gestrichelt). Vor dem Haufwerk wird der Hebel 25 in Sichtung 26' geschwenkt und die Schaufel senkt sich zu einem erneuten Ladevorgang (Fig. 1a).

At 7684/23.6.67 909837/0637

Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf den im Ausführungsbeispiel "beschriebenen Wurf schaufellader, sondern ist ebenso auf andere bekannte Ladegeräte, wie z.B. Lader, bei denen die Schaufelarme an einer Querachse am fordernden Teil des Rahmens schwenkbar angeordnet sind, anwendbar, die die Strecke zwischen Haufwerk und Fördermittel zurücklegen müssen, wobei die gefüllte Schaufel dann von der oben beschriebenen Haltevorrichtung getragen wird und auf diese Art Antriebsenergie eingespart werden kann.

Patentansprüche /-. ■ At 7684 _{/23 φ 6 # 6?} 9 0 9 8 3 7/0637 ORIGINAL INSPECTED

Claims

Patentansprüche

Schaufellader für den vorzugsweise untertägigen Einsatz, bestehend aus einem fahrbaren Grundrahmen (1), einer mit diesem durch Arme (4-) schwenkbar verbundenen Schaufel (3) und Antriebsmotoren mit Steuerorganen zum Fahren und zum Schwenken der Schaufel, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Schaufel (3) während der Fahrt tragende W Haltevorrichtung am Grundrahmen angeordnet ist, die aus einem schwenkbaren Haken (13) besteht, welcher in Fahrtstellung einen an den Schaufelarmen (4-) angebrachten Haltebolzen (12) umgreift.

. Schaufellader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem pneumatischen Steuerorgan (22) mit Bedienungshebel (25), einem pneumatischen Antrieb (19) und einem mechanischen Hebelsystem (13,16,18) besteht.

. Schaufellader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaufelarm (4-) ein in Führungs-. schienen (33) gleitender Schwenkbügel (5) mit einem Querarm (11), an welchem die Zugkette (8) angeschlagen ist und einem die Schaufelarme miteinander verbindenden Haltebolzen (12) angeordnet ist.

4·-. Schaufellader nach Anspruch 1, dadurch ge'kennzeichnet, daß zum Bewegen der Schaufel (3) und zum Betätigen des Hakens (13) nur ein Bedienungshebel (25) erforderlich ist.

At 7684 /23.6.67

909837/0637

Leerseite