DE1531297C - Bandbremse für Seilwinden, insbeson dere Schleppnetzwinden - Google Patents

Bandbremse für Seilwinden, insbeson dere Schleppnetzwinden

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DE1531297C
DE1531297C DE1531297C DE 1531297 C DE1531297 C DE 1531297C DE 1531297 C DE1531297 C DE 1531297C
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brake band
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Brusselle, Andre, Ostende (Belgien)

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandbremse für Seilwinden, insbesondere Schleppnetzwinden, bei der die beiden Enden des eine Bremsscheibe umschlingenden Bremsbandes mit den zueinander relativ bewegbaren Betätigungsgliedern, z. B. dem Bremszylinder und dem Kolben, einer fernsteuerbaren Betätigungsvorrichtung verbunden sind und deren Aufhängung unter Abstützung eines Endes des Bremsbandes an der Bremsscheibe bilden und bei der der vom Bremsband aufgenommene Seilzug mittels eines Zugkraftgebers auf das Windengestell übertragen wird.
Eine derartige Bandbremse für Seilwinden ist durch die britische Patentschrift 1 044 870 bekannt. Hierbei steht jedoch das Bremsband außerhalb seiner Enden mit dem Windengestell in Verbindung, was zur Folge haben kann, daß ein großer Teil des Bremsbandes selbstbremsend und dadurch die Regelbarkeit der Bremse beeinträchtigt wird.
Es ist auch nach der deutschen Patentschrift 262 628 bekannt, den eigentlichen Betätigungsgliedern für die Bandenden einer Bremsvorrichtung für Ankerwinden eine Differentialbremse vorzuschalten, um das Abstoppen des niedergehenden Ankers zu bewirken. Bei dieser bekannten Vorrichtung läßt sich jedoch nicht die Zugkraft messen.
Bei einer Vorrichtung zur Zugkraftmessung nach der USA.-Patentschrift 2 079 021 ist das Bremsband auf halben Umfang unterteilt und steht dort über ein mechanisches Hebelgestänge mit einer Anzeigevorrichtung in Verbindung. Die Unterteilung des Bremsbandes bedingt jedoch eine Verringerung der wirksamen Bremsfläche bei sonst vergleichbaren Abmessungen des Bremsbandes und der Bremsscheibe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bandbremse der eingangs genannten Bauart so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der vollen Bremsfläche, mit der das Bremsband die Bremsscheibe umschlingt, eine Selbstbremsung weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zugkraftgeber an der Abstützung des Bremsbandes angelenkt ist und daß die Abstützung von einem im Bereich der Enden des Bremsbandes auf der Bremsscheibe aufsitzenden Bremsschuh gebildet und mit dem ablaufenden Ende des Bremsbandes einerseits und mit der am auflaufenden Ende des Bremsbandes angreifenden Betätigungsvorrichtung andererseits verbunden ist.
Durch die Anlenkung des Zugkraftgebers an der Abstützung des Bremsbandes wird vor allem erreicht, daß die Zugkraft, da sie in der Tangente des Bremsbandumfanges voll zur Wirkung kommt, mit dem größten Wirkungsgrad gemessen werden kann. Dies erfordert ein weniger empfindliches Anzeigeinstrument als bei einer Anlenkung des Zugkraftgebers außerhalb der Bandenden oder in einer solchen Weise, in der die Angriffsrichtung des Zugkraftgebers mit der Richtung der Zugkraftresultierenden einen Winkel bildet.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Bremszylinder der Betätigungsvorrichtung am Bremsschuh befestigt und der zugehörige Kolben mittels einer Kolbenstange mit einem am Bremsschuh schwenkbar gelagerten Winkelhebel verbunden, an dessen Lastschcnkel das auflaufende Ende des Bremsbandes angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich eine kinematisch besonders günstige Verstellmöglichkeit.
An Hand eines Ausführungsbeispieles einer Bandbremse für Schleppnetzwinden ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab und ίο Fi g. 3 einen Teilschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1, ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
Der Rahmen 1 einer Seilwinde trägt eine in nicht dargestellten Lagern drehbare Hauptwelle 2. Auf der Hauptwelle ist eine Seiltrommel 3 angeordnet, die mit zwei stirnseitigen Flanschen 4 von großem Durchmesser versehen ist. Auf dem einen Flansch ist eine Bremsscheibe 5 derart angeordnet, daß sie mit der Seiltrommel 3 ein Ganzes bildet. Um die Bremsscheibe herum ist ein mit einem Bremsbelag 7 versehenes Bremsband 6 vorgesehen, das mit dem Rahmen 1 indirekt verbunden ist, um einen Bremseffekt ausüben zu können. Das Bremsband 6 ist an einem Ende mit einer Stange 8 verbunden, deren anderes Ende durch einen Bolzen 9 an einen Bremsschuh 10 angelenkt ist. Der Bremsschuh 10 kann mittels einer Bremsfläche 11 gegen die Bremsscheibe 5 drücken, er wird jedoch an einer Mitnahme von der umlaufenden Bremsscheibe durch eine Verbindungsstange 12 gehindert, mit der er durch einen Bolzen 13 verbunden ist. Die Verbindungsstange 12 läuft in einen Kolben aus, der in einem am Rahmen 1 drehbar befestigten Zugkraftgeber 14 hin- und hergleiten kann. Der Zugkraftgeber dient dazu, die auf die Verbindungsstange ausgeübte Kraft mittels eines hydraulischen Mediums auf eine größere Entfernung anzuzeigen. An seinem anderen Ende ist das Bremsband 6 mittels einer öse 15 über einen Bolzen 16 mit einem Winkelhebel 17 verbunden, der seinerseits mit dem Bremsschuh 10 über einen Zapfen 18 in Verbindung steht. Das Anlegen und Lüften der Bandbremse wird durch Drehen des Winkelhebels um den Zapfen 18 bewirkt, und zwar mittels einer Kolbenstange 19, die mit dem Winkelhebel 17 durch einen Bolzen 20 verbunden ist, dessen Enden sich in Öffnungen im Bremsschuh 10 bewegen können (F i g. 3).
Die Kolbenstange 19 ist Teil einer Betätigungsvorrichtung, die außerdem einen Bremszylinder 21 aufweist, welcher am Bremsschuh 10 befestigt ist. • Die Kolbenstange 19 ist an ihrem äußeren Ende mit einem Gewinde versehen, auf das die Mutter 22 eines Handrades 23 aufgeschraubt werden kann. Im Bremszylinder 21 ist, auf einer Führung 25 axial gleitbar, ein hohl ausgebildeter Kolben 24 angeordnet, der von der Kolbenstange 19, ebenfalls gleitbar, koaxial durchgriffen wird. Der Kolben 24 ist mit der Mutter 22 derart verbunden, daß er sich zusammen mit dieser axial bewegt, wobei sich aber die Mutter auch im Verhältnis zum Kolben 24 frei bewegen kann. Über die Mutter 22 wird die Kolbenstange 19 durch den Kolben 24 bewegt, sei es durch die Kraft eines elastischen Mittels, wie Druckfedern 26, die auf eine Stirnfläche des Kolbens einwirken, sei es durch den Druck eines Mediums, beispielsweise Preßluft, die der Kammer 27 zugeführt und durch nicht dargestellte Ventile geregelt wird; sei es auch durch eine Kombination beider Kräfte. Einstellschrauben 28 sowie eine am Rahmen 1 angeordnete Abstützung 29 dienen dazu, die Vorrichtung

Claims (3)

einzustellen und zu unterstützen, um sicherzugehen, daß zwischen dem Bremsband 6 mit dem Bremsbelag 7 und der Bremsscheibe 5 keine Reibung eintritt, wenn die Bandbremse gelüftet ist. Man kann also mittels des Handrades 23 die Mutter 22. in eine Vorspannungsstellung für die Druckfeder 26 bringen, die durch das Widerlager des Handrades 23 gegen die öffnung der Mutter 22 auf das äußere Ende der Kolbenstange 19 geschaffen wird. Die Kolbenstange 19 übt einen Zug auf den Bolzen 20 aus. Diese Zugkraft kann vermindert und zwischen Null und ihrem entsprechenden Anfangswert der erwähnten Vorspannung der Druckfeder 26 geregelt werden durch Einleiten eines regelbaren Flüssigkeitsdruckes in die Kammer 27. Diese Zugkraft kann jedoch manuell, also ohne Flüssigkeitsdruck, mit dem Handrad 23 geregelt werden. Im übrigen kann die genannte Anfangszugkraft, welche ohne Flüssigkeitsdruck erhalten und durch das Widerlager des Handrades 23 gegen die Kolbenstange 19 bestimmt wird, wieder auf den gewünschten Wert gebracht werden, nachdem eine gewisse Abnutzung des Bremsbelages 7 erfolgt ist, und zwar durch Veränderung der effektiven Länge der Stange 8 mittels einer Mutter 30 und einer Gegenmutter 31, die an dem äußeren Ende des Bremsbandes 6 angreifen. Die auf den Bolzen 20 ausgeübte Zugkraft wird durch den Winkelhebel 17 vervielfacht und auf den Bolzen 16 übertragen, welcher am anderen Ende des Bremsbandes 6 angreift und dort die Zugkraft T erzeugt. Durch die Kraft K im Seil 32, das um die Seiltrommel 3 geschlungen ist, ergibt sich ein Bremsmoment dagegen die Kraft / geregelt würde, d. h., wenn die die Bremsung regelnde Kraft am anderen Ende des Bremsbandes 6 angreifen würde, an dem die Kraft t herrscht, würde bei der gleichen Veränderung des Reibungskoeffizienten das Brernsmoment übermäßig variiert werden. Durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung wird also ein Bremsmoment erhalten, das wenig empfindlich gegenüber den Reibungsbedingungen ist. Diese ίο Bedingungen können beträchtlich variieren, insbesondere bei einer Fischerwinde, die sehr unterschiedlichen atmosphärischen und arbeitsmäßigen Bedingungen ausgesetzt sein kann und bei der im übrigen der Bremsbelag oftmals durch unsachgemäße Behandlung mit Harzen oder ölen benetzt ist. Durch die Erfindung ist eine Bandbremse in einer einfachen und wirtschaftlichen Ausbildung geschaffen worden, die bessere Eigenschaften als die bekannten Bremsen aufweist, da sie eine Regelung zu- ao läßt, die praktisch unempfindlich gegenüber extremen Änderungen der Arbeitsbedingungen des Reibungsmaterials ist und auch die Möglichkeit bietet, in. exakter Weise das Bremsmoment zu messen. wobei R der äußere Radius der Bremsscheibe 5 und / die Zugkraft am Ende des Bandes 6 ist, das mit der Stange 8 verbunden ist. Nach der Erfindung greift die die Bremsung regelnde Kraft an dem Ende des Bremsbandes 6 an, an dem die Kraft T wirkt. Die durch das Bremsband 6, die Betätigungsvorrichtung 19 bis 27 und den Bremsschuh 10, welcher seinerseits über seine Reibfläche 11 auf die Bremsscheibe 5 wirkt, gebildete Anordnung hat nur eine einzige Abstützung am Rahmen 1, und zwar mittels der Verbindungsstange 12 und des Zugkraftgebers 14. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das Bremsmoment durch die Kraft P, welche im Zugkraftgeber 14 zur Wirkung kommt, zu messen. Theoretisch läßt sich nachweisen, daß die Kraft t im Fall eines großen Umschlingungswinkels« nur einen kleinen Teil der Kraft T bildet gemäß der Formel T=t-e>*, wobei e die Basis des natürlichen Logarithmus und ' der Reibungkoeffizient ist. Durch Verändern der Reibungskoeffizienten / wird also das Bremsmoment nur wenig variieren. Wenn a« - Patentansprüche:
1. Bandbremse für Seilwinden, insbesondere Schleppnetzwinden, bei der die beiden Enden des eine Bremsscheibe umschlingenden Bremsbandes mit den zueinander relativ bewegbaren Betätigungsgliedern, z. B. dem Bremszylinder und dem Kolben, einer fernsteuerbaren Betätigungsvorrichtung verbunden sind und deren Aufhängung unter Abstützung eines Endes des Bremsbandes an der Bremsscheibe bilden und bei der der vom Bremsband aufgenommene Seilzug mittels eines Zugkraftgebers auf das Windengestell übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkraftgeber (14) an der Abstützung des Bremsbandes (6) angelenkt ist und daß die Abstützung von einem im Bereich der Enden des Bremsbandes auf der Bremsscheibe (5) aufsitzenden Bremsschuh (10) gebildet und mit dem ablaufenden Ende des Bremsbandes einerseits und mit der am auflaufenden Ende des Bremsbandes angreifenden Betätigungsvorrichtung (19 bis 27) andererseits verbunden ist.
2. Bandbremse nach Anspruch 1 mit einer von einem Bremszylinder und Kolben gebildeten Betätigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremszylinder (21) am Bremsschuh (10) befestigt und der Kolben (24) mittels einer Kolbenstange (19) mit einem am Bremsschuh schwenkbar gelagerten Winkelhebel (17) verbunden ist, an dessen Lastschenkel das auflaufende Ende des Bremsbandes angelenkt ist.
3. Bandbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Bremsschuh (10) eine den Lüftweg begrenzende Einstellschraube (28) und am Windengestell eine Abstützung (29) für das Bremsband (6) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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