DE1530554C2 - Waschvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Waschvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE1530554C2 DE1530554A DED0046962A DE1530554C2 DE 1530554 C2 DE1530554 C2 DE 1530554C2 DE 1530554 A DE1530554 A DE 1530554A DE D0046962 A DED0046962 A DE D0046962A DE 1530554 C2 DE1530554 C2 DE 1530554C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklung des älteren Rechtes nach dem Patent 12 47 887 hinsichtlich einer Waschvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer portalförmigen, mit Eigenantrieb versehenen und parallel zum feststehenden Fahrzeug an Leitorganen in entgegengesetzten Richtungen verfahrbaren Waschbrücke mit horizontalen und vertikalen, von Wasser beaufschlagten Waschbürsten, wobei sowohl Antriebsmittel zur Höhenverstellung der in vertikalen Führungsschienen bewegbar gelagerten horizontalen Bürste als auch zum Schwenken der schwenkbar gelagerten vertikalen Bürste vorgesehen sind, und die horizontale Bürste mit einer auf den Anpreßdruck reagierenden Einrichtung zur Steuerung des Antriebsmotors für ihre Höhenverstellung ausgebildet ist.
Dem älteren Recht liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschvorrichtung für Fahrzeuge dahingehend zu verbessern, daß ein automatischer Waschvorgang während der Hin- und Herbewegung des Fahrgestelles entlang des stehenden Fahrzeugs stattfinden kann, ohne daß die Gefahr der Fahrzeugbeschädigung entsteht. Diese Aufgabe wird im Prinzip dadurch gelöst, daß die Einrichtung zur Steuerung der Hubbewegung der horizontalen Waschbürste nur wirksam ist, solange ein bestimmter Anpreßdruck vorhanden ist oder überschritten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung zur Steuerung der vertikalen Hubbewegung der Waschbürste konstruktiv zu vereinfachen und ihrer Wirkung zu verbessern.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Antriebsmotor der horizontalen Waschbürste mit einem auf den jeweiligen Anpreßdruck der Waschbürste ansprechenden Grenzstromrelais als Fühlorgan in Verbindung steht. Dabei empfiehlt es sich, einen vom Grenzstromrelais des Antriebsmotors gesteuerten, selbsthemmenden Getriebemotor für die vertikale Hubbewegung der horizontalen Bürste vorzusehen.
Es ist zwar durch die DE-PS 3 14 995 bekannt, einen Motor in Abhängigkeit von der Überlastung eines anderen Motors unter Zuhilfenahme eines in den Stromkreis des anderen Motors geschalteten Strom-Relais zu steuern Mit dieser Lehre wird der Zweck verfolgt, den Antriebsmotor gegen Überlastung zu schützen. Eine solche Problematik stellt sich jedoch überhaupt nicht beim Gegenstand der Erfindung, denn dort wird das Grenzstromrelais als feinfühliges Steuerorgan verwendet, um die horizontale Waschbürste anzuheben, wenn es steile Fahrzeugflächen waschen soll, wobei der Anhebevorgang nur so lange andauert, bis die steile Fahrzeugfläche von- der Waschbürste überwunden worden ist. Dadurch folgt die horizontale Waschbürste ganz genau der Kontur des zu waschenden Fahrzeuges, ohne daß es eines erheblichen konstruktiven Aufwandes bedarf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Waschvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der Waschbrücke,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Waschbrücke und
Fig.3 eine Ansicht von oben, jedoch ohne den waagerechten, die senkrechten Rahmenteile verbindenden Steg.
F i g. 1 zeigt eine Waschbrücke 10 aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, senkrechten Rahmenteilen 11,11', deren obere freie Enden mittels eines waagerechten Rahmenteiles 12 miteinander verbunden sind. Die senkrechten Rahmenteile 11, 1Γ weisen bodenseitige Laufräder 13, 13' auf, die mit einem gemeinsamen Antrieb 14 in Verbindung stehen können (Fig.2). Der Boden der Waschhalle ist mit W bezeichnet. An der Waschbrücke sind ferner in der Zeichnung nicht dargestellte Strom- und Wasseranschlüsse vorgesehen.
An den senkrechten Rahmenteilen 11, W der Waschbrücke 10, die in bekannter Weise als mit der Waschwasserzuführungsleitung in Verbindung stehende Aufnahmebehälter 19, 19' für das Waschmittelkonzentrat und für das Spülmittel ausgebildet sind, sind senkrechte Führungs- bzw. Leitschienen 20, 20' angeordnet. In jeder Führungsschiene 20, 20' ist ein Schlitten 21, 2Γ gleitend geführt. In den Zwischenräumen zwischen Schlitten und Führungen können Rollen, Walzen und dgl. zur Verringerung des Reibungswiderstandes eingesetzt sein. In den Schlitten 21, 21' der beiden senkrechten Rahmenteile 11, 11' der Brücke 10 ist die Antriebsachse 22 einer horizontalen Waschbürste 23 gelagert. Die Führungsschlitten 21,2V sind mittels je eines Seilzuges 24, 24' heb- und senkbar. Um die Übergänge an den Konturen der Fahrzeuge mechanisch weicher zu gestalten, sind die Lager der Antriebsachse 22, der Waschbürste 23 in den Führungsschlitten 21,2Γ unter Zwischenschaltung eines federnd-elastischen Polsters 25 angeordnet. Das Polster 25 kann beispielsweise aus Gummi od. dgl. bestehen.
Um die Waschbürste heben und senken zu können, sind die Führungsschlitten 21,2Γ über die Antriebsseile 24,24' miteinander verbunden. Die Antriebsseile 24,24' sind auf einer gemeinsamen Seiltrommel 26 aufgewikkelt, die mit einem selbsthemmenden Getriebemotor 27 in Verbindung steht (F i g. 2), so daß eine selbsttätige Abwärtsbewegung der Waschbürste 23 durch deren Eigengewicht nicht erfolgen kann. Das Absenken und Heben der Waschbürste 24 ist nur bei einer entspre-
chenden Drehung des Motors 27 möglich.
Der Antrieb der Waschbürste 23 erfolgt mittels eines Antriebsmotors 28 (Fig.3), der mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Grenzstromrelais in Verbindung steht.
Die Waschbrücke 10 weist ferner zwei senkrecht ausgerichtete Waschbürsten 30, 30' auf, die an den freien Enden von Schwenkarmen 31,3Γ zweier an dem waagerechten Rahmenteil 12 befestigten Drehzylinder 32,32' gelagert sind. Das Verschwenken der Waschbürsten 30,30' erfolgt mittels der Drehzylinder 32,32'. Die Antriebe für die Waschbürsten 30, 30' sind bei 33, 33' angedeutet. Die Länge der Schwenkarme 31, 31' die gleichzeitig die Antriebe für die rotierende Bewegung der Waschbürsten 30, 30' aufnehmen, ist dabei so bemessen, daß die Waschbürsten 30,30' mühelos um die senkrechten Rahmenteile 11, 11' der Waschbrücke 10 verschwenkt werden können, wie dies durch die Pfeile Xu X2 und Yi, I2 in F i g. 3 aufgezeichnet ist.
Das mit dem Antriebsmotor 28 der horizontalen Waschbürste 23 in Verbindung stehende Grenzstromrelais ist so ausgebildet, daß die bei anwachsendem oder abfallendem Anpreßdruck der Waschbürste 23 an den Wandungen eines zu waschenden Fahrzeuges hervorgerufenen Schwankungen der Stromaufnahme des Antriebsmotors 28 das Heben und Senken der Waschbürsten 23 sowie den Brückenantrieb 14 und die Antriebe und Einstelleinrichtungen 32, 32' für die senkrechten Waschbürsten 30,30' steuern.
Die Reinigung eines Fahrzeugs erfolgt in zwei Stufen. Die Waschbrücke 10 befindet sich vor dem Waschvorgang beispielsweise am vorderen Ende der Waschhalle. Ein Fahrzeug F wird dann so unter bzw. hinter der Waschbrücke 10 abgestellt, daß die horizontale Waschbürste 23 in Höhe der vorderen Stoßstange ausgerichtet werden kann. Nach Einschalten der Waschvorrichtung steigt die Waschbürste 23 entsprechend der von ihr abgetasteten Fläche des Fahrzeugs. Etwa bei Erreichen des Motorhaubendeckels wird die Vorschubrichtung der Waschbrücke 10 ausgelöst. Gleichzeitig werden selbsttätig die senkrechten Waschbürsten 30, 30' vor das Fahrzeug, d. h. hinter die horizontale Waschbürste 23 geschwenkt und durch vorgesehene Endschalter in Umdrehung gesetzt. Das Anheben der horizontalen Waschbürste 23, das Verfahren der Waschbrücke 10 in Richtung des Pfeiles X und das Einschwenken der senkrechten Waschbürsten 30,30' in die Ausgangsstellung A (F i g. 3) wird vom Antriebsmotor 28 über das Grenzstromrelais gesteuert.
Zu Beginn des Waschvorganges wird die horizontale Waschbürste 23 vor dem Fahrzeug F ausgerichtet, und zwar so, daß die Waschbürste in ihrem äußeren Umfang um etwa 5 bis 10 cm eingedrückt wird; es ist dann der richtige Anlagedruck erreicht und somit die beste Waschwirkung erzielbar. Ist diese Bürsteneindrückung erreicht, so unterliegt der Antriebsmotor 28 der Waschbürste 23 einer Abbremsung, die je nach der Belastung der Bürste 23 in großen und gut meßbaren Bereichen liegt. Wird beispielsweise von einem Leerlaufstrom des Antriebsmotors 28 von 0,8 Ampere ausgegangen, so steigt der Spulenstrom des Motors 28 auf etwa 1,5 bis 2,5 Ampere bei einer Bürstendrückung von 5 bis 10 cm an. Das Grenzstromrelais ist daher so eingestellt, daß unterhalb einer Stromaufnahme von 1,5 Ampere die Waschbürste 23 abgesenkt wird, während bei einer höheren Stromaufnahme das Anheben der Bürste erfolgt. Um den Waschvorgang auszulösen, wird die Waschbürste 23 in das Profil des Fahrzeuges so weit hineingesteuert, bis die für das Waschen erforderliche Mindeststromaufnahme von 1,5 Ampere gegeben ist. Eine Senkbewegung der Waschbürste 23 ist dann ausgeschaltet. Gleichzeitig wird der Antriebsmotor 14 für die Vorschubbewegung der Waschbrücke 10 eingeschaltet. Die Waschbrücke 10 fährt so lange vor, bis entweder die Stromaufnahme absinkt, wenn der Anpreßdruck der Waschbürste 23 an den Fahrzeugwandungen sich verringert hat —, die Waschbürste senkt sich so weit, bis eine Stromaufnahme von 1,5 Ampere wieder erreicht ist —, oder bis der Spulenstrom des Antriebsmotors 28 2,5 Ampere erreicht. Bei diesem Wert der Stromaufnahme ist der Anpreßdruck der Waschbürste 23 so groß, daß eine günstige Waschwirkung nicht mehr erzielt werden kann. Mittels der Hubvorrichtung 21, 24,26, 27 wird die Waschbürste 23 aus dem Fahrzeugprofil herausgehoben.
Die Hubbewegung der Waschbürste 23 und die Fahrbewegung der Waschbrücke 10 sind gegeneinander verriegelt, da senkrechte Flächen der Fahrzeuge nicht gewaschen werden können, wenn Hub- und Fahrbewegung gleichzeitig ausgeführt werden. Um eine größtmögliche Waschwirkung zu erzielen, sind alle Steuerbewegungen der Waschbürste 23 an der Waschbrücke 10 aus horizontalen Fahrbewegungen und vertikalen Huboder Senkbewegungen zusammengesetzt. Wird die Waschbürste 23 angehoben oder abgesenkt, dann wird die Fahrbewegung der Waschbrücke 10 unterbrochen.
Das Anheben der Waschbürste 23 erfolgt mittels der Seilzüge 24,24' deren Antriebsmotor 27 in entsprechender Weise von dem Grenzstromrelais des Antriebsmotors 28 gesteuert wird. Während des gesamten Waschbrückenvorschubes ist eine gleichmäßige Anlage der Waschbürsten an den Fahrzeugflächen sichergestellt, wobei die senkrechten Bürsten der horizontalen Bürsten nachlaufen, so daß die Reinigung stets von oben nach unten erfolgt.
Bei Erreichen beispielsweise der hinteren Stoßstange des Fahrzeuges F werden der Brückenantrieb 14 und die Antriebe für die Waschbürsten 23, 30, 30' umgesteuert sowie die senkrechten Waschbürsten 30, 30' auf die andere Seite der Waschbrücke 10 verschwenkt. Die Waschbürsten 30, 30' nehmen dann die in Fig.3 gestrichelt angedeutete Stellung B ein. Der Brückenvorschub erfolgt dann in Richtung des Pfeiles Y, so daß sich die senkrechten Waschbürsten 30, 30' wiederum hinter der horizontalen Waschbürste 23 befinden. Bei Erreichen der vorderen Stoßstange des Fahrzeuges F nehmen die Waschbürsten selbsttätig ihre Ruhestellung ein, d. h., die senkrechten Waschbürsten 30, 30' werden in die in Fig.3 gezeigte Stellung C neben die senkrechten Rahmenteile 11, 11' der Waschbrücke 10 verschwenkt, während die horizontale Waschbürste 23 bis zum höchsten Anschlagpunkt der Waschbrücke angehoben wird. Es entsteht so eine freie Durchfahrt für das Fahrzeug, das mühelos aus der Waschhalle wieder herausgefahren werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Waschbrücke mit einem vom Antriebsmotor der horizontalen Waschbürste gesteuerten Grenzstromrelais wird eine größtmögliche Waschwirkung erzielt. Dadurch, daß die horizontale Waschbürste ihre eigene Hubbewegung und das Verfahren der Waschbrücke steuert, können alle Fahrzeugflächen gewaschen werden. Gegenüber bekannten Wascheinrichtungen, bei denen die horizontale Waschbürste die Fahrzeugkonturen abklettert, tastet die horizontale Waschbürste gemäß der Erfindung jede Fahrzeugkontur genau ab. Durch die
Erzielung kleinster Differenzbewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung wird mit einzelnen Treppenschritten jede Fahrzeugform abgetastet. Die durch die horizontale Waschbürste eingeleitete Treppenschrittschaltung erfolgt mit mechanischen Verzögerungen. Durch eine federnd elastische Lagerung der horizontalen Waschbürste kann die Schalthäufigkeit wesentlich herabgesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Waschvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer portalförmigen, mit Eigenantrieb versehenen und parallel zum feststehenden Fahrzeug an Leitorganen in entgegengesetzten Richtungen verfahrbaren Waschbrükke mit horizontalen und vertikalen, von Wasser beaufschlagten Waschbürsten, wobei sowohl Antriebsmittel zur Höhenverstellung der in vertikalen Führungsschienen bewegbar gelagerten horizontalen Bürste als auch zum Schwenken der schwenkbar gelagerten vertikalen Bürsten vorgesehen sind, und die horizontale Bürste mit einer auf den Anpreßdruck reagierenden Einrichtung zur Steuerung des Antriebsmotors für ihre Höhenverstellung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (28) der horizontalen Waschbürste (23) mit einem auf den jeweiligen Anpreßdruck der Waschbürste (23) ansprechenden, an sich bekannten Grenzstromrelais als Fühlorgan in Verbindung steht.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Grenzstromrelais des Antriebsmotors (28) gesteuerter selbsthemmender Getriebemotor (27) für die vertikale Bewegung der horizontalen Bürste (23) vorgesehen ist.
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