DE152917C

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Publication number: DE152917C
Application number: DENDAT152917D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Saug-Generatorgasanlagen wird der unter dem Rost des Generators einzuführende Dampf entweder dadurch entwickelt, daß man die angesaugten Gase durch einen Wasserbehälter hindurchführt, ehe diese in den Skrubber gelangen, oder aber dadurch, daß man den Generator selbst mit einem Doppelmantel umgibt, der dann den Wasserbehälter bildet.

ίο In beiden Fällen wird bei Inbetriebsetzung der Anlage erst nach längerer Zeit Dampf entwickelt, da die Saugkraft und Gasentwickelung bezw. die Wärmeentwickelung im Generator viel zu gering ist, um sofort Dampf zu erzeugen. . Insbesondere bei kleinen Anlagen macht sich dieser Nachteil empfindlich bemerkbar, da es hier oft Stunden dauert, bis die zur Dampfentwickelung erforderliche Wärme vorhanden ist. Sind dagegen die

ao Apparate einmal im Gang, so wird die Dampfentwickelung im Wasserbehälter fortwährend steigen und dadurch meist zu viel Dampf dem Rost zugeführt. Die Ökonomie der Saug-Generatorgasanlage wird dadurch bedeutend beeinträchtigt.

Durch die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung zur Regulierung der Dampfbildung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß hier das Explosionsbezw. Auspuffrohr des Motors durch einen Wasserbehälter geleitet wird, so daß sich bei jeder Explosion eine gewisse Menge Dampf bildet und dem Roste zuströmt. Die Dampfentwickelung ist also hier gänzlich unabhängig von der. Stärke der

Saugwirkung des Generators oder der Wärmeentwickelung in demselben und wird bei Beginn der Saugwirkung sofort erfolgen und während des Betriebes durch die Arbeitsleistung bezw. den Gasverbrauch des Motors geregelt. Der Wasserbehälter wird zweckmäßig durch einen Zylinder gebildet, der mit einem zweiten Behälter kommuniziert. Die Spannung des Dampfes im Zylinder kann dann bei der stoßweisen Eiitwickelung durch ein Regulierventil geregelt werden, und z\var wird man zweckmäßig diese Regulierventile in der Dampfheizung anbringen und dabei die Leitungsquerschnitte verschieden groß machen, so daß bei zu rascher Dampfentwickelung an der Verengungsstelle eine Stauung entsteht und der Dampf vermöge seines erhöhten Druckes durch das Regulierventil ausströmen kann.

Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Apparates ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht.

Das Auspuffrohr α des Motors ist durch den Zylinder b hindurchgeführt. Der letztere steht mit dem Wasserbehälter c durch das Rohr/ in Verbindung. In den Wasserbehälter c wird das Wasser durch das Rohr g eingeführt. An den Zylinder b schließt sich die Dampfleitung h an, deren Rohre i unter den Rost führen, während das Rohr k ins Freie mündet.

Wird nun die .Saug-Generatorgasanlage in Betrieb,gesetzt und das Gas vom Motor angesaugt, so wird bei der ersten Explosion sofort, da das durch das Rohr α entweichende

Auspuffgas eine hohe Temperatur besitzt, im Zylinder b Dampf entwickelt. Der Dampf tritt durch das Rohr h in die Leitung i und gelangt unter den Rost; man führt also alsbald dem Generator diejenige Menge Wasserdampf zu, die zur richtigen Gasentwickelung erforderlich ist. Die Entwickelung des Dampfes im Zylinder selbst wird dabei nicht fortwährend erfolgen, sondern jeweils nur

ίο dann, wenn eine Explosion erfolgt ist und das Auspuffgas durch das Rohr h hindurchstreicht. Sollte hierbei die Entwickelung des Gases in einzelnen Fällen zu rasch erfolgen, so wird, da der Querschnitt der Rohrleitung i gegenüber der Leitung h verengt ist, hierdurch eine Stauung entstehen und der Dampf durch das Ventil Z in die Leitung k entweichen.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Vorrichtung
Dampfbildung bei

zur Regelung der Saug-Generatorgasanlagen mit durch die Wärme der Auspuffgase erzeugtem Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß das Explosions- bezw. Auspuffrohr des Motors durch einen Wasserbehälter (b) geleitet wird, so daß sich bei jeder einzelnen Explosion eine gewisse Menge Dampf bildet und dem Rost zuströmt, zum Zweck, die Dampfentwickelung unabhängig von der Stärke der Saugwirkung des Generators oder der Wärmeentwickelung in demselben bei Beginn der Saugwirkung sofort erfolgen lassen und während des Betriebes durch die Arbeitsleistung bezw. den Gasverbrauch des Motors regeln zu können.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des stoßweis entwickelten Dampfes durch ein Regulierventil (I) geregelt wird, das zweckmäßig in die mit verschiedenen Querschnitten versehene Rohrleitung (i) und (h) eingebaut wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.