DE89291C - - Google Patents
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Landscapes
- Incineration Of Waste (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der neue Kessel ermöglicht die Reinigung des Wassers im Kessel selbst; die durch die
Wirkung der Wärme stattfindenden Niederschläge werden nicht in besonderen Rohren,
Behältern oder Kanälen gesammelt, sondern gehen auf die Kesselwand nieder, von wo sie
zu gewissen Zeitpunkten entfernt werden; ferner wird nicht eine gleichzeitige Wirkung von Hitze
und von Chemikalien, sondern die eine nach der anderen ausgenutzt, so dafs nur ein geringstes
Mafs an chemischen Zusatzstoffen benöthigt wird. Es ist daher nur die zum
Niederschlagen der unter der Hitzewirkung nicht ausgeschiedenen Mineralkörper nothwendige
Menge erforderlich.
Die neue Einrichtung wirkt im wesentlichen durch die Anordnung von drei verschiedenen
Abtheilungen. In der ersten, das Speiseventil enthaltenden Abtheilung erhitzt sich das Wasser,
dem Dampfdrucke im Kessel entsprechend, und scheidet die bei dieser Temperatur unlöslichen
Salze ab; in der zweiten Abtheilung, wo die Verdampfung eine lebhaftere ist, wirken
dann die chemischen Mittel auf das theilweise gereinigte Speisewasser ein und schlagen den
Rest der in diesem enthaltenen Mineralkörper auf die Kesselwand nieder; in die letzte Abtheilung,
wo die Verdampfung endigt, gelangt nur vollständig gereinigtes Wasser.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein mit der neuen Einrichtung versehener Lokomotivkessel
dargestellt. Die erste Abtheilung mit dem Speiseventil c (Fig. 1) liegt zwischen der
Rauchkiste und der Scheidewand a, die zweite mit dem Einlafsventil d für die chemischen
Zusatzmittel (s. auch Fig. 6) liegt zwischen den Scheidewänden α und b, die dritte Abtheilung
liegt zwischen der Wand b und der Kesselvorderwand. Die Abtheilungen I und II werden
zweckmäfsig dort angeordnet, wo Niederschläge auf die Kesselwand am wenigsten verderblich
werden können, und erhalten nur eine solche Ausdehnung, wie zur vollständigen Reinigung des Speisewassers nothwendig ist.
Die Lösung des chemischen Zusatzmittels kann durch ein vom Speiserohr abgehendes Zweigrohr
e, welches vor seiner Mündung in den Kessel durch ein das chemische Mittel enthaltendes
Gefäfs f (Fig. 4) geführt ist, in den Kessel gebracht werden. Zum Entfernen des
Satzes in den Abtheilungen I und II dienen Ventile g (s. auch Fig. 6), welche zu einem gemeinsamen
Hauptventil h (s. auch Fig. 5) führen mögen.
Besonders bei Lokomotivkesseln empfiehlt es sich, die Scheidewände α und b, wie in
Fig. 7 und 8 dargestellt, zu gestalten, um das Wasser zu verhindern, lediglich die nach aufsen
gewendeten Flächen der im Umfange des Röhrenbündels gelegenen Röhren zu umspülen,
und es zu zwingen, ausschliefslich in den Zwischenräumen der Röhren sich entlang zu
bewegen, und zwar aus folgendem Grunde. Ehe das Wasser zu dem Ventil d (Fig. 1),
durch welches die Reagentien in den Kessel geführt werden, gelangt, wird es wegen der
gröfseren Ausdehnung der mit ihm in Berührung kommenden Heizflächen stärker erhitzt,
woraus eine gröfsere Menge von Niederschlägen sich ergiebt, bevor die chemischen
Mittel zur Einwirkung kommen, so dafs bei gleichem Ausgang an letzteren gespart wird.
Ferner wirkt bei Lokomotivkesseln der verengte Durchgang des Wassers durch die
Scheidewände α und b besonders vortheilhaft, weil beim Anhalten oder Ingangsetzen der
Maschine die im Kessel befindliche Wassermasse, dem Gesetze der Trägheit folgend, gegen
die Rauch- oder Feuerkiste geschleudert wird. Bei der bedeutenden Geschwindigkeit, welche
hierbei das Wasser in den verengten Querschnitten annimmt, wirkt es reinigend auf die
Aufsenfläche der Röhren, welche infolge der periodisch wiederkehrenden Erschütterungen
von einem grofsen Theile ihrer Incrustationen befreit werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Ein derart in drei Kammern getheilter Röhrendampfkessel, dafs das in die vom Feuerherde entfernteste Kammer (I) eingeführte Speisewasser zunächst durch Wärmewirkung, darauf in der folgenden Kammer (II) mittels chemischer Zuschläge gereinigt wird, so dafs in die dritte Kammer (IH) ein nach praktischem Begriffe reines Wasser gelangt. Ein Kessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs Scheidewände (a und b, Fig. 7 und 8) angeordnet sind, welche das Wasser verhindern, das Röhrenbündel lediglich aufsen zu umspülen, vielmehr es nöthigen, auch die im Inneren des Bündels liegenden Röhren zu umspülen, zu dem Zwecke, beim Durchgange des Wassers durch die Zwischenräume der Röhren eine Erhöhung der Wärmewirkung und eine Reinigung der Röhren von Incrustationen zu erreichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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