DE1528341C3 - Entästungsmaschine - Google Patents
EntästungsmaschineInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/02—Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
- A01G23/095—Delimbers
- A01G23/097—Delimbers having a fixed delimbing head
Description
Die Erfindung betrifft eine Entästungsmaschine mit
einem auf einem Gestell drehbar angebrachten Entästungswerkzeug.
Bekannt ist ein Entäster dieser Art, der zum Entästen von lebenden Nadelbäumen dient und ein den
Baumstamm klammerartig umfassendes Traggestell mit Rädern hat, auf denen es am Stamm hochfahren
kann. Zum Abtrennen der Äste dient ein üblicher Kreisfräser oder eine Kettensäge.
Die erfindungsgemäße Entästungsmaschine ist für den Einsatz im Zusammenhang mit oder nach dem
Fällen in einem Fällgebiet gedacht, beispielsweise ortsfest auf einer Entästungsstation oder im mobilen
Einsatz auf einem geländegängigen Fahrzeug. Eine Entästungsvorrichtung für diesen Zweck ist bekannt,
bei der Messerschneiden an Gliedern einer Kette angeordnet sind, die um den Stamm herumgelegt wird.
Die Schneiden der Messer liegen in Umfangsrichtung, die Kette wird festgehalten und der Stamm wird in
seiner Längsrichtung durchgeschoben. Diese Vorrichtung ist Teil einer Maschine, die die Bäume auch
fällt und die Stämme zerteilt.
Mit der Entästungsmaschine gemäß der Erfindung kann ein Stamm über seine ganze Länge gleichzeitig
mit Werkzeugen von hoher Schnittgeschwindigkeit sehr rasch bearbeitet werden, und bei der ebenso wie
bei der zuletzt genannten Vorrichtung ist darauf Bedacht genommen, daß die Schneidwerkzeuge den
Stamm selbst nicht verletzen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Entästungswerkzeug
beim Betrieb der Maschine parallel zu dem zu entästenden Baum verläuft und mit Kantenteilen,
z. B. in Form von Schneiden, Zähnen od. dgl. versehen ist, welche in Abständen voneinander längs der
Drehachse des Entästungswerkzeuges und in einem radialen Abstand von der Drehachse angeordnet sind,
und daß an dem Umfang des Entästungswerkzeuges Stützflächen vorgesehen sind, gegen welche der
Baumstamm zum Anliegen kommen kann.
Vorzugsweise bestehen die das Entfernen der Äste bewirkenden Kantenteile aus rund um die Welle des
Entästungsorgans spiral- oder schneckenförmig angeordneten Schneiden, Zahnungen od. dgl. In einer
. Schnittebene durch die Welle des Entästungsorgans V gesehen erstrecken sich die erwähnten Kantenpartien
in Form von Schneider od. dgl. im wesentlichen in
; Richtung der Welle des Entästungsorgans, wobei sich zwischen zwei benachbarten Kantenpartien ein Raum
: befindet, in den Zweige während des Entästungsvor-
ί ganges auf eine beträchtliche Tiefe eindringen können, bevor sie durch die erwähnten Kantenpartien abgetrennt
werden. Die radiale Tiefe dieses Raumes soll nach der Erfindung mindestens 50 mm, zweckmäßig
mindestens 75 mm und vorzugsweise mindestens 150 mm betragen, was für die Maschine störungsfreie
Arbeitsweise und hohe Produktionsleistung gewährleistet. Die erwähnten wirksamen Kantenpartien sind
zweckmäßig als vorzugsweise zusammenhängende, schneckenförmige Kanten, Schneiden, Zahnungen
od. dgl. ausgeführt. Das Entästungsorgan wird zweckmäßig im wesentlichen parallel mit dem zu entästenden
Baumstamm angeordnet, es kann aber in bestimmten Fällen auch einen vorbestimmten Winkel
mit der Längsrichtung des Baumstammes bilden. Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug-
■; nähme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben,
auf denen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform zweier parallel zueinander gelagerter Entästungsorgane
nach der Erfindung zeigt;
Fig. 2 einen Querschnitt der Anordnung gemäß Fig. 1 zeigt;
F i g. 3 in Vergrößerung die Ausbildung der das Entästen bewirkenden Partie in jedem der Entästungsorgane
gemäß Fig. 1 bis 2, in einer Schnittebene durch die Welle des betreffenden Entästungsorgans
gesehen zeigt;
F i g. 4 und 5 im Querschnitt bzw. in Draufsicht eine Ausführungsform einer alternativen Ausführung des
Entästungsorgans sowie Anordnungen zum Wegführen der Zweige zeigen;
Fig. 6 und 7 zwei alternative Ausführungsformen
der das Entästen bewirkenden schneidenförmigen
ι Kantenpartie, in einer Schnittebene durch die Welle
; des Entästungsorgans gesehen zeigen;
j Fig. 8 in Draufsicht eine Ausführungsform eines
! Entästungsorgans mit auswechselbaren Sektionen zeigt, die mit das Entästen bewirkenden Kantenpar-
■ tien ausgebildet sind;
: Fig. 9 und 10 in Seitenansicht bzw. in Draufsicht
eine fahrbare Entästungsmaschine nach der Erfindung zeigen;
Fig. 11 im Querschnitt das Entästungsorgan gemäß
Fig. 9 und 10 mit Hilfsanordnungen zeigt;
Fig. 12 im Querschnitt eine alternative Ausführungsform
einer fahrbaren Entästungsmaschine mit Hilfsanordnungen zeigt, und
Fig. 13 eine Anordnung von vier Entästungsorganen nach der Erfindung zeigt.
ίο Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind zwei
Entästungsorgane parallel im Abstand zueinander angeordnet. Jedes Entästungsorgan schließt eine sich in
Schneckenform erstreckende, zweckmäßig zusammenhängende, scharf ausgebildete oder gezahnte Partie
4 ein, die mittels eines Verbindungsstückes 12 von einer auf Stützböcken 1, in Lagern 2 und Stützlagern
5 drehbaren Welle 3 getragen wird. Die Wellen der beiden Entästungsorgane sind durch Anordnung
von Zahnrädern 8 gegenläufig drehbar. Der Antrieb
ao geschieht mittels einer Riemenscheibe 9 auf der einen Welle von einer nicht dargestellten Antriebsquelle.
Der zu entästende Stamm 13 wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist, in die Vertiefung zwischen den Entästungsorganen
gelegt. Dadurch, daß die Entästungs-
»5 organe ein in Richtung ihrer Welle vorspringendes
Teilstück 10 mit einer Kante, Zahnung oder Schneide 14 aufweisen, werden die Zweige bei Drehen der Entästungsorgane
durch Schneid- oder Hauwirkung abgetrennt. Die Stützwand 6 hindert dabei den Stamm
am axialen Verschieben. Gleichzeitig dreht sich der Stamm so, daß die Zweige rund um den Stamm abgetrennt
werden, wobei dieser gegebenenfalls auf Stützorganen 11 ruhen kann.
In F i g. 4 bis 7 ist eine Ausführungsform mit einem
schneckenförmigen Entästungsorgan gezeigt, von dessen Mitte die Schneckenschleife in der einen Richtung
Rechts- und in der anderen Richtung Linksgewinde hat. Hierdurch arbeiten die beim Entästen auftretenden
Axialkräfte ganz oder teilweise einander entgegen, mit dem Ergebnis eines bedeutend reduzierten
Axialdruckes gegen die Stützwand 6 (siehe Fig. 1). Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungen
der Arbeitskante des Entästungsorgans, deren scharfe oder leicht abgestumpfte Entästungsschneide mit
Hartmetall 16 bzw. 17 belegt sein kann.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 und 5 sind
an den Enden der Schnecke zwei Bleche 42 zum Auswerfen der Äste und Zweige von der Maschine angeordnet.
Durch die Anbringung des Troges (oder der Rinne) 43 unter der Schnecke werden sie nämlich in
beiden Richtungen zu den Enden der Schnecke befördert und dort durch die Bleche 42 ausgeworfen. Die
Schnecke muß deshalb eine solche Drehrichtung haben, daß die Zweige zu den Enden befördert werden,
und die Bleche 42 bei der unteren Lage sich in Richtung zur Astabgabe der Maschine bewegen, gewöhnlich
nach außen von der einen Seite der Maschine. Die Entästungsmesser müssen in Transportrichtung
der Schnecke gerichtet sein, und das V-förmige Teil 44 mit der Spitze in die Drehrichtung der Schnecke
weisen. Bei anderen Ausführungsformen mit nur Rechts- oder Linksgewindeschnecken sind die Bleche
42 an nur einem Ende der Schnecke, gegebenenfalls am Mittelstück der Schnecke angeordnet. Es ist natürlieh
auch möglich, die Bleche zwischen jedem Gewinde, d. h. ein Paar oder mehr pro 360° Gewinde
anzuordnen. Bei letzterer Ausführung geschieht kein Sammeln der Äste und Zweige, sie werden vielmehr
entlang der ganzen Länge der Schnecke ausgeworfen.
Vom Verschleißgesichtspunkt genügt es, die Entästungsschneide in einem Stück mit dem Schneckengewinde
auszuführen. F i g. 8 zeigt, wie der Schnekkenkörper
18 durch Bolzenverbände od. dgl. in den Bohrungen 20 auswechselbare Entästungssegmente
19 tragen kann. Diese Ausführung kann bei Einsatz der Maschine unter schwierigen Verhältnissen zweckmäßig
sein.
Die beschriebenen Ausführungsformen mit ihren Abwandlungen, z. B. mit gezahnten und/oder nicht
zusammenhängenden Entästungsschneiden, mit veränderlicher Steigung und/oder mehreren Teilen mit
Rechts- und Linksgewinde auf derselben Welle und/ oder mit einem oder mehreren Eingängen der
Schneckenschleife, können für verschiedene Ausführungsformen der für eine funktionstaugliche Entästungsmaschine
erforderlichen übrigen Ausrüstung angewendet werden. Eine Ausführungsform einer solchen Maschine ist aus F i g. 9,10 und 11 ersichtlich.
Das Entästungsorgan ist mit 21 und seine Arbeitskante oder -schneide mit 22 bezeichnet. Das schnekkenförmige
Entästungsorgan 21 hat Rechts- und Linksgewinde und wird über das Verbindungsstück
23 durch die Welle 24 getragen, die an jedem Ende in Lagern 25 und gegebenenfalls im mittleren Stück
in einem oder mehreren, nicht gezeigten, Stützlagern ruht. Es können zwei oder mehr solche Entästungsorgane
oder ähnliche im wesentlichen parallel miteinander angeordnet sein. Die in F i g. 9 bis 11 gezeigte
Schnecke wird vom Nebenantrieb 27 eines Schleppers 26 über das Universalgelenk 28 und den Riemenantrieb
29 zwischen der Antriebsscheibe 30 und der auf der Welle 24 montierten angetriebenen Scheibe 31
angetrieben. Die Entästungseinheit wird von einem Rahmen 32 getragen, der außer den Stützwänden 33
einen um eine Welle 34 klappbaren Tisch 35 für Unterstützung des Stammes, Anpressen gegen die Entästungseinheit,
Drehen während des Entästens und Wegführen des Stammes von der Maschine nach beendetem
Entästen trägt. Der Tisch 35 kann aus einer Anzahl Mitnehmermatten mit beispielsweise schräggestellten Winkel- oder Flacheisen 36 bestehen, die
für den Eingriff, z. B. Friktionseingriff, mit dem zu entästenden Baum ausgebildet sind und von Ketten
37 getragen werden, die über Kettenräder 38 laufen und über die Welle 34 auf dieselbe Weise wie die
Welle 24 angetrieben sein können. Das Entästen geht so vor sich, daß der Stamm oder Baum durch den vom
Schlepper 26 angetriebenen Greiflader 39 gehoben und in ungefähr horizontaler Lage in den Spalt zwischen
den Mitnehmermatten und den Entästungsorganen abgelegt wird, worauf unmittelbar das Entästen
einsetzt. Wenn nach etwa 2 bis 5 Sekunden das Entästen beendet ist, wird der Tisch so um die Welle 34
abwärts geklappt, daß der Stock von der Mitnehmermatte nach außen von der Maschine geführt wird, oder
bei gegenläufiger Drehrichtung der Mitnehmermatte von ihr fällt oder rollt. Die Steuerung des Tisches 35
geschieht beispielsweise mittels hydraulischer Zylinder 40. Vor dem Ablegen des nächsten Stammes wird
der Tisch in Entästungslage zurückgeführt. Es ist jedoch nicht erforderlich, das vorerwähnte Schema exakt
zu befolgen. Das Entästen eines Stammes kann auch beginnen, wenn der bereits entästete Stamm im
Begriff ist, die Maschine zu verlassen, wie es auch möglich ist, mehrere Stämme gleichzeitig zu entästen,
insbesondere Stämme mit geringen Abmessungen.
Die Bewegungen des Tisches 35 lassen sich selbstverständlich mit Hilfe von Zeitrelais od. dgl. automatisieren.
Bei kleineren Stammabmessungen kann es vorkommen, daß der Stamm oder Stock im Spalt zwischen
der Schnecke und dem ihr nächstgelegenen Teil der Mitnehmermatte verbleibt, auch wenn letztere in die
in F i g. 11 und 12 gestrichelten Lagen ausgeklappt ist.
Zwecks Beseitigung dieses Nachteiles ist im Entästungsspalt mittels nicht dargestellter Führungsorgane ein Stockausstoßer 45 montiert und mit einem
zweiarmigen Hebel 46 im Gelenk 47 verbunden, der seinerseits durch das Glied 49 im Rahmenteil 48 angelenkt
und mit dem Gelenk 50 im Glied 51 verbunden ist. Das andere Ende des Gelenkes 50 ist im
klappbaren Tisch 35 durch das Glied 52 angelenkt. Bei Abwärtsbewegung betätigt somit der Tisch den
Ausstoßer 45 in der Weise, daß dieser aufwärts verlagert wird und einen eventuell verbliebenen Stamm
ao oder Stock beiseitehebt.
Zwecks Ausnutzung der vollen Maschinenkapazität können zwei oder mehr Greiflader 39 angeordnet
werden, die so automatisiert sein können, daß sie den Stamm selbsttätig auf zweckmäßige Höhe heben, ihn
as in richtige Lage oberhalb des Spaltes führen, in den
Spalt ablassen und anschließend in eine Lage außerhalb der Maschine zurückkehren, um vom Maschinenwart
von Hand zum nächsten zu entästenden Stamm gesteuert zu werden. Um zu verhüten, daß ein
Greiflader warten muß, wenn beide gleichzeitig die Lage oberhalb des Spaltes erreichen sollten, kann der
eine den Stamm auf die Arme 53 (siehe Fig. 12) ablegen,
die durch Schwenken in Pfeilrichtung mittels des hydraulischen Zylinders 54 den Stamm im Spalt ablegen,
wenn ein neuer Entästungsyorgang anlaufen kann.
Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 9 bis 11 erfolgt das Entästen, wie aus den Zeichnungen hervorgeht,
mittels eines schneckenförmigen Entästungsorgans. Bei Anordnung von zwei oder mehr
derartigen Organen brauchen sie nicht, wie in Fig. 2
dargestellt, auf ungefähr derselben Höhe eingesetzt zu werden, sondern die Rotationswellen weiterer Entästungsorgane
können in gerader Linie oder schräg oberhalb der untersten, beispielsweise wie in Fi g. 12,
liegen. Bei einer solchen Ausführung bedarf es nicht der für verschiedene Stammabmessungen in Richtung
der Pfeile verstellbaren Stützarme 41. Ihre Funktion * wird vom oberen Entästungsorgan oder von den oberen
Entästungsorganen übernommen, die eventuell auf gleiche Weise, d. h. in Richtung der Pfeile in
Fig. 11 oder in horizontaler oder schräg horizontaler
Richtung verstellbar sind. Der Abstand zwischen den Rotationswellen kann kleiner oder größer sein als die
beiden Radien zweier Entästungsorgane zusammen. Die Durchmesser der verschiedenen Entästungsorgane
können gleich oder verschieden groß sein.
Mit den beschriebenen Entästungsorganen kann, wie bereits erwähnt, ein Schneid- und/oder Haueffekt
bewirkt werden. Die Drehgeschwindigkeit des Entästungsorgans darf nicht zu niedrig sein. Für eine
Schneckenlänge von etwa 7000 mm und einen Durchmesser von etwa 500 bis 700 mm hat sich eine Drehgeschwindigkeit
von 500 bis 1000 U/min als zweckmäßig erwiesen, vorzugsweise von etwa 750 U/min,
auch wenn ausgezeichnete Ergebnisse bei ungefähr 500 und 600 U/min erzielt wurden. Das Entästungsorgan
kann bei den vorerwähnten Abmessungen
zweckmäßig ein Gewicht von 300 bis 900 kg, z. B. 450 bis 750 kg und vorzugsweise von etwa 600 kg haben,
was nur eine verhältnismäßig niedrige Spitzenleistung des Antriebsmotors erforderlich macht, da die
lebende Kraft der Schnecke teilweise für das Entfernen der gröbsten Aste genutzt wird. Das Gewicht muß
jedoch auf das Gesamtgewicht der Maschine abgestimmt werden, das sich seinerseits auf das Vorankommen
auswirkt. Unter bestimmten Verhältnissen kann es deshalb zweckmäßig sein, der Schnecke das
niedrigstmögliche Gewicht zu geben. Verglichen mit anderen bekannten Konstruktionen ist jedenfalls das
Vorankommen besonders gut.
Dank des letzterwähnten Vorteils, eignet sich die Maschine nach der Erfindung nicht nur gut für Kahlschlag-
sondern auch für Durchforstungsfällungen. Die Maschine läßt sich in mehreren Triebsystemen
einsetzen. Nachstehend folgt die Beschreibung eines Beispieles für ein passendes System zum Entästen am
Standort des Baumes. Der Baum wird von Hand mit der Motorsäge gefällt und ebenfalls von Hand in passende
Längen für Zellstoffholz und Sägeholz geschnitten. Die vom Traktor oder auf andere Weise
angetriebene Entästungsmaschine nimmt die Stämme nach und nach auf und legt sie nach dem Entästen
wieder auf denselben Platz ab. Dieses System läßt sich, besonders im Fall von Zellstoffholz, so ausbauen, daß
die Entästungsmaschine die Stöcke auch zu verstreuten Partien von beispielsweise etwa 50 oder mehr
Stöcken pro Partie zusammensammelt. Zu diesem Zweck braucht die Maschine lediglich mit einer Sammeltasche
auf der einen Seite oder, wegen des Gleichgewichtes, auf beiden Seiten ausgerüstet zu werden.
Die in der Tasche (den Taschen) gesammelten Stöcke werden dann an einem für den Weitertransport
zweckmäßigen Platz abgelegt. Die Maschine eignet sich natürlich auch für andere Fällungssysteme, z. B.
für das Entästen auf größeren Entästungsstationen. Die Maschine ist, mit anderen Worten, vielseitig anwendbar.
Voraussetzung bei den beschriebenen Ausführungsformen ist, daß der Stamm zwecks Entfernung
aller Äste gedreht werden soll, gegebenenfalls in Kombination mit einem Vorschub des Stammes in
axialer Richtung, wenn das Entästungsaggregat sich nicht entlang der gesamten Stammlänge erstreckt.
Die Maschine kann jedoch auch nur für Axialvorschub ausgeführt sein, wenn, wie in Fig. 13 veranschaulicht,
eine Anzahl Schnecken 42, zweckmäßig 4, 5, 6 oder 8 Stück, rund um den Stamm angeordnet
sind. Derartige schneckenförmige Entästungsorgane können in kurzer Länge ausgeführt werden, brauchen
nur aus einem Gewinde oder einem Teil davon zu bestehen und können beispielsweise so angeordnet sein,
daß das Gewinde einer Schnecke in die Gewindeöffnungen benachbarter Schnecken einschießt. Diese
Ausführungsform ist besonders zweckmäßig, wenn das Entästen in Kombination mit dem Entrinden in
Maschinen vom sogenannten Rotortyp erfolgen soll. Der Stamm durchläuft die Entästungsmaschine und
unmittelbar danach eine mit dieser zentrierte Entrindungsmaschine. Wenn bei den übrigen Ausführungsformen gleichzeitiges Entrinden gewünscht ist, kann
ίο man das Schneckengewinde oder ein anderes zweckmäßiges
Entästungsorgan nach der Erfindung auch für das Entrinden ausbilden.
Das Gewinde des Entästungsorgans muß bei allen Ausführungsformen eine verhältnismäßig große Tiefe
haben, zweckmäßig etwa V3 bis V4 des Schneckendurchmessers,
jedoch mindestens 50 bis 150 mm und vorzugsweise etwa 150 bis 300 mm oder größer. Unter
der Gewindetiefe ist hier der radiale Abstand B in Fig. 5 zwischen der das Entästen bewirkenden Kantenpartie,
z. B. 4, 14 in Fig. 1 bis 3, und der Mantelfläche od.dgl., der Welle, z. B. in Fig. 1 bis 3, die
das Gewinde, z. B. 12 in Fig. 1 bis 3, trägt, zu verstehen.
In einer Axialebene, durch das Entästungsorgan gesehen, muß der Abstand A in Fig. 5 zwischen den
spiralförmigen entästenden Partien, z. B. 4.in Fig. 1 bis 3, mindestens 100 mm betragen, zweckmäßig mindestens
200 mm und vorzugsweise mindestens 300 mm, z. B. 300 bis 2000 mm. Bei den dargestellten
Ausführungsformen hat sich ein Abstand von etwa 600 mm als geeignet erwiesen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsformen, die sich vielmehr auf verschiedene
Weise im Rahmen der Erfindung abwandein lassen. Die schneckenförmige Kantenpartie zum
Entfernen der Äste, beispielsweise, braucht nicht die Form eines Außengewindes ;:u haben, sondern kann
als Innengewinde ausgebildet sein, das in einer zylindrischen Trommel oder Käfigkonstruktion angebracht
ist, durch die die Stämme einzeln vorgeschoben, oder in der mehrere Stämme gleichzeitig behandelt werden.
Im letzteren Fall muß der Innendurchmesser der Trommel bzw. der Käfigkonstruktion um ein Vielfaches
größer sein als der Durchmesser des gröbsten zu entästenden Stammes. Auch in diesem Falle müssen
Organe vorhanden sein, die ein Verschieben der Stämme in ihrer Längsrichtung während des Entästungsvorganges
verhüten. Die Trommel oder Käfigkonstruktion kann auf gleiche Weise wie eine gewohnliche
Entrindungstrommel drehbar gelagert sein, und für das Wegschaffen der abgetrennten Äste können
Organe, z. B. eine darunterliegende Rinne, auf gleiche Weise wie vorstehend beschrieben angeordnet
sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
409 639/33
Claims (14)
1. Entästungsmaschine, mit einem auf einem Gestell drehbar angebrachten Entästungswerkzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß das Entästungswerkzeug beim Betrieb der Maschine
parallel zu dem zu entästenden Baum verläuft und mit Kantenteilen, z. B. in Form von Schneiden,
Zähnen od. dgl. versehen ist, welche in Abständen voneinander längs der Drehachse des Entästungswerkzeuges
und in einem radialen Abstand von der Drehachse angeordnet sind, und daß an dem Umfang des Entästungswerkzeuges Stützflächen
vorgesehen sind, gegen welche der Baumstamm zum Anliegen kommen kann.
2. Entästungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Entfernen der
Äste bewirkenden Kantenpartien aus rund um die Welle des Entästungsorgans spiral- oder schnekkenförmig
angeordneten Schneiden, Zahnungen od. dgl. bestehen.
3. Entästungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Kantenpartien
in einer oder mehreren Drehungen rund um die Welle des Entästungsorgans angeordnet
sind.
4. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die erwähnten Kantenpartien in Form von Schneiden, Zahnungen od. dgl., in einer Schnittebene
durch die Welle des Entästungsorgans gesehen, im wesentlichen parallel mit der Welle des
Entästungsorgans gerichtet sind.
5. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Tiefe der erwähnten Zwischenräume zwischen den wirksamen Partien des Entästungsorgans,
in die die Äste eindringen können, mindestens 50 mm, zweckmäßig mindestens 75 mm und vorzugsweise mindestens 150 mm beträgt,
gerechnet von einer zu der erwähnten, die Welle des Entästungsorgans einschließenden
Ebene, senkrechten Ebene durch die die erwähnten Zwischenräume begrenzenden wirksamen
Partien des Entästungsorgans.
. 6. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der erwähnten Zwischenräume, in Axialrichtung des Entästungsorgans gerechnet,
mindestens 100 mm, zweckmäßig mindestens 200 mm und vorzugsweise mindestens 300 mm,
z. B. ungefähr 600 mm, beträgt.
7. Entästungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Zwischenräume
etwa dem 0,5- bis 2fachen des Außendurchmessers des schneckenförmigen Entästungsorgans
entsprechen, der 0,3 bis 1,2 m, zweckmäßig 0,4 bis 0,9 m und vorzugsweise 0,5 bis 0,7 m betragen kann.
8. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die schneckenförmige wirksame Kantenpartie entlang einem Teil, z. B. etwa der Hälfte der Welle
des Entästungsorgans, ein in Beziehung zur schneckenförmigen Kantenpartie am übrigen Teil
des Entästungsorgans in entgegengesetzte Richtung gerichtetes Gewinde aufweist.
9. Entästungsmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützflächen eine Begrenzungskante aufweisen, die scharf ausgebildet
ist und den entästenden Kantenteil bildet.
10. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Entästungsorgane parallel nahe zueinander angeordnet sind, so daß sie zwischen sich
eine im wesentlichen V-förmige Bearbeitungszone, den sogenannten Spalt bilden.
11. Entästungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mitnehmermatte od. dgl. für den Baumstamm angeordnet ist, die den Baumstamm gegen das Entästungsorgan
anliegend hält und danach den entästeten Baumstamm abtransportiert.
12. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Entästungsorgan in dessen Längsrichtung eine Transportrinne od. dgl. angeordnet
ist.
13. Entästungsmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenräumen zwischen den für das Entfernen der Äste dienenden Kantenpartien
entlang mindestens einem Teil der Länge des Entästungsorgans Bleche od. dgl. für das Wegschaffen
der entfernten Äste angebracht sind.
14. Entästungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
schneckenförmigen, für das Entfernen der Äste dienenden Kantenpartien in Form eines Innengewindes
in einer Trommel oder einer anderen rotierend angebrachten Tragkonstruktion angeordnet
sind, in die ein oder vorzugsweise mehrere Baumstämme gleichzeitig eingeführt werden, wobei
der Innendurchmesser des erwähnten Gewindes zweckmäßig um ein Mehrfaches größer sein
kann als der Durchmesser des gröbsten zu behandelnden Baumstammes.
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1966
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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