DE1528284C - Beschick vorrichtung für Etagenpressen - Google Patents
Beschick vorrichtung für EtagenpressenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschickvor- greifen. Die Beschickunterlagen sind zweckmäßiger-
richtung für Etagenpressen, die mit manipulierfähi- weise pressenseitig mit umlegbaren Ausstoß- oder
gern Gut beschickt wird, bestehend aus einem heb- Abstreiffingern ausgerüstet. — Die Betätigungsmittel
und senkbaren Beschickgestell, dessen Etagenzahl selbst bestehen im Rahmen der Erfindung zweck-
der Anzahl der Pressenetagen der nachgeordneten 5 mäßigerweise aus Einfahrarmen, die über alle Etagen
Etagenpresse entspricht, in den Etagen des Beschick- durchlaufen, wobei die Einfahrarme, z. B. mittels
gestells angeordneten Beschickunterlagen zum Ein- Rollen, auf Führungsbahnen geführt und mit einer
fahren und Ablegen des ungepreßten Gutes in der Kette angetrieben sein können. Da im Rahmen der
Presse, vor der Presse angeordneten Riickhaltevor- Erfindung die Beschickrahmen nach Einführung des
richtungen für das in der Presse abzulegende Gut io Gutes in die Etagen der geöffneten Etagenpresse,
sowie Zuführfördermittel für das von den Beschick- zurückgezogen werden, sind der Etagenpresse übliche
unterlagen aufzunehmende Gut. — Die Erfindung Rückhalteelemente für das auf den Beschickrahmen
geht dabei von der Tatsache aus, daß vorgepreßte befindliche Gut zugeordnet.
Späne- oder Faservliese, vorgepreßte, mit Furnier Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
belegte Späne- oder Faservliese, Sperrholzplatten 15 vor allem darin zu sehen, daß die Beschickung der
u. dgl. auch ohne Unterstützung ihrer gesamten Beschickvorrichtung und der Beschickrahmen auf
Unterseite manipuliert werden können, was für die einfache Weise, nämlich durch bloßes Heben und
Gestaltung von Beschickvorrichtungen für Etagen- Senken des Beschickgestells durchzuführen ist. Da-
pressen bisher anscheinend übersehen worden ist. durch wird die Beschickung von Etagenpressen „bzw.
Die obengenannten Vorrichtungen haben den Nach- 20 Beschickvorrichtungen mit manipulierfähigem Gut
teil, daß das Beschicken der Beschickbleche mit wesentlich vereinfacht und verbessert,
manipulierfähigem Gut innerhalb des Beschickgestells Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer
aufwendig und kompliziert ist. Es sind besondere lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich-
Förderbänder erforderlich, die zwischen die einzelnen nung ausführlicher erläutert. Es zeigt
Beschickbleche eingefahren werden und das Be- 25 Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Be-
schickgut auf den Beschickblechen ablegen. schickvorrichtung vor einer Etagenpresse,
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch den Gegeneine
Beschickvorrichtung der eingangs genannten stand nach F i g. 1,
Art zu schaffen, die für manipulierfähiges Gut, z. B. Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem
vorgepreßte Spanplatten, Furnierplatten, Sperrholz- 30 Gegenstand nach F i g. 1 im Schnitt,
platten od. dgl. geeignet ist und sich gegenüber den Die in den Figuren dargestellte Beschickvorrichbekannten
Ausführungsformen durch größere Ein- tung 1 ist vor einer Etagenpresse 2 angeordnet, in der
fachheit und Funktionssicherheit auszeichnet. — manipulierfähiges Gut 3, z. B. vorgepreßte Span-Die
Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die platten, Sperrholzplatten od. dgl. fertiggepreßt wer-Beschickunterlagen
als Rahmen ausgeführt sind, die 35 den. Die Beschickvörrichtung 1 besteht in ihrem
zur Beschickseite hin offen sind, und daß das Zuführ- grundsätzlichen Aufbau aus einem an den Stütfördermittel
— in Draufsicht gesehen — bis in die zen4 heb- und senkbaren Beschickgestell 5 mit der
offenen Rahmen hineingeführt ist, so daß das auf gleichen Etagenzahl wie sie die nachgeordnete
dem Zuführfördermittel innerhalb der Beschick- Etagenpresse 2 aufweist, in den Etagen 7 des Bevorrichtung
liegende Gut von dem Zuführfördermit- 4° Schickgestells 5 angeordneten, in die Presse ein- und
tel durch die Beschickunterlagen beim Heben des wieder zurückfahrbaren Beschickunterlagen 8 sowie
Beschickgestells etagenweise abhebbar ist. Im ein- einem Zuführfördermittel 9 für das von den Bezelnen
läßt sich die Erfindung auf verschiedene schickunterlagen 8 aufzunehmende Gut 3. Die Be-Weise
verwirklichen. Ein bevorzugte Ausführungs- schickunterlagen 8 sind, wie sich insbesondere aus
form, die sich insbesondere für empfindliches, wenn 45 der F i g. 2 ergibt, als zur Beschickseite hin offene
auch ohne Beschickbleche manipulierfähiges Gut Rahmen ausgeführt und entsprechend angeordnet,
eignet, und der dadurch besondere Bedeutung zu- Fernerhin ist die Anordnung so getroffen, daß das
kommt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Be- Zuführfördermittel 9 in der in F i g. 2 gezeichneten
schickuntcrlagen als kammartige Rahmen ausgeführt Aufsicht bis in die offenen Rahmen hineingeführt ist.
sind und daß das Zuführfördermittel aus parallelen 50 Dadurch wird erreicht, daß das auf dem Zuführ-Teilbändern
zusammengesetzt ist, die bis in die fördermittel 9 hintereinander ankommende Gut 3 von
Kammzwischenräume hineingeführt sind. Zweck- dem Zuführfördermittel 9 durch die Beschickuntermäßigerweise
sind dazu die als kammartige Rahmen lagen 8 beim Heben des Beschickgestells 5 etagenausgebildeten
Beschickunterlagen im Beschickgestell weise abhebbar ist, wenn die Kinematik des Hubes
auf Etagengestellen in die nachgeschaltete Presse 55 des Beschickgestells 5 so eingerichtet ist, daß für jede
vorschiebbar angeordnet, was über einfache Gleit- Etage 7 des Beschickgestells 5 neues aufzunehmenführungen
oder auch Rollenführungen erfolgen kann, des Gut von dem Zuführfördermittel 9 bis in den
wobei die Etagengestelle aus vorderen Traversen und Bereich der Beschickunterlagen 8 gefahren ist. Das
Auflagern für die kammartigen Rahmenteile der läßt sich mit bekannten, im Rahmen dieser Erfindung
Beschickunterlagen bestehen. 60 nicht beschriebenen Steuermitteln, die mit Endschal-Um
bei der erfindungsgemäßen Beschickvorrich- tern oder Programmwerk arbeiten, unschwer ertung
die Beschickrahmen hin und her zu bewegen, reichen.
ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung Die Beschickunterlagen 8 sind im Ausführuhgsbei-
die Anordnung so getroffen, daß die zur Beschick- spiel und zugleich nach bevorzugter Aüsführungs-
seite hin offenen Beschickunterlagen an den äußeren 65 form der Erfindung als kammartige Rahmen aus-
Rahmenseiten Fortsätze aufweisen, an denen Bctüti- geführt. Das Zuführfördermittel ist aus in die Kamm-
gungsmittel zum Ein- und Ausfahren der Beschick- zwischenräume einfassenden parallelen Teilbändern
unterlagen in die nachgeordnete Etagenpresse an- zusammengesetzt.
Insbesondere aus der F i g. 3 entnimmt man, daß die kammartigen Beschickunterlagen 8 im Beschickgestell
5 auf Etagengestellen 10, die aus vorderen Traversen 11 und Auflagern für die kammartigen
Rahmenteile bestehen, verschiebbar geführt sind, so daß sie in die nachgeschaltete Presse 2 vorschiebbar
sind. Dazu weisen die zur Beschickseite hin offenen Beschicxunterlagen 8 an ihren äußeren Rahmenseiten
Fortsätze 12 auf, an denen Betätigungsmittel 13 zum Ein- und Ausfahren der Beschickunterlagen 8 in die
nachgeordnete geöffnete Etagenpresse 2 eingreifen. Die Beschickunterlagen 8 sind fernerhin pressenseitig
mit umlegbaren Ausstoß- oder Abstreiffingern 14
ausgerüstet, wobei in der Ausführungsform mit Abstreiffingern
14 die Anordnung so getroffen ist, daß möglicherweise an der Unterseite der Pressenplatten
15 der geöffneten Etagenpresse klebendes Gut 3 abgestreift wird. Die Abstreiffinger 14 sind so angeordnet,
daß das fertiggepreßte Gut 3 beim Einfahren der Beschickunterlagen 8 mit dem zu pressenden Gut 3
zur anderen Seite der Presse 2 hin ausgefahren wird, was in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt worden
ist.
Die Betätigungsmittel 13 bestehen im Ausführungsbeispiel
aus Einfahrarmen, die sich über die gesamte Etagenzahl erstrecken und mittels Rollen
16 auf Führungsbahnen 17 geführt sind. Der Antrieb erfolgt mittels Kette od. dgl. Ist auf den Beschickunterlagen
8 das zu pressende Gut 3 in die Etagen 6 der geöffneten Etagenpresse 2 eingefahren worden,
so wird das auf der Beschickunterlage 8 befindliche Gut 3 über Rückhalteelemente 18 festgehalten,
während die Beschickunterlagen 8 zurückgeführt werden. In F i g. 3 sind derartige Rückhalteelemente 18
in Form von Einfahrnasen angeordnet, die, um als Rückhalteelemente 18 wirksam zu werden, in Richtung
des Pfeils 19 über weiter nicht dargestellte Elemente bewegt werden. ,
Claims (5)
1. Beschickvorrichtung für Etagenpressen, die mit manipulierfähigem Gut beschickt wird, bestehend
aus einem heb- und senkbaren Beschickgestell, dessen Etagenzahl der Anzahl der Pres-
40 senetagen der nachgeordneten Etagenpresse entspricht, in den Etagen des Beschickgestells angeordneten
Beschickunterlagen zum Einfahren und Ablegen des ungepreßten Gutes in der Presse, vor der Presse angeordneten Rückhaltevorrichtungen
für das in der Presse abzulegende Gut sowie Zuführfördermittel für das von den Beschickunterlagen aufzunehmende Gut, dadurchgekennzeLehnet,
daß die Beschickunterlagen (8) als Rahmen ausgeführt sind, die zur Beschickseite hin offen sind, und daß das Zuführfördennittel
(9) — in Draufsicht gesehen — bis in die offenen Rahmen hineingeführt ist, so
daß das auf dem Zuführfördermittel (9) innerhalb der Beschickvorrichtung liegende Gut (3) von
dem Zuführfördermittel (9) durch die Beschickunterlagen (8) beim Heben des Beschickgestells
(5) etagenweise abhebbar ist.
2. Beschickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickuriterlagen
(8) als kammartige Rahmen ausgeführt sind und daß das Zuführfördermittel (9) aus parallelen
Teilbändern zusammengesetzt ist, die bis in die Kammzwischenräume hineingeführt sind.
3. Beschickvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als
kammartige Rahmen ausgebildeten Beschickunterlagen (8) im Beschickgestell (5) auf Etagengestellen
in die nachgeschaltete Presse (2) vorschiebbar angeordnet sind, wobei die Etagengestelle
(10) aus vorderen Traversen (11) und Auflagern für die kammartigen Rahmenteile der
Beschickunterlagen (8) bestehen.
4. Beschickvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beschickseite
hin offenen Beschickunterlagen (8) an den äußeren Rahmenseiten Fortsätze (12) aufweisen,
an denen Betätigungsmittel (13) zum Ein- und Ausfahren der Beschickunterlagen in die
nachgeordnete Etagenpresse (2) angreifen.
5. Beschickvorrichtung nach den-Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickunterlagen
(8) pressenseitig mit umlegbaren Ausstoß- oder Abstreiffingern (14) ausgerüstet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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