DE1527744A1 - Vorrichtung zur fehlerarmen UEbertragung der Drehbewegung einer Anstellspindel von Walzgeruesten auf die Antriebswelle eines empfindlichen Drehmelders - Google Patents
Vorrichtung zur fehlerarmen UEbertragung der Drehbewegung einer Anstellspindel von Walzgeruesten auf die Antriebswelle eines empfindlichen DrehmeldersInfo
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Description
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke Aktiengesellschaft
in Linz (Österreich)
Vorrichtung zur fehlerarmen Übertragung der Drehbewegung
einer Anstellspindel von Walzgerüsten auf die Antriebswelle eines empfindlichen Drehmelders
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur fehlerarmen Übertragung der Drehbewegung einer Anstellspindel von WalzgerUsten auf die Antriebswelle eines empfindlichen
Drehmelders, wobei am einen Ende der Anstellspindel eine zur Übertragung der Drehbewegung auf den Drehmelder
dienende Verlängerungswelle konzentrisch befestigt iet.
Bekanntlich dienen bei WaLageristen Anstellspindel
zur Einstellung des Walzspaltas und damit zur Dickenregelung für die gewalzten Bleche od.igl.. In.jedem
der beiden Walzgerüstständer ist ifci Qnerhaupt eine Druokmutter
befestigt, in der die 4iber Schneckentriebe und Zahnradvorgelege antreibbaren Anstellspindeln geführt sind, welche
Spindeln über gekuppelte Antriebe betätigbar sind und beim Antrieb die Walzspaltgröße nach Maßgabe des Verdrehungawinkels
verändern· Da somit die Größe des Walzspaltes von
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der Drohstellung der Anstellspindeln abhängt, let es, bei
Kupplung eines Drehmelders mit der Anstellspindel, möglich, am Drehmelder die Größe dee Walzspaltee anzuzeigen- Weben
einfachen Drehmelderaneohlttesen Über Zahnräder u.dgl. an öle
Anstellspindel, bei denen aber das Spiel «wischen Gewindespindel und Mutter und das Zahnepiel als Fehler la die
Messung eingeht, ist ee sur Erzielung einer höheren HeSgenauigkeit insbesondere beim Kaltwalzen bereite bekannt, den
Drehmelder Über eine am Ende der Antriebswelle angebrachte, konzentrische Verlängerungswelle anzutreiben* Bei der bekannten Ausführung trägt diese Verlängerangewelle eine vor-
stehende, zumindest über die Länge des Veretellbereiches
reichende Gleitfeder, mit der beidseite federnd angedrückte,
auf einem die Verlängerungewelle konzentrisch umschllefienden
Zahnrad gelagerte Piihl/er in Eingriff stehen, die emit bei
der Drehbewegung der Verlängerungswelle das in Achsrichtung
fixierte Zahnrad auf Drehung mitnehmen, so daß über das
Zahnrad der Drehmelder angetrieben werden kann· Ua die HoS-genauigkeit zu erhöhen, wird ein sogenannter Schliefieotor
vorgesehen, der auf die Zahnräder u»dgl· des Drehmelders
und des Drehmelderantriebs ein dauernd gleichbleibendes Drehmoment ausübt und somit einen Wechsel in der Zahnflankenberührung bei Änderung der Drehrichtung und auch im Stillstand verhindert· Trotz aller dieser Maßnahmen ergeben sich
bei Verwendung derartiger Vorrichtungen noch immer relativ
große Fehler· Ferner ist ein äußerst komplizierter Gesamtaufbau der Übertragungsvorrichtung notwendig. Der Grund für
diese Nachteile liegt darin, daß es praktisch «möglich, ist,
die Verlängerungswelle völlig konzentrisch, und koaxial mit
der intriebsspindel anzuordnen. Umgekehrt ausgedruckt weiat
die Verlängerungswelle immer gegenüber der Anstellspindel eine Exzentrizität und eine tflnkelabweiohung Ihrer geometrischen Längsachse von der geometrischen. Längsachse der
Anstellspindel auf. Ee ergibt sich somit praktisch ein bbrunder Lauf der Verlangerungewelle beim Antrieb, da die
~ 2 " BAD ORIGINAL
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(ftugsaohst der Tsrlängerungswells beim Antrieb praktisoh
nioht auf der geometrischen Lfngsaohse der Antriebespindel
liegt, soadsrn asf eine» Kegelmantel wandert· Zum Ausgleich dlsser totylagbewegung der Terlängerungswelle sieht mnn bisaer neben ten erwähnten federnden AMohlagstioken das AufwshmegehMnss fttr4ie Antriebeteil· de· Drehmelder· gegenlf Über des 8pindelgehäuse «war axial'fixiert aber eeiten-
- toweglioh Tor, su welchem Zweck da· Sabine· über Pendelkugellager am fiplndelgshäue· abgesfitet and über weitere
federnde Ansohlige gegen Terdrehaug gesichert wird· Sämtliche federnde AMohläge stellen betrtohtliohe fehlero^uellen bei der übertragung dar· überdies 1st su berück-•iohtigen, dal die der Übertragung auf den Drehmelder
dienenden Ansohlige dauernd alt verschiedenen Längsberelohen dor Gleitfeder in Eingriff kommen, wodurch sich
tufolge der in rersohiedeneu längsbe reiche η Tersohiedenen
ÄxseutrisiiÄt tat Tsrlöngerungewelle weitere fehler ergeben.
All· aufgeieigten laohteile werden durch die
Erfindung beseitigt· Diese betrifft «ine Vorrichtung der •ingang· genannten Art und besteht im wesentlichen darin,
dal die Antriebswelle des Drehmelders mit der Verlängerungswelle fest gekuppelt, der gesamte Drehmelder mit der Terlängerungswell· in deren Achsrichtung verstellbar angeordnet and das Gehäuse de· Drehmelders mit einer gemeinsam alt der Terlängerungswelle axial gleitreretellbaren,
aber gegenüber dem Splndelgehänss Terdrehungssioher gelagerten HtHeenkonsole od.dgl· starr rerbunden iete Bei
der erfindengsgemäien Ausführung ist somit eins starre
Kupplung des Drehmelders mit der Anstellspindel gegeben, wobei der Abstand evisohen der Anstellspindel und dem Drehmelder, also die axiale Länge de· ÜbertrafungswegeB swlsohen
Anstellspindel und Drehmelder konstant bleibt· Es werden somit
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sowohl die durch die federnden Anschläge als die durch
das verschieden starke Sohlagen der Verlängerungewelle In Abhängigkeit von verschiedenen Eingriffepunkten bei
der bekannten Konstruktion bedingten Meßfehler ausgeschaltet , wodurch sioh eine wesentliche Verbesserung der
Meßgenauigkeit ergibt. Ferner ist die unverdrehbare, aber
gleitverstellbare Lagerung der HUlsenkonoole wesentlich
einfacher durchzuführen, als die komplizierte Lagerung
der gesamten Vorrichtung bei der bekannten Konstruktion·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung lagert die HUlsenkonsole mit ihrer Hülse einerseits über
Wälzlager auf der Verlängerungswelle und anderseits alt Längsanflächungen gleitfähig aber unverdrehbar zwischen
federnd angedrUokten, am Spindelgehäuse bzw. in mit diesem starr verbundenen Führungen gelagerten GHeitstÜoken. Diese
Ausführung stellt eine besonders einfache Lösung dar· Wenn , man erfindungsgemäfl die Andrückflächen der Gleitstücke quer
zur Längsrichtung der HUleenanfläohungen konvex gewölbt ausbildet, dann erhält man quer zu den Längsanfläohungen
liegende, linienförmige Berührungen zwischen Gleitstücken und Längsanflächungen, die durch die Exzentrizität und
Acheabweiohungen der Verlängerungewelle bedingte Kippbewegungen derselben ohne weiteres zulassen, dabei aber
trotzdem eine einwandfreie Verdrehungeeicherung verbürgen·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei auf diametral gegenüberliegende, untereinander parallele
Anflächungen der Hülse drückende Gleitetüoke vorgesehen,
die beidseits im rechten Winkel zur Gleitfläche angeordnete FUhrungeflächen aufweisen, mit denen sie zwischen einer
feststehenden und einer Führungefläche einer federnd angedruckten Platte od.dgl. eingespannt sind· Durch diese Konstruktion wird von Hauο aus jedes Verkanten der Gleitstücke, das allenfalls ein geringfügiges Verdrehen der
HUlsenkonsole zuließe, ausgeschlossen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 den Oberteil eines Walzenständers mit einer erfindungs-
gemäßen Vorrichtung zum !Teil schematisiert im Schnitt,
Pig. 2 einen Schnitt nßch der linie U-II der Fig. 1 und die
Fig. 5 und 4 Schnitts nach den Linien III-III bzw. IV-IV der
Fig.2, wobei die Fig. 2 bis 4 gegenüber Fig. 1 in größerem Maßstab gehalten sind.
Im Querhaupt 1 eines Walzenständers ist eine Anstellmutter 2 gehalten, die zur Führung einer Anstellspindel
5 dient, welche Spindel z.B. als Keilwelle auege- *
führt und von einem Antriebsmotor her über ein Zahnradvorgelege und einen Schneckentrieb 4»5 angetrieben werden
kann. Die relative Drehstellung der Anstellspindel ist dem eingestellten Walzspalt direkt proportional« Zur Einstellung
bzw* Anzeige der Größe des Walzspaltes dient ein an sich bekannter, vorzugsweise mit einem nicht dargestellten Schließmotor
vereinigter Drehmelder 6, für den eine flexible Anschlußleitung (nicht dargestellt) vorgesehen ist, die zu
einer ebenfalls bekannten Anzeigevorrichtung führt. Für den Antrieb des Drehmelders dient eine an der Anstellspindel
3 möglichst konzentrisch und fluchtend befestigte Verlängerungswelle 7, die über eine spielfreie Kupplung 8 λ
mit der üingangswelle 9 des Drehmelders verbunden ist. Das Gehäuse, also der festzuhaltende Teil des Drehmelders 6
ist mit einer Eonsole 10 verbunden, wobei gegebenenfalls bei der Befestigung Unterlagsbleohe 11 Verwendung finden,
mit deren Hilfe die Wollen 7, 9 zum Fluchten gebracht werden. Die Konsole 10 ist mit einer Hülse 12 zu einer Hülsenkonsole
vereinigt, welche Hülse 12 mit allseitigem Spiel durch eine für sie vorgesehene öffnung einer oben am Querhaupt
des Walzenständers vorgesehenen Abdeokplatte 13 hindurohgeführt
ist. Die Hülse ist ferner mit Wälzlagern 15 auf der Welle 7 abgestützt. Wie eingange dargelegt wurde, ist es,
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bedingt durch Fertlgungstoleranzen bei der Verbindung der Welle 7 alt der Spindel 3 and zufolg· dee
Spielee der Spindel in der Mutter 2 kaum möglich, ein
völliges Fluchten der geometrischen Aohee der Welle 7 mit der geometrischen Verstellaohse der Spindel 3 su
erzielen·
Sie Aufgabe einer In Fig· 1 allgemein alt
16 bezeichneten Verdrehungasicherung ist es nun, einerseits eine Verdrehung der Hülsenkonsole 10, 12 und damit
des feststehenden Seiles des Drehmelders 6 absolut eicher zu verhindern und anderseits durch die Exzentrizität bzw.
Achsabweichungen von Welle 7 und Hülee 12 gegenüber der
Spindel 3 bedingte, notwendige Seitenverstellungen suzulassen. Zur Ermöglichung der Verirehungasicherung 1st
die Hülse 12 beim Ausführungsbeispiel an zwei diametral
gegenüberliegenden Seiten alt zueinander parallelen Anflächungen 17 versehen, die über den Längaverstellbereich
der Hülse 12, der jenem der Spindel 3 entspricht, durchgehen»
Die Verdrehsicherung 16 selbst besteht, wie aus den Fig* 2-4 näher hervorgeht, aus einem mit Hilfe
von Schrauben 18 in seiner Gesamtheit auf der Abdeckplatte 13 befestigten, aus unterer und oberer Gehäuseplatte 19t20
und einem Rahmen 21 gebildeten Gehäuse, welches durch Schrauben 22 in sich zusammengehalten ist. Die Gehäuseplatten 19, 20 besitzen öffnungen 23t die ebenso wie die
öffnung 24 der Abdeckplatte 13 ein allseitiges Spiel der Hülse 12 zulassen* Im Gehäuse sind in ihrer Grundform
U-förmige Gleitstücke 25 gelagert, die mit einer Füarungafläohe des einen Schenkels unmittelbar an der Gehäuseinnenwand geführt sind, wogegen mit ihrem anderen Schenkel
eine durch eine mit Schrauben 26 über eine Vaohstellplatte 27 voreinstellbare Feder 28 angedrückte Platte 29 ,in Eingriff steht. Weitere Federn 30, die wieder über Schrauben
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» 6 —
26 vnd Flatten 27 nachstellbar Bind, drücken quer mir
L8ngeriohtung der Anfläohungen 17 gewölbte PUhrungsfläohen 31 der GleitetUcke 25 gegen die Anfläohungen·
Die HUlaenkoneole kann eomit gegenüber dar
Yerdrehttngeaioherung 16 eeitlioh· Yeratellbewegungen,
aber keine Drehbewegung ausführen. Durch die Konrexwölbunf der Fliehen 31 werden eowohl leiohte Schrägetellungen der HUlee 12 gegenüber dea OehSuse sugelaesen,
ala auoht da auch is Yerkantungafall ua die Längaaohae
der HUlM die Berührung nach einer Querlinie gegeben let,
Nontageungenauigkeiten bei der Anbringung der Terdrehangeaioherung auegegliohen, so daß eine einfache Montage ier
Yerdrehungaeioherung aüglioh wird· Ee ist noch su erwähnen, dag bei Verwendung eines Sohliefiootora die
Kupplung 8 ein leichtes Yerdrehepiel aufweieen kann, da
dieaea ebenao wie das Zahnepiel, rom SchlieSBotor weggedrückt wird.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zur fehleraraen Übertragung der
Drehbßwegung einer Anstellspindel von WaligerÜeten auf
die Antriebswelle eines empfindlichen Drehmelders, wobei am einen Ende der Anateilspindel eine zur Übertragung der
Drehbewegung auf den Drehmelder dienende Terlängen.ngswelle
!consentriech, befeotigt ist, dadurch gekenrzeichnet, da8
die Antriebswelle (9) den Drehmelder« (6) mit der Vexlängerungewelle
(7) fest ,gekuppelt) der gesamte Dre>hraelder
mit der Verlängerungswelle in derer. Achsrichtung verstellbar angeordnet und dae Gehäuse dee. Drebmelt.exe
mit einer gemeinsam mit cer Verläi&gerungsvelle axitil
öleitverstellbaran, aber gegenüber dem Spindelgehäuee
(13) verdrehungssicher gelagerten Hülsenkonsole od.dgl.
(10, 12) starr verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch {;ekenn~
zeichnet, daß die Hülsenkonsole (10, 12) mit ihrer HtIse
(12) einerseits über Wälzlager (15) koaxial auf der 1Serlange
runge welle (7) abgestützt ist und anöerseits nil
Mngsanflächungen (17) gleitfähig aber unverdrehbar
zwischen federnd angedrückten, am Spindelgehäuee biiw« in
mit diesem starr verbundenen Führungen (21) gelagertem Gleitstücken (25) lagert.
3« Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da0 die Andrüokflachen (3D eier
Gleitstücke (25) quer zur Längsrichtung dor Hülsenariflächungen
konvex gewölbt sind·
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf diametral gegenüberliegende,
untereinander parallele Anflächungen (17) iler
Hülse (12) drückende Gleitstücke (25) vorgesehen sind, die beideeits in rechnen Winlcel zur Gleitfläche (31) angeordnete
Pührungoflächeη aufveisea, mit denen sie iswi.83h(m einer
featEtehenden un£ einer lührungafläahe einer federnd angeciiückten
Pl^t-G οΊ.ΊίΙ, (29) eingeeps.nnt sind..
-ff-.
Leerseite
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Also Published As
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