DE1527703C - Einrichtung zum Beschicken einer Walzstraße mit Brammen - Google Patents
Einrichtung zum Beschicken einer Walzstraße mit BrammenInfo
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Description
Während der Kippstuhl 19 aufgekippt wird, wird seine Kippachse 20 vom Riegel 33 mittels eines
Hakens 33 α in ihrer unteren Lage (F i g. 5) festgehalten. Die Aufwärts-Kippbewegung des Stuhls
endet, wenn die Rolle 26 sich an die Anschlagfläche 28 anlegt (Fig. 2 und 6). In diesem Augenblick berührt
ein am Kippstuhl 19 angebrachter Finger 19 a eine Schrägfläche 33 b des Riegels 33 und schwenkt
diesen so um den Zapfen 34, daß der Haken 33 η freikommt (F i g. 6). Der Kippstuhl 19 befindet sich
nun in solcher Stellung, daß er unter die Bramme 2 greift (F i g. 2).
- Der Kippstuhl 19 wird von der sich weiter aufwärts
bewegenden Tragstange 22 senkrecht gehoben, wobei seine Rolle 26 an der Anschlagfläche 28 abrollt,
und hebt die Bramme 2 an (F i g. 3), bis ein Haken 35 α des Riegels 35 unter die Kippachse 20 des
Stuhls greift und diese Achse in dieser Lage festhält (F i g. 7). Der Riegel 33 wird durch die Kippachse
20 in seiner Entriegelungsstellung gehalten.
Jetzt drückt der vom Stellmotor 32 betätigte Stößel 18 die Bramme 2 von den Stützflächen 6, 7 des
Wagens weg und an den Kippstuhl an (F i g. 3). Der Druck des Stellmotors wird, während der Kippstuhl
seine Abwärts-Kippbewegung beginnt, so lange aufrechterhalten, daß die Bramme nicht auf den Wagen
zurückfallen kann; die Steuerung dieses Stellmotor-Drucks kann durch beliebige Mittel geschehen, z. B.
bei einem hydraulischen Stellmotor durch Ventile, die von der Kippbewegung des Kippstuhls 19 gesteuert
werden.
Während der ganzen Abwärts-Kippbewegung bleibt die Kippachse 20 vom Riegel 35 in ihrer
oberen Lage festgehalten. Am Ende des Abwärtskippens — dann ist die Bramme auf den Rollgang
gelegt — wirkt ein Finger 19 b des Kippstuhls 19 auf einen Ansatz 35 b des Riegels 35 und drückt diesen
in diejenige Lage zurück, in der er die Kippachse 20 freigibt (F i g. 8). Jetzt wird der Kippstuhl 19 von der
Tragstange 22 in seine anfängliche untere Stellung (Fig. 1 und 5) zurückgeführt, in der er sich auf dem
Anschlag 1 α abstützt; in dieser Stellung wird er nun von neuem durch den Riegel 33 festgehalten.
Es wird also der Kippstuhl von der aufsteigenden Tragstange emporgekippt und mitsamt der Bramme
angehoben und danach von der absteigenden Tragstange abgekippt, bis er die Bramme abgelegt hat,
und in seine Ausgangsstellung wieder abgesenkt.
Statt der Zahnstange kann auch ein hydraulischer Kraftzylinder zum Antrieb des Kippstuhls dienen.
Statt der Zahnstange kann auch ein hydraulischer Kraftzylinder zum Antrieb des Kippstuhls dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Beschicken einer Walz- führt ist.
straße mit Brammen, mit einem senkrecht zum 5 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Rollgang der Straße auf einem Gleis verfahr- . Zeichnung dargestellt. Es zeigt
baren Brammentransportwagen, einem ortsfesten F i g. 1 die Einrichtung mit dem Kippstuhl in ab-
• Kippstuhl und einer ortsfesten Vorrichtung zur gekippter Stellung in senkrechtem Längsschnitt in
Übergabe der Brammen vom Transportwagen der Mittellängsebene des Rollgangs,
zum Kippstuhl, dadurch ge kennzeich- io Fi g. 2 die Einrichtung mit dem Kippstuhl in dem
net, daß zur Obergabe· der Brammen (2) von Augenblick, da er die Bramme vom Wagen abzuheben
einem höher als der Rollgang (1) angeordneten beginnt, in demselben Schnitt,
Brammentransportwagen am Kippstuhl (19) eine F i g. 3 die Einrichtung mit dem Kippstuhl in dem
senkrechte, angetriebene Tragstange (22) an- Augenblick, da er die Bramme vom Wagen abgelenkt
ist und daß der Kippstuhl (19) um eine 15 gehoben hat, in demselben Schnitt,
in einem senkrecht schwenkbaren Rahmen (24) F i g. 4 die Einrichtung mit dem Kippstuhl in abgelagerte Kippachse (20) schwenkbar, in zwei, gekippter Stellung, in der er die Bramme auf den übereinanderliegende Stellungen bringbar und in Rollgang legt, in demselben Schnitt,
diesen durch je einen Riegel (33, 35) feststellbar ' Fig. 5 bis 8 einen Teil der in Fig. 4 gezeigten ist und der Kippstuhl (19) durch eine an ihm ge- 20 Einrichtung, in größerem Maßstab in denjenigen lagerte Rolle (26), die bei aufgekipptem Kippstuhl Stellungen, die den Fig. 1 bis 4 entsprechen.
(19) an einer ortsfesten, senkrechten Anschlag- Darin bezeichnet 1 den Rollgang, la dessen ortsfläche (28) abrollt, geführt ist. festen Anschlag, auf den der Kippstuhl sich auf-
in einem senkrecht schwenkbaren Rahmen (24) F i g. 4 die Einrichtung mit dem Kippstuhl in abgelagerte Kippachse (20) schwenkbar, in zwei, gekippter Stellung, in der er die Bramme auf den übereinanderliegende Stellungen bringbar und in Rollgang legt, in demselben Schnitt,
diesen durch je einen Riegel (33, 35) feststellbar ' Fig. 5 bis 8 einen Teil der in Fig. 4 gezeigten ist und der Kippstuhl (19) durch eine an ihm ge- 20 Einrichtung, in größerem Maßstab in denjenigen lagerte Rolle (26), die bei aufgekipptem Kippstuhl Stellungen, die den Fig. 1 bis 4 entsprechen.
(19) an einer ortsfesten, senkrechten Anschlag- Darin bezeichnet 1 den Rollgang, la dessen ortsfläche (28) abrollt, geführt ist. festen Anschlag, auf den der Kippstuhl sich auf-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- legt, 2 eine Bramme, 3 das Gleis für die Brammenkennzeichnet,
daß zwischen den Rollgangsrollen 25 transportwagen, 4 das Fahrgestell eines Brammenil)
ein fester Anschlag (1 a) angeordnet ist, auf transportwagens, 5, seine Räder und 6 und 7 Stützdem
der abgekippte Kippstuhl (19) mit einer flächen, an denen die Bramme auf dem Wagen beim
seiner Tragrippen (21) aufsitzt. Transport anliegt. Getragen wird die Bramme beim
Transport von einem Ausleger 8 des Wagens, der auf 30 einer Achse 9 am Fahrgestell 4 gelagert ist und mittels
— eines Gelenkes 10 und einer Stange 11 von einer
(nicht gezeichneten) Feder gehalten wird, weiche die Stöße-beim Aufladen der Brammen dämpft. Am
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Be- Fahrgestell 4 ist ferner mittels zweier an ihm an den
schicken einer Walzstraße mit Brammen, mit einem 35 Drehpunkten 12, 13 angelenkten Stangen 14, 15 mit
senkrecht zum Rollgang der Straße auf einem Gleis Gelenkzapfen 16, 17 ein Stößel 18 angelenkt, mittels
verfahrbaren Brammentransportwagen, einem orts- - dessen die Bramme 2 von den Stützflächen 6, 7 wegfesten
Kippstuhl und einer ortsfesten Vorrichtung zur gedrückt werden kann.
Übergabe der Brammen vom Transportwagen zum Der Kippstuhl ist mit 19, seine Kippachse mit 20,
Kippstuhl. 40 seine Tragrippen sind mit 21 und die ihn kippende
Bei der bekannten Einrichtung dieser Art (bekannt Tragstange ist mit 22 bezeichnet; diese Tragstange
aus »Stahl und Eisen« 1963, S. 517 bis 521) werden wird mittels eines Ritzels 22a angetrieben und ist am
die Brammen durch eine gesonderte Verschiebe- Kippstuhl mittels eines Zapfens 23 angelenkt,
vorrichtung von den dort mit ebener, flacher Platt- Mit 24 ist der Schwenkrahmen, in dem die Kippform ausgestatteten Blocktransportwagen herab auf 45 achse des Kippstuhls gelagert ist, und mit 25 ist eine den Kippstuhl geschoben; dort ist das Brammen- ortsfeste Achse, um die der Rahmen 24 schwenkt, transport-Gleis gleich hoch wie der Rollgang an- bezeichnet.
vorrichtung von den dort mit ebener, flacher Platt- Mit 24 ist der Schwenkrahmen, in dem die Kippform ausgestatteten Blocktransportwagen herab auf 45 achse des Kippstuhls gelagert ist, und mit 25 ist eine den Kippstuhl geschoben; dort ist das Brammen- ortsfeste Achse, um die der Rahmen 24 schwenkt, transport-Gleis gleich hoch wie der Rollgang an- bezeichnet.
geordnet. Diese Verschiebeeinrichtung ist wegen des Der Kippstuhl wird durch die Rolle 26, die im
dort großen Verschiebeweges und des ja hohen Kippstuhl mittels eines Zapfens 27 gelagert ist und
Reibungswiderstandes trockener Reibung notwendi- 50 an der ortsfesten Anschlagfläche 28 abrollt, während
gerweise sehr groß und kräftig und daher teuer, und der Zeit, da der Kippstuhl aufgekippt ist und nun-
dort werden die Brammentransportwagen durch die mehr, senkrecht aufwärts gehoben, die Bramme vom
großen Verschiebekräfte daher hoch beansprucht. Wagen abhebt, in dieser aufrechten Stellung geführt.
Die Erfindung· soll diese Verschiebevorrichtung und ■ Ein ortsfestes Gestell 29, welches das Gleis 3 und
die Verschiebung überhaupt vermeiden und die 55 die ortsfeste Anschlagfläche 28 trägt, hält auch einen
Transportwagen von jeder Verschiebebeanspruchung ortsfesten Zapfen 30, an dem ein Arm 31 angelenkt
befreien, so daß die Wagen äußerst leicht gebaut wer- ist, der von einem Stellmotor 32 gegen den Stößel 21
den können. Der Grundgedanke der Erfindung ist, gedrückt wird, welcher die Bramme 2 von den Stütz-
daß der Kippstuhl selbst die Brammen vom Trans- flächen 6, 7, an denen die Bramme auf dem Wagen
portwagen abheben soll. 60 anliegt, abdrücken soll.
Die Erfindung besteht darin, daß zur Übergabe Die beiden Riegel, welche den Schwenkrahmen 24
der Brammen von einem höher als der Rollgang an- in seinen beiden übereinanderliegenden Stellungen
geordneten Brammentransportwagen am Kippstuhl festhalten sollen, sind mit 33 und 35 bezeichnet; sie
eine senkrechte, angetriebene Tragstange angelenkt sind um ortsfeste Zapfen 34 bzw. 36 schwenkbar,
ist und daß der Kippstuhl um eine in einem senk- 65 Der Schwenkrahmen 24 wird in seiner unteren Stelrecht
schwenkbaren Rahmen gelagerte Kippachse lung vom Riegel 33, in seiner oberen Stellung vom
schwenkbar, in zwei übereinanderliegende Stellungen Riegel 35 verriegelt, was im folgenden näher bebriniibnr
und in diesen durch ie einen Rietrel fest- schrieben wird.
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