DE1527635A1 - Vorrichtung zur Foerderung und Fuehrung von walzwarmem Metallband,insbesondere Zinkband - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Förderung und Führung von walzwarmem Metallband, insbesondere Zinkband Die Erfindung bezieht sich auf das Walzen von Metallband, insbesondere Zinkband auf einer mehrgerüstigen Tandem-Bandstraße, und sie betrifft eine Vorrichtung zur Förderung und Führung des Metallbandes zwischen zwei HorizontalwalzgerUsten oder zwischen dem letzten Gerüst und dem Bandhaspel. Manche Metallegierungen, insbesondere Zinklegierungenzeigen in walzwarmem Zustand eine'sehr geringe Festigkeit (verhalten wie ein "nasses Handtuch"). vor allem führt dies häufig zu Schwierigkeiten beim Einführen (oder Einfädeln) des Bandanfangs in den Walzspalt des folgenden Walzenpaares oder in den Bandhaspel. Infolge zu geringer Steifigkeit des Metallbandes kann es zur Bildung von Wellen, Schlingen oder sogar zum Aufrollen des Bandes kommen.
• Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Förderung und Führung des Bandes zwischen den HorizontalwalzgerUsten und zwischen dem letzten Gerüst und dem Bandhaspel zu schaffen" die es ermöglicht, den Transport des Metallbandes in dem Zwischenraum zwischen zwei horizontalwalzgerüsten zum Zwecke des Einführens des Bandanfangs in den Walzspalt des folgenden Walzenpaares betriebssicher und in schonender Weise durchzuführen, ohne daß es zu einer schädlichen Wellen- oder Schlingenbildung kommt._ Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, zur Förderung des Metallbandes eines oder mehrere hintereinandergeschaltete3 flexiole, wärmebeständige, sich zwischen den Walzspalten A zweier aufeinanderfolgender Walzgerüste oder zwischen dem letzten Gerüst und dem Bandhaspel erstreckende, über Umkehr- und Antriebsrollen geführte.Transportbänder zu verwenden und damit eine tragende Förderung des Metallbandes zu schaffen, Durch diese Ausbildung des Förder- und Führungselementes zwischen den Walzgerüsten wird das Walzgut in schonender Weise gefördert und an den Walzspalt des folgenden Gerüstes bzw. an den Bandhaspel herangeführt, so daß das Einfädeln einfach und betriebssicher erfolgen kann. Eine zusätzliche Schwierigkeit beim Fördern und Führen von derartigem Walzgut liegt noch darin, daß es gelegentlich die Neigung hat, sich von seiner Unterlage abzuheben und Wellen oder Schlingen zu Dilden. Dies muß unter allen Umständen vermieden werden, woraus sich als weitere Aufgabe der Erfindung ergibt, Vorkehrungen zu treffen, um dauernd eine ebene Auflage des Walzgutes auf der Oberfläche des Transportbandes zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, oberhalb des oder der Transportbänder flächenverteilt nach unten auf die Bandoberfläche gerichtete preßluftbeaufschlagbare Düsen anzuordnen. Durch den seiner Stärke nach regelbaren, auf das 1-falzgut gerichteten Luftstrom wird dieses auf seine Unterlage angedrückt, so daß eine ebene Auflage auf dem Transportband erreicht werden kann. Diese Wirkung kann nach einem weiteren Erf'iiidungsi±,edariken noch dadurch verstärkt werderi, daß unterhalb des oder.der netz-oder Siebartigen oder in sonstiger Weise mit einer-regelmäßigen Anordnung von Öffnungen versehene Transportbänder nach oben offene Saugdüsen oder dergleIchen angeordnet, sind, die an eine' oder mehrere Vakuumpumpen angeschlossen sind.-Infolge der Saugwirkung und der Öffnungen im Transportbana wird unterhalb des Walzgutes ein mehr oder weniger starkes, Vakuum aul'rechterhalteng welches bewirkt$ daß das Walzband auf seiner Unterlage zur Auflage kommt* Eine vorteilhafte Ausbildungsweise der Vorrichtung kann darin bestehen, daß die in regelbarer'Weise preßluftbeaufschlagbaren Düsen als Öffnungen, Rohrstutzen oder dergl. ausgebildet und in der horizontalen Bodenfläche eines oberhalb des oder der Transportbänder angeordneten, an eine Preßluftquelle angeschlossenen Preßluftkastens angebracht sind. Ferner besteht eine vorteilhafte Gestaltungsweise der Erfindung noch darin, daß die Saugdüsen oder Öffnungen in der horizontalen Deckplatte eines ode:# mehrerer, unterhalb des oder der Transportbänder angeordneter, an die Vakuumerzeugungsanlage angeschlossener Saugkästen angebracht sind.
• Um einen einwandfreien und schonenden Übergang des Walzgutes vom Walzspalt auf das Transportband zu ermöglichen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen dem Walzspaltein- bzw. -austritt der Unterwalzen und der anschließenden Umkehrrolle des Transportbandes, den Zwischenraum überbrückende Gleitstücke angeordnet.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Das Band läuft zwischen den beiden Walzenpaaren 1,2 und 3,4. Es wird zum Zuführen in den Walzspalt der Walzen 3,4 von zwei in Walzrichtung hintereinander angeordneten Transportbändern .5 und b getragen. Die Transportbänder 5 und b sind über Umkehrrollen 7.i und 9 und über die Antriebsrollen 10 geführt, die als Baueinheit an je einem kastenartigen Gestell 11 gelagert sind. Das Transportband 5 ist als flexibler, wärmebeständiger und mit einer regelmäßigen Anordnung von Öffnungen versehener Transportgurt ausgebildet. Innerhalb des Icastenartigen Gestells 11 sind Saugkästen 12 angebracht, deren unterhalb der Transportbänder 5,6 liegender Teil mit Öffnungen versehen ist, um Luft durch das Band hindurchzusaugen. Die Saugkästen 12 sind in nicht näher dargestellter Weise an eine Vakuumerzeugungsanlage angeschlossen.
• Oberhalb des Transportbandes 6 ist in einem bestimmten Abstand ein Preßluftkasten 13 angebracht, an dessen Unterseite nicht näher dargestellte Düsen vorhanden sind, aus denen Preßluftströme auf das Band austreten und dieses auf das Transportband andrücken. Der Preßluftkasten 13 ist in nicht näher dargestellter Weise an eine Luftpumpe oder sonstige Preßluftquelle angeschlossen. Die beiden Trans. portbänder 5 und 6 lassen zwischen sich einen gewissen Zwischenraum frei, in dem eine Andruckrolle 14 heb- und senkbar angeordnet ist, die dazu dient, die Bandspannung abzutasten. Zur ÜberbrUckung des Zwischenraumes zwischen dem Walzenspalt und den Transportbändern im Bereich der walzenseitigen Umkehrrollen 7 dienen entsprechend geformte Gleitstücke 15.

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Förderung von walzwarmem Metallband, insbesondere Zinkband zwischen zwei Horizontalwalzgerüsten oder dem letzten Gerüst und dem Bandhaspel und zum Einführen des Bandanfangs in den Walzspalt des folgenden Walzenpaares oder in den Bandhaspel gekennzeichnet durch die Verwendung eines oder mehrerer hintereinandergeschalteter, flexibler, wärmebeständiger, sich zwischen den Walzspalten zweier aufeinanderfolgender Walzgerüste oder des letzten Gerüstes und dem Bandhaspel erstreckender, über Umkehr- und Antriebsrollen (7.,8.,9.,10)-geführter Transportbänder (5,6) zur tragenden Förderung des Metallbandes.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung von oberhalb des oder der Transportbänder flächenverteilten, nach unten auf die Bandoberfläche gerichteten, in regelbarer Weise preßluftbeaufschlagbaren Düsen. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die preßluftbeaufschlagbaren Düsen als Öffnungen, Rohrstutzen oder dergl. ausgebildet und in der horizontalen Bodenfläche eines oberhalb des oder der'Transportbänder angeordneten, an eine Preßluftquelle angeschlossenen Preßluftkastens (13) angebracht sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch unterhalb des oder der netzw oder siebartigen oder in sonstiger Weise mit einer regelmäßigen Anordnung von Öffnungen versehenen Transportbänder (5,6) angeordnete, nach oben offenen Saugdüsen oder dergl. Öff- nungen, die an eine oder mehrere Vakuumpumpen angeschlossen sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüsen oder Öffnungen in der horizontalen Deckplatte eines oder mehrerer, unterhalb des oder der Transportb-Z:Inder angeordneter, an die Vakuum-Erzeugungsanlage angeschlossener Saugkästen (12) angebracht sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überbrückung des Zwischenraumes zwischen den Walzspalten und den Transportbändern (5,6) an ihrem walzenseitigen Ende Gleitstücke (15) angeordnet sind.