DE1527540B - Verfahren zum Herstellen eines Kochoder Bratgefäßes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Kochoder Bratgefäßes

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DE1527540B
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Germany
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aluminum
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vessel
vessel body
cooking
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Milton H. New Rochelle N. Yt Farber (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kidde Inc
Original Assignee
Walter Kidde and Co Inc

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Koch- oder Bratgefäßes, bei dem auf die Bodenunterseite eines aus rostfreiem Stahl bestehenden Gefäßkörpers eine Aluminiumschicht aufgesprüht wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 161 539 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Kochgefäßes bekannt, bei dem auf den aus rostfreiem Stahl bestehenden Boden des Gefäßkörpers eine dünne sogenannte Zwischenschicht durch Verzinnen, Verzinken, Verkupfern oder dergleichen aufgebracht und anschließend ein sogenannter Unterboden aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bei Temperaturen von etwa 300 bis 350° aufgesprüht wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 276 884 ist weiter ein Verfahren zum Herstellen eines Kochgefäßes bekannt, bei dem eine Aluminiumschicht auf den aus Stahl bestehenden Gefäßkörperboden aufgesprüht und anschließend eine Aluminiumplatte aufgegossen wird. Bei diesem Gießvorgang wird eine Form auf den Gefäßkörperboden aufgesetzt, die eine Öffnung aufweist und über diese mit einem Zylinder verbunden ist, aus dem schmelzflüssiges Aluminium unter Druckanwendung auf den Gefäßkörperboden aufgegossen wird. Dieses Verfahren ist aufwendig; unter anderem muß hierbei auf vollständige Dichtheit zwischen der Form und dem Gefäßkörperboden geachtet werden.
Aus der deutschen Patentschrift 401 931 ist schließlich noch ein Verfahren zum Plattieren von Blechen bekannt, bei dem eine Schicht aus flüssigem Aluminium zwischen die beiden Blechbänder gesprüht und diese anschließend mit verhältnismäßig niedrigem Druck aufeinandergepreßt werden. Dieses Aufeinanderpressen erfolgt, solange das eingespritzte Aluminium noch flüssig ist. Die zwischen den beiden Bändern erzielte Verbindung ist jedoch relativ schwach, so daß sie schon von Hand wieder auseinandergezogen werden können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Koch- oder Bratgefäßes zu schaffen, das einfacher als ein Gießvorgang ist, bei dem aber ebenfalls eine feste Bindung zwischen der Bodenunterseite des Gefäßes und der auf diese
ίο aufzubringenden Bodenplatte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß eine vorgefertigte Platte aus Aluminium unter Anwendung von Druck und Wärme auf die aufgesprühte Aluminiumschicht aufgepreßt wird.
Das Vorfertigen einer Platte und ein Aufpressen dieser Platte unter Anwendung von Druck und Wärme ist technologisch kein Problem. Zusätzlich zu dieser Einfachheit bei der Fertigung wird eine sehr hohe Bindung zwischen der Bodenunterseite des Gefäßkörpers und der vorgefertigten Platte aus Aluminium erreicht. Im Augenblick des Aufeinanderpressens der beiden Teile befindet sich die aufgesprühte Aluminiumschicht nicht mehr im flüssigen oder teigigen Zustand. Vielmehr tritt eine Verformung dieser Aluminiumschicht derart ein, daß sie dünner wird und gleichzeitig seitlich nach außen strömt. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch eine überaus feste Verbindung zwischen den beiden Teilen erzielt wird. Schließlich läßt sich die Platte aus Aluminium mit hoher Oberflächengüte und -glätte vorfertigen. Ohne besonderen Aufwand erhält man somit ein Koch- oder Bratgefäß, das wegen der planen Form und Glätte seines Bodens für Elektroherde geeignet ist und wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit der aufgepreßten Aluminiumplatte eine kurze Anheizzeit und eine gleichmäßige Verteilung der Wärme über dem gesamten Querschnitt gewährleistet.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Durchmesser der Platte vor dem Preßvorgang kleiner als der Durchmesser des Gefäßkörperbodens gehalten wird. Hierdurch wird ein bündiger Abschluß des Gefäßkörperbodens und der aufgepreßten Platte auch dann sichergestellt, wenn diese beim Preßvorgang dünner wird bzw. sich dehnt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll der Druck von der Mitte ausgehend seitlich nach außen ausgeübt werden. Hierdurch wird das die feste Verbindung erhöhende seitliche Auseinanderfließen der aufgesprühten Aluminiumschicht durch die Druck- und Wärmeanwendung günstig beeinflußt.
Hierbei hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß der Anpreßdruck so groß gewählt wird, daß die Stärke der Aluminiumschicht um weniger als 40 % abnimmt.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht schließlich noch darin, daß die vorgefertigte Aluminiumplatte in der Mitte etwa 0,254 mm dicker als an ihrem Rand gewählt wird. Da die Druckanwendung von der Mitte ausgehend erfolgt, kann die Aluminiumplatte in der Mitte stärker als an ihrem Rand zusammengepreßt bzw. gedehnt werden, so daß sich bei dickerer Mitte im Endzustand eine planparallele Aluminiumplatte mit ebener Unterseite einstellt.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Schnitt durch den Gefäßkörper während des Aufsprühens der Aluminiumschicht,
F i g. 2 ein schematischer Schnitt durch die Presse beim Aufpressen der vorgefertigten Aluminiumplatte auf die Bodenunterseite des Gefäßkörpers,
F i g. 3 ein Schnitt durch den Gefäßkörper nach dem Aufpressen der Aluminiumplatte und
F i g. 4 ein Schnitt durch den Gefäßkörper mit der aufgepreßten Aluminiumplatte nach einer Nachbearbeitung.
F i g. 1 zeigt einen Gefäßkörper 1, auf den eine Aluminiumschicht 2 mit einem Flammsprüher 3 aufgetragen wird.
F i g. 2 zeigt den gleichen Gefäßkörper 1 mit der bereits aufgebrachten Aluminiumschicht 2 und einer verhältnismäßig dicken Platte 4 aus Aluminium, die auf der Bodenunterseite des Gefäßkörpers 1 aufliegt. Der Durchmesser der Platte 4 liegt etwas unter dem Durchmesser des Gefäßkörpers 1. Sämtliche Teile sind in eine Presse eingesetzt, die aus einem Pressenunterteil 5 und einem Pressenoberteil 6 besteht. Das Pressenunterteil 5 hat eine ebene Oberseite, während die Unterseite des Pressenoberteiles 6 etwas ballig ist. F i g. 2 deutet das Andrücken des Pressenoberteiles 6 an das Pressenunterteil 5 und damit das Zusammenpressen der Platte 4 aus Aluminium und des Gefäßkörpers 1 an.
F i g. 3 zeigt den Gefäßkörper 1 nach dem Aufpressen der aus Aluminium bestehenden Platte auf die aufgesprühte Aluminiumschicht 2 bzw. die Bodenunterseite des Gefäßkörpers 1. F i g. 3 zeigt, daß der Rand 7 der aus Aluminium bestehenden Platte 4 nun etwa bündig mit dem Umfang des Gefäßkörpers 1 abschneidet, was bei F i g. 2 noch nicht zutraf.
ίο Dies folgt aus dem beim Pressen auftretenden Materialfluß.
F i g. 4 zeigt das Gefäß gemäß F i g. 3 nach einer Nachbearbeitung. Der Rand 7 der aus Aluminium bestehenden Platte 4 ist abgeschliffen und abgeschrägt worden.
Durch die in F i g. 2 gezeigte ballige Ausbildung der Unterseite des Pressenoberteiles 6 wird die aus Aluminium bestehende Platte 4 von der Mitte ausgehend seitlich nach außen unter Preßdruck gesetzt.
Ebenso kann man eine rotierende Kugel verwenden, die bei gleichzeitiger Drehung des Gefäßkörpers und der aus Aluminium bestehenden Platte auf einer spiralförmigen Bahn von innen nach außen geführt wird. Statt der Kugel kann auch eine Walze angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Koch- oder Bratgefäßes, bei dem auf die Bodenunterseite eines aus rostfreiem Stahl bestehenden Gefäßkörpers eine Aluminiumschicht aufgesprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgefertigte Platte aus Aluminium unter Anwendung von Druck und Wärme auf die aufgesprühte Aluminiumschicht aufgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Platte vor dem Preßvorgang kleiner als der Durchmesser des Gefäßkörperbodens gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck von der Mitte ausgehend seitlich nach außen ausgeübt wird.
4. Verfahren nach einem· der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck so groß gewählt wird, daß die Stärke der Aluminiumschicht um weniger als 40% abnimmt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigte Aluminiumplatte in der Mitte etwa 0,254 mm dicker als an ihrem Rand gewählt wird.

Family

ID=

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2312782A1 (de) * 1972-03-16 1973-09-20 John B Ulam Kochgefaess und herstellungsverfahren dazu
DE3111070A1 (de) * 1981-03-20 1982-09-30 Fissler Gmbh, 6580 Idar-Oberstein "verfahren zur herstellung eines kochgeschirrs"
DE3327476A1 (de) * 1982-07-30 1984-02-02 Kidde Consumer Durables Corp., 10461 New York Kochgeschirr und verfahren zu dessen herstellung
DE3730978A1 (de) * 1987-09-15 1989-03-23 Stephan Vandaele Kochgefaess aus edelstahl

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