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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bogen-C) Die Erfindung
bezieht sich aaf Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Bogenwabenträgern
aus Wabenträgerhälf(jen, bei welchen die Wabenträgerhälften 'gebogen und dann an
gegenüberliegenden Stoßstellen ihrer Stegzähne miteinander verschweißt werden.
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Es wurde bereits eine Yorrichtupg zur Herstellung von Wabenträc;c:rn
vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 1 1C-) 042), bei welcher zwei oder mehrere
gegeneinander verschiebbare
Reihen von Spannmitteln das Werk stück
festhalten und einzeln quer zur Reihenanordnung verstellbar sind. Die Vorrichtung
besitzt jedoch den Nachteil, daß die Trägerflansche zunäcrst an mehreren Stellen
von Hand festgespannt werden müssen,und daß nach dem Zerschneiden eines Vollwandträg.ers
in zwei Trägerhälften-jeweils die einander gegenüber befindlichen Reihen der Spannmittel
erst voneinander weg, dann relativ zueinander-in Trägerlän;srichtung und schließlich,
nach vorheriger Verformung der Trägerhälften, wieder aufeinander zubewegt werden
müssen, so -daß sich die Stegabschnitte mit ihren vorspringenden Stellen einander
gegenüberstehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu vermeiden und
die Herstellung gekrümmter Wabenträäer noch weiter zu vereinfachen.
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Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
durch Zerschneiden eines Vollwandträgers gewonnenen Trägerhälften zwischen Druckelemente,
beispielsweise Führungsrollen, passend ausgebildete Formträger oder hydraulische
Pressen eingeführt und durch diese in eine gekrümmte Zage geformt und gegebenenfalls
alsdann in ortsfest angeordneten Formen, die etwa die Form der Trägerstegaussparungen
besitzen,-,..@edrÜck-t werden, woraufhin die Trägerhälften miteinander -verschweißt
werden. _
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besitzt
gemäß der Erfindung an den Flanschen der Trägerhälften angreifende Druckelemente,
z.B. dle eben genannten Führungsrollen, Formträger oder Pressen, die entsprechend
dem gewünschten Krümmungsverlauf der jeweiligen Trägerhälfte geformt oder einstellbar
und quer zur Trägerrichtung bewegbar sind. Die zu verschweißenden Trägerhälften
brauchen also lediglich zwischen die Druckelemente eingeführt zu werden, so daß
ihre SteSabschnitte einander gegenüberstehen. Jurch die dann folgende Bewegung der
Druckelemente werden sie in die gewünschte Krümmung bei schweißgerechter Zage gebracht,
so daß dann in dieser gekürmmten Zage die gegenüberliegenden Kanten der Stegabschnitte
miteinander verschweißt werden können.
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Bei einem besonders vorteilhaften und einfachen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Druckelemente als Bogenträger ausgebildet
sind, die gegen die Z@lanschaui?enseiten je einer an ihren Enden festgehaltenen
Trägerhälfte andrückbar sind. Gemäß der Erfindung besteht hierbei die Äöölichkeit,
daß auf einem Arbeitstisch eine der endgültigen Trägerform angepaßte,"aus ortsfesten
Klötzen bestehende Werkzeugreihe befestigt ist, in welche die Trägerhälften mittels
der passend geformten Druckelemente, z.B. dieser Bogenträger, eindrückbar sind:.
In vorteilhafter Weiterbildung
dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung
können die auf der Seite des Krümmungsmittelpunktes befindlichen Bogenträger . mit
verschwenkbaren Druckbügeln versehen sein, die mit ihren vorderen Enden auf den
Flansch der gegenüberliegenden Trägerhälfte einwirken, so daß diese beim Vorrücken
des Bogenträgers nach außen gegen den anderen Bogenträger gedrückt wird.
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Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung be-' steht darin,
daß die Druckelemente als an den Flanschen . der Trägerhälfte angreifende Führungsrollenpaare
ausgebildet sind, die radial zu einem Krümmungsmittelpunkt entsprechend der gewünschten
Krümmung verstellbar sind. Die Trägerhälften brauchen also nur in die Führungsrollen
eingefahren zu werden und erhalten ihre gewünschte Krümmung beispielsweise bei einer
Ausführungsvariante der Erfindung dadurch, daß die Führungsrollenpaare_mit im Kreis
angeordneten Hubzylindern verbunden sind, welche die Führungsrollenpaare dann in
eine der Krümmung entsprechende Lage bewegen. Bei einer anderen Ausführungsvariante
gemäß der Erfindung können die Rollenpaare auch in Radialschlitzen einer Auflagevorrichtung
verstellbar geführt sein. Hier werden die Trägerhälften bereits während des Einführeäs
zwischen die Rollenpaare in der gewünschten Weise geformt, so daß man dann, wenn
sie mit ihren Stegabschnitten einander gegenüberstehen, lediglich eine Schweißvorrichtung
an ihnen entlang bewegen muß.
'_ In Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht ferner die Möglichkeit, daß zwischen den einzelnen Rollenpaaren
gelenkig angeordnete und weitere Führungsrollen enthaltende Brücken vorgesehen sein
können. Dies erweist sich besonders bei großen Krümmungsradien vorteilhaft, um die
Abstände zwischen benachbarten Führungsrollenpaaren zu verringern.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 und 2: Draufsichten auf ein Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Herstellung von Bogenwabenträgerc:. Fig. 3 : einen Querschnitt längs
der Linie III-III in Fiv. 2 Fig. 4 bis 7: weitere Ausführungsbeispiele zur Herstellung
vor. Bogenwabenträgern als Varianten zur Fig. 1 bis >. Eine Variante der erfindungsgemäßen
Herstellung von Bogenwabenträgern ist aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich. Auf einer
Arbeitsplatte A sind mehrere klotzartige Formen 1 aufgebracht, zWlscht:.-denen jeweils
ein Abstand gelassen ist. Zwischen zwei parallel gegenüberliegenden Klötzen 1 können
Distanzelemente 2 vorgesehen sein. Diese Klötze 1 sind in einer Bogenlinie aufgebracht,
die der späteren Form des zu schweißenden Trägers 3a, 3b entspricht, wobei der Abstand
zwischen den Klötzen 1 so groß bemessen ist, daß in diesen freien Raum die Stege
der
TräGer-a:ilften 3a, ,3b enge f@hrf werden können.
Diese Tr@ez#- |
hälften 3a, 3b werden nunmehr durch die Bogenträger 3 und 4, welche
mit Hilfe hydraulischer oder pneumatischer Pressen 5,6 betrieben werden, in die
Formen 1 eingedrückt. Zunächst wird der Bogenträger 4 in Richtung der Formen.1.vorbewegt,
wodurch sich der Mittelbereich der Trägerhälfte 3b durchbiegt. Mit dem Bogenträger
4.sind Druckbügel 7 verbunden, deren vordere Enden auf den Flansch der Trägerhälfte
3 a einwirken. Da die Enden dieser Trägerhälfte 3a an den Anschlägen 8 gehalten
sind, wird beim Vorbewegen des Bogenträgers 4 der Mittelbereich der Trägerhälfte
3a bis über die Formen 1 hinausbewegt, woraufhin diese Trägerhälfte 3a auf die Arbeitsplatte
A aufgedrückt wird. Nunmehr können beide Bogenträger 3 und 4 weiter in Richtung
der Formen 1 bewegt werden, bis die Stege der Trägerhälften 3a, 3b in die freien
Räume zwischen den Formen 1 gelangen und schließlich deckungsgleich gegenüberliegen.
Nunmehr kann der gebogene Träger zusammengeschweißt werden. Fig. 3 zeigt ergänzend
noch die Lagerung der Druckbügel 7 am Bogenträger 4, wobei dieser Druckbügel 7 -um
den Punkt 10 schwenkbar ist. Die Bohrung 9 dient der starren Befestigung des Bügels
7 am Bogenträger 4. Darüberhinaus empfiehlt es sich, besondere Zentrierungselemente
in der Mitte der Klotz reihe 1 oder an den Formträgern 3, 4 vorzusehen, damit die
Trägerhälften 3a, 3b sich leichter in die Lücken zwischen den Klötzen hineinfinden.
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Will man die Verwendung von Hubzylindern 5, 6 gemäß Fig. 59
einsparen,
besteht erfindungsgemäß auch die Möglichkeit, im Sinne von Fig. 4 die einzelne Waben-Trägerhälfte
3 b einseitig mittels Spannpratzen 11 an einem Formträger 4 zu halten und@an der
anderen Seite mit Hilfe eines Flaschenzuges 12 abzubiegen. Es können auch an beiden
Seiten Flaschenzüge 12 vorgesehen sein.
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Darüberhinaus zeigt Fig. 5 den allgemeinen Erfindungsgedanken, mit
einem einzigen Formträger 4 gebogene Trägerhälften 3a, 3b mit unterschiedlichen
Biegeradien oder von der Kreisform abweichenden Krümmungen herzustellen, indem zwischen
Trägerhälfte 3b und Formträger 4 Distanzelemente 13 beliebiger Art und Form i eingesetzt
werden können.Im vorliegenden Fall dienen die Elemente 13 der Bildung eines gebogenen
Trägers mit einem Radius, . 1
der demjenigen des Formträgers 4 entspricht.
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Eine weitere Variante einer geeigneten Vorrichtung zur Herstellung
von Bogenträgern besteht gemäß Fig. 5 darin, die Trägerhälften 3a, 3b in Führungsrollenpaare.14
einzufahren und alsdann die etwa im Kreis angeordneten Hubzylinder 15 soweit zu
betätigen, bis die erwünschte gekrümmte Trägerform entstanden ist. Hierbei sind
die Rollenpaare 14 über Träger 16 mit den Kolben der Zylinder 15 verbunden.
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Es ist aber auch im Sinne des Ausführungsbeispieles nach Fig.7 möglich,
die Rollenpaare 14 in-einer Kreis- oder Bogenbahn anzuordnen,
zu
welchem Zweck die Rollenpaare 14 in den Radialschlitzen 16' einer Auflagevorrichtung
verstellbar geführt sind. Zwischen den einzelnen Rollenpaaren können gelenkig angeordnete
und weitere Führungsrollen 14' enthaltende Brücken 17 vorgesehen sein. Die beiden
Trägerhälften 3a, 3b werden vor Einführung@in die Rollenbahn 14, 14' an einem Ende
bei 18 geheftet. Die.äußere Trägerhälfte 3b besitzt an diesem Ende eine kufenartige
Abwinkelung 19, weiche ein sicheres Entlanggleiten dieser Trägerhälfte an den äußeren
Rollen 14' gewährleistet. Man kann die gehefteten Trägerhälften nunmehr in einem
Zug, beispielsweise mittels der Zugkette 20, durch die Rollenbahn 14, 14' ziehen.
Es ist aber auch möglich, den Träger zu schieben oder einige der Rollenpaare 14
an der inneren Seite als Transportwalzen auszubilden.
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Für den Fall, daß Hubzylinder nach Art von Fig. 5 verwendet werden,
besteht im Sinne von Fig. 6 die@Möglichkeit, mehrstufig zu arbeiten. Hierbei ist
der Zylinder 15 auf der Arbeitsvorrichtung verschiebbar geführt, und er betätigt
über das Gestell 21 die Rollenpaare 14, in denen die Trägerhälften 3a, 3b geführt
sind. Über die Kolbenstange 22 ist der bewegliche Zylinder 15 mit dem zweiten feststehenden
Hubzylinder 23 verbunden. Es ist aber auch möglich, Zylinder mit teleskopartig ausgebildetem
Kolben zu.verwenden.