DE1527349A1 - Vorrichtung zum Richten von Profilmaterial aus Stahl od.dgl. - Google Patents

Description

PATENTANWALT DR. LOTTERHOS - DR.-ING. LQJIfRHOS

6000 FRANKFURT (MAIN)

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FRANKFURT (MAIN), 3»5.1965 IV/Md

KYORITSU KIKAI KABUSHIKI ICAISfIA₁ No. 1012 1-chome, Minamisuna-machi, Koto-ku, Tokyo, Japan

Vorrichtung zum Richten von Pi'ofilmaterial aus Stahl Od₀ dgl«.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von Profilmaterial aus Stahl od. dgl,,

Es sind Richtvorrichtungen bekannt, mit welchen zu Spulen aufgewickelte Drähte od. dgl«, gerichtet werden können» In diesen Richtvorrichtungen wird jedoch das Material derart durch die Richtwerkzeuge hindurchgeführt, daß Materialabrieb auftritt und die Reibungsverluste sind verhältnismäßig groß« Man benötigt daher für solche Vorrichtungen eine verhältnismäßig große Anüriebskraft„

!Os sind auch Vorrichtungen zum Richten von Stahlrohren bükannt, in welchen das- zu richtende kiaterial mit den Rollen, die zum Richten dienen, umläuft; sie sind daher für hohe Geschwiriiigkeiten nicht geeignet und können auch riLcrit «um Richten von zu Spulen aufgewickelten Drähten

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verwendet werden₀ . .

Der Erfindung liegt daher hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, eine neue Richtvorrichtung zu schaffen, die sowohl für aufgewickelte Stahldrähte als auch für Stabstahl, Stahlrohre od. dglo geeignet ist, und die sich' wesentlich von bekannten Vorrichtungen unterscheidet und die oben ermähnten Nachteile nicht hat«

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darg.es teilt-ο-.

Es zeigt:

Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise geschnitten eine Richtvorrichtung gemäß der Erfindung;

Figo 2 einen Querschnitt in der Linie A-B der Fig.1 und

Fig. J eine Draufsicht, aus welcher die Einrichtungen zur Verstellung der ro-tiereiiden Werkzeuge in (^nerriQhtung bzw, ihrer Neigung ersichtlich ist«

Mit 1 sind die (in Figo 1) rechts bzw» links liegenden Rahmenbeile der Vorrichtung bezeichnet, mit 2 ein Rotor, der zwischen den beiden Lagern 3 auf den Rahmenteilen drehbar gelagert isto 4 sind Führungsrollen, die auf dem Rahmen 1 paarweise angeordnet sind und die das zu richtende Maberial unter der Wirkung der Federn 5 halten» Mit 6^'

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bis 6^ sind rotierende Hichtwerkzeug-Anordnungen bezeichnet, die im Rotor 2 untergebracht sind«, In jeder rotierenden Anordnung ist ein rotierendes Werkzeug drehbar mittels der Lager 8 in einem kreisförmigen Träger 7 gelagert, welcher im Winkel CX zur Achse des Rotors geneigt ist und in Querrichtung und in seiner Winkellage im Verhältnis zum Rotor 2 einstellbar ist. "Jedes Werkzeug hat in der Mitte eine Richt-Ausnehmung 9» deren Innenfläche in linienförmige Berührung mit dem zu richtenden Material kommen kann, wie in Figur 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet«. 10 ist die Öffnung zur Einführung des zu richtenden Materials in den Rotor 2 und 11 ist die Öffnung, aus welcher das Material austritt und 12 ein Keilriemenrad für den Antrieb des Rotors 2„

In den Figuren 2 und 3 sind die Träger für die rotierenden Werkzeuge veranschaulicht« Die Stummelwellen 1J und 14- sind so ausgebildet, daß sie in Durchmesserrichtung gegenüberliegend an den Seiten des Trageringes 7 vorstehen und in die Einschraubstücke I^ bzw· 16 eingepaßt sind. Die v/eile 13 hat einen Schlitz, 17» in welchen ein Ende des »/inkeleinstellgliedes 18 eingeführt ist, dessen anderes Ende zwischen zwei Einstellschrauben 19 gehalten ist« So kann man durch Bewegung des Winkeleinstellglieaes 18 in dem V-förmigen Schlitz20 den tfinksl-'.'x. des roi;iereiij.en vVerkseuges auf den gewünschten V/ert einstellen. Die andere '»/eile 14- hat ein Gewindeloch 12, in welches die ii/instellspindel 2c; eingescnraubt i-ate. Die

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Spindel 22 hat ein Gewinde 22a, mit welchem sie in das Gewindeloch 21 eingeschraubt wird, und ein Gewinde 22t», welches gegenläufig zum Gewinde 22a ist} dieses Gewinde ist in ein entsprechendes Gewinde des Einstellgliedes eingeschraubt,, Durch Lösen des Einstellgliedes 23 und durch Drehen der Spindel 22 kann der Tragering in Querrichtung bewegt werden. Wenn der Hing in die gewünschte Lage gebracht ist, kann er in dieser durch Anziehen des Einstellgliedes 23 bzw. der Gegenmutter 24 gesichert werdeno

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind aufeinander folgende (nebeneinander liegende) rotierende Werkzeuge in entgegengesetzter Richtung geneigt. Da Jede Anordnung ro-tierender Werkzeuge denselben Aufbau hat, liegen die Einstellmechanismen für die ßingneigung (Winkellage) und die Einstellmechanismen für die Ringlage (Querlage) abwechselnd für die nebeneinander liegenden Werkzeuge an verschiedenen Seiten, vgl. insbesondere Fig.3·

Bei der Richtmaschine gemäß der Erfindung ist eine Anzahl ringförmiger, rotierender Werkzeuge in Querrichtung einstellbar und mit geeigneter Neigung angeordnet, Das Material kann durch die rotierenden Werkzeuge laufen und es unterliegt einer korrekten Richteinwirkung an der Oberfläche, ohne daß es sich selbst dreht. Beim Betrieb der Maschine wird das ^; Material (unter Bezugnahme auf die Zeichnung iFig.i) von links

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durch die Rollen 4 in die rotierenden viTerkzeuge eingeführte Dann wird nach Einstellung der Lage und der Neigung Jedes Werkzeugs der Rotor 2 in Umdrehung versetzte Das Material wird auf diese Weise infolge der linienförmigenBerührung mit der Innenfläche des rotierenden Werkzeugs ·5 gerichtet, wie es durch strichpunktierte Linien in Figur 1 angedeutet ist. Auf das Material wirkt wegen der Neigung der rotierenden Werkzeuge 5 eine Kraft in Längsrichtung, durch welche es zwischen den Führungs«rQllen 4- hindurch nach außen abgePu !art wirdo

Bei .der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist kein Schlupf zwischen dem zu richtenden Material und den rotierenden Werkzeugen vorhanden, so daß auf der Oberfläche des Materials keine Risse ocU dgl» entste^öhen° Die Antriebskraft, die für die neue Vorrichtung benötigt wird, beträgt nur ein Viertel bis ein Fünftel der bekannten Maschinen»

Bei ®^:inerVorrichtung gemäß der Erfindung sind die Neigung der rotierenden Werkzeuge und ihre Lage (in Querrichtung) einstellbar, um Linienkontakt mit dem Material zu erhalten, so daß es jaoglich .ist» die Richtvorrichtung gemäß der Erfindung am die verschiedenen Abmessungen des Materials anzupassöÄ» lediglich durch Änderung des Neigungswinkels Gt _r , und; der Lage der rotierenden Vierkzeuge. Da das zu richtende Material sieh niGht dreht, kann die Riehtvorrichtung gemäß

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der Erfindung zum Richten von Stahldraht "benutzt werden, der zu Spulen bzw. Rollen aufgewickelt ist. Die neue Vorrichtung erlaubt auch, eine Betriebsweise bei einer Drehzahl, die im Vergleich mit üblichen Trommelrollenmaschinen hoch ist und sie ist auch sehr rationell beim Richten von Stahlrohr einzusetzen»

Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß das Material frei ist bzw. bleibt von Rissen od. dgl· Der Arbeitsgang kann sehr rationell und stetig durchgeführt werden mit einer geringen Antriebskraft. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist also gut anzuwenden für das Richten von Stahlrohren, aufgerollten Stahldrähten oder Stabstahl« Die Einzelheiten des Aufbaus der Vorrichtung können abgeändert werden, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgegangen wird»

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Claims (2)

1. Ansprüche

   .1J Richtvorrichtung für Profilmaterial aus Stahl od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein Rotor so angeordnet ist, daß das zu richtende Material von einem zum anderen Ende hindurchgehen kann und daß eine Anzahl ringförmiger rotierender Richtwerkzeug-Anordnungen (6^ bis 6^) in dem Rotor (2) angebracht ist, wobei jede Richtwerkzeug-Anordnung hinsichtlich der Neigung im Verhältnis zur Achse des Rotors und in der Querrichtung einstellbar ist, und die Anordnung so getroffen ist, daß beim Umlauf des Rotors das Mateiral gerichtet und aus dem Rotor gefördert wird·
2. 2. Richtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Richtwerkzeug-Anordnung (6^ bis 6^) aus einem rotierenden Werkzeug besteht, das drehbar in Lagern (8) in einem Trägerring (7) angeordnet ist, der hinsichtlich seiner Neigung im Verhältnis zur Rotorachse und in Querrichtung einstellbar ist·

   3« Richtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerringe (7) mit einem P_aar in Durchmesserrichtung einander gegenüberliegender Stummelwellen (^»I^) versehen sind und daß eine dieser Stummelwellen (13) ein gegabeltes Ende (bei 17) hat, in welches das eine Ende eines WinkeleinsteE gliedes (18) eingeführt ist, mittels welchem die Neigung des Ringes einzustellen ist. "g 09838/0084 ^{ßAD 0RIGINAL}

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