DE1527065C3 - Schriitweise arbeitende Werkstück-Transportvorrichtung für mehrstufige Bearbeitungsmaschinen, insbesondere Stufenpressen - Google Patents

Description

F i g. 1 und 2 zeigen, stehen sich die Greifer 28, 36 in waagerechter Ebene paarweise gegenüber, so dal3 sie Werkstücke 38 ergreifen und festhalten können, wenn die zwei Greiferpaare gegeneinander bewegt werden.

An dem Gehäuse des Schlittens 16 ist ein Gehäuse eines Antriebs 40 befestigt, und zwar an der den Greifern 28, 36 gegenüberliegenden Seite des Schlittens 16. Der Antrieb enthält eine Welle 42, die mit einem Antriebsritzel 44 versehen ist, das mit einer senkrechten Zahnstange 46 in Eingriff steht. Das obere Ende der Zahnstange 46 ist mit dem Preßstempel bzw. einem Balken des Preßstempels justierbar mittels Mutter und Kontermutter 48 verbunden. Durch diese Anordnung wird vom Preßstempel 12 aus die Zahnstange 46 auf und ab bewegt, wodurch die Welle 42 gedreht wird. Auf der Welle 42 sitzt ein Antriebszahnrad 50 (Fig. 1), das mit einem Zahnteil 52 einer horizontal bewegbaren Betätigungsstange 54 in Eingriff steht. Wenn der Stempel 12 abwärts bewegt wird, trifft er auf die unteren Anschlagmuttern . 48 und schiebt die Zahnstange 46 nach unten, so daß die Betätigungsstange 54 nach rechts in F i g. 1 und 2 verschoben wird. Die Fig. 1 und 2 zeigen die Teile der Vorrichtung in einer Lage, bei der der Preßstempel 12 seine unterste Stellung erreicht hat. Auf dieselbe Weise wird die Betätigungsstange 54 durch das Zahnrad 50 nach links verschoben, wenn der Preßstempel 12 sich aufwärts bewegt und über die obere Anschlagmutter 48 die Zahnstange 46 mitnimmt, ι.

Die Betätigungsstange 54 dient zur Verschiebung des Schlittens 16 und ist mit Zahnstangenteilen 56, 58 ausgestattet. Die Zahnstangenteile 56, 58 bewegen die Schienen 26, 34 gegeneinander und voneinander. Da die beiden Anordnungen gleichartig sind, braucht nur eine davon beschrieben zu werden.

Das Zahnstangenteil 58 der Betätigungsstange 54 steht mit einem Zahnrad 60 in Eingriff (s. Fig.4), das in dem Schlitten 16 mit einer senkrechten Achse 62 drehbar gelagert ist. An dem Zahnrad 60 ist konzentrisch eine Nabe 64 angeformt, die auf einer Seite einen Triebstockzapfen 66 trägt. Ein Verbindungsglied 68 steht mit seinem einen Ende mit dem Triebstockzapfen in Eingriff, während sein anderes Ende mit einem Zapfen 70 an der Stange 32 in Eingriff steht. Das hintere Ende der Stange 32 ist als Zahnstange 72 ausgebildet und steht mit einem Zahnrad 74 (F i g. 4) in Eingriff. Das Zahnrad 74 wiederum greift

in die Verzahnung 76 am hinteren Ende der Greiferstange 24 ein. Mit der oben beschriebenen Anordnung wird erreicht, daß beim Verschieben der Betätigungsstange 54 nach links (Fig. 1) relativ zum Schlitten 16 das Zahnrad 60 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird und über das Verbindungsglied 68 die Zahnstange 72 sowie die mit ihr verbundene Schiene 34 nach außen (vom Schlitten 16 weg) schiebt. Zur gleichen Zeit wird das Zahnrad 74 im Uhrzeigersinn gedreht, und durch seinen Eingriff mit der Verzahnung 76 wird die Stange 24 und die darauf befestigte Schiene 26 nach innen in Richtung auf das Schlittengehäuse zu bewegt. Dadurch werden die beiden Schienen 26, 34 und die darauf befestigten Greifer gegeneinander bewegt, so daß die Werk-

stücke 38 dazwischen eingeklemmt werden. Diese Greiferbewegung ist in F i g. 1 mit den Pfeilen 80 gekennzeichnet.

Die Übersetzungsverhältnisse der Zahnräder und Zahnstangen sind so gewählt, daß bei einem vollen

Hub des Preßstempels 12 die beiden Zahnräder 60 um 180° gedreht werden. Dabei sind bei vollständig geöffneten Greifern, wie die F i g. 1 zeigt, Verbindungsglieder 68 axial zu den Stangen 32 ausgerichtet. Wenn der Preßstempel 12 nach aufwärts in seine oberste Stellung bewegt wird, drehen sich die Zahnräder 60 entgegen dem Uhrzeigersinn und bewirken, daß die Greifer in die mit Strichpunkt-Linien dargestellten Stellungen gebracht werden.
.^- Die Kopplung zwischen den Antriebszahnrädem

'35 60 und den beiden die Schienen 26, 34 tragenden Stangen 24, 32 ist derart, daß die das Werkstück aufnehmenden Greifer 28, 36 eine beschleunigte und abgebremste Bewegung auf ihrem Weg ausführen. Mit anderen Worten, die die Werkstücke aufnehmenden Greifer 28, 36 nähern sich diesen mit einer Geschwindigkeit gegen Null, wenn sie ihre völlig zurückgezogene Lage erreichen. Die Greifer erreichen ihre größte Geschwindigkeit im Mittelteil ihres Bewegüngshubes.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Des weiteren ist eine Werkstück-Transportvorrich-

Patentanspruch: tung bekannt (vgl. die USA.-Patentschrift 3057 312),

bei der zwar ebenfalls zu beiden Seiten aus Greifern,

Schrittweise arbeitende Werkstück-Transport- Schlitten und Schlittenführungen bestehende Einheivorrichtung für mehrstufige Bearbeitungsmaschi- 5 ten vorhanden sind, bei der jedoch das Getriebe für nen, insbesondere Stufenpressen, mit zu beiden den Längstransport eines Schlittens und ein Teil des Seiten der einzelnen Bearbeitungsstufen angeord- Getriebes für die Querbewegung einer Greiferschiene neten und parallel zur Förderrichtung verschieb- in einer Einheit entfallen kann. Zur Erzielung einer baren Schienen mit Werkstückgreifern, die in Ab- synchronen Längsbewegung beider Schlitten sind hängigkeit vom Arbeitstakt sowohl längs als auch io diese an ihren Enden starr miteinander verbunden, quer zur Förderrichtung bewegbar sind, bei der Für die Erzeugung der gegenläufigen Querbewegung die eine Schiene auf einem auf der gleichen Seite der Schienen führt von einem Schlitten zum anderen der Presse befindlichen, längs geführten Schlitten eine Verbindungswelle, über die die Betätigung der angeordnet ist und auf diesem mit zwei an der Greiferschienen erfolgt.

Schiene befestigten und in Querführungen des 15 Jedoch besteht auch diese Werkstück-Transport-Schlittens verschiebbaren Tragstangen mit Zahn- vorrichtung im Prinzip aus zwei Einheiten, und diese Segmenten geführt ist, wobei für die Querbewe- erfordern noch zu beiden Seiten der Bearbeitungsstugung der Schiene zwei im Schlitten gelagerte fen liegende Längsführungen für deren Schlitten.
Zahnräder in die Zahnsegmente der Zahnstangen Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be-

eingreifen, und bei der für die andere Schiene ₃₀ steht darin, eine Werkstück-Transportvorrichtung für die ebenfalls längsverschiebbar und über zwei mehrstufige Bearbeitungsmaschinen, insbesondere Tragstangen mit Verzahnungen querverschieb- Stufenpressen, zu schaffen, die einen geringen Platzbar ist, Vorrichtungen zur synchronen Längs- bedarf erfordert und die gut zugänglich und einstell- und Querbewegung der beiden Schienen vorgese- bar ist.

hen sind, dadurch gekennzeichnet, 25 Dies wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen daß zum synchronen Längs- und Querbewegen des Anspruchs erreicht.

der beiden Schienen (26, 34) die Tragstangen Diese Bauart hat wegen des auf eine Seite der Be-

(24) der anderen Schiene (26) in weiteren Quer- arbeitungsstufen beschränkten Raumbedarfes einen führungen (22) des Schlittens (16) verschiebbar weiten Anwendungsbereich, und sie ermöglicht einen sind und mit ihren Verzahnungen (76) in die .bei- 30 festigkeitsmäßig stabileren Aufbau des Pressenrahden Zahnräder (74) eingreifen, so daß die beiden _mens. Auch ist diese Transportvorrichtung als eine Schienen (26, 34) sich gegensinnig bewegen. geschlossene Einheit montierbar, die keiner wesentli

chen nachträglichen Einstellungen bedarf und die

^. nur auf einer Seite der Presse bzw. des Stufenwerk-

' 35 zeuges Aufnahmen für die Befestigung erfordert.

Die Erfindung soll nachfolgend an Hand eines

Die Erfindung bezieht sich auf eine schrittweise Ausführungsbeispiels erläutert werden. In den Zeicharbeitende Werkstück-Transportvorrichtung gemäß nungen zeigt
Oberbegriff des Hauptanspruches. F i g. 1 eine Draufsicht auf die Werkstück-Trans-

Bei einer Werkstück-Transportvorrichtung dieser 40 portvorrichtung,

Art (vgl. die USA.-Patentschriften 3 135 395 und Fig. 2 eine Seitenansicht der Transportvorrich-

929 485) ist es bekannt, für jede der zu beiden Sei- tung nach Fig. 1,

ten der Bearbeitungsstufen liegenden Schienen mit F i g. 3 eine Endansicht der Transportvorrichtung,

Werkstückgreifern, die dem schrittweisen Transport F i g. 4 einen Schnitt durch eine Einzelheit

der einzelnen Werkstücke durch die Arbeitsstufen 45 (Greifersteuerung nach Fig. 1),
des Werkzeuges dienen, je einen Schlitten vorzuse- F i g. 5 einen weiteren Schnitt durch die Einzelheit

hen. In diesem sind die Schienen über Tragarme nach F i g. 4.

querbewegbar gelagert. Die Schlitten selbst sind in zu Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, ist die Werkstück-

beiden Seiten der Bearbeitungsstufen längs verlau- Transportvorrichtung als Ganzes auf einem Betf'lO fenden, am Pressentisch bzw. dem Stufenwerkzeug 50 einer Presse angeordnet, die einen senkrecht auf und befestigten Führungen verschiebbar. Die zu beiden ab bewegbaren Preßstempel 12 besitzt, der teilweise Seiten angeordneten Transporteinheiten stimmen in in F i g. 2 gezeigt ist. Die Transportvorrichtung entihrem Aufbau im wesentlichen überein, und jede hält eine Grundplatte 14, die auf dem Bett 10 der weist für sich ein eigenes, aus Zahnstangen, Ritzeln, Presse befestigt ist. Auf der Grundplatte 14 ist ein Klinken usw. bestehendes Getriebe auf, mit dem die 55 auf Gleitstangen 18 und 20 (Fig. 1) hin- und herbe-Längsbewegung der Schlitten und die Querbewegung wegbarer Schlitten 16 angeordnet. Wie F i g. 1 und 2 der auf den Schlitten querbewegbar angeordneten zeigen, besitzt der Schlitten 16 an einer Seite zwei Schienen bewirkt wird. Der Antrieb für die Getriebe Querführungen 22. In jeweils einer Bohrung dieser erfolgt synchron und in Abhängigkeit vom Hub des Querführungen ist eine Tragstange 24 angeordnet. Pressenstößels. 60 Die äußeren Enden der Tragstange 24 sind durch

Diese Bauart ist durch das Vorhandensein zweier eine Schiene 26 verbunden, auf welcher mehrere im wesentlichen gleicher Einheiten baulich aufwen- Greifer 28 befestigt sind. Auf derselben Seite sind am dig, und sie erfordert im Presserahmen zu beiden Schlitten 16 ein Paar Lagerbüchsen 30 vorgesehen, Seiten der Bearbeitungsstufen erheblichen Raum. Die die ein zweites Paar Tragstangen 32 verschiebbar Einstellung und Anpassung der Transportvorrich- 65 aufnehmen. Die äußeren Enden der Stangen 32 sind tung bedingt stets eine Einstellung an beiden Einhei- durch eine Schiene 34 verbunden, auf der ebenfalls ten, die zusätzlich ein Abgleichen der Einheiten ge- mehrere Greifer 36 befestigt sind. Wie weiter die geneinander erfordert.