DE1527017C - Abiangvorrichtung fur laufendes Strang gut - Google Patents

Abiangvorrichtung fur laufendes Strang gut

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DE1527017C
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English (en)
Inventor
Stadler Friedrich Dipl Ing Linz Neumann Rudolf (Osterreich)
Original Assignee
Vereinigte Osterreichische Eisen und Stahlwerke AG, Linz (Osterreich)

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Ablängvorrichtung für nimmt den Wagen über das Betätigungsglied zulaufendes Stranggut mit einem ein rotierendes, an den nächst ruckartig mit, bis der Wagen durch den Strang anstellbares Trennwerkzeug tragenden Wagen, Wagenantrieb genügend beschleunigt ist. Dann vereinem den Wagen aus seiner Ruhestellung beschleu- sucht der Wagen dem Strangende vorzueilen, so daß nigenden Antrieb, einer Wagenrückführeinrichtung 5 die zweite Schaltvorrichtung betätigt wird, die den und einer am Wagen befestigten, in Stranglaufrich- Rücklauf einschaltet und damit den Wagen ab-/ tung vorragenden Steuerstange, an der hintereinander bremst. Dadurch kommt wieder die erste Schaltvorzwei längsverstellbare, vom ankommenden Strang- richtung zur Wirkung und führt eine neuerliche ende beeinflußbare Schaltvorrichtungen vorgesehen Wagenbeschleunigung herbei, so daß der Wagen sind, von denen die eine den Wagenantrieb in Vor- io ständig eine wenn auch geringe Pendelbewegung laiifrichtung einschaltet. ■ .; , dem Strang gegenüber ausführt, was für das Trenn-
Bei Ablängvorrichtungeri ist ein den Strang ent- werkzeug sehr nachteilig· ist, da selbst geringe langfahrbarer Wagen mit einem Trennwerkzeug üblich. Relativbewegungen zwischen Wagen und Strang zu Der Wagen wird aus einer in der Regel verriegelten einer vorzeitigen Zerstörung des Trennwerkzeuges Ruhestellung beschleunigt, nach erfolgtem Gleichlauf 15 führen. Außerdem ist auch'hier ein stoßartiges Aufmit dem Strang mit diesem verbunden, worauf der treffen des Strangendes auf das Betätigungsglied, der Trennvorgang einsetzt. Anschließend wird '< der ersten Schaltvorrichtung mit starker Knickbeanspru-Wagen wieder in seine Ausgangsstellung z.urückge- chung des Stranges zu verzeichnen,
führt, und der Vorgang wiederholt sich, sobald eine . Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zuentsprechende Stranglänge neuerlich angeliefert ist.- 20 Grunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Ab-Bei einer bekannten Ablängvorrichtung ist an der in längvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu Stranglaufrichtung vorragenden Steuerstange des schaffen, bei der nur.vernachlässigbar geringe Stoß-Wagens ein längsverstellbarer Anschlag vorgesehen. belastungen auf den Strang zu erwarten sind und ein Der ankommende Strang nimmt über den Anschlag voller Gleichlauf von Strang und Wagen zur und die Steuerstange den Wagen mit, wobei zur 25 Schonung des Trennwerkzeuges gewährleistet ist.
Dämpfung des Anschlagstoßes eine Dämpfungs- Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, einrichtung vorgesehen werden kann. Der Wagen daß die den Wagen in Vorlaufrichtung einschaltende wird also vom Strang selbst beschleunigt, und es ist Schaltvorrichtung die dem Wagen nähere Schaltvorsofort zwischen Wagen und Strang Gleichlauf und die richtung für eine etwas geringere Vorlaufgeschwingewünschte Verbindung hergestellt. Diese Vorrich- 30 dieke't des Wagens gegenüber der Strangeutgetung ist zwar einfach und ergibt exakte Stücklängen, '. schwindigkeit ist und daß durch die zweite Schaltvor-•es treten aber starke Stöße auf, und der Strang er- richtung eine an sich bekannte, d?n Waffen fährt bedeutende Knickbeanspruchungen, so daß eine . unmittelbar mit dem Strang kuppelnde Klemme in solche Ausführung nur für geringe Stücklängen und^_ Richtung betätigbar ist. Sobald die erste Schaltvorkleine Arbeitsgeschwindigkeiten brauchbar ist! '35 richtung durch das ankommende Strangende verstellt
Bei einer anderen bekannten Konstruktion ist der wird, setzt sich der Wagen durch Einschalten seines Anschlag mit der Steuerstange nicht starr, sondern Antriebes, beispielsweise über eine Magnetkupplung, verschiebbar verbunden. Wenn das ankommende in Bewegung, wobei der Strang selbst keine Be-Strangende auf den Anschlag auftrifft, wird zunächst schleunigungsarbeit zu leisten hat. Da der W^agendieser allein verschoben, wobei er als Auslöseorgan 4° antrieb dem Wagen eine dem Strang gegenüber etwas auf ein am Wagen angeordnetes Steuerorgan, ζ. B. verringerte Geschwindigkeit verleiht, eilt das Strangeinen Hydraulikschieber, einwirkt. Dieses Steuer- ende vor, so daß dann die zweite Schaltvorrichtung organ schaltet dann den beispielsweise hydraulischen in Funktion tritt und der Wagen mit dem Strang Wagenantrieb ein, so daß der Wagen samt der Steuer- durch Klemmung fest verbunden wird. Der beim stange in Bewegung gesetzt wird. Dabei ist der 45 Festklemmen des Wagens am Strang entstehende Wagenantrieb so ausgebildet, daß bei voll geöffnetem Stoß betragt wegen des geringen Geschwindigkeits-Schieber od. dgl. Gleichlauf zwischen Wagen und Unterschiedes zwischen Wagen und Strang im Augen-Strang herrscht und der Strang dann über den An- blick der Kupplung nur einen Bruchteil jener r.chlag den Wagen mitnimmt, der Anschlag also auch Stoßkraft, die bei den bekannten Konstruktionen die Verbindung des Wagens mit dem Strang herstellt. 50 auftritt. Die Kupplung gewährleistet dann einen Nach vollzogenem Schnitt wird der Anschlag aus der völligen Gleichlauf von Wagen und Strang, so daß Strangbahn ausgeschwenkt und die Wagenrückführ- das Trennwerkzeug keine Belastungen durch irgendeinrichtung eingeschaltet. Derartige Vorrichtungen welche Querkräfte erfährt. Nach dem Durchtrennen sind verhältnismäßig kompliziert und arbeiten nicht wird die Klemme gelöst und der Wagen mittels unabhängig von der jeweiligen Strangdurchlaufge- 55 der Rückführeinrichtung in seine. Ausgangsstellung schwindigkeit, weil bei größerer Stranggeschwiridig- gebracht, wobei kein Anschlag od. dgl. ausgekeit der Schieber od. dgl. weiter geöffnet werden muß. schwenkt zu werden braucht. Ebenso kann das abge-
Schließlich ist eine Ablängvorrichtung bekannt- ■ schnittene Strangstück ohne weiterer, in Längsrich-
(',cworden, bei der an der Steuerstange hintereinander lung weiterbefördert werden, weil kein mechanisches
zwei längsverstellbare, von ankommenden Strängende 60 Hindernis vorhanden ist. Ungünstige Knickbeanspru-
beeinflu'Muirc Schaltvorrichtungen vorgesehen sind. chungen auf den Strang sind nicht zu befürchten. Die
Dabei lsi die eine Schaltvorrichtung für den Wagen- Vorrichtung arbeitet unabhängig von der Strang-
• or lauf mit höherer Geschwindigkeit als die Strang- durclilaufgeschwindigkeit, da die Stücklänge stets nur
dirchlaiilgeschwindigkeit und die andere für den vom jeweiligen Abstand /.wischen dem Trennwerk-
vVcgc.iri.ickl.iii!·' bestimmt. Das Strangende trifft mit fi-, /eug und der /weiten Schaltvorrichtung abhängt,
voller Geschwindigkeit auf das ruhende Betätigungs- . In weiterer Ausbildung der Frfindum.', ist der Ab-
['lied der ersten Schaltvorrichtung auf, verbiegt dieses stand der beiden Schaltvorrichtiinjjeii voneinander
/>v,ir etwas, bleibt aber mit ihm in llerührung und veränderbar, um eine Anpassung πι verschiedene
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Betriebsverhältnisse zu ermöglichen und jeweils den Weg des Wagens möglichst klein zu halten.
Statt möglicher mechanischer Schaltvorrichtungen mit dem Strangende ausweichenden Betätigungsgliedern sind die Schaltvorrichtungen vorzugsweise als die Strangbahn durchquerende Lichtschranken ausgebildet, so daß das ankommende Strangende bei der Auslösung der Schaltvorgänge keine Arbeit zu verrichten braucht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 das Gesamtschema einer Ablängvorrichtung und
F i g. 2 eine Ausführungsvariante für den Wagenantrieb, ebenfalls schematisch.
Mit 1 ist der auf Schienen 2 fahrbare Wagen bezeichnet, der eine in Strangdurchlaufrichtung vorragende Steuerstange 3 trägt. Auf der Steuerstange ist ein Rahmen 4 verstellbar, auf dem zwei in ihrem Abstand ebenfalls veränderbare Lichtschranken mit Lichtwerfern 5, 6 und Fotozellen 7, 8 angeordnet sind. Der Wagen 1 trägt ferner an einem Schwenkarm 9 ein durch einen Motor 10 angetriebenes Trennwerkzeug 11 sowie eine auf den Strang wirkende Klemme 12 mit Kolbentrieb 13. In seiner dargestellten Ruhelage wird der Wagen 1 durch eine Klinke 14 in Verbindung mit einer Dämpfungsfeder 15 festgehalten, wobei die Klinke mit Hilfe eines Kolbentriebes 16 anhebbar ist. Für den Wagenantrieb ist eine Doppelseilwinde 17 mit über zwei Umlenkjrollen 18 geführtem Seil vorgesehen. Die Seilwinde wird über ausrückbare Magnetkupplungen 19, 20 von zwei gegenläufig drehenden Motoren 21, 22 fallweise in der einen oder anderen Richtung angetrieben, wobei der Motor 21 für den Vorlauf als regelbarer Gleichstrommotor ausgebildet ist, der vom gleichen Leonardumformer gespeist wird, wie die den Strang liefernde Bearbeitungsmaschine. Gemäß Fig. 2 wird der Wagenantrieb für den Vorlauf von einer der den Strang bewegenden Wellen der Arbeitsmaschine 23 über einen Wellenstrang 24 und einen Kettentrieb 25 abgeleitet, wobei auch ein stufenlos regelbares Getriebe zwischengeschaltet sein kann.
Der ankommende Strang 26 gelangt in den Bereich der Lichtschranke 5,7 und unterbricht den Lichtstrahl. Durch einen von der Fotozelle 7 gesteuerten, nicht dargestellten Magnetschieber wird der Kolbentrieb 16 mit Druckluft beaufschlagt, somit die Klinke 14 hochgeschwenkt und der Wagen I entriegelt. Gleichzeitig oder in Abhängigkeit vom Ausrücken der Klinke 10 wird die Magnetkupplung 19 eingeschaltet, so daß sich der Wagen 1 in Bewegung setzt. Mit dem Wagen bewegt sich selbstverständlich auch die Steuerstange 3 und der Rahmen 4 samt den beiden Lichtschranken in gleicher Richtung, aber mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit wie der Strang 26, so daß dieser voreilen kann. Nach kurzer Zeit kommt daher das Strangende in den Bereich der Lichtschranke 6, 8 und unterbricht deren Lichtstrahl. Nun wird von der Fotozelle 8 her die Magnetkupplung 19 wieder ausgerückt und über ein weiteres, ebenfalls nicht dargestelltes Magnetventil der Kolbentrieb 13 beaufschlagt, der die Klemme 12 betätigt und somit eine feste Verbindung zwischen
Wagen 1 und Strang 26 herstellt. Dieses Klemmen erfolgt wegen der nur geringfügigen Geschwindigkeitsdifferenz nahezu stoßfrei und praktisch ohne Wegverlust. Nach dem Festklemmen wird der Strang durch Schwenken des Schwenkarmes 9 mittels der
ίο Säge 11 durchtrennt. Das abgeschnittene Strangstück kann ungehindert auf dem nicht dargestellten Auslaufrollgang weiterbefördert werden, weil kein mechanisches Hindernis vorhanden ist. Nach beendetem Schnitt wird die Klemme 12 gelöst und die
Klinke 10 zum Abfallen gebracht, worauf die Magnetkupplung 20 eingerückt wird und der Rücklaufmotor 22 zur Wirkung kommt. Vor Erreichen der Wagenendstellung wird die Magnetkupplung 20 wieder ausgeschaltet, der Wagen läuft auf die Dämpf ungsfeder 15 auf, wird abgebremst und durch die Klinke neuerdings verriegelt. Diese Schaltvorgänge werden durch vom Schwenkarm 9 bzw. vom Wagen selbst betätigbare Endschalter ausgelöst. Nach Abgang des abgetrennten Strangstückes nähert sich das Strang-
ende wieder der Lichtschranke 5, 7, nach deren Erreichen sich die Vorgänge wiederholen. Durch Verstellen des Rahmens 4 auf die Steuerstange 3 kann die jeweils gewünschte Stücklänge genau bestimmt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ablängvorrichtung für laufendes Stranggut mit einem ein rotierendes, an den Strang anstell-
.^- bares Trennwerkzeug tragenden Wagen, einem den Wagen aus seiner Ruhestellung beschleunigenden Antrieb, einer Wagenrückführeinrichtung und einer am Wagen befestigten, in Stranglaufrichtung vorragenden Steuerstange, an der hintereinander zwei längsverstellbare, vom ankommenden Strangende beeinflußbare Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine den Wagenantrieb in Vorlaufrichtung einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wagen (1) in Vorlauf richtung einschaltende Schaltvorrichtung (5, 7) die dem Wagen nähere Schaltvorrichtung für eine etwas geringere Vorlaufgeschwindigkeit des Wagens (1) gegenüber der Stranggutgeschwindigkeit ist und, daß durch die zweite Schaltvorrichtung (6, 8) eine an sich bekannte, den Wagen (1) unmittelbar mit dem Strang (26) kuppelnde Klemmeinrichtung (12) betätigbar ist.
2. Ablängvorrichtung nach Anspruch 1, da-, durch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Schaltvorrichtungen (5, 7 und 6, 8) voneinander veränderbar ist.
3. Ablängvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen als die Strangbahn durchquerende Lichtschranken (5, 7; 6, 8) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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