DE1526748C3 - Vergaser für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vergaser für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brennkraftmaschinen, in dessen Leerlaufkanal ein durch einen
Elektromagneten gegen die Wirkung einer Feder gesteuertes Ventil angeordnet ist, wobei der Erregerkreis
dieses Magneten einen Unterbrecher enthält, der auf die Stellung der Hauptdrosselklappe in der Speiseleitung
und auf eine Einrichtung anspricht, die ihrerseits auf die Drehzahl des Motors anspricht, wobei dieses
Ventil den Leerlaufkanal beim Leerlauf freigibt, ihn jedoch bei einer Verzögerung schließt.
Ein derartiger bekannter Vergaser (US-PS 24 15 336)
ist mit einem Ventil mit einer Kugel versehen, die vom Brennstoffdruck gegen einen Sitz gedrückt wird, jedoch
normalerweise mit Hilfe einer Stange durch Federn von ihrem Sitz entfernt gehalten wird, so daß das
Ventil geöffnet bleibt. Die Stange wiederum kann durch einen Elektromagneten angezogen werden, dessen
Erregerkreis einen Schalter enthält, der auf die Stellung der Drosselklappe bzw. die Drehzahl des Motors
anspricht. Wird bei diesem bekannten Vergaser der Zündstrom unterbrochen, dann öffnet sich das Kugelventil,
während der Motor langsam läuft, und Brennstoff wird über den Leerlaufkanal zugeführt. Das hat
zur Folge, daß der Motor auch nach Unterbrechung des Zündstromkreises infolge von Selbstzündung
weiterlaufen kann, was insbesondere bei einem hohen Verdichtungsverhältnis oder bei einer sehr starken
Verzögerung vorkommt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Vergaser für Brennkraftmaschinen
zu schaffen, bei dem diese Gefahr der Selbstzündung beseitigt ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Erregerkreis des Elektromagneten durch einen
Zündkontakt des Zündkreises der Brennkraftmaschine so gesteuert wird, daß das Ventil den Leerlaufkanal bei
unterbrochenem Zündkreis schließt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Unterbrechung des Zündkreises kein Brennstoff mehr durch den
Leerlaufkanal in den Motor einströmt, wodurch die Gefahr einer Selbstzündung beseitigt ist. Das Ventil,
das normalerweise dazu dient, den Leerlaufkanal freizugeben, wenn der Motor bei geschlossener Drosselklappe
mit kleiner Drehzahl läuft, wird also bei ausgeschalteter Zündung im Gegensatz zu seinem üblichen
Verwendungszweck dazu benutzt, den Leerlaufkanal
bei geschlossener Drosselklappe zu schließen.
In der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Fi g. 1 zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht
einen erfindungsgemäßen Vergaser in der dem Stillstand des Motors entsprechenden Stellung.
Fig.2 zeigt in einer teilweise,geschnittenen Seitenansicht
den,erfindungsgemäßen'Vergaser von F i g. 1 in
der dem-normalen Betrieb des Motors entsprechenden
Stellung.
Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Vergaser besitzt eine Einlaßleitung 1, welche mit einem auf einer Achse
3 befestigten Hauptdrosselklappe 2 versehen ist. An dieser Achse sind ein erster, nicht dargestellter, von
dem Fahrer beeinflußbarer Hebel und ein zweiter Hebel 4 befestigt, welcher eine Stellschraube 5 trägt, welche
mit einem Anschlag 6 zur Bestimmung der Leerlaufstellung zusammenwirkt. Ein Leerlaufkanal 7 mündet
in die Leitung 1 hinter der Drosselklappe 2 durch eine im allgemeinen durch eine Schraube 9 geregelte
Leerlauföffnung 8. Dieser Leerlaufkanal wird mit einem Luft-Brennstoff-Gemisch durch einen Schwimmerbehälter
10 gespeist. Der Leerlaufkanal 7 kann auch in die Leitung 1 durch wenigstens eine Öffnung 11 münden,
welche eine solche Lage hat, daß sie bei einer geringen Öffnung der Drosselklappe 2 von der stromauf liegenden
Seite derselben auf die stromab liegende Seite übergeht, wenn das von der Öffnung 11 gelieferte Gemisch
zu dem der Öffnung 8 hinzutritt und die Gesamtmenge allmählich vom Leerlauf bis zum normalen Betrieb
zunimmt.
Der Zündkreis des Motors enthält eine elektrische Energiequelle 12, einen Zündkontakt 13, einen Unterbrecher
14 und eine Zündspule 15. 16 und 17 bezeichnen die Leiter des primären Zündkreises, welche
beiderseits der Primärwicklung der Spule 15 liegen und mit dem Zündkontakt 13 bzw. dem Unterbrecher 14
verbunden sind.
Die Einrichtungen zur Beeinflussung der Brennstoffmenge während der Verlangsamungsperiode des Motors
enthalten ein Ventil 18έ», welches mit einem Sitz
196 so zusammenwirkt, daß es die Brennstofflieferung für den Leerlauf vollständig oder wenigstens größtenteils
abstellen kann.
Um diese Einrichtung für die Drehzahl des Motors empfindlich zu machen, ist ein System 206 vorgesehen,
welches die Drehzahl in an sich bekannter Weise durch Zählung der Anzahl der Unterbrechungen des Zündstroms
pro Zeiteinheit ermittelt. Das Ventil 180 wird
durch einen Elektromagneten 21 mittels des beweglichen Kerns 22 desselben gegen die Wirkung einer Feder
23b betätigt, wobei das System 206 so ausgebildet ist, daß es die Erregung oder die Unterbrechung des
Elektromagneten 21 entsprechend der Drehzahl des Motors mittels eines Stromkreises bestimmt, in welchem
ein für die Stellung der Drosselklappe 2 empfindlicher Zündkontakt eingeschaltet ist.
Das System 20b enthält einen Stromkreis 24b, welcher
in Reihe mit der Primärwicklung der Spule 15 über einen an den Leiter 17 angeschlossenen Leiter 25
gespeist wird. Der Leiter 27 verbindet das Relais 26b mit der Leitung 16.
Das Ventil 18Z? ist so ausgebildet, daß es entgegen der Wirkung der Feder 23b durch den Elektromagneten
21 geöffnet wird, wobei andererseits das System 206 so ausgebildet ist, daß es den Strom über das Relais
26b durchläßt, wenn es eine Drehzahl des Motors feststellt, welche kleiner a'.s der obige Wert ist. Um ferner
den Öffnungsgrad der Drosselklappe 2 zu berücksichtigen, muß die Ausbildung so getroffen werden, daß der
Elektromagnet 21 nicht nur erregt wird, wenn das Relais 266 den Strom durchläßt (eine geringe Drehzahl
des Motors) und gleichzeitig die Drosselklappe geschlossen ist, sondern auch stets dann, wenn diese geöffnet
ist, und zwar bei beliebiger Drehzahl des Motors.
Hierfür sind parallel zwei Kreise zur Erregung des Elektromagneten 21 vorgesehen, nämlich ein erster in
Reihe über das Relais 266 und einen ersten an die Drosselklappe 2 gebundenen Schalter verlaufender
Stromkreis und ein zweiter, unabhängig von dem Relais 26b über einen zweiten, an die Drosselklappe gebundenen
Schalter verlaufender Stromkreis.
Wie aus den F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, werden zweckmäßigerweise diese beiden Schalter mittels einer
elastischen Kontaktlamelle 286 kombiniert, welche ständig mit der Klemme 21a der Spule des Elektromagneten
21 verbunden ist, und durch einen Vorsprung 4b betätigt wird, welcher von dem an der Achse 3 befestigten
Arm 4a getragen wird, wobei diese Lamelle auf einer Seite mit einer Kontaktlamelle 51, welche mit
dem Leiter 16 über das Relais 266 verbunden ist, und auf der anderen Seite mit einer unmittelbar mit dem
Leiter 16 verbundenen Kontaktlamelle 52 zusammenwirkt, während die andere Klemme 216 der Spule ständig
an Masse liegt. Die Lamelle 286 sucht durch ihre natürliche Elastizität mit der Lamelle 52 in Kontakt zu
kommen, sie wird jedoch durch den Vorsprung 4b mit der Lamelle 51 in Berührung gebracht, wenn die Drosselklappe
2 geschlossen ist. Die Lamellen 266, 51 und 52 werden von einem Isolierblock 29b getragen, und
der Vorsprung 4b besteht ebenfalls aus Isolierstoff oder wirkt mit einem isolierenden Abschnitt der Lamelle 286
zusammen.
Die in den Figuren dargestellte beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Im Stillstand des Motors nehmen die Teile die Stellungen gemäß F i g. 1 ein. Der Zündkontakt
13 ist offen, so daß der Elektromagnet 21 nicht erregt ist. Das Ventil 186 wird durch die Feder 236 auf
seinen Sitz gedruckt, und der Leerlaufkanal 7 ist geschlossen.
Wenn man den Motor im Leerlauf laufen läßt, nachdem der Zündkreis mittels des Zündkontaktes 13 geschlossen
wurde, wird der Elektromagnet 21 durch den ersten, das Relais 266 und den Lamellenschalter 51-286
enthaltenden Stromkreis erregt, da die Drehzahl des Motors klein und die Drosselklappe 2 geschlossen ist.
Das Ventil 186 öffnet sich daher und gestattet den Durchtritt des Leerlaufgemisches in den Leerlaufkanal
7. Die einzigen Teile von F i g. 1, welche sich gegenüber den Stillstandsbedingungen des Motors verstellt haben,
sind also der Zündkontakt 13 und das Ventil 186, welche in der Leerlaufstellung strichpunktiert dargestellt
sind.
Wenn die Drosselklappe 2 geöffnet wird, nehmen die Teile die in F i g. 2 dargestellten Stellungen für den normalen
Betrieb ein. Der Elektromagnet 21 bleibt erregt, jedoch diesmal über den zweiten, die Lamellen 52 und
286 enthaltenden Stromkreis, und das Ventil 186 bleibt offen. Das Relais 266 wird nichtleitend gemacht, so daß
es von keinem Strom durchflossen wird.
Wenn jetzt die Drosselklappe 2 ausgehend von der Stellung gemäß F i g. 2 geschlossen wird, um den Motor
zu verlangsamen, nehmen die Teile wieder die in F i g. 1 voll ausgezogenen dargestellten Stellungen ein,
mit der alleinigen Ausnahme des Zündkontaktes 13, welcher sich in der strichpunktiert dargestellten Stellung
befindet. Der zweite Versorgungskreis des Elektromagneten wird nämlich durch die Trennung der Lamellen
286 und 52 unterbrochen, und der erste Versorgungskreis wird ebenfalls trotz des Kontakts der Lamellen
286 und 51 unterbrochen, da das Relais 266 nichtleitend ist (hohe Drehzahl des Motors). Das Ventil
186 ist daher geschlossen und verhindert die Ankunft des Leerlaufgemisches an der Öffnung 8.
Sobald die Drehzahl des Motors unter den obigen Grenzwert (1200 bis 1500 U/min) fällt, läßt das Relais
266 den Strom durch, und der Elektromagnet 21 öffnet das Ventil 186. Das Leerlaufgemisch gelangt dann in
normaler Weise zu der Öffnung 8.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen
darin, daß das Relais 266, welches sehr empfindlich ist, nur während des Arbeitens im Leerlauf von
Strom durchflossen wird, d. h. während sehr kurzer Zeiträume. Außerdem schließt sich das Ventil 186, sobald
der Zündkreis mittels des Zündkontaktes 13 unterbrochen wird, und stellt die Zuführung des Brennstoffgemisches
zu dem Motor ab. Dies verhindert jede Gefahr, daß der Motor durch Selbstzündung läuft, welche
bei den modernen Motoren mit hohem Verdichtungsgrad ziemlich häufig auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vergaser für Brennkraftmaschinen, in dessen Leerlaufkanal ein durch einen Elektromagneten gegen die Wirkung einer Feder gesteuertes Ventil angeordnet ist, wobei der Erregerkreis dieses Magneten einen Unterbrecher enthält, der auf die Stellung der Hauptdrosselklappe in der Speiseleitung und auf eine Einrichtung anspricht, die ihrerseits auf die Drehzahl des Motors anspricht, wobei dieses Ventil den Leerlaufkanal beim Leerlauf freigibt, ihn jedoch bei einer Verzögerung schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerkreis des Elektromagneten (21) durch einen Zündkontakt (13) des Zündkreises der Brennkraftmaschine so gesteuert wird, daß das Ventil (iSb) den Leerlaufkanal (7) bei unterbrochenem Zündkreis schließt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR36134 | 1965-10-25 | ||
FR36134A FR1461577A (fr) | 1965-10-25 | 1965-10-25 | Perfectionnements apportés aux dispositifs d'alimentation en combustible pour moteurs à explosion |
DES0106700 | 1966-10-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1526748A1 DE1526748A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1526748B2 DE1526748B2 (de) | 1975-06-26 |
DE1526748C3 true DE1526748C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
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