DE1525064B2

DE1525064B2 - Von Hand betätigbarer Schalthebel

Info

Publication number: DE1525064B2
Application number: DE19651525064
Authority: DE
Inventors: Ernst 5803 Volmarstein; Kilian Hans-Jürgen 5800 Hagen Schorzmann
Original assignee: Demag Baumaschinen GmbH, 4000 Düsseldorf -Benrath
Priority date: 1965-12-16
Filing date: 1965-12-16
Publication date: 1970-12-10
Also published as: DE1525064A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand betätigbaren Schalthebel, der mit der Kolbenstange eines im Zylinder geführten, mit Druckmittel beaufschlagten Kolbens derart zusammenwirkt, daß der Schalthebel selbsttätig rückstellbar ist.

Ein solcher Schalthebel hat bereits bei hydraulischen Ausbaurahmen für den Bergbau Verwendung gefunden. Dabei wird der Schalthebel bei Erreichen des Setzdruckes der Stempel in die Nulllage bewegt (deutsche Auslegeschrift 1 191 777). Dieser Schalthebel ist jedoch nicht in der Lage, Sicherheitsaufgaben zu übernehmen, da er ohne weiteres auch z. B. durch unabsichtliches Berühren aus der Nullage herausbewegt werden kann.

Des weiteren ist es bekannt, einen Steuerhebel über Federkraft zu betätigen, wobei eine Kolbenstange mit Anschlägen versehen ist und auf der Kolbenstange zwei fliegende gegenläufige Scheiben gleiten, die in einem mit festen Anschlägen versehenen Zylinder geführt sind. Durch die Druckkraft der zwischen den Scheiben angeordneten Feder ist der mit dem Zylinder verbundene Schalthebel gegenüber der Kolbenstange in Nullage rückstellbar (USA.-Patentschrift 2 896 411). Dabei wird jedoch keine Verriegelung des Schalthebels in der Nullage erreicht. Zur Betätigung des Schalthebels ist lediglich die geringbemessene Federkraft zu überwinden.

Es ist zwar auch bekannt, einen Schalthebel über Sperrklinken zu arretieren, wobei die Sperrklinken über einem im Schalthebel angeordneten Taster betätigbar sind (USA.-Patentschrift 3 048 052). Eine selbständige Rückstellung des Schalthebels ist jedoch nicht vorgesehen und auch nicht möglich.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen von Hand betätigbaren Schalthebel zu schaffen, der nach dem Loslassen desselben durch die Hand selbsttätig in die Nullage zurückgestellt wird und in der Nullage verriegelt wird, so daß der Schalthebel von Hand allein nicht mehr aus der Nullage herausbewegbar ist.

Solche Schalthebel sind insbesondere für den Einsatz auf dem Gebiet der Fördertechnik und im Maschinenbau wichtig, und zwar z. B. zur Betätigung federbelasteter Kupplungen oder Bremsen, um für den Bedienungsmann äußerste Sicherheit gewährleisten zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kolbenstange zwei Anschläge aufweist, deren Abstand voneinander gleich dem zweier fester Anschläge in der Bohrung des Zylinders entspricht, daß zwischen diesen Anschlägen zwei fliegende, gegenläufige Kolben gleitend gelagert sind und daß mittels einer zwischen Schalthebel und Zylinder angeordneten Schaltung beim Loslassen des Schalthebels Druckmittel zwischen die beiden Kol-_: ben einleitbar ist.

Von Vorteil bei einem derartigen Schalthebel ist, daß Feinfühligkeit und Beweglichkeit nicht beeinträchtigt sind und trotzdem ein äußerstes Maß an Sicherheit vorhanden ist, so daß ein unabsichtliches Betätigen des Schalthebels ausgeschlossen ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, für die jedoch nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruches ein Schutz beansprucht wird.

Bei Unterbrechung des Stromkreises durch Taster, Sicherheitsschalter oder Druckschalter (mit sinkendem Druck im Druckmittelkreislauf, z. B. durch Ausfall oder Stillsetzen des Druckerzeugers) erfolgt . sofort eine Rückstellung und Verriegelung des Schalthebels.

Die Verriegelung bleibt auch bei Ausfall oder Stillsetzen des Druckerzeugers durch das vorgesehene Rückschlagventil aufrechterhalten.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 den Schalthebel in Nullage verriegelt und ίο F i g. 2 den Schalthebel außer Nullage geschwenkt und entriegelt.

Der Rückstellzylinder ist mit Z, der Schalthebel

mit H, der Taster mit T, das Magnetventil mit M, der Sicherheitsschalter mit S, der Druckschalter mit D, die Stromquelle mit G, die Pumpe mit P und das Rückschlagventil mit R bezeichnet.

Im Zylinder Z gleiten die Kolben 1 und 2 zwischen Distanzring 3 und den festen Anschlägen 4 und 5. Ihre Rückstellung erfolgt durch die Federn 6 und 7. Bei Verriegelung wird die sonst in den Kolben 1,2 frei gleitende Stange 8 durch die verstellbaren Anschlagbuchsen 9 und 10 gehalten. Durch die Bohrung 11 tritt das Druckmittel ein und aus.

Bei der in F i g. 1 gezeichneten Stellung des Schalthebeis ist dieser in der Nullage verriegelt. Das über das Magnetventil M eingespeiste Druckmittel hat im Zylinder Z die Kolben 1, 2 an die festen Anschläge 4, 5 gepreßt und dadurch die Kolbenstange 8 über die verstellbaren Anschlagbuchsen 9,10 festgesetzt.

Das Rückschlagventil R sorgt für die Aufrechterhaltung der Verriegelung über das Druckmittel. Bei der Schaltung gemäß F i g. 2 ist der Taster T gedrückt, das Magnetventil M entlüftet und die Federn 6 und 7 haben die Kolben 1,2 gegen den Distanzring 3 gepreßt.

Claims

Patentansprüche:

1. Von Hand betätigbarer Schalthebel, der mit der Kolbenstange eines in einem Zylinder geführten, mit Druckmittel beaufschlagten Kolbens derart zusammenwirkt, daß der Schalthebel

• - selbsttätig .rückstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (8) zwei Anschlage (9,10) aufweist, deren Abstand voneinander gleich dem Abstand zweier fester Anschläge (4, 5) in der Bohrung des Zylinders (Z) entspricht, daß zwischen diesen Anschlägen (4, 5; 9, 10) zwei fliegende, gegenläufige KoI-ben (1, 2) gleitend gelagert sind und daß mittels einer zwischen Schalthebel (H) und Zylinder angeordneten Schaltung (T, M, P, R, D, G) beim Loslassen des Schalthebels Druckmittel zwischen die beiden Kolben einleitbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (9,10) auf der Kolbenstange (8) verstellbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Kolben (1,

2) zwei bei Einspeisung des Druckmittels vorgespannte Federn (6,7) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Schalthebel (H) und Zylinder (Z) angeordnete Schaltung aus einer Stromquelle (6), einem Druckmittelerzeuger (P), einem im Griff des Schalthebels vorgesehenen Taster (T), einem von diesem gesteuerten Magnetventil (M) und

einem in der Druckleitung zum Magnetventil

liegenden Rückschlagventil (R) besteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckschalter (D) im Stromkreis zwischen Stromquelle (G) und Taster (T) vorgesehen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen