DE1523470A1 - Mit einem Fluidum betriebenes Geraet zur Erzeugung von Signalen - Google Patents
Mit einem Fluidum betriebenes Geraet zur Erzeugung von SignalenInfo
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Description
Anlag·
zur Eingab, vom 7· Februar 1966 HII+ Nam. d.Anm. CORNING GLASS WORKS
Corning, New York, USA
Mit einem Fluidum betriebenes Gerät zur Erzeugung von Signalen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mit einem Fluidum
betriebene Systeme und betrifft insbesondere ein mit einer.i
Fluidum betriebenes Gerät, das in bestimmten Zeitintervallen
Signale erzeugen kann, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diesen
Anwendungsfall beschränkt ist.
Das mit einem Fluidum betriebene Gerät gemäß der Erfindung kann
als Zeitgeber» Umwandler von Analogsignalen in Digitalsignale oder
dergleicheri verwendet werden. Der Einfachheit halber wird die Erfindung unter Verwendung der Begriffe eines Zeitgebers beschrieben·
Es sind bereits viele Arten von Zeitgebervorrichtungen bekannt.
Die am meisten verbreiteten Geräte dieser Art sind die elektrischen,
elektronischen und die mechanischen Zeitgeber. Jede dieser bekannten
Zeitgeberarten hat jedoch besondere Nachteile. Die bekannten
mechanischen Zeitgebervorriohtungen haben den Nachteil, daß sie viele
bewegte Teile und Federn aufweisen, die eine sehr große Fabrikationsgenauigkeit erfordern, sowohl die Funktionsweise derartiger Zeitgebervorrichtungen
als auch, ihre Genauigkeit werden durch Verschleiß, Reibung und wärmedehnung beeinträchtigt.
Andererseits müssen elektrische und elektronische Zeitgebervor-
90084370823
richtungen von konstanten elektrischen Energiequellen gespeist werden. Derartige konstante Energiequellen stehen häufig.--nicht
zur Verfügung und die Verwendung dieser Energieart ist unter
bestimmten Arbeitsbedingungen nicht sehr erwünscht. Außerdem haben derartige Vorrichtungen keine sehr lange Lebensdauer.
Bei dem mit einem Fluidum betriebenen .Gerät ,^emäß der vorliegenden
Erfindung wird ein bistabiler Strömungsverstärker verwendet. Bei derartigen Strömungsverstärkern tritt ein Fluidumsstrom, der im
folgenden als Arbeitsströmung bezeichnet wird, aus einer Düse oder
Öffnung in eine Wechselwirkkammer ein, wobei die Düse oder Öffnung
derart konstruiert ist, daß die Arbeitsströmung räumlich gut begrenzt
ist; die Strömung wird durch die Druckverteilung im Grenzschichtbereich der Arbeitsströmung zu einem Aufnahmeöffnungssystetn
hin gerichtet. Diese Druckverteilung wird ciurch die Gestaltung der
Wand der Wechselwirkungskammer, den Energiespiegel der Arbeitsströmung,
die Transporteigenschaften des Fluldurns, die Rückbelastunj
der Verstärkerauslaßkanäle und die strömung eines steuerfluiduias
zum Grenzschichtbereich gesteuert. Gemäß dem Bernoullischen Lehrsatz
erzeugt die mit hoher Geschwindigkeit aus der Düse austretende Arbeitsströmung Bereiche niedrigen Druckes an den Wänden
der Wechselwirkungskammer und dies zusammen mit der Gestaltung der
Wechselwirkungskammer bewirkt zum Teil, daß die Arbeitsströmung sich an eine Seitenwand anlegt und in diesem "Anlage-"Zustand
ohne irgendeine steuerfluidumsströmung bleibt. An der wechselwirkungskammer sind im wesentlichen rechtwinklig zur Arbeitsströmung Steuerfluidumsdüsen vorgesehen. Die Arbeitsströmung kann
durch, eine steuerfluidumsströmung zur gegenüberliegenden Wand
der Wechselwirkungskammer umgelenkt werden und legt sich in der beschriebenen Weise an diese an und bleibt hler selbst nachdem
die Steuerfluidumsströmung abgestoppt worden 1st. Das Gerät ist
. v: ■■■■,■- 909843/0823 bad oriqinal "2"
mit zwei Auslässen öder Fluidumsentnahmeöffnungen oder -kanälen
gegenüber der Arbeitsströmung versehen, wobei diese Auslaßkanäle
derart angeordnet sind, daß, wenn die Arbeitsströmung gegen eine Wand anliegt, das gesamte Fluidum der Arbeitsströmung in einen der
Äuslaßkanäie gerichtet wird, und wenn die Arbeitsströmung gegen die andere Wand anliegt, das gesamte Fluidum der Arbeitsströmung
in Seh anderen Auslaßkanal gerichtet wird. Das so in einen oder
beide' Kanäle gelenkte Fluidum kann nach Belieben an Verbrauchsvorri;chtüngen
abgegeben werden.
Eine^Äufgäbe der Erfindung betrifft die Schaffung einer wirtschaftlichen
Fluidumseinri'chtung zur Erlangung von Signalen in bestimmten
Zeitintervallen,
Die Erfindung soll weiterhin Signale in bestimmten Zeitintervallen
•unabhängig von irgendwelchen Druck- oder anderen Zustandsänderungen
an der verbrauchssteile der Signale schaffen.
Ferner"soll ein Präzisionszeitgeber mit einem Minimum an bewegten
Teilen geschaffen werden.
'weiterhin" soll ein schnell ansprechender Zeitgeber geschaffen
werd-en.
Ferner soll ein Fluidums-ZGitgeber geschaffen werden, dessen Zeit- ■
Intervalle· schnell und genau in weitem Umfang verändert werden
können. ■ ' ■
beiterhin soll die Erfindung ein Gerät zur Erlangung von Ausgangs-sijnalen
mit veränderbarer Frequenz schaffen.
BAD ORIGINAL
909843/0823 - 3 -
Allgemein wird geinä-B der. vorliegenden Erfindung ein mit einem
Fluidum betriebenes Gerät geschaffen, das eine Druckfluidumsquelle
aufweist, ferner einen bistabilen Strömungsverstärker
mit zwei miteinander verbundenen Fluidumskanälen, so daß eine
gutbegrenzte, energiereiche Fluidumsströmung von einer Einlaßöffnung
in einen von zwei Auslaßkanälen fließen kann, daÄ ferner
Steuermittel zur wechselweisen Umschaltung der Fluidumsströmung von einem Auslaßkanal auf den anderen aufweist, ferner erste
und zweite Auslaßmittel des Gerätes, ferner Mittel, um in Abhängigkeit von den Steuermitteln wechselweise einen ersten Teil
der Fluidumsströmung in das erste Auslaßrnitte.1 des Gerätes Und
dann in das zweite Auslaßmittel des Gerätes zu richten* ferner
mit Fluidum betriebene Mittel zur Messung eines bestimmten
Volumens eines zweiten Teiles der Fluidumsströmung mit regulierter
Geschwindigkeit, so daß dieses Volumen in einem bestimmten Sollzeitintervall gemessen wird, wobei die steuermittel auf die mit
Fluidum betätigten Mittel derart ansprechen, daß die Steuermittel bewirken, daß die erwähnte Fluidumsströmung auf den anderen Auslaßkanal
umschaltet, wenn dieses Volumen gemessen ist, und dat schließlich Mittel zum Rückstellen der mit Fluidum betätigten
Mittel aufweist.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich für den Fachmann aus der folgenden Einzelbeschreibung
und den beiliegenden Zeichnungen, in denen als Ausführungsbeispiel
nur die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine schematisehe Darstellung des mit Fluidum
betriebenen Gerätes gemäß der Erfindung.
§0984 3/082 3
Fig. 2 zeigt eine Teildraufsicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung·
Pig. 3 zeigt in einem Teilquerschnitt ein anderes Mittel zur
Regulierung der FluidumsströmuRB.
' Fig» # zeigt in einem Teilquerschnitt noch ein anderes
Mittel zur Regulierung der Fluidumsströmung.
Das Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung kann mit komprimierbaren
- ' wie
Fluiden, wie etwa Luft, stickstoff oder anderen Gasen, ebenso mit
nichtkomprimierbaren Fluiden, wie etwa wasser oder anderen Flüssigkeiten,
betrieben werden· Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung
irgendeines bestimmten piuidums beschränkt.
In Figur 1 ist im Fluidums-zeitgeber.gemäß der Erfindung ein
bistabiler strömungsverstärker Io dargestellt, der miteinander verbundene
Fluidumskanäle aufweist, so daß ein Druckfluidum von einer
geeigneten (nicht dargestellten) Quelle durch eine Einlaßöffnung 11
. und dann durch eine Arbeits- oder Einlaßdüse 12 fließen kann. Das
Druckfluidum tritt aus der Düse 12 als gutbegrenzte, energiereiche
Arbeitsströmung aus, die in eine WechselWirkungskammer 14 eintritt
und zu einem der zwei Verstärkerauslaßkanäle 16 und 18 gelangt. An
der Wechselwirkungskammer sind Steuerfluidumsdüsen 20 und 22 vorgesehen·
Die Wände der Wechselwirkungskammer eines bistabilen Strömungsverstärkers sind in für den Fachmann bekannter weise derart
geformt, daß sich die Arbeitsströmung gegen eine Seitenwand
anlegt und in dieser Anlagestellung ohne irgendeine Steuerfluidumsstromung
bleibt . Durch eine Steuerfluidumsstromung kann die Arbeitsströmung zur gegenüberliegenden Wand der Wechselwirk'ungskammer umgelenkt
werden und bleibt dort in Anlagestellung, selbst nachdem die
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Steuerfluidumsströmung unterbrochen worden ist. Außerdem sind Ablässe
21 und 23 in Verbindung mit den Auslaßkanälen 16 und 1Ü vorgesehen,
die es ermöglichen, daß die Arbeitsströmun6 in dem Fachmann
wohl bekannter Weise einen strom mitreißt·
Zwei zweistufige Membranventile 24 und 2o sind an den Strüraungsverstärker
10 angeschlossen. Die erste stufe des Ventils 24 umfaßt
die Druckkammer 28 und die Fluidumsströmungssteuerkammer 30.. Die Membran 32 trennt diese beiden Kammern voneinander. Die zweite
Stufe des Ventils 2k umfaßt die Druckkammer Jk und die Fluidums-
-^ strömungssteuerkammer 36. Die Kammern Jk und 36 sind durch die
Membran 38 voneinander getrennt. Die JtBuerkammer 30 ist über eine
Öffnung kO an die Druckkammer 34 angeschlossen, während die Steuerkammer
3O über ein Rohr k2 an die Steuerdüse 22 angeschlossen ist·
Die Steuerkammern 30 und 36 sind über Entlüftungsöffnungen kk und
zur Umgebung hin offen. Die Druckkammer 28 ist über Rohre kc) und 50
an den Verstärkerauslaßkanal 16 angeschlossen, vzährend die Druckkammer
34 ebenso über die Rohre 40 und 50 und weiter über ein Rohr 52 und
ein Steuerventil 54 an den Kanal 16 angeschlossen ist.
Die erste stufe des zweistufigen Membranventils 26 weist eine Druckkammer
56 und eine Fluidumsströmungssteuerkammer 5o auf, wobei diese
beiden Kammern durch eine Membran 60 voneinander getrennt sind. Die zweite 3tufe des Ventils 26 weist eine Druckkammer 62 und eine
Fluidumsströmungssteuerkammer 64 auf, die durch eine Membran 66 voneinander
getrennt sind. Die Steuerkammer 58 ist über eine öffnung 68
*° an die Druckkammer 62 angeschlossen, während die Steuerkammer 64
ο
j£ über ein Rohr 70 an die steuerdüse 20 angeschlossen ist. Die steuerte
kammern 58 und 64 sind über Öffnungen 72 und fk zur Umgebung hin
ο offen. Die Druckkammer 56 ist über Rohre 76 und 78 an den Verstärker-
-
*° auslaßkanal Io angeschlossen, während die Druckkammer 62 desgleichen
u>
über die Rohre 76 und 78 sowie über ein Rohr 80 und ein steuerventil
\ BAD ORIGINAL - 6 -
* 1523A70
c2 an den Kanal ld angeschlossen ist.
Die vom Zeitgeber erzeugten Signale sind an den Auslässen 84 und
verfügbar, was im folgenden noch beschrieben wird.
Für den Fachmann versteht es sich ohne weiteres, daß das Gerät
gemäß der Erfindung zwar mit zwei zweistufigen Membranventilen beschrieben wurde, daß jedoch die erste Stufe eines dieser Ventile
oder beider Ventile durch eine Kolbenvorrichtung, ein Kugelventil oder dergleichen ersetzt werden kann, während die zweite Stufe
eines Ventils oder beider Ventile durch eine Kolbenvorrichtung ersetzt
werden kann. Außerdem kann das Gerät auch einstufige Membranventile
verwenden, jedoch ist ein solches Gerät weniger empfindlich
und muß eixie größere Druckkammer haben.
Der Zeitgeber gemäß der Erfindung arbeitet folgenderrnai3en« Wenn
eine Druckfluidumsquelle, am Beispiel eine Druckluftquelle, an den
Strömungs
Einlaß 11 des eerstärkers angeschlossen wird, tritt aus der Düse 12 eine gutbegrenzte Arbeitsströmung mit hoher Energie aus und legt sich gegen eine der beiden Außenwände des auf dem Kopf stehenden "V" an, das von den Auslaßkanäleri 16 und Io gebildet wird, das heißt sie legt sich gegen die linke Wand des Auslaßkanales lö oder gegen die rechte Wand des Auslaßicanales 18 an. Zum Zwecke der Beschreibung wird angenommen, da.3 die Arbeitsströmung sich an die linke Viand des Auslaßkanales Io anlegt und in das Rohr 48 fließt.
Einlaß 11 des eerstärkers angeschlossen wird, tritt aus der Düse 12 eine gutbegrenzte Arbeitsströmung mit hoher Energie aus und legt sich gegen eine der beiden Außenwände des auf dem Kopf stehenden "V" an, das von den Auslaßkanäleri 16 und Io gebildet wird, das heißt sie legt sich gegen die linke Wand des Auslaßkanales lö oder gegen die rechte Wand des Auslaßicanales 18 an. Zum Zwecke der Beschreibung wird angenommen, da.3 die Arbeitsströmung sich an die linke Viand des Auslaßkanales Io anlegt und in das Rohr 48 fließt.
o Ein Teil dieser Strömung tritt durch das Rohr 50 hindurch und in
ot> die Druckkammer 2L- der ersten Stufe des zweistufigen Membranventils
*^
ω 24 ein. Dieser Teil der Strömung sammelt sich in der Kammer 28 und
° bewirkt, daß die Membran J2 gedehnt wird. Ein aweiter Teil dieser
ui Strömung tritt durch das Rohr 32 und das Steuerventil^ 54 hindurch
und gelangt in die Druckkammer j5^· Die Menge dieser in die Kammer
BAD Ofii
34 eintretenden Strömung wird iaindestens teilweise durch Einstellung
des Steuerventils 54 kontrolliert· Zu Beginn wird das
in die Kammer 34 eintretende Fluidum durch die Öffnung 40 und
die Entlüftungsöffnung -^4 in die Umgebung abgegeben, so daß sich
kein Fluidu.n in der Kammer 34 sammelt. Wenn sich das Volumen des
in der Kammer 2b gesammelten Fluiduins vergrößert, wird die Membran
32 weiter ausgedehnt, bis sie die Öffnung 4o verschließt, woraufhin sich der durch das Steuerventil L>4 hiudurchtretende Teil der
S'tröruung in der Druckkammer 3^ zu sammeln beginnt, da diese
Strömung nicht weiter in die Umgebung abfließen kann. Venn sich
dieses zweite Fluidumsvolutuen in der Kammer 34 sammelt, wird
die Membran 38 gedehnt, bis sie die Öffnung des Rohres 42 verschließt.
Während sich die zwei Fluidumsvolumen in den Kammern 23 und 3^
sammeln, strömt die Arbeitsströmung weiter von der Düse 12 durch die Wechselwirkungskammer 14 und den Auslaßkanal Ιό hindurch, wobei
diese Strömung gemäß dem Bernoullischen Lehrsatz einen Unterdruck in der Wechselviirkungskamrner 14 erzeugt, und eine leichte
Strömung des Umgebungsfluidutns durch die Entlüftungsöffnung 46, die Kammer 3<5, das Rohr 42 und die Steuerdüse 22 in die Wechselwirkungskammer
bewirkt. Nachdem die Öffnung zum Rohr 42 gemäß der obigen Beschreibung verschlossen worden ist, wird das Rohr 42
infolge des Unterdruckes in der Wechselwirkungskammer teilweise evakuiert. Ein Druckgefälle wird dann zwischen dem Umgebungsdruck
im Rohr 70 und der Düse 20, die durch die Kammer 64 und die Entlüftungsöffnung 7^ zur Umgebung hin offen sind, und dem Unterdruck
im Rohr 42 und der Düse 22 erzeugt· Dieses Druckgefälle ist ähnlich demjenigen, das erzeugt werden könnte, wenn eine äußere Steuerdruckfluidumsquelle
an eine Steuerdüse angeschlossen würde. Dieses Druckgefälle bewirkt, daß die Arbeitsströmung zur gegenüberliegenden
Wand hin abgelenkt wird. Im vorliegenden BeispjßL wird die
ά 9 2 SAD ORiQlNAL " 8 "
Arbeitsströmung abgelenkt und zur Anlage an die rechte Wand des
Auslaßkanales 18 gebracht· in diesem Augenblick fließt die Arbeitsströmung
nicht weiter im Auslaßkanal Io sondern im Auslaßkanal ld·
Wenn die strömung im Außlaßkanal 16 unterbrochen wird, nimmt der
Druck in der Kammer 28 ab und die Membran }2 verschließt die öffnung
4o nicht mehr. Das Fluidum in der Kammer 34 wird dann durch die
Entlüftungsöffnung 44 abgelassen. Das Fluidum in der Kammer 28
wird ebenso abgelassen, wobei es teilweise durch das Ventil 54 und die an dieses angeschlossenen Rohre zur Kammer ^4 und dann
durch die Entlüftungsöffnung 44 und teilweise durch die Rohre 50 und 48 und dann durch die Ablaßöffnung 21 fließt. Auf diese
Weise wird das Ventil 24 zurückgestellt und ist wieder bereit, einen neuen Zyklus zu beginnen, wenn die strömung anschließend
zur Anlage an die linke jand des Kanales 16 gebracht wird·
Inzwischen ^elangt ein Teil der Arbeitsströmung aus dem Auslaukanal
Io durch die Rohre 76 und 78 zur Druckkammer 56 und sammelt
sich in dieser, wobei die Membran 60 gedehnt wird, bis sie die ' Öffnung 68 verschließt. Ein zweiter Teil der Strömung fließt durch
die Rohre 3o und das Steuerventil 82 zur Druckkammer 62, wo dieser
zweite Teil zunächst durch die Öffnung 72 in die Umgebung abfließt
und sich dann - nachdem die öffnung 68 verschlossen worden ist in
der Kanwer 62 Gammelt und dabei die Membran 66 dehnt, bis sie
die Öffnung zum Rohr 70 schließt, v/enn die Öffnung zum Rohr 70
verschlossen ist, wird die Arbeitsströmung in der oben beschriebenen
rt'eise wieder umgelenkt und zur Anlage an die linke Wand des
Kanales 16 gebracht und das Ventil 26 wird - so wie im Zusammenhang mit dem Ventil 24 beschrieben - zurückgestellt·
Die Signale des Zeitgebers stehen an den Zeitgeberauslässen 84
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und οβ als Druckänderungen und/oder als FluidumsströmunLen durch
diese Auslässe zur Verfugung, und zwar deshalb, weil die Arbeitsströmung zuerst durch den einen Auslaßkanal 16 und dann durch
den anderen Auslaßkanal 18 oder umgekehrt fließt. Die Zeitgeberauslässe
)h und 66 werden an Verbrauchs- oder Fühlνorrichtungen
angeschlossen, beispielsweise an membrangesteuerte Ventile, andere Strömungsverstärker, kolbenbetätigte Vorrichtungen oder irgendwelche
mechanischen, druckbetätigten Vorrichtungen.
Ein erstes Zeitintervall wird durch die Summe der Zeitspannen
erlangt, die zur Ansammlung eines ersten Fluldumsvolur.iens in der
Kammer 23 und dann zur Ansammlung eines zweiten FluidumsvoluueiiS
in der Druckkammer J>h des Ventiles 2h erforderlich sind. Das
erste Volumen ist dasjenige, das erforderlich ist, um die Ilembran
;52 so weit zu dehnen, daß sie die Öffnung 40 verschließt, während
das zv/eite Volumen dasjenige ist, das erforderlich ist, um die Membran JQ so weit zu dehnen, daß sie die öffnung 42 verschließt.
Ein zweites Zeitgeberintervall wird desgleichen durch die Ventile 26 und 82 erlangt. Man beachte, daß das durch die Ventile 2h und 5h
gesteuerte Zeitintervall dem durch die Ventile 26 und 82 gesteuerten
Zeitintervall nicht gleich sein nuß, da die Zeitintervalle durch die Ventile lJ>h und o2 reguliert werden können und da
die Zeitintervalle außerdem von den Eigenschaften der Ventile 2h
und 26 abhängen, etwa von den Kammervοlumen, den Membranen und
dergleichen.
Es versteht sich ohne weiteres, daß die an die Zeitgeberauslässe angeschlossenen Verbrauchsvorrichtungen zum richtigen Funktionierer.
des Zeitgebers gemäß der Erfindung eine ausreichende Belastung oder «inen ausreichenden Widerstand erzeugen müssen, so daß ein
Druck in den Kammern 28 und 56 entsteht, der für den Betrieb der
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betreff enden Ilembranventile genügt.
Man sieht, daß der Zeitgeber gemäß Fig. 1 gegenüber Belastungsünderungen
empfindlich ist, das heißt, daß die Zeitintervalle durch Drucküudei'ungen oder Änderungen anderer Bedingungen an der
Benutsungsstelle beeinflußt werden. Die Zeitintervalle bleiben zwar bei irgendeiner gegebenen Last konstant, der Zeitgeber kann
jedoch von irgendwelchen Druckänderungen oder änderungen anderer Bedingungen an der Verbrauchsstelle unabhängig gewacht werden,
wenn man einen Rücvströmungs-Isolator ο-J stromaufwärts der Zeitgeberauslässe
oh und u6 vorsieht, was in Figur 2 dargestellt ist.
jiin derartiger Rückströnungs-Isolator hält den Zustand der stromauf
war ts liegenden Fluidumsströrnung konstant, so daß eine Fluidumsströmung
in Richtung auf die Verbrauchsvorrichtung fließen kann, während irgendein stromabwärts auftretender Rückstau oder eine
Rückströmung oder aucli eine störung abgeleitet wird. Der Rückströmungs-Isolator
v/eist zwei Emitterdüsen 90 und 92, zwei
Kollektoren 9^ und 96, die mit den entsprechenden Emitterdüsen
fluchten und die Streuung aufnehmen, sowie eine Kammer 98 mit
konstantem Druck zwischen den Düsen und den Kollektoren auf, wobei diese Kanuner zur Umgebung hin offen ist#
Es wurde bereits erwähnt und liegt für den Fachmann auf der Hand, daß die uit einem Fluidum betriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung
als Umwandler für ein Analogsignal in ein Digitalsignal in einem Gerät, etwa in einem Digitalcomputer, verwendet v/erden kann. Das
in Figur 1 dargestellte Gerät kann als Umwandler für ein Analogsignal
in ein Digitalsignal verwendet werden, indem man die Einstellungen
der Steuerventile 5^ und 82 konstant hält, während man
Ausgangssignale mit veränderlicher Frequenz an den Auslassen 8^
und ib des Gerütes nur durch Änderung des Einlaßdruckes am Einlaß
909843/0823 BAD 0RIGfNAtt -
11 erzielt. Die Einstellungen der Steuerventile 54 und 82 werden
konstant gehalten, damit die Arbeit der Membranventile 24 und 26 und folglich die Zeitgeberintervalle des Gerätes nur vom stromaufwärts
vorhandenen Druck abhängen. Desgleichen können Ausgangssignale
mit veränderlicher Frequenz erzielt werden, wenn man die Belastung oder den stromabwärts vorhandenen Widerstand verändert,
während man einen konstanten Druck am Einlaß 11 und eine konstante Einstellung der Ventile 54 und 82 beibehält.
In Figur 3 ist ein verengtes Rohr 100 dargestellt, das anstelle
der Steuerventile 54 und 82 eingesetzt werden kann, um die Arbeitsweise
der Membranventile gemäß der obigen Beschreibung nur vom stromaufwärts vorhandenen Druck abhängig zu halten. Desgleichen
kann gemäß der Darstellung in Figur 4 eine Öffnung 102 anstelle der Steuerventile 54 und 82 zum gleichen Zweck eingesetzt
werden.
Man erkennt ferner, daß das Gerät gemäß der Erfindung zwar nur
mit einem strömungsverstärler beschrieben wurde, daß jedoch auch
mehrere Verstärker hintereinander oder derart angeschlossen werden können, daß der Ausgang eines Mernbranventils in die Steuerfluidumsdüse
eines zweiten Verstärkers gespeist wird und so weiter, wobei der Ausgang des letzten Membranventils an die Steuer«
fluidumsdüse des ersten Verstärkers angeschlossen wird, so daß ein Gerät entsteht, das einen Zyklus von mehr als zwei Zeitintervallen
hat.
Der Fachmann erkennt sogleich, daß, obwohl bei der Beschreibung der Erfindung die einzelnen Elemente gesondert benannt und als
durch Rohre oder dergleichen Teile miteinander verbunden dargestellt wurden, das Gerät ^en-äß der Erfindung auch aus ein-
909843/0823 - i? -
stückig geformten oder Gegossenen feilen hergestellt werden kann,
wobei die Rohre nur Kanäle innerhalb dieser Teile sind.
Die vorliegende Erfindung wurde zwar mit Bezug auf besondere Einzelheiten bestimmter Ausfüarungsformen beschrieben; diese
Einzelheiten sollen jedoch nicht zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienen, der in den folgenden Ansprüchen abgesteckt ist.
Patentansprüche
BAD ORIGINAL 9098A3/0823
Claims (1)
- Dr. Ing. E. BERKENfELD, Patentanwalt, KÖLN, UnivenitätntraBo 31Anlag· Aktanttidwnvom 7· Februar iyo6 HN+ Nom.d.Anm. CORNING GLASS WORKSCorning, New York, USAPatentansprüche1. Mit einem pluiduin betriebenes üerllt zur Erzeu^unc von Signalen, das einen bistabilen Strömuncsversbarker mit a miteinander verbundenen Fluidumskanälen aufweist, durch den eine gutbegrenzte, energiereiche Fluidumsströmung von einer üinlaii-Öffnung zu einem von zwei rtuslaßkanälen fließen «cann, das Steuermittel zur abwechselnden Umschaltung der Fluidumsströmung von einem dieser Auslaßkanäle auf den anderen Auslaßkanal aufweist und das erste und zweite Auslaßmittel des Gerätes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (10) Mittel zur abwechselnden Richtung eines ersten Teiles der Fluiduinsströmung zum ersten Auslaßmittel (48) des Gerätes und dann zum zweiten Auslaßmittel (76) des Gerätes unter der Steuerung der erwähnten Steuermittel aufweist, daß das Gerät ferner fluidumsbetätigte Mittel (£4, 26) zur Messung eines bestimmten Volumens eines zweiten Teiles der Fluidumsströmung mit regulierter Geschwindigkeit aufweist, so daß dieses Volumen in einem bestimmten Sollzeitintervall gemessen wird, wobei die erwähnten Steuermittel auf die erwähnten fluidumsbetätigten Mittel derart ansprechen, daß die erwähnten steuermittel bewirken, daß die Fluidumsströmung auf den anderen Auslaßkanal umgeschaltet wird, wenn dieses Volumen gemessen ist, und daß das Gerät Mittel zur Rückstellung der fluidurnribetätigten Mittel aufweist.Gerät nach Ansprucn 1, dadurch {gekennzeichnet, daß das90984 3/0823fluiduriisbetäti$s Mittel ein zweistufiges Membranventil (24, 26) aufweist.3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fluidumsbetätigten Mittel (24, 26) ein erstes zweistufiges Membranventil (24) aufweisen, das eine Druckkammer (20, j54) der ersten und der zweiten stufe hat, wobei dieses Ventil zwischen dem einen Auslaßkanal (Ιό) und dem ersten Steuermittel (22) derart angeschlossen ist, daß ein zweiter Teil der Fluidumsstromung in jede der beiden Druckkammern fließt, daß ein erstes steuerventil (54) zwischen den ersten Auslaßkanal (16) und die Druckkammer (54) der zweiten stufe eingeschaltet ist, wobei das erste Steuermittel (22) auf das erste Membranventil (24) derart anspricht, daß die Fluidumsstromung nach einem bestimmten ersten Sollzeitintervall auf den zweiten Auslaßkanal (18) umgeschaltet wird, daß die fluidumsbetätigten Mittel ein zweites zweistufiges Membranventil (26) mit einer Druckkammer (56, 62) der ersten und der zweiten Stufe aufweisen, wobei dieses Ventil zwischen den zweiten Auslaßkanal (18) und die zweiten Steuermittel (20) derart angeschlossen ist, daß ein zweiter Teil der Fluidumsstromung in jede der Druckkammern des zweiten zweistufigen Membranventils fließt, wenn die Fluidumsstromung auf den zweiten Auslaßkanal (18) geschaltet ist, daß ein zweites steuerventil (82) zwischen den zweiten Auslaßkanal (18) und die Druckkammer (62) der zweiten Stufe des zweiten zweistufigen Membranventils (26) eingeschaltet ist, wobei das zweite Steuermittel (20) auf das zweite Membranventil (26) derart anspricht, daß die Fluidumsstromung nach einem zweiten bestimmten Sollzeitintervall auf den ersten Auslaßkanal (16) umgeschaltet wird, und daß beide Membranventile (24, 26) rückstellbar sind.4. Gerät nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß es einen9098 4 3/0 82 3 BAD ORlGJNAl, 1- -Rückströmungs-Isolator (88) zwischen den Verstärkerauslaßkanülen (4U, 7ö) und den ersten und zweiten Auslaßmitteln (j4, 06) des Gerätes aufweist.BAD OH'GINAL 9098A3/0823
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