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Photographische Kamera mit einem Tageslicht-und
einem Blitsliehtarbeitsbereich
Die Erfindung bezieht sich auf photographische Kameras, |
welche neben eineƒ Taöeelichtarbeitabereich, vorzugsweise |
Tageslicht-Belichtungaautomatikbereich, mit einem Blitz- |
lichtbereich, vorzugsweise Blitzlichtautomatikbereich, aus- |
gestattet sind. |
In einem solchen Blitzlichtautomatikbereich wird die
Blende |
bekanntlich nach Wahl der Leitzahl- und der Entfernungswerte |
automatisch gebildet, so da2 der Kamerabenutzer keine dien- |
besUglichen Überlegungen und Rechnungen anzustellen braucht. |
Ein wesentliches Jerkmal dieser i3litzlichtautomatiken
besteht |
darin, daß am Leitzahlenetellorgan und am Entfernungsstell- |
organ oder an mit diesen Stellorganen verbundenen Teilen
Aue- |
lenkkurven vorgesehen sind, die von hieran anliegenden Abtast- |
organen, vorzugsweise Hebeln, abgetastet werden. Diese Leit- |
zahlen- und Entfernungeabtasthebel sind dadurch zu einem
Hebel- |
differential vereinigt, daß die Drehachse des einen
Hebeln, |
beispielsweise des Leit$ahlenabtaathebels, von dem anderen, |
ortsfest gelagerten Hebel, beispielsweise dem Entfernungeab- |
tasthebel, getragen wird. Der Leitzahlenabtaathebel
weist so- |
mit eine ortsveränderliche Drehachne auf, deren Lage von
den |
jeweiligen Entfernungawerteeingaben auf dem Entfernungeabtast- |
Nebel abhängt. Da somit der leitzahlenabtaethebel sowohl
die |
Leitzahlenwerteeingaben als auch die Bntfernungewerteeingaben |
aufgeprägt, werden, verkörpert dieser in seiner Drehlage
die |
Sucuae beider Werteeingaben, und es ist nun möglich, mit
ihm |
den Blendenaeehaniaaue zwecks Verwirklichung der.Blitzblende |
zu steuern. |
Sieht man bei diesen mit einem Tageslicht- und einem Blitz- |
liohtbereich ausgestatteten Kaaerae einen Bereichswahl-
oder |
ümachaltring vor, der unter anderem eine Leitzahlenekala
trägt, |
dann besteht fur den Kamerabenutzer die Notwendigkeit, stets |
erneut eine bestimmte, meist konstante Zeitzahl einstellen
zu |
müaaen, wenn er nach einer Tagealiehtaufnahoe eine Blitzlicht- |
aufnahme machen will. |
Diese® Verfahren ist umständlich und zeitraubend, zumal
wenn |
es sich um einen öfteren Wechsel zwischen Tageslicht- und
Blitz- |
lichtaufnahmen handelt. Auch erscheint der Bedienuageaufwand |
zu groß, wenn man bedenkt, daß es sich meist um die
gleiche |
Blitzsorte, also die gleiche Leitzahl, handelt, die stete
er- |
neut eingestellt werden mus. |
Es ist daher vorgeschlagen worden, bei einer gehrbereiehska- |
sera der vorstehend genannten Art eine Einrichtung zur
Vor- |
wahl einer Leitzahl an einem Blitzrechner oder dergleichen
vor- |
zusehen und mit dieser Leit$ahlvorwähleinrichtung eine Handha- |
be zu verbinden, die aus einer Auagangeatellung in eine
andere |
Enäetellung Uberführbar
ist, aua der nie nach Loslassen
selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Dabei ist
diese
Einrichtung
so getroffen, daß in der Ausgangeetellung
der Handhabe der
Bereich der Tageslichtaufnahmen, vorzugsweise
der Tageslichtautomatik,
eingeschaltet ist, während die Be-
wegung der Handhabe in die andere
$ndetellung
die Einschaltung
des Bereiche der Blitzlichtaufnahmen,
voreugeweine
der Blitz-
lichtautomatik, unter gleichzeitiger Eingabe
der vorgewählten
Zeitzahl
in den Biendenbildungsmechaniemue
bewirkt.
Diese vorgeschlagene Einrichtung kann
dadurch verbessert
werden,
daß durch die Leitzahl-Eingabehandhabe
oder ein von ihr ge-
steuertes
Element die für Blitzlichtaufnahmen erforderliche Zeit von beispielsweise 1/3Q sec.
selbettUtig
hergestellt wird,
wenn diese Handhabe in die für die Durchführung
von Blitzlichtaufnahmen vorgesehene Endstellung
gebracht ist.
Schließlich
ist eine Verbindung der Handhabe oder eines in Abhängigkeit von
ihr gesteuerten Elementes mit einem Schalter, vorzugsweise Kontaktwechsler, vorgesehen,
der eo mit den Stromkreisen von Tageslichtautomatik und von Blitzlichteinrichtung
verbunden ist, daß bei Wahl des Bereiche der-Tageslichtautomatik der Stromkreis
der Tageslichtautomatik-Einrichtung geechloesen, derjenige der Blitzlichteinrichtung
aber geöffnet ist, und daß bei Wahl des Blitzlichtaufnahmebereiche die umgekehrten
Verhältnisse gegeben sind.
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Bei dieser vorgeschlagenen Einrichtung kann es nun vorkommen,
daß bei gewünschten Blitzlichtaufnahmen
die Bedienungshand-
habe
für die Überführung
der Kamera
vom Tageslichtautomatik-
bereich
in den Blitzlichtaufnahmebereich
nicht bis in ihre
Endlage bewegt worden
ist, in der die voreingeetellte Leitzahl
sowie gegebenenfalls die Blitzzeit
eingebracht und die vorbeschriebenen Schaltmaßnahmen durchgeführt sind. Deeweiteren
könnte es vorkommen, daß die einmal erreichte Blitzlichtbereichsendlage,
die gegen die Wirkung einer Federkraft
erfolgt und gehalten werden mu9,
durch Nachlassen des Finger-
drucke zum Teil wieder verlassen worden ist.
Würde jetzt der
l'ameraauelöser
betätigt werden, dann würde eine fehlbelichtete
Aufnahme
unausbleiblich sein. Zwar mögen solche Fälle von
Bedienungsfehlern oder -nachlässigkeiten
selten sein, doch liegt es im Interesse der absoluten Bedienungssicherheit, auch
solche Möglichkeiten auszuräumen. Die Erfindung hat sich also die Aufgabe gestellt,
bei Kameras der vorgenannten Art mögliche Bedienungsfehler aufgrund einer bei äameraauelöeung
nicht vorhandenen Endlage der Handhabe für die Leitzahleingabe, mit der noch weitere
Maßnahmen für den Blitzlichtbetrieb verbunden sein können, auszuschalten. Die Erfindung
besteht darin, daß durch die Handhabe für die Leitzahleingabe betätigte Mittel vorgesehen
sind, die bei der Überführung der Handhabe in die Blitzlichtbereichelage
wirksam
werden und die so ausgebildet und zum Kameraauslöser angeordnet sind,
daß sie den Kameraauslöser gegen normale Handauslö-
sung sperren und diesen selbsttätig
auslösen, wenn
die Bedie-
nungshandhabe ihre Blitzlichtbex-eichsendlage
erreicht hat.
Vorzugsweise sind diese Mittel an einen von der Bedienungs- |
handhebe gesteuerten Schieber vorgesehen, wobei das sperrende |
mittel aus einer Sperrfläche oder -platte und das selbsttätig |
auslösende.Bittel aus einer Schräge besteht. |
Zweckmäßig ist der Auslöserschatt quer zu
seiner Wirkrichtung |
unterteilt, wobei die sperrenden und auslösenden Mittel
bei |
Eindrehung des Blitzlichtbereichs an der Bedienungshandhabe |
in die durch die Unterteilung des Schaftes gegebene lücke
ein- |
greifen. Dabei legt sich das sperrende Uittel unter den
oberen |
Schaftteil des Auslbsers, während das auslösende Kittel
sich |
dem unteren Schaftteil überlagert und diesen bei ärreiohen
der |
Blitsliahtbereichsendlage der Bedienungshandhabe bis zur
Aus- |
. |
lösung herabbtwegt. |
Die Merkmale der Erfindung werden an Hand eines in der 11 |
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diesem |
Ausführungsbeispiel liegt, wie bereite dargelegt, die Kamera |
zugrunde, bei der, von der Erkenntnis ausgehend, daß man
meh- |
rere Blitzlichtaufnahmen hintereinander mit derselben
Leitzahl |
durchfährt, die leit$ahl voreingestellt ist, und
beim Pinaer- |
druck auf eine Bedienungshandhabe, welche gleiebseitig das
Be- |
reichswählorgan darstellt, in die Kamera eingegeben wird,
Beis |
Loslassen der Handhabe ist der Blitzliohtbereich zugunsten |
eines Tageslichtbereiche wieder verlassen. |
In der Figur ist mit 1 die Bedienungshandhabe bezeichnet,
wel- |
che der Umschaltung von Bereich der Tageslichtautomatik
auf |
den der Blitslichtautomatik und umgekehrt dient. Die Bedie- |
nungshandhabe 1 ist an einem ringförmigen Träger 2 vorge- |
sehen, und es sind ihre beiden möglichen Stellungen
mit 1 |
und 1a beseiehnet, von denen die in der Zeichnung stark
aus- |
gesogene Lagedarstellung 1a die Stellung der Blitslichtauto- |
aurtik und die gestrichelte Darstellung 1 die der Tageslicht. |
automatik bedeuten. Der Träger 2 steht unter der Wirkung |
einer nicht dargestellten Peder, welche bestrebt ist, den |
Träger 2 narrt seiner Handhabe in Richtung des beigegebenen |
Pfeils in die ßrundetellung (Stellung 1 der Tageelichtautoma- |
tik) zu stehen. Will man also aus dieser Ausgang-
oder Grund- |
stellung 1 in diejenige der Blitslightautonatih (Stallung
1a) |
übergehen, dann geschieht dies gegen die Wirkung der Rückhol- |
teder, und der träger 2 mit seiner Handhabe bleiben nur
solange |
in der Blitslichtstellen lag als der Druck eines
lingers die |
Aufrechterhaltung der Stellung 1a bewirkt. Sofort nach Los- |
lassen der Handhabe geht diese au*-der Stellung 1a
aufgrund |
der Rückholfeder in diejenige der Stellung 1 zurück. |
Innerhalb den Trägers 2 ist eine Leitzahl-Yorwähleinrichtung |
vorgesehen, welche in wesentlichen aus einem scheibenartigen |
träger besteht, der eine leitsahlenekala 4 und Bedienungs- |
knöpfe 3 aufweist. Leitzahlenwerte dieser Leitsahlenekala
4 |
können gegenüber einen den Träger 2 zugeordneten Index
5 ein- . |
gestellt werden. Anstelle eines einzelnen Indexes können,
falls |
mit ieehtelobjertiven gearbeitet wird, entsprechende Einstell- |
angaben, wie unter 5a angedeutet, vorgesehen sein. Diese
Bin- |
etellangaben bestehen sweckeäßigerweise aus
der Angabe der |
Brennweiten (hier 32 bzw:
45) der zur Verwendung
gelangen-
den Objektive.
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Der Träger 2 ist gegenüber der die Leitzahlenskala
tragen-
den Scheibe schwergängig gemacht oder gerastet ausgeführt.
Es
soll damit erreicht werden, daß eine einmal getroffene
Wahl einer Leitzahl
erhalten bleibt, bin eine bewußte Neu-
wahl getroffen wird, und daß der
Leitzahlenrechner sich
zusammen mit der Handhabe als Ganzes
drehen kann.
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Mit dem Träger der Leitzahlenekala ist eine Achse 6 verbun-
den,
welche unten einen Träger 7 für eine Leitzahlenauslenkkurve 8 und eine
Abechaltkurve 9 aufweist. Dieser Träger 7
ist mit der Achse 6 fest verbunden,
und es sind die genann-
ten Kurven als Topf- oder Höhenkurven ausgebildet.
Es ist
aus der Zuordnung der Kurven zu der Leitzahlenekala einereeite
und den Stellungen 1 und 1a der Handhabe andererseits
leicht zu entnehmen,
daß die Leitzahlenauslenkkurve 8 dann
wirksam und in Betrieb ist, wenn
der Blitzlichtbereich ge-
wählt und eine der Zeitzahlen
eingestellt ist. Es ist auch
weiterhin klar erkennbar, daß die Leitzahlenauslenkkurve
8
außer Betrieb gesetzt ist, wenn der Blitzlichtaufnahmebereich
zugunsten des Tageelichtaufnahmebereiche verlassen ist.
Mit den
voererwähnten Kurven 8 und 9 arbeitet als Abtastorgan der Schieber 11
zusammen, welcher einen abgebogenen Lap-
pen 10 aufweist,
der der Kurvenausbildung des Trägers 7 ab-
tastend anliegt. Der
Schieber 11 ist durch eine Feder 15
vorgespannt, die an einem
weiteren abgebogenen Lappen 14 angreift- und am anderen Ende gehäusefest angebracht
ist. Die Bewegungsmöglichkeiten des Schiebers 11 werden durch Kft-Langloch-Verbindungen
12, 13 gewährleistet, und es ist in ihm noch ein weiteres Langloch 31 vorgesehen,
das $u den vorerwähnten Langlöchern senkrecht orientiert ist und einen als Achse
wirkenden Stift 30 aufnimmt. Es ist verständlich, daß in Abhängigkeit von der
jeweiligen Höhe
der Kurven 8 und 9 durch den Schieber 11 senkrecht auf und
ab erfolgende Abtaetbewegungen durchgeführt werden, die
als Steuerbewegungen
über ein Hebeldifferential auf den Blendenmechanismus geleitet werden.
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Das Hebeldifferential besteht zunächst im wesentlichen aus dem Hebel
32, der um die bereite erwähnte Achse 30 schwingen kann. heitzahlenabtaetbewegungen
des Schiebers 11 wirken
sich somit in Drehbewegungen des Hebels 32 um seine
Achse 30 aus, wobei diese Drehbewegungen des liebele 32, soweit an dem vorbeechriebenen
Leitzahlenrechner überhaupt der Blitzlichtbereieh eingestellt ist, die Größe des
gewählten Leitzzahlenwertes wiedergeben.
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Der zweite Hebel 34 des Hebeldifferentials dient der Eingabe des gewählten
Entfernungswertes, der sich dem gewählten Leitzahlenwert überlagern muß. Zu diesem
Zweck ist der um 36 drehbare Hebel 34 bei 33 an den Leitzahlenhebel 32 angelenkt,
und es wird mittels eines senkrecht abgebogenen Lappens 37 und eines hiermit zusammenwirkenden
Stößels 38
eine Entfernungsauelenkkurve
abgetastet, die
sich am Entfernungsstellring
befindet, der der Einfachheit
halber aber
hier nicht dargestellt ist. Es ist klar, saß die
durch die
Entfernungeauslenkkurve hervorgerufenen Auslenkbewegungen
des Stößels 38 sowie Drehbewegungen
des Hebeln 34 aufgrund
seiner
Gelenkverbindung
33 mit dem Hebel 32 auf diesen Über-
tragen werden,, derart,
saß das Ende 39 des Hebels 32 in sei-
ner Lage
die Summe
beider Auslenkungen
in eich verkörpert.
Diese Auslenkeumme
wird auf einen um
die Achse 47 drehbaren,
gebogenen und um die optische
Achse herumgelegten
Hebel 41
gegeben, dessen Nase 40 dem Hebelende
39, und dessen
abge-
bogener Lappen
42 einen Mitnehmervoreprung
43 den Blenden-
eteuerringn 44 anliegt. Eine am
Hebel 41 angreifende
Leder
35 sorgt für, eine Anlage der Nase 40 an
das Hebelende 39,
während
eine bei 46 am Blendeneteuerring
44 angreifende
Pu-
der 45 für
eine kraftechlUgeige
Verbindung zwischen 43 und
42 sorgt. Der Hebel
41 dient also als Überleitungsorgan der
Summe
der Eingaben
von
Leitzahl und Entfernung
auf den Blendenmeehaniemus.
Damit ist aber seine
Überleitungsaufgabe noch nicht erschöpft,
da er außerdem noch
der
Überleitung
des Äbtagtergebnissee
bezüglich der Zeigerstellung den
Belichtungemeseera
dient, das in Bereich der Tageslichtauto-
matik die
Größe
der automatischen
Tageslichtblende bentient. Dieses Abtaetergebnis
wird im wesentlichen dadurch gewonnen,
saß der in Richtung der beigegebenen
Pfeile schwingende Zei-
ger 51 bei Kaveraauelösung
gegen das bei 52
angedeutete
feste Widerlager
gedrückt wird, und saß aufgrund nicht
dar-
gestellter Federn eine Abtasttreppe 50 gegen den
Zeiger 51
des Belichtungsmessern 53 hochschnellt, wobei deren
Endlage |
von der Lage des ausgeschlagenen Zeigern abhängt. Zwischen |
dem Abtaattreppenkörper 50 und dem Hebelende 48 des Hebeln |
41 ist ein Stift 49 vorgesehen, dessen Ende den Hebelende |
48 aufgrund der Feder 35 krattschlüaeig anliegt. Der Blen- |
densteuerring 44 folgt aufgrund der an ihn angreifenden
Fe- |
der 45 den Nebel 41 baw. dessen Anschlaglappen 42 nach und |
es bildet sich in Abhängigkeit von der Abtastlage der Treppe |
50 an Blendenaeehanienue die den gesessenen Belichtungswert |
entsprechende Blende aus. |
8s ist bereits vorstehend darauf hingewiesen worden, daß
beim |
Verlassen des Blitxliehtbereichs die leitzahlenauslenkkurve |
8 von Abtastlappen 10 weggewandert tat, und daß nunmehr*die |
Absehaltkurve g, die gegenüber der Kurve 8 eine sehr viel
ge- |
ringere Höhe hat und schließlich In ein Gebilde von
gleich- |
bleibenden Niveau übergeht, abgetastet wird. Bei einer ent- |
sprechenden Stellung der Teile 9s 10 erreicht der Schieber
11 |
dank der Feder 15 seine größte Höhe, was bedingt,
daß der He- |
bel 32 so weit um seine Achse 30 in ührzeigersinn geschwenkt |
wird, daß sein Nebelende 39 um eia ganzes Stück von
der Nase |
40 des Hebeln 41 hinweggewandert ist. Diese Distanz ist
so |
groß, daß alle von der Entfernungskurve ausgehenden Auelenk- |
bewegungen in bezug auf die Blendenausbildung unberUckeich- |
tigt bleiben. |
Damit ist sichergestellt, daß in Tageelichtautomatikbereich |
Entfernungen eingestellt werden können, ohne eine Wechsel- |
wirkeng mit der Blendenbildung hervorzurufen.
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An den Träger 2 der Handhabe 1 ist ein Steuerstift 16 vor- gesehen,
der mit einem in hanglochverbindungen 19 laufen-
den Schieber 17
zusammenarbeitet, der an der BerUhrungsetelle mit de® Stift 16 eine Schräge
18 aufweist. Dieser Schie-
ber 17 weist einen Vorsprung 20 auf, an
welchem eine Feder
21 angreift, die bestrebt ist, den Schieber 17 in
kraftschlüs-
siger Anlage mit dem Stift 16 zu halten.
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Vorzugsweise wird mit der dem beigegebenen Pfeil entsprechen-
den
Rechtsbewegung des Schiebers 17 automatisch eine Blitz-
zeit von z.B.
1/30 e eingestellt, außerdem wird eine Abdeck-und Anzeigeeinrichtung
betätigt, durch die im Blitzlichtaufnahmebereich die Einspiegelung der
Rot-Grün-Anzeige der Tages-
lichtautomatik abgedeckt und gegebenenfalls ein
Blitzsymbol in oder neben das Sucherfeld eingebracht wird. Bei einäugigen
Spiegelreflez-Kamerae
würde das Blitzsymbol zweckmäßigerweise in den Sucheretrahlengang,
und zwar in die Mitte der Freenelscheibe, eingebracht werden. Diese Teile
sind ihrer geringe-
ren Bedeutung wegen nicht dargestellt.
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Es ist auch vorgesehen, durch den Schieber 17 eine Schalt- einrichtung
zu betätigen, welche bewirkt, daß im Bereich der
Tagealichtautomatik der Blitzstromkreis
unterbrochen und im Blitzlichtaufnahmebereich dieser Stromkreis
geschlossen ist.
Diese Schalteinz1chtung umfaßt einen Kontaktwechsler
54, welcher die beiden äußeren, mit Kontakten versehenen Schaltfedern 54a
und 54b, sowie eine mittlere, beiderseits mit Kontakten versehene Schaltfeder 54c
aufweist. Diese mittlere Schaltfeder 54c wird von einem Schaltansatz 22 gesteuert,
der sich auf dem von der Bedienungshandhabe 1 bewegten Schieber 17 befindet. In
der Figur ist diejenige Stellung von 1 und 17 dargelegt, die der Blitzlichtbereichsendlage
entspricht. Demzufolge ist der Schieber 17 soweit nach rechte gewandert, daß er
die mittlere Schaltfeder 54c nach rechte ausgelenkt und damit den Kontakt zwischen
54c und 54a geschlossen hat. Die mittlere Schaltfeder 54c hat eine r-o bemeeL-:.e
und ausgerichtete Federkraft, daß sie bei der entgegengesetzten Stellung von 1 und
17, die der Tageelichtbereichsendlage entspricht, die Kontakte zwischen 54c und
54b schließen würde.
In der dargestellten Stellung der Blitzlichtbereicheendlage
ist nun der Kreis der Batterie 55 über die Blitzlichtlampe 55 dann als geschlossen
anzusehen, wenn der Synchronschalter 59 ebenfalls in seine Schließlage gegangen
ist.
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In der Bereichsendlage für die Tageslichtautomatik ist durch das Schließen
der Kontakte 54e, 54b und das Öffnen der Kontakte 54e, 54a der Stromkreis der Tageslichtabtaetautomatik
geschlossen und derjenige des Blitzlichts 58 geöffnet. Der Stromkreis der Tageä.ichtabtastautomatik
ist durch den von der
Batterie 55 gespeisten Fotowiderstand
56, die vom und zum Keseinetrument 53 führenden Zeitungen sowie
durch die Teile
48 bis 53 angedeutet.
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Zur Verhinderung von Fehlbelichtungen aufgrund von Stellun-
gen
der Bedienungshandhabe 1, welche nicht der Blitzlichtbereichsendlage
entsprechen, ist an dem Schieber 17 sowohl
die Sperrfläche 24 als auch
die auf den Kameraauslöser wir-
kende Schräge 23 vorgesehen. Der Auelöserschaft
ist quer zu
seiner Betätigungsrichtung unterteilt, und zwar
in einen obe-
ren Teil 25 und einen unteren Teil 26, der eine Abbiegung
27
aufweist. Die Sperrfläche oder Sperrplatte 24 am Schieber 17
weist
eine solche Lage . und Erstreckung auf, daß sie im Bereich der Tageslichtautomatik
außerhalb der zwischen dem oberen
Schaftteil 25 und dem unteren Schaftteil
26, 27 befindlichen
Dicke steht. Hei eingeschaltetem Bereich der Blitzlichtauf-
nahme
bzw. Blitslichtautomatik tritt dagegen die Sperrfläche
oder Sperrplatte
24 zwischen die beiden Schaftteile und unter-
greift den Schaftteil 25
eo, daß eine Betätigung des Auslö-
sers von Hand nicht möglich ist.
Desgleichen ist die Betäti-
gung des Auslösers durch einen Drahtauelöeer
gesperrt, da der
durch den bei 29 eingeschraubten Drahtauelösernippel
zu betätigende Stößel 28 ebenfalls durch 24 sich als gesperrt er-
weist.
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Bei eingeschaltetem Bereich der Blitzlichtaufnahmen bsw.
der
I Blitzliehtautomatik tritt die am Schieber 17 außerdem vorge-
sehene
Schräge in Aktion und bewirkt in der entsprechenden
Endlage
der Bedienungshandhabe 1 ein solchen Herabdrücken
von 26, 27, daß die
Kamera ausgelöst wird.
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Durch die Erfindung wird also erreicht, daß im Bereich der
Tageslichtaufnahmen
bzw. Tageslichtautomatik die Handaus-
lösung der Kamera unbeeinflußt erhalten
bleibt, daß diese
aber gesperrt wird, sobald der Blit$lichtarbeitebereich
an
der Handhabe 1 eingeschaltet wird. Es kann also nicht mehr
vorkommen,
daB die Kamera unbeabsichtigt auegelöet wird,
wenn an der Handhabe
1 die Endlage nicht oder noch nicht
erreicht ist. Bei vollständig eingenommener
Endlage der Hand-
habe 1 für den Blitzliehtbereich erfolgt eine
automatische
Auelöeung der Kamera.