DE152194C - - Google Patents

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DE152194C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/20Halides
    • C01F11/22Fluorides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

QiiiDicaiCMn üi^iikvdx
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung reinen Flußspatpulvers. Es ist bereits bekannt, daß Fluß-, spat beim Erhitzen zerknistert, d. h. mit Gerausch in Stücke zerspringt; es ist aber nicht bekannt, daß man Flußspat lediglich durch Erhitzen in ein mehr oder minder feines oder griesartiges reines Flußspatpulver verwandeln kann. Es wurde gefunden, daß man dann,
ίο wenn man das Erhitzen möglichst reinen Flußspats genügend lange fortsetzt, dabei aber die Schmelztemperatur des Minerals vermeidet, ein ziemlich feines Pulver erhält, welches aus fast reinem Flußspat besteht.
Zwar ist nicht jede Sorte Flußspat geeignet, um lediglich durch Erhitzen zerpulvert zu werden; es muß also vorher mit dem betreffenden Material eine Probe gemacht werden.
Nachdem durch Proben festgestellt ist, z. B. in einem Platintiegel, daß der Flußspat lediglich durch Erhitzen in Pulver zerfällt, wird das betreffende Mineral in folgender Weise verarbeitet:
Der aus der Grube gewonnene Flußspat wird gewaschen und die beigemischte Gangart nötigenfalls durch Auslesen entfernt. Dann wird der Flußspat in Tiegeln oder in Glühöfen erhitzt. Es ist von Nutzen, daß die Erhitzung möglichst schnell stattfindet; je schneller das Mineral erhitzt wird, desto besser tritt der Zerfall in Pulver ein. Das Glühen wird so lange fortgesetzt, bis durch entnommene Proben festgestellt ist, daß der Zerkleinerungsprozeß beendet ist.
In dieser einfachen Weise erhält man ein reines Flußspatpulver, wie es bisher nicht bekannt war und wie es auch nur durch Glühen geeigneten Flußspats zu erzielen ist.
Bei vielen Flußspatsorten führt das Glühen jedoch nicht zu einer glatten Pulverisierung, da dabei immer Teile in Stücken zurückbleiben, die in keiner Weise durch Glühen weiter zerkleinert werden können. Es wurde nun gefunden, daß die in Stücken zurückbleibenden Teile gerade diejenigen Teile des Flußspats sind, welche durch Kieselsäure, Eisen, Gips, Kalkspat und dergl. verunreinigt sind. Das Glühen bildet demnach auch ein zuverlässiges Mittel zur leichten und sicheren Unterscheidung von reinen und unreinen bezw. guten und minderwertigen Flußspatsorten.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß man durch Glühen und nachherige Trennung der gröberen Stücke von dem Pulver auch aus schlechterem Flußspat ein reines Flußspatpulver herstellen kann.
Das Verfahren zur Herstellung von reinem Flußspatpulver aus unreinen Flußspatsorten ist hiernach folgendes:
Der zu verarbeitende Flußspat wird, erforderlichenfalls nach voraufgegangener mechanischer Reinigung (Waschen oder dergl.), mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen erhitzt, jedoch ohne daß die Temperatur die Schmelztemperatur des Flußspats erreicht. Es ist vorteilhaft, wenn die Erhitzung möglichst schnell stattfindet, denn je schneller das Mineral erhitzt wird, desto besser tritt der Zerfall in Pulver ein bezw. desto besser und schneller trennt sich das Flußspatpulver von

Claims (2)

den stark mit Kieselsäure usw. durchsetzten, durch Glühen nicht zerpulverungsfähigen Stücken. Das Glühen wird so lange fortgesetzt, bis eine herausgenommene Probe ergibt, daß der Zerpulverungsprozeß stattgefunden hat bezw. beendet ist. Alsdann unterbricht man den Glühprozeß und läßt das so gewonnene Flußspatpulver abkühlen, um dann in bekannter Weise durch ίο Siebe, Schüttelvorrichtungen oder dergl. das Pulver von den Stücken zu trennen. Die Bedeutung des letzteren Verfahrens in gewerblicher Beziehung liegt besonders darin, daß fast alle im Flußspat vorkommenden Verunreinigungen, insbesondere die bei der Fabrikation von Flußsäure störend wirkende Kieselsäure, von den reinen Flußspatteilchen fast vollkommen auf mechanische Weise getrennt werden können und daß sich selbst aus minderwertigen Flußspatsorten noch ein guter Flußspat gewinnen läßt. Dabei wird das umständliche und kostspielige Zerkleinern mittels Maschinen (Kugelmühle, Mahlgänge und dergl.) vermieden, welche bei der Verarbeitung solcher Mineralien sehr angegriffen und bald unbrauchbar werden. Gleichzeitig tritt auch eine Reinigung des Flußspats insofern bei dem vorliegenden Verfahren ein, als organische Bestandteile entfernt und die färbenden Bestandteile zerstört werden. Wie aus dem Gesagten hervorgeht, wird bei reineren Flußspatsorten das zuerst beschriebene Verfahren, bei unreineren Flußspatsorten das zweite Verfahren (mit nachfolgender Trennung der Stücke) Verwendung finden. Für manche Zwecke wird allerdings ein verhältnismäßig reiner Flußspat, der also noch geringe Mengen Stückchen enthält, nach dem Glühen auch schon ohne Trennung der Stücke brauchbarer und wertvoller sein als der in bisher üblicher Weise gepulverte Flußspat. Patent-A ν Sprüche:
1. Verfahren zum Zerpulvern von Flußspat, dadurch gekennzeichnet, daß das Mineral unter Vermeidung der Schmelztemperatur genügend lange erhitzt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks gleichzeitiger Reinigung des Flußspats das durch Erhitzen erhaltene Flußspatpulver von den gröberen Teilen auf mechanische Weise trennt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6202496B1 (en) 1997-02-20 2001-03-20 Dunlop Gmbh Apparatus for the measurement of viscoelastic characteristics of bodies

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6202496B1 (en) 1997-02-20 2001-03-20 Dunlop Gmbh Apparatus for the measurement of viscoelastic characteristics of bodies

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