DE1521591B2 - Verfahren zur bildung einer kontaktflaeche auf einer schalterzunge - Google Patents
Verfahren zur bildung einer kontaktflaeche auf einer schalterzungeInfo
- Publication number
- DE1521591B2 DE1521591B2 DE19631521591 DE1521591A DE1521591B2 DE 1521591 B2 DE1521591 B2 DE 1521591B2 DE 19631521591 DE19631521591 DE 19631521591 DE 1521591 A DE1521591 A DE 1521591A DE 1521591 B2 DE1521591 B2 DE 1521591B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- layer
- tongue
- gold
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/0201—Materials for reed contacts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C10/00—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
- C23C10/28—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/30—Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
- H01H51/32—Frequency relays; Mechanically-tuned relays
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S65/00—Glass manufacturing
- Y10S65/12—Reed switch
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49105—Switch making
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/49—Method of mechanical manufacture
- Y10T29/49002—Electrical device making
- Y10T29/49117—Conductor or circuit manufacturing
- Y10T29/49204—Contact or terminal manufacturing
- Y10T29/49208—Contact or terminal manufacturing by assembling plural parts
- Y10T29/4921—Contact or terminal manufacturing by assembling plural parts with bonding
- Y10T29/49211—Contact or terminal manufacturing by assembling plural parts with bonding of fused material
- Y10T29/49213—Metal
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Contacts (AREA)
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bildung einer Kontaktfläche auf einer Schalterzunge
aus ferromagnetischem Material unter Aufbringen einer Goldschicht auf die Oberfläche der Kontaktzunge
sowie auf eine Schalterzunge.
Die Plattierung von Schalterkontakten mit Edelmetallen ist bereits bekannt (Zeitschrift »Metall«,
1954, S. 612 und 615). Hierbei ist es bekannt, daß die plattierten Metalle auf Grund der Diffusion
aneinanderhaften. Dies gilt auch bezüglich sonstiger Edelmetallüberzüge (deutsche Auslegeschrift
1120243). Es ist auch nicht mehr neu, die Kontaktflächen von Schalterzungen in Schutzgaskontakten
zunächst zu verkupfern, dann zu vergolden und schließlich einer Diffusionsglühung zu unterziehen.
In modernen Fernsprech-, Rechen-, Datenübertragungs-
und ähnlichen Anlagen werden Schalter benötigt, die einen zuverlässigen, verzerrungsfreien
und fehlerfreien Betrieb über länge Zeiten hinweg ermöglichen, wobei ein einzelner Schalter die Fähigkeit
haben muß, über eine millionenmal und mehr betätigt werden zu können. Im Hinblick auf die
große Anzahl der in solchen Anlagen verwendeten Schalter ist es wichtig, daß diese so klein wie möglich
sind.
In typischen Fernsprechvermittlungssystemen sind beispielsweise dreißig oder mehr in Reihe geschaltete
Schalter erforderlich, um einen Stromkreis zwischen zwei Teilnehmern zu schließen, über den Sprechströme
übertragen werden müssen. Es ist leicht einzusehen, daß ein möglichst kleiner und konstanter
Widerstand ohne "auftretendes Kontaktleben für solche Schalter verwirklicht werden muß. Besonders
nachteilig sind Widerstandsänderungen irgendeines in einen Stromkreis eingeschalteten Schalters, der
Sprechströme oder andere Informationssignale führt, weil dadurch Rauschen und möglicherweise beträchtliche
Verzerrungen verursacht werden können. Außerdem ist natürlich bei einem Kontaktleben das
richtige Arbeiten eines solchen Schalters nicht mehr möglich. .
Der Schutzgaskontaktschalter ist vor etwa 20 Jahren entwickelt worden und stellt im Hinblick auf
seine Einfachheit, Zuverlässigkeit und seine kleinen Abmessungen einen. beträchtlichen Fortschritt für
elektromagnetisch betätigte Schalter dar. Bei diesem Schalter sind verhältnismäßig kleine, dicht benachbarte
Zungen aus magnetischem Material in einem Glasrohr eingeschlossen, das ein neutrales Gas unter
Druck enthält. Der Schalter wird durch einen Magnetfluß betätigt, der von einer sehr kleinen, um die
Mitte des Rohres angeordneten Magnetspule erzeugt wird. Ein Stromfluß durch die Spule erzeugt einen
Magnetfluß, der die freien Enden der Zungen magnetisiert und zusammenzieht.
Die Entwicklung des Schutzgaskontaktschalters ist im einzelnen beispielsweise in einem Aufsatz
»Development of Reed Switches and Relays« von O. M. Hovgaard and G. E. Perreault beschrieben,
der in »Bell System Technical Journal«, Bd. 34, Nr. 2/März 1955, S. 309 bis 332, veröffentlicht worden
ist. Auf diesen Aufsatz wird ausdrücklich Bezug genommen.
Wenigstens drei Größen von Schutzgaskontaktschalter, die alle verhältnismäßig klein sind, sind in
größerer Zahl benutzt worden. Die mittlere Größe ist beispielsweise in einem Glasrohr von etwa 2,5 cm
Länge und 0,3 cm Außendurchmesser eingeschlossen.
Der bewegliche Teil jeder Zunge innerhalb des Glasrohres wiegt etwa 0,019 g und ist etwa 1 cm lang,
0,13 cm breit und 0,2 mm dick. Bei dem größeren Schutzgaskontaktschalter werden Zungen verwendet,
deren beweglicher Teil innerhalb des Glasrohres etwa 0,19 g wiegt. Die Gesamtabmessungen der Teile
des Schalters dieser Größe sind etwa dreimal größer als die entsprechenden Teile der mittleren Größe.
Ein dritter kleinerer Schutzgaskontaktschalter ist
ίο etwa halb so groß wie die mittlere Ausführung, und
die aktiven Teile der Zungen wiegen etwa halb so viel wie die aktiven Teile der Zungen des Schalters
mittlerer Größe. Natürlich können auch andere Größen vom Fachmann entwickelt werden und sind
auch entwickelt worden, wenn bestimmte Arbeitsbedingungen leichter mit kleineren oder größeren
Schaltern dieser Art erfüllt werden können.
Durch eine Justierung wird der Abstand zwischen den sich in Längsrichtung überlappenden Teilen des
Schutzgaskontaktschalters innerhalb des Glasrohres zu Anfang sehr klein eingestellt, beispielsweise auf
0,15 mm für einen Schalter mittlerer Größe. Bei typischen Schutzgaskontaktschaltern der oben beschriebenen
Art kann die vom Feld der Spule erzeugte Kontaktkraft sehr klein sein, beispielsweise
nur einige Gramm, so daß es erforderlich ist, möglichst dünne, nichtmagnetische Materialien auf den
Oberflächen zu benutzen, die in Kontakt miteinander gebracht werden, da diese Materialien natürlich den
magnetischen Widerstand des Magnetkreises erhöhen und daher die Kontaktkraft herabsetzen. Jede wesentliche
Abnahme der Kontaktkraft würde nämlich zu einem beträchtlich höheren Übergangswiderstand der
Kontaktflächen führen.
Wie in dem obengenannten Aufsatz beschrieben, wird zwar durch eine einfache leichte Goldplattierung
an den Oberflächen der miteinander in Kontakt tretenden Enden der Zungen das Auftreten von Fehlern
auf Grund Klebens im wesentlichen ausgeschaltet. In zahlreichen Fällen werden jedoch erhöhte
und/oder sich ändernde Übergangswiderstände beobachtet, die eine weitere wesentliche Verbesserung
erforderlich machen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn — wie oben erwähnt — viele Schalter
in Reihe in Stromkreisen benutzt werden, die Sprechströme oder kodierte Signale führen, da durch Widerstandsänderungen
verursachtes Rauschen und/oder Verzerrungen, wie auch die sich addierenden Gesamtverluste,
die sich aus einer wesentlichen Zunähme des Widerstandes des gesamten Kreises ergeben,
offensichtlich nachteilig sind.
In vielen Fällen scheinen sich, wie in dem obengenannten Aufsatz beschrieben, außerdem Schwierigkeiten
aus einem Verschleiß der Kontaktflächen zu ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so auszubilden,
daß Schalterzungen für Schutzgaskontaktschalter herstellbar sind, die bisher bekannten Schutzgaskontaktschaltern
bezüglich gleichbleibendem niedrigem Kontaktwiderstand und Freiheitvorkleben der Kontakte
überlegen sind.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Bildung einer Kontaktfläche auf einer Schalterzunge
aus ferromagnetischem Material unter Aufbringen einer Goldschicht auf die Oberfläche der
Kontaktzunge dadurch gelöst, daß auf die Goldschicht eine gegenüber dieser dünnere Silberschicht
abgeschieden wird und daß anschließend die Schalterzunge mit den beiden Schichten 10 bis 60 Minuten
bei einer Temperatur dicht unterhalb der Schmelztemperatur von Silber erhitzt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Es hat sich auch gezeigt, daß andere Materialien, wie Rhodium, Palladium und zahlreiche andere bei
einem abgedichteten Schutzgaskontaktschalter weniger befriedigen als Silber, wenn sie auf ähnliche
Weise auf eine diffundierte Goldschicht aufgebracht werden. Eine genaue Analyse der Zusammensetzung
der verschiedenen, auf den Zungen des Schalters durch die Verfahren nach der Erfindung gebildeten
Legierungsschichten kann zwar jetzt noch nicht gegeben werden. Die Prüfung von Mikrophotographien
von Querschnitten behandelter Zungen zeigt jedoch, daß das Silber eine sehr dünne Oberflächenschicht
einer Gold-Silber-Legierung auf der Kontaktfläche bildet. Diese dünne Legierungsschicht scheint eine
Diffusion der magnetischen Materialien der Zungen (üblicherweise 51% Nickel, 49% Eisen) durch die
zusammengesetzten Oberflächen vollständig zu verhindern. Es hat sich gezeigt, daß die Gold-Silber-Legierung,
wenn sie in einer sauerstofffreien Umgebung eingeschlossen ist, fast ideale Eigenschaften,
aufweist, d.h. sehr kleinen und konstanten Widerstand und keine Neigung zum Kleben. Es ist außerdem
zu beachten, daß Gold-Silber-Legierungen bei einer Verwendung an der Luft keine sehr befriedigenden
Kontaktmetalle darstellen, da Anlaufen oder Korrosion so große Schwierigkeiten mit sich bringen
können, daß die Anwendung solcher Legierungen auf Schalter beschränkt ist, bei denen die Kontakte aufeinander
genügend stark schleifen, so daß die Flächen saubergehalten werden. Bei einem Schutzgaskontaktschalter
tritt keine merkliche Schleifwirkung auf, und es ist, wie oben angegeben, nur eine
verhältnismäßig sehr kleine Kraft vorhanden, welche die Kontakte im angezogenen Zustand zusammenhalt.
Es war daher nicht zu erwarten, daß das einfache Aufbringen einer Silberschicht auf die Goldschicht
und eine Erwärmung der Anordnung eine befriedigende Lösung für eine Kontaktfläche von
Schutzgaskontaktschaltern ergeben würde.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung sollen im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen an
Hand von bestimmten Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben werden; es zeigt
Fig. 1 die Zungenanordnung eines Schutzgaskontaktschalters,
der in einem zylindrischen Glasrohr eingeschlossen ist, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 2 bei einer tausendfachen Vergrößerung die durch die erfindungsgemäßen Verfahren auf den
Oberflächen der Zungen eines Schutzgaskontaktschalters gebildeten Legierungsschichten.
Im einzelnen ist in F i g. 1 ein Schutzgaskontaktschalter mittlerer Größe in vergrößertem Maßstab
gezeigt, der ein Zungenpaar 16 und 18 aus magnetischem Material aufweist, die jeweils nur an einem
Ende durch Glieder 24 bzw. 26 gehalten werden. Die Glieder 24 und 26 müssen nicht aus magnetischem
Material bestehen, sollten aber den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie Glas besitzen, da sie
wiederum durch Einschmelzungen 12 bzw. 14 an den Enden des zylindrischen Glasrohres 10 gehalten werden,
wie gezeigt. Unter Verwendung eines Materials, das sowohl geeignete magnetische Eigenschaften als
auch einen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der gleich dem des Glases ist, aus dem Rohr hergestellt
ist, können die Zungen und ihre Befestigung aus einem Stück bestehen. Die freien Enden der Zungen
16 und 18 sind benachbart, aber durch einen kleinen Abstand getrennt, der beispielsweise etwa 0,15 mm
für den Schalter mittlerer Größe betragen kann. Sie überlappen sich in Längsrichtung um ein kurzes
Stück, beispielsweise etwa um 0,75 mm für den
ίο Schalter mittlerer Größe.
Die Zunge 16 weist eine Beschichtung 20 auf ihrem linken Ende und die Zunge 18 eine ähnliche
Beschichtung 22 auf ihrem rechten Ende auf. Die Beschichtungen sind in die Zungen eindiffundiert, wie
im folgenden im einzelnen beschrieben werden soll. Die Zungen 16 und 18 können aus irgendeinem geeigneten
magnetischen Material bestehen. Eine Nickel-Eisen-Legierung mit 51% Nickel ist magnetisch
befriedigend und besitzt den zusätzlichen Vorteil, daß sie im wesentlichen den gleichen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist, wie leicht verfügbare Glasarten, und daher in die Enden des Glasrohres
eingeschmolzen werden kann. Bei anderen Magnetmaterialien kann eine zweiteilige Konstruktion erforderlich
sein, nämlich ein Ausführungsteil aus einem Metall, das einen geeigneten Ausdehnungskoeffizienten
besitzt und an einen Zungenteil mit den geeigneten magnetischen Eigenschaften angeschweißt
ist. Leitende Glieder 24 und 26 erstrecken sich durch die Einschmelzungen 12 und 14 am Ende und stellen
günstige und leicht zugängliche elektrische Verbindungen zu den entsprechenden Zungen dar. Typische
Abmessungen für die Zungen und das Rohr wurden im vorhergehenden bereits genannt. Wie ebenfalls
bereits erläutert, ist das Glasrohr üblicherweise mit einem chemisch neutralen Gas unter einem Druck
gefüllt, der etwas oberhalb des Atmosphärendrucks liegt. .
Ein bevorzugtes Verfahren zur Anbringung der Beschichtungen 20 und 22 auf die freien Enden der
Zungen 16 bzw. 18 umfaßt erfindungsgemäß eine sorgfältige Reinigung der Oberfläche, beispielsweise
durch eine Entfettung in der Dampfphase gefolgt von einem Eintauchen in eine heiße Säure unter Verwendung
einer 50%igen Salzsäure-Lösung in üblicherweise, eine elektrolytische Abscheidung einer Goldschicht
auf die zu bedeckenden Endabschnitte mit 1 bis 2 mg/cm2, eine elektrolytische Abscheidung einer
Silberschicht auf die Goldschicht mit 0,2 bis 0,4 mg/ cm2 und eine Diffusion der aufgebrachten Schichten
ineinander und in die Oberfläche der Zunge durch Erwärmen auf eine Temperatur zwischen 800 und
950° C für eine Zeitdauer von 10 bis 60 Minuten. In der Mehrzahl der Fälle reicht eine Zeitdauer von
15 Minuten aus. Im allgemeinen sollte das Gewicht des abgeschiedenen Silbers zwischen einem Viertel
und einem Sechstel des Gewichtes des abgeschiedenen Goldes liegen. Der obenerwähnte Schalter größerer
Ausführung sollte Edelmetallschichten nahe dem Maximum der obengenannten Werte aufweisen, der
Schalter mittlerer Größe Schichten mittlerer Dicke und der Schalter kleiner Größe Schichten mit dem
Minimum der angegebenen Dicke.
Es wurden Mikrophotographien von Querschnittsteilen einer Nickel-Eisen-Magnetzunge (51 % Nickel)
eines Schalters mittlerer Größe aufgenommen. Die Zunge war entsprechend dem oben beschriebenen
Verfahren beschichtet und diffundiert. Eine spezielle
beispielhafte Mikroaufnahme eines Schnitts 60 einer so behandelten Zunge bei einer Vergrößerung von
1000 ist in Fig. 2 dargestellt. Eine sehr dünne Schicht 50, von der angenommen wird, daß sie im
wesentlichen aus einer Gold-Silber-Legierung besteht, ist mit einer Dicke von etwa 1 μΐη auf der
äußeren Oberfläche gebildet. Eine wesentlich dickere, unregelmäßig geformte Schicht 52 liegt zwischen dem
Zungenkörper und der erstgenannten sehr dünnen Schicht 50. Es wird angenommen, daß die Schicht 52
aus einer Legierung mit sich ändernder Zusammensetzung aus Gold, Silber, Nickel und Eisen besteht,
wobei die Anteile an Nickel und Eisen wesentlich mit dem Abstand von der Mitte der Zunge abnehmen.
Die Schicht 52 besitzt eine Dicke, die zwischen 5 und 15 μΐη schwankt. Die in Fig. 2 dargestellte Oberfläche
ist zur Säuberung mit einer Säure geätzt worden. Die Linien 54 stellen die. Kristallgrenzen der
Nickel-Eisen-Zunge dar. Im allgemeinen sollte die Gesamtdicke der Legierungsschichten 50 und 52 zwisehen
einem Zehntel und einem Dreißigstel der Dicke der Magnetzunge liegen.
Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse lassen sich erzielen durch Einschalten einer weiteren Zwischenerwärmung
auf 800 bis 950° C für 5 bis 15 Minuten nach Abscheiden der Goldschicht und vor Abscheiden
der Silberschicht.
Da angenommen wird, daß die außerordentlich günstigen Betriebseigenschaften der erfindungsgemäßen
Magnetzungenschalter auf der Bildung der sehr dünnen Gold-Silber-Legierungsschicht 50, die
im wesentlichen keine Metalle der Grundlage aufweist, wie oben beschrieben, beruhen, sollte bei der
zusätzlichen Anwendung der Zwischenwärmebehandlung der Goldschicht auf die Zunge allein, die
Silberschicht vor Ablauf eines größeren Zeitabschnitts aufgebracht und wärmebehandelt werden, um die
Möglichkeit auszuschalten, daß die Metalle der Grundlage, üblicherweise Nickel oder Eisen oder
beide, in die Außenfläche aus Gold und nachfolgend in die Gold-Silber-Legierung eindringen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Bildung einer Kontaktfläche auf einer Schalterzunge aus ferromagnetischem
Material unter Aufbringen einer Goldschicht auf die Oberfläche der Kontaktzunge, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Goldschicht eine gegenüber dieser dünnere Silberschicht abgeschieden
wird und daß anschließend die Schalterzunge mit den beiden Schichten 10 bis 60 Minuten
bei einer Temperatur dicht unterhalb der Schmelztemperatur von Silber erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Goldschicht mit einem Gewicht
zwischen 1 und 2 mg/cm2 aufgebracht und die Schalterzunge mit dieser Schicht für eine Zeitdauer
zwischen 5 und 15 Minuten einer Temperatur von 800 bis 950° C ausgesetzt wird, daß anschließend
die Silberschicht mit einem Gewicht von 0,2 bis 0,4 mg/cm2 aufgebracht wird, wobei
das Verhältnis des Gewichts von Gold und Silber im Bereich von 4 bis 6 liegt, und daß anschließend
die Vorrichtung auf eine Temperatur im Bereich von 800 bis 950° C erhitzt wird.
3. Schalterzunge, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfläche (20, 22) der Schalterzunge (16, 18, 54) eine dünne Außenschicht
(50) aus einer Gold-Silber-Legierung und eine wesentlich dickere Schicht (52) aus einer
Legierung von Gold, Silber und dem Magnetmaterial der Schalterzunge aufweist, daß die
dickere Schicht (52) zwischen der dünnen Außenschicht (50) und dem Zungenkörper (54) liegt,
und daß die Gesamtdicke der beiden Schichten (50, 52) ein kleiner Bruchteil der Zungendicke ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US215392A US3251121A (en) | 1962-08-07 | 1962-08-07 | Method of making reed-type switch contacts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1521591A1 DE1521591A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1521591B2 true DE1521591B2 (de) | 1971-12-16 |
DE1521591C3 DE1521591C3 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=22802811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1521591A Expired DE1521591C3 (de) | 1962-08-07 | 1963-07-17 | Verfahren zur Bildung einer Kontaktfläche auf einer Schalterzunge |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3251121A (de) |
JP (1) | JPS409658B1 (de) |
BE (1) | BE635855A (de) |
DE (1) | DE1521591C3 (de) |
FR (1) | FR1361233A (de) |
GB (1) | GB1054187A (de) |
NL (2) | NL126476C (de) |
SE (1) | SE310916B (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3222486A (en) * | 1962-06-04 | 1965-12-07 | Hitachi Ltd | Gas-filled enclosed electric switchgear with copper contacts |
US3755892A (en) * | 1968-05-13 | 1973-09-04 | F Dieterich | Potentiometer contact springs |
US3579822A (en) * | 1968-05-13 | 1971-05-25 | Frank L Dieterich | Method and blank for making potentiometer contact springs |
US3495061A (en) * | 1968-07-11 | 1970-02-10 | Ibm | Contacts for reed switches |
US3719567A (en) * | 1970-12-31 | 1973-03-06 | Nippon Telegraph & Telephone | Method for producing a contact reed |
US3668355A (en) * | 1971-01-27 | 1972-06-06 | Northern Electric Co | Reed material for sealed contact application |
BE789024A (fr) * | 1971-09-23 | 1973-01-15 | Western Electric Co | Dispositif de commutation a lames vibrantes |
US3805378A (en) * | 1972-02-22 | 1974-04-23 | Bell Telephone Labor Inc | Manufacture of remanent reed switch |
DE2353124C2 (de) * | 1973-10-23 | 1975-10-30 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Schutzgaskontakt mit in Druckglas-Einschmelztechnik gasdicht in das Schutzrohr eingesetzten Anschlußelementen |
US4309461A (en) * | 1980-05-15 | 1982-01-05 | Chugai-Duki Kogyo Kabushiki-Kaisha | Method of compounding decorative precious metal alloy selectively onto austenite stainless steel article |
US4432487A (en) * | 1982-01-18 | 1984-02-21 | Chugai Denki Kogyo Kabushiki Kaisha | Method of overlaying stainless steel material for decorative articles and ornaments with a precious metal alloy |
US4475991A (en) * | 1983-03-25 | 1984-10-09 | Chugai Denki Kogyo K.K. | Method of diffusion cladding a Fe-containing base material for decorative articles and ornaments with precious metal constituents including Ag |
WO2002001232A1 (en) * | 2000-06-28 | 2002-01-03 | Nhk Spring Co., Ltd. | Conductive contact |
AU2001294526A1 (en) * | 2000-09-20 | 2002-04-02 | Soon Sung Hong | Semiconductor product with a silver and gold alloy |
US7564330B2 (en) * | 2007-04-18 | 2009-07-21 | Key Safety Systems, Inc. | Reed switch contact coating |
US11309140B2 (en) * | 2019-01-04 | 2022-04-19 | Littelfuse, Inc. | Contact switch coating |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1906689A (en) * | 1929-03-30 | 1933-05-02 | American Platinum Works | Nib for gold pen-points |
NL92647C (de) * | 1954-03-02 | |||
US2932880A (en) * | 1955-02-24 | 1960-04-19 | Western Electric Co | Method of making electrical switching devices |
US2937434A (en) * | 1956-06-14 | 1960-05-24 | Gen Controls Co | Process of manufacturing switch contacts |
NL284029A (de) * | 1961-10-31 |
-
0
- NL NL296271D patent/NL296271A/xx unknown
- GB GB1054187D patent/GB1054187A/en active Active
- NL NL126476D patent/NL126476C/xx active
- BE BE635855D patent/BE635855A/xx unknown
-
1962
- 1962-08-07 US US215392A patent/US3251121A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-06-28 FR FR939847A patent/FR1361233A/fr not_active Expired
- 1963-07-17 JP JP3633563A patent/JPS409658B1/ja active Pending
- 1963-07-17 DE DE1521591A patent/DE1521591C3/de not_active Expired
- 1963-07-30 SE SE8397/63A patent/SE310916B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL296271A (de) | |
FR1361233A (fr) | 1964-05-15 |
SE310916B (de) | 1969-05-19 |
JPS409658B1 (de) | 1965-05-18 |
DE1521591A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1521591C3 (de) | 1975-08-28 |
NL126476C (de) | |
GB1054187A (de) | |
US3251121A (en) | 1966-05-17 |
BE635855A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1521591C3 (de) | Verfahren zur Bildung einer Kontaktfläche auf einer Schalterzunge | |
DE2604291C3 (de) | Werkstoffanordnung für elektrische Schwachstromkontakte | |
AT392759B (de) | Plattiertes material fuer zieranwendungen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3312713A1 (de) | Silberbeschichtete elektrische materialien und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE68919536T2 (de) | Vakuumschalterkontakte und Verfahren zur Herstellung derselben. | |
DE1282184C2 (de) | Schutzrohrankerkontakt | |
DE1270692B (de) | Kontaktfeder fuer ein Schutzrohrrelais | |
DE2038929A1 (de) | Schaltvorrichtung | |
DE2515904C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Supraleiters | |
DE2136386A1 (de) | Elektrische schmelzsicherung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1465205C3 (de) | Widerstandselement | |
EP0064191B1 (de) | Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0064181B1 (de) | Kontaktwerkstoff aus einer Kupferlegierung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1621258B2 (de) | Kontaktstueck aus einem leitenden traeger aus einem unedlen metall und einem dreischichtigen verbundkontaktkoerper sowie dessen herstellungsverfahren | |
DE2658303C3 (de) | Schalter mit einer zwischen feststehenden Elektrodengruppen beweglichen Elektrode | |
DE2419043C3 (de) | Schaltvorrichtung mit bewegbaren Kontakten und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1078251B (de) | Schutzgaskontakt mit aus einem Stueck aus einheitlichem magnetisierbarem Material bestehenden Kontaktstuecken | |
EP0088220B1 (de) | Kontaktelement und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0058761A2 (de) | Systemträger für mit Kunststoff umhüllte elektrische Bauelemente | |
AT216080B (de) | ||
DE298680C (de) | ||
DE694416C (de) | Verfahren zum Anbringen von Kontakten an elektrischen Widerstandskoerpern aus gesinterten Halbleiterstoffen | |
DE2540999A1 (de) | Elektrischer steckkontakt | |
DE764442C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kontakten mit einer abnutzungsfesten Kontaktoberflaeche | |
DE349748C (de) | Elektrischer Widerstand |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |