DE349748C - Elektrischer Widerstand - Google Patents

Elektrischer Widerstand

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DE349748C
DE349748C DENDAT349748D DE349748DD DE349748C DE 349748 C DE349748 C DE 349748C DE NDAT349748 D DENDAT349748 D DE NDAT349748D DE 349748D D DE349748D D DE 349748DD DE 349748 C DE349748 C DE 349748C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/04Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having negative temperature coefficient

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Description

  • Elektrischer Widerstand. Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Widerstand, der eine negative Widerstandscharakteristik und so geringe Dimensionen besitzt, daß augenblicklich in ihm kleine und rasche Temperaturänderungen zustande kommen können, die unverhältnismäßig große Änderungen seiner elektrischen Leitfähigkeit hervorrufen.
  • Man kann bekanntlich Metalldrähte von genügend geringem Durchmesser, z. B. r bis r2 Mikron, herstellen, die, wenn sie durch einen elektrischen Strom von wechselnder Stärke erhitzt werden, den Stromschwankungen mit entsprechend großen, unverzerrten Temperaturschwankungen ohne Phasenverschiebung folgen. Man verstand es dagegen bisher nicht, Drähte von äußerst geringem Durchmesser aus chemischen Eleinenten oder anderen Stoffen mit ausgesprochen negativer Widerstandscharakteristik herzustellen, in denen kleine und rasche Temperaturschwankungen induziert werden konnten. Insbesondere kommt hier das chemische Element Bor und seine Legierungen, ferner Silicium, Carborundum und ähnliche Stoffe in Betracht, die sich für diesen Zweck besonders eignen, weil sie selbst bei gewöhnlicher Temperatur schon den Strom leiten und eine ausgesprochen negative Widerstandscharakteristik aufweisen.
  • Gemäß der Erfindung lassen sich die Schwierigkeiten der Herstellung von Widerständen mit negativem Widerstandstemperaturkoeffizienten, die gleichzeitig raschen Temperaturschwankungen, wie sie ein elektrischer Heizstrom von wechselnder Stärke in einem elektrischen Leiter erzeugt, oder von außen einwirkenden Temperaturschwankungen folgen können, dadurch überwinden, daß ein sehr feiner Faden - ein Kerndraht - von sehr geringem Durchmesser verwendet wird, den man mit einem sehr dünnen Überzug aus dem negativen Widerstandsmaterial versieht. Einen solchen Widerstand kann man wegen seiner überaus geringen Dicke, die sich für den äußeren Gesamtdurchmesser in der Größenordnung von einigen Mikronen bewegt, als Mikrowiderstand bezeichnen. Der äußerst dünne Kerndraht kann z. B. aus Wolfram. Molybdän, T aatal, Platin u. dgl. oder aus Legierungen dieser Metalle bestehen und mit einer außerordentlich dünnen Schicht des negativen Widerstandsmaterials in beliebiger Weise überzogen werden. Verwendet man z. B. als negatives Widerstandsmaterial Bor, so kann man den dünnen Kerndraht im Dampf einer Borverbindung, wie Borchlorid undWasserstoft, erhitzen (s. z. B. amerikanische Patentschrift zor9569). Wird z. B. ein Wollastondraht aus Platin von z. B. z bis a Mikron Durchmesser zuerst durch Glühen in einer Atmosphäre von Wolfram- oder Molvb--iänoxvchlorid undWasserstoff mit einem dünnen Niederschlag von Wolfram versehen. Da-)ei bildet Molybdänlegierung, sich zutn Teil Teil eine teilweise Platin-,Wolfram- ein dünner Cberzug von Wolfram oder Molvbdän. Diese Vorbehandlung erfolgt, um dein immerhin niiglichen Durchschmelzen des dünnen Platin-1rahtes bei direkter Behandlun- finit Bor vorzubeugen. Auf dem mit Wolfram oder Molvblän legierten und auch teilweise damit überzogenen .Platindraht wird das Bor dann nach obigem Verfahren niedergeschlagen. Der Gesamtdurchmesser soll zweckmäßig 1a Mikron nicht übersteigen; für Audionfrequenzv erstärker empfiehlt sich ein Gesamtdurchmesser von etwa 5 Mil<ron. Die -Menge der zu verwendenden Stoffe kann ebenso wie die Temperatur und die Behandlungsdauer derart geregelt werden, daß auf der Oberfläche des metallischen Kerndrahtes und in inniger Berührung damit sich ein außerordentlich dünner Borüberzug niederschlägt. Kern und Überzug zusammen besitzen dann einen Durchmesser von nur wenigen Mikron. Der überaus dünne Borüberzug bildet das negative Widerstandselement gemäß der Erfindung. laektrisclien Kontakt an diesem Borüberzug kann man durch Anschmelzen von einem oder mehreren dünnen Metalldrähten bewerkstelligen.
  • 1,--in Mikrowiderstand mit negativer Wider-:;tand'scharakteristik gemäß der Erfindung 1<ißt? sich ohne weiteres in entsprechend geschalteten elektrischen Stromkreisen zur Verstärkung elektrischer Ströme von veränderlicher Stärke, z. B. Telephonströme, und anderer :.ur Zeichengebung oder für andere Zwecke lieiiutzter Ströme verwenden. Er kann derart in die Stromkreise eingeschaltet «-erden, daß sowohl der dünne Kerndraht wie der dünne Überzug im gleichen Stromkreis liegen. Kerndraht und Überzug können aber auch in verschiedenen Stromkreisen liegen, die durch den Überzug von negativem \\'i-lerstaiirlstnaterial verbunden sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in beispielsweiser Ausführungsform verschiedene Mikro-«-iderstände gemäß der Erfindung und deren praktische Verwendung.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt des Mikrowiderstandes in starker Vergrößerung, Abb. 2 ein gleicher Schnitt durch einen U-förmigen Widerstand mit nur einem einzigen dünnen, an den Überzug angeschmolzenen Anschlußdraht, gleichfalls stark vergrößert.
  • Abb. 3 und ,4 veranschaulichen die Verwendung des '-Mikrowiderstandes zur Verstärkung elektrischer Ströme.
  • Der in Abb. i dargestellte 'Mikrowiderstand i besteht aus dem dünnen Kerndraht 2 und dem überaus dünnen Überzug 3 von negativem \\'iderstandsmaterial, an den zwei dünne Drähte 4 und ; angeschmolzen sind. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß man durch den Kerndraht 2 Strom schickt und den dünnen Draht, der aus Platin, Wolfram o. dgl. bestehen kann, in Berührung mit dein Überzug 3 hält, bis dieser die Temperatur angenommen-hat, bei der die Affinität der beiden Stoffe die Herstellung eines innigen Kontaktes ermöglicht. Bei der Anordnung nach Abb. i können der Widerstand i und die beiden dünnen Drähte .4 und 5 in verschiedene Stromkreise gelegt werden; der Stromkreis, in dem der Kern 2 liegt, braucht also nicht -leitend mit dem Stromkreis in Verbindung zu stehen, in dem die Drähte .4 und 5 liegen.
  • Der in Abb. 2 dargestellte, aus einem Kern 7 und einem Überzug 8 bestehende Mikrowiderstand 6 weist nur einen einzigen, an den Überzug 8 angeschmolzenen Anschlußdraht g auf. Bei dieser Anordnung kann der Kerndraht 7 einmal in einem Stromkreis allein für sich und ferner zusammen mit dem Ansclilußdraht g in einen zweiten Stromkreis eingeschaltet werden.
  • In der Schaltung gemäß Abb.3 ist ein x Mikrowiderstand io von der in Abb. i dargestellten Art zur Verstärkung von Strömen wechselnder Stärke im Stromkreis 11, 12 verwendet, der eine Stromquelle 13 und eine Einrichtung 1.4 einschließt, mittels derer die verwendeten Energiemengen wie auch ihre Frequenz verändert werden können. An den Überzug des \\'irlerstanrlea i o sind zwei dünne Drä fite i3, 16 an"escliniolzeri, rlie in dem Stromkreis i;. i8 einer Stro@in<litelle lie',en. der auch eine laliptathS- oder Anzeigevorrichtung enthält. Bei dieser Anordnung rufen Tenilieraturschwanktin .-en im Kern des 'Widerstandes io entsprechende Temperaturschwankungen in seinem aus negativem Widerstandsmaterial bestehenden Überzug hervor; dank seinem negativen Widerstandstemperaturkoeffizienten ruft dieser wieder erhebliche Widerstandsänderungen im Stromkreis 17, 18 hervor, die dazu dienen. den Stromabfluß von der Stromquelle i4 in diesem Stromkreis zu verändern. Die so hervorgerufenen Änderungen sind tatsächlich Verstärkungen, die den anfänglichen Stromschwankungen im Stromkreis 11, 12 entsprechen: sie können z. B. mittels der Vorrichtung 20 aufgenommen oder angezeigt oder aber in beliebiger anderer Weise verwendet werden.
  • Abb. 4 veranschaulicht eine Abänderung der in Abb. 3 dargestellten Schaltung, bei der ein Mikrowiderstand von der in Abb. = dargestellten Art zur Verwendung gelang T. Hier liegt der Kerndraht des Widerstandes 21 sowohl im Stromkreis 22, 23 wie auch im Stromkreis 23, 24. Die Stromquellen 26.2; und die Vorrichtungen 25 und 28 haben hier dieselben Funktionen wie die entsprechenden Einrichtungen in Abb.3.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektrischer Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Dicke von nur wenigen Mikron besitzt.
  2. 2. Elektrischer \Viderstand nach Aiispruch i, gekennzeichnet durch einen '.eitenden Kern, dessen Durchmesser rar einige Mikron beträgt, und einem so -:innen Überzug aus einem \laterial von negativeni Temperaturkoeffizienten. da3- -er Gesamtdurchmesser von Kern und überzu- gleichfalls nur wenige Mikron beträgt.
  3. 3. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Überzug aus Bor oder einer Borverbindung besteht. .l.
  4. Elektrischer Widerstand nach Anspruch i bis , dadurch -ekennzeichnet. da ß seine Widerstandsänderung zur Stroniverstärkunrverwendet werden kann.
  5. 5. Elektrischer Widerstand nach Anspruch .4, dadurch kennzeichnet, daß der Kernfiralit in (lein l?nipf;inerstrotukreis, der t'herzuin einem lokalen Stromkreis liegt.
DENDAT349748D Elektrischer Widerstand Expired DE349748C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757106C (de) * 1937-04-01 1953-02-23 Siemens & Halske A G Strahlungsgekuehlter Heissleiter zur Regelung sehr kleiner Leistungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757106C (de) * 1937-04-01 1953-02-23 Siemens & Halske A G Strahlungsgekuehlter Heissleiter zur Regelung sehr kleiner Leistungen

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