DE1521445C3 - Verfahren zur Herstellung von für die stromlose Metallbeschichtung aktivierten Isolierstoffoberflächen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von für die stromlose Metallbeschichtung aktivierten IsolierstoffoberflächenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von für die stromlose Metallbeschichtung
aktivierten Isolierstoffoberflächen, durch Behandlung mit einem oder mehreren Elementen der Gruppen VIII
oder IB des periodischen Systems der: Elemente,
gegebenenfalls zusammen mit Zinn oder deren löslichen Verbindungen.
Es ist bekannt, Isolierstoffe und andere geeignete
Körper bzw. deren Oberflächen dadurch für die stromlose Metallabscheidung zu aktivieren, daß sie
nacheinander zunächst einer sauren Lösung, die beispielsweise Stannoionen enthält, und nach einem
Spülvorgang einer weiteren sauren Lösung eines Edelmetalls, beispielsweise eines in Wasser gelösten
Palladiumsalzes, ausgesetzt wird. Auch ist es'bekannt, anstelle zweier getrenner Lösungen, in die die
Gegenstände zeitlich aufeinanderfolgend eingebracht werden, solche wäßrigen Lösungen zu verwenden, die
sowohl das Zinnsalz als auch das Palladiumchlorid enthält. Die bekannten derartigen wäßrigen Sensibilisierungslösungen
weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf, die beispielsweise zu zu geringen Haftfestigkeiten
des Metallüberzuges führen. Auch ist zu betonen, daß sich hydrophobe Kunststoffoberflächen nicht in einfacher
Weise mit solchen wäßrigen Lösungen benetzen lassen. Damit kommt es bei den bekannten Verfahren zu
relativ aufwendigen Vorbehandlungen, die vom mechanischen Aufrauhen der Oberfläche über das Aufbringen
von Zwischenschichten bis zu mehrstufigen chemischen Prozessen führen und deren Ziel die Verbesserung der
Haftfestigkeit des Endproduktes, also der metallbeschichteten Isolierstoffkörper, ist. Die bisher erforderli-'
ohen Vorbehandlungsverfahren sind nicht nur kostspielig, sondern erfordern auch eine exakte Überwachung
der Badlösung und deren ständige Neueinstellung.
Auch ist es bekannt, den wie oben zu behandelnden Isolierstoffkörpern geeignete feste Partikeln als katalytische
Keime beizumischen. Neben der möglichen gleichmäßigen Verteilung fester Partikeln ist es auch
bekannt, diese Sensibilisatoren in Form einer druckfähigen
Paste, beispielsweise im Siebdruck, auf die zu metallisierenden Flächenbereiche aufzubringen. Derartige
Abmischungen können auch als wäßrige oder nichtwäßrige Tauchbadlösungen hergestellt werden, die
zum katalytischen Aktivieren von Oberflächen im Tauchbad dienen. Nachteilig ist hierbei insbesondere die
komplizierte Herstellung der Ausgangsstoffe. Um eine gleichmäßige Verteilung der Partikeln im Isolierstoffkörper
sicherzustellen, muß von äußerst kleinen Partikelgrößen ausgegangen werden, die aufwendig in
Walzenmühlen oder dergleichen Vorrichtungen gewonnen werden. Inhomogenitäten lassen sich dennoch kaum
vermeiden und damit entsprechend unregelmäßige Qualitäten der Endprodukte. Ein anderer wesentlicher
Nachteil ist darin begründet, daß im allgemeinen die Mehrzahl aller in der Oberfläche liegenden, katalytisch
wirksamen Partikeln mit einer Kunststoffschicht überzogen ist, die abgetragen werden muß, bevor die
katalytische Metallabscheidung erfolgt. Die Kunststoffeinbettung der katalytischen Partikeln wird daher
entweder aufgerauht oder in Vorbädern chemisch abgetragen. Aber auch nach derartigen Vorbehandlungen
hat es sich in der Praxis gezeigt, daß die Metallabscheidung nur mit großer Verzögerung, oft
nach Stunden, einsetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und insbesondere
eine katalytisch wirksame Zusammensetzung vorzugeben, die an sich keine metallische Leitfähigkeit aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen dieser Verfahrensweise ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die katalytische Zusammensetzung kann beispielsweise
ein oder mehrere organische Lösungsmittel enthalten. Es hat sich auch als besonders vorteilhaft
erwiesen, die Elemente der Gruppe VIII oder IB bzw. deren Verbindungen in Kunststoffen zur Lösung zu
bringen oder aber Gemische von organischen Lösungsmitteln und Harzen zu verwenden. Wie entsprechende
Untersuchungen ergeben haben, eignen sich alle Elemente der angegebenen Gruppen des periodischen
Systems ebenso wie deren Oxide oder Salze. Für stromlose Kupferabscheidung beispielsweise können
mit Vorteil Salze bzw. Oxide von Eisen, Kobalt, Gold, Silber, Platin, Palladium, Rhodium, Zinn, Iridium und
Kupfer selbst benutzt werden. Als organische Komponente
kann grundsätzlich jede organische Verbindung dienen, die in der Lage ist, das betreffende Element bzw.
dessen Verbindung aufzulösen. Polare Verbindungen, wie Aldehyde, Ketone, Säuren, Alkohole und Amine,
stellen bevorzugte Verbindungen dar. Als geeignete Ketone seien erwähnt:
Azeton, Methyläthylketon, Methylisobutyl,
Di-Isobutylketon, Äthylbutylketon und Isophoron.
Bräuchbare Alkohole sind beispielsweise
Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, n-Propylalkohol, Butylalkohol, sekundärer
.. Butylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol,
Methylisobutylalkohol, Methylisobutylcarbinol
aber auch höhere Alkohole, wie Iso-octylalkohol.
Ebenso sind Alkohole brauchbar, die mehr als eine Hydroxylgruppe besitzen, wie beispielsweise
Äthylenglycol.Trimethylenglycol,
Tetramethylenglycol, Pentamethylenglycol,
Di-Isobutylketon, Äthylbutylketon und Isophoron.
Bräuchbare Alkohole sind beispielsweise
Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, n-Propylalkohol, Butylalkohol, sekundärer
.. Butylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol,
Methylisobutylalkohol, Methylisobutylcarbinol
aber auch höhere Alkohole, wie Iso-octylalkohol.
Ebenso sind Alkohole brauchbar, die mehr als eine Hydroxylgruppe besitzen, wie beispielsweise
Äthylenglycol.Trimethylenglycol,
Tetramethylenglycol, Pentamethylenglycol,
Hexamethylenglycol, Heptamethylenglycol, Glycol und dergleichen Verbindungen.
Als geeignete Säuren können beispielsweise dienen: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Isobuttersäure und andere mehr. Ebenso brauchbar sind Verbindungen nach Art der Dichloressigsäure.
Als geeignete Aldehyde können dienen:
Azetaldehyd, n-Butyraldehyd, Isobutyraldehyd,
n-Valearaldehyd, n-Capronaldehyd, n-Heptaldehyd und dergleichen.
n-Valearaldehyd, n-Capronaldehyd, n-Heptaldehyd und dergleichen.
Als ebenfalls geeignete organische Verbindungen zum Auflösen einer oder mehrerer Elemente der
Gruppen VIII und IB bzw. deren Verbindungen wurden Amine festgestellt. Dies gilt für primäre, sekundäre und
tertiäre Amine ebenso wie für Polyamine mit zwei oder mehr Stickstoffen, wie beispielsweise Äthyldiamin usw.
Ebenso können Amide mit Vorteil zum Lösen benutzt werden, einschließlich der Polyamide und Polyamidoamine.
Gleichfalls geeignet sind heterocyclische, Stickstoff enthaltende Verbindungen, wie Pyrrole, Pyrrolidone,
Piperidin, Pyridin und dergleichen. Weiterhin organische Schwefelverbindungen, wie Dimethyl-Sulfoxyd,
Halogen-Kohlenwasserstoffverbindungen, wie beispielsweise Methylenchlorid, Propylenchlorid, Äther,
wie Äthyläther, Methyläther usw.; Ester, wie Äthylameisensäureester, Methylazetate, n-Butylazetate und dergleichen,
und schließlich substituierte und nicht substituierte Kohlenwasserstoffe der Alkane, Alkene und
Alkin-Serien sowie aromatische Kohlenwasserstoffe.
Die Wahl der als Lösungsmittel benutzten organischen Verbindungen hängt sowohl von der Art der darin
zu lösenden Substanz als auch der etwaiger Stoffoberflächen, die damit sensibilisiert werden sollen, ab. Um
Kunstharze zu sensibilisieren, werden zweckmäßig solche gewählt, die die betreffenden Kunststoffe zum
Quellen bringen oder anzulösen vermögen, um auf diese Weise deren Oberfläche zu öffnen und das Eindringen
der katalytischen Komposition zu erleichtern. Je nach Wunsch können die im Lösungsmittelsystem benutzten
Harze aus der Gruppe der Thermoplaste oder aus jener der wärmeaushärtbaren Stoffe gewählt werden oder es
können Mischungen derselben verwendet werden. Hierzu wird auf die Beispiele verwiesen.
Soll beispielsweise das erfindungsgemäße System bei der Herstellung von gedruckten Leiterplatten benutzt
werden, so wird die Sensibilisierungsflüssigkeit vorteilhafterweise aus einer Kombination aus einem wärmeaushärtbaren
Kunstharz und einem flexiblen, Klebkraft vermittelnden Kunstharz bestehen. Typische geeignete
wärmeaushärtbare Stoffe hierfür sind beispielsweise Phenolharztypen, Polyesterharze und dergleichen. Die
Polyester werden in der Regel in monomerem Styrol aufgelöst, um mit diesem Verkettungsverbindungen zu
bilden. Als typische wärmeaushärtbare Kunststoffe seien auch die Epoxyde genannt. Geeignete flexible
Klebeigenschaften vermittelnde Kunststoffe können der Gruppe der Epoxyde angehören; ebenso geeignet
sind Polyvinyl-Acetale, Polyvinyl-Alkohol, Polyvinyl-Azetat und dergleichen. Ebenso sind in diesem
Zusammenhang chlorinierte Kautschuke, Butadien-Acrylonitrii-Copolymere,
Acrylharze und dergleichen aufzuführen.
Die Klebstoffkomponenten aus der Kunstharzgruppe besitzen polare Gruppen, wie Nitril, Epoxyd, Acetal und
Hydroxylgruppen. Sie copolymerisieren und plastifizieren das wärmeaushärtbare Kunstharz und vermitteln
gute Bindeeigenschaften.
Besonders geeignete Salze der Elemente der
Zunächst wird eine Binderzusammensetzung hergestellt, die der folgenden entspricht:
Cellosolveazetat (Äthylenglycol- | 600 g/l |
Monoäthylätherazetat | 109 g/l |
Epoxydharz | 20 g/l |
Äcrylonitrilbutadien | 60 g/l |
Phenolharze | 144 g/l |
niedrigviscosesAlkylonitrilbutadien | 50 g/l |
SiO2 | 18 g/l |
Netzmittel | |
Gruppen VIII und IB sind die Halogenverbindungen, Fluoroborate, Nitrate, Sulfate, Azetate und dergleichen.
Ebenso geeignet: sind die Oxide jener Elemente. Als besonders geeignet haben sich erwiesen: Palladiumchlorid,
Gold-Chlorid, Platinchlorid,: Zinn(II)-Chlorid und Kupferoxyd.
Die katalytische Verbindung, die sich aus der Auflösung, der Elemente bzw. Verbindungen der
Gruppen VIII und IB in organischen Substanzen ergibt, können in relativ geringer Konzentration anderen
Substanzen beigemischt werden. In der Regel wird die Konzentration zwischen 0,001 und 25 Gew.-°/o liegen,
vorzugsweise weniger als 10% betragen.
Die vorliegende katalytische Zusammensetzung kann auch mit Vorteil in Photolacken benutzt werden. Hierfür
mag das nachfolgende Beispiel dienen.
Es wird zunächst eine Sensibilisierungsflüssigkeit hergestellt, die aus
60 g Butyrolaceton
0,1 g Palladiumchlorid
5 Tropfen HCl (37%)
0,1 g Palladiumchlorid
5 Tropfen HCl (37%)
besteht. Diese katalytische Komposition wurde einem handelsüblichen Photolack hinzugesetzt und dieser in
gewohnter Weise verarbeitet Nach dem Entwickeln verblieb auf der bedruckten Oberfläche eine Photolackschicht,
die dem gewünschten zu metallisierenden Muster entsprach und nachdem diese einem stromlos
metallabscheidenden Bad ausgesetzt wurde, bildete sich auf der katalytischen Photolackschicht ein festhaftender
Metallbelag.
Organische Sensibilisierungssysteme, die eine bestimmte Menge eines Kunststoffbinders enthalten,
können gleichfalls mit Vorteil angewendet werden. Solche Sensibilisatoren werden beispielsweise durch
Tauchen oder Sprühen aufgebracht, sodann das Lösungsmittel vertrieben, so daß eine festhaftende
katalytisch wirksame Kunststoffschicht verbleibt. Auf * dieser wird schließlich in üblicher Weise stromlos Metall
abgeschieden. Solche katalytischen Binder sind im folgenden Beispiel näher dargelegt.
daraus wurden die folgenden Rezepturen hergestellt: Beispiel HI
Getrennt wird je eine Lösung der Chloride von Palladium, Kupfer, Silber und Gold in N-Methyl-2-Pyrrolidon
hergestellt. Diese wurden sodann entsprechend den folgenden Beispielen zu katalytisch wirksamen
Sensibilisierungsflüssigkeiten zusammengemischt. / ■
Eine andere brauchbare Binderzusammensetzung besteht aus:
1200 g Methyläthylketon
72 g Äcrylonitrilbutadien
14 g Phenolharz
72 g Äcrylonitrilbutadien
14 g Phenolharz
N-Methyl-2-pyrrolidon | Beispiel V | 50 g |
Goldchlorid | N-Methyl-2-pyrrolidon | 1,7 g |
Binderzusammensetzung | Goldchlorid | 300 g |
Beispiel IV | Stannochlorid | |
N-Methyl-2-pyrrolidon | Binder | 50 g |
Palladiumchlorid | ||
Stannochlorid (SnCl2 -12 H2O) | 1.2 g | |
Binder | 300g | |
40 g | ||
1,7 g | ||
1,2 g | ||
300 g |
Die Zusammensetzung nach den Beispielen HI und V eignen sich besonders für das Aktivieren von Thermoplasten
durch Tauchen. Der Zusatz von Stannochlorid bewirkt nach den Beobachtungen eine beträchtliche
Steigerung der Aktivität, insbesondere wenn zum stromlosen Metallisieren Kupferbäder benutzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß einzelne der Sensibilisierungslösungen eine Tendenz zur Instabilität besitzen.
Versuche haben ergeben, daß die Stabilität derartiger Lösungen in überraschender Weise verbessert werden
kann, wenn ihnen oberflächenaktive Stoffe zugesetzt werden. Als solche eignen sich die Glyceride der
ungesättigten Fettsäuren. Geeignete Zusätze bestehen daher beispielsweise aus Erdnußöl, Maisöl, Baumwollsamenöl,
Sojaöl, Leinsamenöl, Rizinusöl und chinesischem Holzöl.
Beispiel VI | Beispiel VII | 0,5 g |
Palladiumchlorid | Lösung nach Beispiel VI | 0,5 g |
Salzsäure, 37% | modifiziertes Acrylharz | 2,0 ml |
Leinsamenöl, roh | phenolmodifiziertes Epoxyd | |
Äthylenglycolmonoäthyl- | 1000 ml | |
Ätherazetat | ||
1000 ml | ||
16,5 g | ||
11,0 g |
Die Lösungen nach Beispiel VI und VII sind ohne Leinsamenöl nur etwa 24 Stunden lang stabil. Nach
Zusatz desselben zeigen sie eine ausgezeichnete Stabilität.
Die Sensibilisierungsflüssigkeiten mit Bindergehalt eignen sich besonders gut zum Imprägnieren von
Papier, Holz, Glasfasergeweben, Kunststoff-Fasergeweben und von porösem Material aller Art Derartige
imprägnierte Stoffe können entweder als solche oder als Füllstoffe in Kunststoff-Formkörpern benutzt werden.
Werden solche Formkörper oder Gegenstände aus imprägniertem Material einem stromlos Metall abscheidendem
Bade ausgesetzt, so werden alle von diesem Bade erreichten Stellen metallisiert. Dementsprechend
werden auch alle angebrachten Löcher und dergleichen auf ihren Wandungen mit dem Metallbelag überzogen.
Wie bereits erwähnt, kann die vorliegende katalytische
Zusammensetzung auch druckfähigen Mischungen,
7 8
beispielsweise solchen für den Siebdruck, beigefügt einem stromlos Metall abscheidenden Bade ausgesetzt,
werden. so werden diese gleichmäßig metallisiert Auch in Schließlich kann auch ein Element der Gruppe VIII diesem Fall werden alle Wände von Löchern und
bzw. IB oder deren Verbindungen direkt in einem Harz dergleichen gleichzeitig mit Metall überzogen, gegebegelöst
werden, das vermittels üblicher Verfahren, wie 5 nenfalls nach Trocknung der Sensibilisierungsschicht,
Gießen und dergleichen mehr, in die gewünschte Form aber ohne Zwischenschaltung einer reduktiven Behandgebracht
wird. Werden derart hergestellte Gegenstände lung.
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von für die stromlose Metallbeschichtung aktivierten Isolierstoffoberflächen
durch Behandlung mit einem oder mehreren Elementen der Gruppen VIII oder IB des periodischen
Systems der Elemente, gegebenenfalls zusammen mit Zinn oder deren löslichen Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung mindestens eines der Elemente der Gruppe
VIII oder.JBt,gegebenenfalls unter Zusatz üblicher
Netz- Joideir'.'Bindenfiittel,'; in mindestens" «inem
organischen Lösungsmittel oder Harz oder einem Gemisch hiervon gelöst und die erhaltene Lösung
auf nichtleitende Körper ohne nachfolgende reduktive Behandlung der erhaltenen Oberflächen aufgebracht
wird. ' ' :.'
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lösungsmittel oder Harze
organische Verbindungen, die ein oder mehrere der' Funktionsgruppen primäre Aminogruppen (-NHz),
sekundäre Aminogruppen ( = NH), tertiäre Aminogruppen ( = N—), Iminogruppen ( = NH), Carboxylgruppen
(—COOH), Hydroxylgruppen (-OH), Aldehydgruppen (-CHO)1 Ketongruppen (C = O),
Äthergruppen (—C—O—C—), Halogengruppen
( — X) und Sulfoxylgruppen (SO) enthalten, verwendet werden.
3.-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als organisches Lösungsmittel für die' Elemente bzw. Verbindungen der Gruppe VIII und
IB Äthylenglycol-Monoäthyläther-Azetat, n-Methyl-2-Pyrrolidon,
Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, Methylallylketon, Alkohol, Essigsäure, Methylenchlorid
und Tetrahydrofurfurylalkohol einzeln oder im Gemisch verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Verbindung ein oder
mehrere Harze, gegebenenfalls zusammen mit Harzlösungsmitteln, verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Harzbestandteile solche aus den
Gruppen der Thermoplaste und der hitzehärtbaren Kunststoffe bzw. ihre Mischungen verwendet
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände der zu metallisierenden
Oberflächen aus einer katalytischen Zusammensetzung bzw. aus dieser und geeigneten an sich
bekannten dem Erzielen gewünschter mechanischer, thermischer, elektrischer oder anderer Eigenschaften
dienender Füll- und Hilfsstoffe hergestellt werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß nicht zu metallisierende Bereiche
der aktivierten Oberflächen vor dem Einbringen in das stromlos abscheidende Metallisierungsbad
mittels eines an sich bekannten Druckverfahrens abgedeckt werden.
8. Verfahren nach.den Ansprüchen 1 —6, dadurch
gekennzeichnet, -daß -nur die Oberfläche des -zu
metallisierenden Gegenstandes mit einer Schicht, die die katalytische Zusammensetzung enthält,
beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirksame Schicht im
Siebdruck aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die katalytisch wirksame Schicht im
Photodruck aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Photoharz, das eine
entsprechende Menge der katalytischen Zusammensetzung enthält, benutzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die zu metallisierenden
Bezirke einer Sensibilisierungsflüssigkeit, die zwischen 0,001 und 10 Gewichtsprozent der Lösung
eines,oder.mehrere Elemente der Gruppe VIII und
■'.; "I B.;<les-; periodischen Systems der Elemente bzw.
deren Verbindungen in organischen Lösungsmitteln oder Harzen enthält, ausgesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,·;. dadurch gekennzeichnet, daß eine Sensibilisierungsflüssigkeit,
die einen oberflächenaktiven Stoff, vorzugsweise einen solchen aus der Gruppe der Glyceride
ungesättigter Fettsäuren, enthält, verwendet wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die zu
sensibilisierenden Bezirke der Einwirkung der Sensibilisierungsflüssigkeit ausgesetzt und anschließend
getrocknet werden.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |