DE152096C

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Publication number: DE152096C
Application number: DENDAT152096D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für Aborte, bei welcher das Absperrmittel durch einen durch das Druckwasser bewegten Kolben selbsttätig geschlossen wird. Das Neue besteht darin, daß der Kolben zwangläufig mit dem Absperrhahn verbunden ist und durch das infolge geringeren Querschnittes der Abfmßleitung gegenüber der Zuflußleitung sich zurückstauende Wasser angehoben wird.

Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι und 2 sind zwei zueinander senkrechte Schnitte,

Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach Linie x-x der Fig. 1.

Zwischen die Wasserzuleitung b und die Wasserableitung c nach dem Abort ist ein Gehäuse α eingeschaltet, das durch ein mit einer Bohrung ρ versehenes Küken d absperrbar ist.

In dem Gehäuse α ist ein axialer Zylinder g angeordnet, dessen oberer Rand dem die Ventilstange i tragenden Ventile h als Sitz dient. In dem durch das Gehäuse α und den Zylinder g gebildeten ringförmigen Räume bewegt sich ein Kolben k, an welchem die Enden zweier Gelenke m befestigt sind, deren andere Enden an zwei an dem Hahnküken angebrachte Exzenter η angelenkt sind. Das Hahnküken d trägt ferner ein drittes Exzenter 0, welches sich beim Öffnen des Hahnes d gegen die Ventilstange i stützt, letztere hebt und damit das Ventil h öffnet.

Das untere Ende des inneren Zylinders g ist durchbrochen, so daß eine Verbindung zwischen dem inneren Wasserdurchlaßraum t und dem Ringraum s hergestellt ist. Im oberen Teile des letzteren sind Luftlöcher r (siehe Fig. 1) vorgesehen. Der Querschnitt der Hahndurchbohrung ρ ist kleiner als der der Wasserzuleitung t.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wird der Hahn d aus der Verschlußstellung in die zur Spülung erforderliche Offenstellung gedreht, so legt sich das Exzenter 0 gegen das untere Ende der Ventilstange i und öffnet dadurch das Ventil h, so daß das Wasser durch den inneren Raum t und die Durchbohrung ρ des Kükens d in die Leitung c und zum Abort gelangen kann. Da der Querschnitt des Durchlasses ρ des Hahnkükens kleiner als derjenige des Durchlaßkanales t ist, so wird ein Teil des Wassers durch die Öffnungen q in den Ringraum s unter den Kolben k treten und ihn infolge des Rückstoßes heben. Infolgedessen drehen die Gelenke m mittels der Exzenter η das Küken d in die Verschlußstellung und sperren den weiteren Wasserdurchfluß.

Claims

Pate nt-An Spruch ε:

ι. Spülvorrichtung für Abtritte, bei welcher das Wasserabsperrmittel durch einen durch das Druckwasser bewegten Kolben geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, ,^aß der Kolben zwangläufig mit

dem Absperrhahn (d) verbunden ist und durch das wegen des geringeren Querschnittes der Abflußleitung gegenüber der Zuflußleitung sich zurückstauende Wasser angehoben wird.
2. Ausführungsform der Abortspülung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem durch das Hahngehäuse (a) und einen inneren konzentrischen Zylinder (d) gebildeten, an seinem unteren Ende mit dem Wasserdurchlaßkanal (t) in Verbindung stehenden Ringraum (s) angeordnete Kolben mit dem Hahnküken (d) durch Gelenke fm m) verbunden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.