DE1519900A1 - Verfahren zur Herstellung von Einkristallen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EinkristallenInfo
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- C30B11/00—Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method
- C30B11/04—Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt
- C30B11/08—Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt every component of the crystal composition being added during the crystallisation
- C30B11/10—Solid or liquid components, e.g. Verneuil method
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES
Köln, den 14.9.1966 Ke/Ax/st
Societe d'Electro-Chimie, d'Electro-Metallurgie et des
Acieries Jlectriques d'Ugine, 10, Rue du General ffoy,
Paris (Prankreich)
gewisse synthetische Einkristalle, n.ß. aus Korund mit
oder ohne Zusatz, aus Spinell und aus "ü-ranaten", können
nach dem Yerneuil-Yerfahren hergestellt werden, bei dem
ein lulver des gewünschten Produkts einem IDinkri stallkeim
der gleichen Hatür zugeführt wird, der mit Hilfe eines
"beweglichen Trägers unter die Flamme eines Brenners, gewöhnlich eines Knallgasbrenners, gehalten wird. Auf diese
./eise wird ein länglicher Einkristall erhalten, dessen
.'üurchmesser im allgemeinen weniger als 2 cm beträgt, und
der gewöhnlich als "Kugel" bezeichnet wird. Dieser Ausdruck v.ird zuweilen auch zur Bezeichnung von Einkristallen
verschiedener Formen gebraucht, die nach dem Verneuil-Verfahren hergestellt werden. Es ist üblich, anschließend
durch Zersägen der Kugeln Körper von verschiedenster Form, z.B. dünne Platten oder flache Scheiben, herzustellen, Der
Durchmesser dieser Körper ist jedoch durch den Durchmesser der Auagangskugeln begrenzt, und es ist schwierig, einen
Durchmesser von mehr als etwa 2 cm zu erzielen.
Es wurde bereits vereuoht» direkt naoh dem Verneuil-'20
Verfahren Einkristalle yon abgeflachter form und wesentlich
009809/1,34 8 _bad original
rrrößerem !Durchmesser, -als oben uii-ei eben, herzu reellen.
Zu dies ein Zweck v;r.rde vorgeschlagen, das iulver -:uf einen
jlinkr ist allkeim zu streuen, der um eine achse senkrecht
2ur ^1I ame rotiez't. Dei ewiaseii Ausf'-Llirun. rsforraen ./erden
der Ir..^ fkri.c teil und -lie in der Bilduii- oerrifiOne oc^eibe
an Ende einer sich drehenden «eile befestigt, ^r. .vurde vor-,"■eschlH
en, zwei oder mehrere Brenner £:yr.-x etrinch zur Drehnchse
anzuordnen oder auch die >reh^eec;-'.7iiidi.54:eit ' ar Zunalune
des jjurchmesners der öcheibe anzuM'-nseii.
>io ,rfihihat
,jedoch gelehrt, dafc es schwieri/* ist, iait ''ieceri Verfahren
-Ticke i'i;-;fel:-:;'£;i,ye Scheiben von ;ro;'>eni Lm-ciin;.-;'-:er r-;u
erhalten. Jie ...rfinclun^ ist auf Terbess ?run.'-en -lienor Yoi—
fahren . erichtet.
"3 ein Verfahr j ii reii-'L· der Lrfir.'i".;n._: .vird von oin·.:. I nrliehen
^inkri.i;telltr:.f:;er in Poi·^ eines dtabes ■•us-e-an-cn,
der auf seiner ^,ünre wenigstens eine Yardic.aing -uiwei^t,
die lie .iolle es Ilristallkeins :: ielt, von den aus ·11β
rev/':'nschte Scheibe 'wilchst, uni dessen Lnristallorra^hincVie
Achse in Verhältnis su seiner -eo^etrischen Achse die r ev/änschte
Orientierung in der als ünci^rodukt erhaltenen
Geheibe aufv/eist. dieser iriLyer v;ird v/fiagerecht in oiner
Ofen so angeordnet, dai3 seine binden über den Ofen hiriiairjragen
und beide in eine Vorrichtung eingreifen, die cie
die ß
Drehung des Trägers ermöglicht, und daß/Verdic^:un^ -.rieh
gegenüber der Flamme eines Brenners, beispielsweise eines
Knallgasbrenners, befindet, i/er i-r-'rer wird in Lrehunr versetzt,
während man das lulver auf ,jede Verdickun^ ntrerb,
wodurch das ',/achstum jeder Verdickung bewirkt und auf diese
'.'/eise eine "jCugel" in der alli;eneinen i'orm einer Scheibe,
die den entsprechenden Teil des i!r:J.^ers urnf'-.f't, -ebildet
v.'ird.
.7ie beim Verneuil-Verfahren üblich, umfaßt der Apparat
natürlich Vorrichtungen, die den Ofen von dem Brenner in
dem tiaße entfernen, in dem die in der -.lildunt; begriffenen«
!Scheiben wachsen.
009809/134S BAD ORIGINAL
In P-'illen, in denen die Jatur des verwendeten Ht
es erfordert, .vird in ',insaeri'-toja&'b.iOii-hVvo e^rbeitet.
Yoi"i:u,'rnv.eii3e ..ird zur Verrinrermi.f vor. -;,Mjrr;tofivorlu.jten
die Abuessuiu·; der Cf'/'nuii'-en, :ui*ci? ie f1er a\'.(:er
rich durch uen Ofen erntrecht, nuf der ]:3 ^inrton ,ert verringert,
der notweiiir int, χι::: eine .oibuiiß ^es A>i:
an den üfenv/L'nden su vermeiden·
i'räfer kann zwei oder i.elirere VoiOickuii'on auf., eisen,
oo da rleicliseitif s'.vei oder ir.«;irere 11I.u ein", von denen
jeüe öie ^ ov."nachte öcheibenforL". lv-t, Ivr erteilt ".erden
können· '
3ei -er erfindim ■s/re.'-Kiien Arbeitsv/oine v-. *«3*nae]-t uaa
./.riii J;r,en durch -?±e trenner d^n Jc^r/.-ilneji ;en I · tc-riole
nur -in der Uberfl?Ioi.e Jcr 7ei"*ic];uii·- ^::, I-ine r· ug Irnicic
1(5 lf3P .rii/ers flürsif· wij11 iui<l cjn·.; /e; re'.l-.ichvorun " "er
KiiicriMiifichen lentifireit dea ir '/era eiiitritt. ^exmer i.^t
οι- .lurcli uie Auflage lies sich lre'-unden jtatec : η noinen
beiien x-'näen niet';lich, Scheiben von "z"~iiei*o:.. *.ii:";I"-eits--uv;icht
•ntvveier durch 7ergröi?erun^ ilirui' Di;rc:...-e:j£iei'r : 'er "lu'oh
V r?t rkimr ihrer Dicke h
"«i; Y^riiiiren wird nnchcteaend ti. Vt-rbi?: ":η~ ::it -äer i.büi.::.:
becchi-ieben. Fir, 1 zei.;t re^er.-t. tch einen Aopr?r*it (
ji'i: ',e~.lun~ einer "Ι^αΛβΙ" in -ci'i: ti:·: α1 S/:eibe, und
l?i.;-, 2 ;:ei.-~t ^chen.Torisch in vorti;::'"-:1::': ::· i'orn einen Apparat,
v'er -ΐ:.ε fleici:£«.-itii-'e Herstellvai vor. :; oi Jcher.oeh crr.c^·-
lieiit·
Bei ;er :.:. Pig. 1 dargestellten 7orrichtunt ? rr.li-;: eil: ..iiikrirt-:ll
1 in ?orm eines waagerechter. ^t?bes r.it jeden
reiner -iicen auf einem Lager 2. x.er Linkristall wird durch
einer. Z.lctor 11 land ein I-ransraiBsionsB^GterTi in l^rehunr ver-
^•etrt. Je? Stab 1 hat eine Verdiekimr 12 und erstreckt sich
<.U:r>?": Jen Ofen 3·· üine 3üchse ·-, "Ie :..it einem ochla^·-
·; .r. c . l: verseilen ist, enthalt; das zn verv;endende -ulver»
..o1-· ■.--::iv3tof^ wird bei 7 ZU1-OiVh*". Jr nii^rit "_as Tulver
009809/1345 BADORlGfNAU
mit, das durch das Schlagsystem auf geschleudert wird.
Der /o.iiserotoiTf vird bei 8 um die Austrittsdüse des Sauerstoffs
und des i'-ulvers zugeführt. j Jas Pulver schmilzt in
dem Laße, in der: es aufgestreut wird, und vereinigt sich
:dt der geschmolzenen Oberflächenzone der sich drehenden
Lasse. Der kleine geschmolzene l'eil erstarrt und kristallisiert
teilweise, sobald er im Verlauf seiner Drehung der direkten Einwirkung οer Flamme entzogen wird. Die Oberflächenzone
schmilzt erneut, wenn sie durch die Drehung erneut in die direkte Einwirkung der Flamme elangt. Die "Kugel" in
« -Zorn der scheibe hat schließlich ungefähr die Form, wie sie
bei 10 dargestellt ist, und bildet nit dein entsprechenden :Jeil des xr"';ers einen einzigen Kristall, dessen endgültige
krirtallo{:"i· <f/xiische Orientierung
< erjeni<-en des Ausgangsstabes entspricht.
In Fig. 2 ist schei.iatioch ein ΐθϋ eines Apparates der gleichen
Art '-.a:1·;estellt, mit den Gleichzeitig zwei scheiben
hergestellt werden. In einem Cfen 21 von geeigneten Abmessungen
ist waagerecht ein ±rV. er 24 angeordnet, der zwei
Vei'dickun;;en hat, die jeweils zur bildung einer "Kugel"
in jj'orri einer Scheibe 25 br w. 26 führen. Pur die Zuführung
yon "./-'.rmeenergie und oulverfönui'-era I-Iaterial sind im besonderen
Frill der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zv/ei
gesonderte Anordnungen 22 und 23 vorgesehen, die gleichzeitig
das --ulver und oauerstoff einführen. Die Ausgangs düsen dieser
Anordnungen sind von mehreren nicht dargerstellten '/asserntoffdüsen
umgeben. Auf diese ./eise v/erien zv/ei Flammen gebildet,
die jeweils eine der Verdickungen erhitzen. Die Apparatur wird unter V.aaserstoff gehalten.
Als Einkristalltr;:. er diente ein Saphirstab von 10 mm
Durchmesser und 20 cm länge, der an jeden linde auf einem Larer ruhte. Die Lnden des stabförr.iiren l'rv'.gers befanden
eich auf diese ./eise außerhalb des Ofens. Die Drohgeschwin-"5
di;/.:eit betrug ir. Durchschnitt 100 1^1*. In; Verlauf von 12 '
009809/13*5
BAD ORlGiNAL
-■5 -
Stunden wurden etwa 900 g Aluminiumoxydpulver, d.h.
durchschnittlich 75 g/Std. aufgestreut. Um den i'r:i. er
wurde ein Körper in Form einer ocheibe -ebildet, der Mit
dem entsprechenden i'eil des i'rägers aus einen otück bestand.
ITach dem Absagen des I'rtigers außerhalb aer endgültigen
Yerdiekung wurde ein Einkristall in "ϊόγιι: einer
Scheibe erhalten, die etwa 450 g wog und einen --urehmeaser
von 120 mm und eine Dicke von 10 rnm hatte, ide Ι:ιά:.·ΪΓ\11ο-
;jraphiache Orientierung dieser Scheibe iia Yori^-ltnis i:u
derjenigen decs ursprünglichen stabförni'-eu .:!i- '.: ers ,viirde
ermittelt. An keinem !.."unkt der Jcheibe L'b'-ji'sti.-:·.·:." dor .inkelflbstand
dieser Crientierun-en einen absoluten .e_it von 1
BAD 009809/1346
Claims (3)
1.) Verfahren zur Herstellung von Einkristallen nach dem Verneuil-Verfahren
durch Aufstreuen eines Pulvers des gewünschten Produktes auf einen Einkristallkeim, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen länglichen, stabförmigen Einkristallträger verwendet,
der mindestens eine als Kristallkeim wirkende Verdickung besitzt und dessen kristallographische Achse im Verhältnis zu
seiner geometrischen Achse die gewünschte Orientierung in der als Endprodukt erhaltenen Scheibe aufweist, diesen Träger
waagerecht in einem Ofen anordnet und über seine über den Ofen hinausragenden Enden in Drehung versetzt, und daß man
Pulver auf jede sich im Bereich der Flamme eines Brenners, insbesondere eines Knallgasbrenners, befindliche Verdickung
des Einkristallträgers aufstreut.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasserstoffatmosphäre arbeitet.
3.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
2, gekennzeichnet durch einen Ofen mit vorzugsweise engen Durchführungen für den stabförmigen Einkristallträger, einen Motor
und ein Transmissionssystem zur Rotation des Einkristallträgers und mindestens einen Brenner, dessen Düsen so angeordnet
sind, daß die Wasserstoffdüsen die Austrittsdüsen für Sauerstoff und Pulver umschließen.
009809/ 1345
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR33725A FR1459196A (fr) | 1965-10-05 | 1965-10-05 | Procédé et fabrication de corps monocristallins |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1519900A1 true DE1519900A1 (de) | 1970-02-26 |
DE1519900B2 DE1519900B2 (de) | 1974-11-21 |
DE1519900C3 DE1519900C3 (de) | 1978-12-21 |
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ID=8589689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966S0105991 Expired DE1519900C3 (de) | 1965-10-05 | 1966-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Einkristallscheiben nach Verneuil |
Country Status (4)
Country | Link |
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CH (1) | CH468850A (de) |
DE (1) | DE1519900C3 (de) |
FR (1) | FR1459196A (de) |
GB (1) | GB1147770A (de) |
-
1965
- 1965-10-05 FR FR33725A patent/FR1459196A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-09-21 DE DE1966S0105991 patent/DE1519900C3/de not_active Expired
- 1966-09-21 GB GB4218866A patent/GB1147770A/en not_active Expired
- 1966-10-05 CH CH1433966A patent/CH468850A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1519900C3 (de) | 1978-12-21 |
GB1147770A (en) | 1969-04-10 |
FR1459196A (fr) | 1966-04-29 |
DE1519900B2 (de) | 1974-11-21 |
CH468850A (fr) | 1969-02-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |